Eurobike 2016: Portus Cycles – Plus-Getriebebike und Bommelmaster-Prototyp

Eurobike 2016: Portus Cycles – Plus-Getriebebike und Bommelmaster-Prototyp

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxNi8wOS9ib21tZWxfdGl0ZWwuanBn.jpg
Portus Cycles aus Deutschland ist mit zwei interessanten neuen Rädern auf der Eurobike vertreten. Ein Getriebe-Plus-Hardtail aus Stahl sowie ein Stahl-Fully wurden uns gezeigt – letzteres konstruiert von Forum User Bommelmaster.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Eurobike 2016: Portus Cycles – Plus-Getriebebike und Bommelmaster-Prototyp
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gabel reizt mich auch.vertraue punkto Konstruktion und luftfeder nach seinen Ausführungen trotz fehlender awk auf bommelmaster :)
Aber mich würde mal der aufbau der dämpfung interessieren. ..


jetzt will ich - ganz uneigennützig(haha) - noch ein paar Punkte zur Gabel loslassen:

Einige haben schon mitbekommen, dass die Enduro(und auch die DH Gabel) nun überarbeitet wurden.

Die Single Crown Gabel hört nun auf den Namen Edge, die DH Gabel auf den Namen Infinity.

Gemeinsam haben beide das unveränderte Innenleben zur bisherigen Gabel. Also ein offenes Ölbad im rechten unteren Holm, abgetrennt vom Schmieröl oben. Selbiges gilt für die Luftkammer auf der linken Seite. Diese ist ein Doppelkammersystem mit einer Negativfeder und einer Positivfeder. Befüllt werden beide mit einem Ventil, das macht die Abstimmung einfach. Ein Dreifachkammersystem braucht es wirklich nicht - die Gabel ist "so linear", wie es benötigt wird. Kein Durchsacken in der Mitte, keine unnötige Endprogression am Ende. Grund dafür sind einfach die langen Kammern. Ich habe hier in der Konstruktion rausgeholt was geht, alle unnötigen Volumina gespart, keine Dicken Gummistopfen, die wertvolles Kammervolumen schlucken. Dadurch wurde es möglich, einen geradlinigen Verlauf der Kennlinie mit einer leichten Endprogression zu erreichen. Bei 25% Sag auf der Ebene im Stehen nutze ich den Federweg auf einem ruppigen Trails bis zu 1 cm aus. Das ist perfekt, um noch Reserven zu haben. Wer mehr Sag fahren will, kann sich mit nem Schuss Öl in der unteren Kammer die Progression stärker einstellen.

Das offene Ölbad sorgt für eine defektfreie und wartungsarme Basis. Es kann darin nichts kaputt gehen oder undicht werden, da sich das System ständig selbst entlüftet. Dieses Prinzip mit dem Rückschlagventilbasierten Semi-Open-Bath funktioniert nun seit 2,5 Jahren einwandfrei. Macht es auch weiterhin :)

Die Überarbeitung der neuen Modelle betrifft also hauptsächlich das Casting. Steifigkeit und Haltbarkeit war bisher schon einwandfrei, auch bei der bisherigen SC166 mit 32mm Tauchrohren und 41,5mm Standrohren. Nun wird die Gabel auf 35mm Tauchrohre und 44mm Standrohre aufgeblasen. Das passt optisch besser zu den neuen dickeren Rahmen, ist insg. noch leichter und dabei noch steifer. Die SC166 hat jetzt auch, nachdem sie von mir ein 3/4 Jahr geprügelt wurde, bei Mtb-news im Test war, diverse Testfahrten für die Trickstuff Direttissima auf einigen Events überlebt hat, die Trans Savoie überlebt. 30000 Tiefenmeter.... + das was Jakob Breitwieser davor und danach mit der Gabel gemacht hat (nochmal 10000 Tiefenmeter), anschließend ein kleiner Schmierölservice, alles tip top, kein Buchsenspiel, Dichtungen laufen immer noch einwandrei und halten dicht - toll.

Was nun neu ist:
Ich verwende sowohl für die Schmiernug als auch für die Dämpfung ein Bioöl der Firma Danico Biotech. Nachdem ich etwas skeptisch war, habe ich mir Muster schicken lassen. Nach dem erste Einbau war ich sehr überrascht, sowohl die Dichtungen liefen sofort besser, auch Unter starker Buchsenlast ist einfach keine nennenswerte Erhöhung der Reibung spürbar - wahnsinn.

Selbiges fährt Loic Bruni übrigens auch in seiner Gabel!

Preis: 1599 Euro
Lieferzeit rund 3 Monate
Farben: Schwarz
8" Postmount
110x20 Achse
Tapered Schaft 205mm
 
Zuletzt bearbeitet:
Preis: 1599 Euro
Lieferzeit rund 3 Monate

In einem Video sagst du gegen Ende auch, dass die Gabeln nur auf Anfrage gefertigt werden. Welche Lizenzen nutzt ihr eigentlich für sowas? Als Beispiel mal Solidworks, da ist man mit CAD und Simulation in der Standardversion ja schon über 10k los. Das kann sich bei solchen Kleinserien doch kaum lohnen?
 
In einem Video sagst du gegen Ende auch, dass die Gabeln nur auf Anfrage gefertigt werden. Welche Lizenzen nutzt ihr eigentlich für sowas? Als Beispiel mal Solidworks, da ist man mit CAD und Simulation in der Standardversion ja schon über 10k los. Das kann sich bei solchen Kleinserien doch kaum lohnen?

Wir haben von der Firma einmal ein Programm gekauft. Das nutzen wir halt.

Wer genaueres wissen will oder auch was gutes sucht, kann sich gerne melden!
 
ich "darf" das Trickstuff Programm mitnutzen!

google mal Geomagic / Alibre Design. Ist ein Standard Basis Programm ohne jährlich Gebühren. Kostet natürlich auch erstmal Geld, aber weitaus weniger als manch andere Branchenriesen.
 
Ich habe zwar keine Ahnung, wie es im professionellen Bereich klappt, aber ich als Student mag Autodesk Fusion sehr gerne und günstig ist es auch.
 
Gibt es etwas konkretes was du mit der Probefahrt herausfinden willst? (Ich spreche jetzt mal von der Gabel)
wäre ja doch eine größere Anschaffung - von dem her ungern ohne Probefahrt. Wenn man hier falsch liegt dann ärgert man sich ungemein.

Bzgl Gabel: Fahrverhalten Upside Down - beim Bremsen steifer, Beim Lenken evtl weicher?, unbekannte Dämpfung, dual Air-System Ansprechen vs Durchrauschen bzw Gegenhalt im mittleren Bereich, ...
aber auch bzgl Rahmen: wie fährt sich das "lange" M, Kennlinie des Hinterbaus, Geometrie allgemein. Man kann vieles aus dem Datenblatt lesen - aber nicht alles
 
wäre ja doch eine größere Anschaffung - von dem her ungern ohne Probefahrt. Wenn man hier falsch liegt dann ärgert man sich ungemein.

Bzgl Gabel: Fahrverhalten Upside Down - beim Bremsen steifer, Beim Lenken evtl weicher?, unbekannte Dämpfung, dual Air-System Ansprechen vs Durchrauschen bzw Gegenhalt im mittleren Bereich, ...
aber auch bzgl Rahmen: wie fährt sich das "lange" M, Kennlinie des Hinterbaus, Geometrie allgemein. Man kann vieles aus dem Datenblatt lesen - aber nicht alles

Hi

diese Angst, dass man viel Geld ausgibt, und ein "Kackteil" bekommt - woher kommt die? Ist das eine allgemeine Angst, oder ist das durch bestimmte Falschaussagen von manchen Herstellern geprägt? Ich habe ja oft aktuell die Anfrage, kann man das irgendwo testen. Klar sag ich, in Freiburg kannts du da gerne mal drücken. "nene, das ist zu weit". Aber ich kann ja nicht 10 Stationen in Deutschland anfahren, dass vielleicht ein Interessent sich draufsetzt. Da gebe ich im Jahr tausende Euros aus. Die ganze Sache macht halt einfach nur ohne Probefahrt Sinn.

Und da ist für mich die Frage: wofür brauchts die Probefahrt?
- Ansprechverhalten ? Ist echt gut, bekomm ich immer wieder bestätigt. Falls es das nicht wäre, habe ich hinterher ja mehr Arbeit, das in Ordnung zu bringen, zu erklären dass es das nicht ist oder im schlimmsten Fall eine Überarbeitung der Gabel. Da schau ich lieber - und da hab ich eben in meiner Einzelanfertigung die Möglichkeit - dass alles sofort 1a flutscht
- Luftfeder, geht es um Dichtigkeit? Muss dicht sein, alternativ habe ich hinterher mehr Arbeit, als ich es habe, wenn ich so wie jetzt jedes Teil einzeln händisch aufbaue und auf korrekte und penible Montage achte. Die Kennlinie ist sowohl analytisch korrekt ausgelegt, als auch nun in der 4. Evostufe wirklich praktisch bestätigt - ist ziemlich geil, sackt nicht durch, und die Endprogression ist 1a. Kann hier gerne die Excelwerte und Erfahrungswerte von meinen Kunden bzw. mir selbst genauer beschreiben! Ich wette anschließend ist das kein Angstpunkt mehr.
- Steifigkeit: Bekomme immer wieder zu hören "die ist ja viel steifer als die RS1" und "ne beim Fahren spür ich da nix negativ". Bremssteifigkeit kann ich dir meine eigenen Messwerte mit gebautem Prüfstand gerne geben! Kann ich also sogar mit Messwerten belegen
- Dämpfung: klar, ist und bleibt bissl Esotherik, aber was hab ich davon dass ich eine Gabel verschicke die Kacke geht ? Es gibt bei mir eine Standardkonfiguration die ich für jedes Modell erarbeite, und wenn dann Kunden wünsche haben wie "ich hätts gern etwas straffer" dann wird da von Anfang an ein Shim reingelegt, oder rausgenommen. Nach Wunsch kann ich natürlich auch Shims beilegen und im Gespräch kann man ergründen, was der Kunde genau will und dann wird das so umgesetzt.


Das gilt jetzt alles für die Federgabel. Der Rahmen dauert noch, da wir hier noch viel Testfahren müssen, bevor wir was "rausgeben". Wir haben ja nix davon, dass wir was verkaufen, wo hinterher was nicht funktioniert! Doppelte Arbeit und nur Ärger - das kann keiner brauchen.
 
Keine Unterstellung, nur eine Erklärung zum Interesse an Probefahrten:

Dasselbe sagte halt ein gewisser anderer Bremsenhersteller mit Premiumprodukten zu Premiumpreisen auch, und wenn man dann liest, wie viel Ärger die Leute mit dem Kram haben oder dass ihnen die Haptik halt doch überhaupt nicht gefällt, dann sagt man schon: Die Katze im Sack sollen andere kaufen.

Dazu kommt dann noch, dass einige wohl auch sagen: Wenn ich schon 500 € mehr als für ne Pike ausgebe, dann möchte ich auch vorher erfahren, ob sich die Gabel für mich besser anfühlt, ob sie mir das dann wert ist. Denn die Erzählungen von anderen sind eine Sache, das eigene Gefühl aber entscheidet letztlich über Lust oder Frust.
 
Also ist es wirklich so, dass ein paar wenige schwarze Schafe in der Branche das Vertrauen in die Hersteller so dermaßen kaputt machen, dass alle anderen Unsummen, und ich meine wirklich Unsummen dafür ausgeben müssen, nicht den Kunden, sondern den potentiellen Kunden alles kostenlos bieten zu können.

Das ist schade und heißt für so jemanden wie mich, dass ich ohne Rieseninvest absolut keine Chance habe.

Einen "Mehrwert" in der reinen Funktion gegenüber einer 500 Euro Pike hat natürlich so ein Produkt erstmal nicht. Der dreifache Preis heißt ja nie, dass es eine dreimal so gut Funktion gibt. Das ist doch aber überall die gleiche Leier. Ein XTR Schaltwerk kostet 5mal soviel wie ein Deore, und schaltet aber gar kein bisschen besser. Man entscheidet sich ja wegen anderen Dingen für so ein Produkt. Das kann dann eine Probefahrt aber auch nicht kenntlich machen, da es diesen Mehrwert in der Funktion in dieser Größenordnung linear zum Preis nicht gibt.
 
Das ist mir klar - einen maßgeschneiderten Titanrahmen kauft man ja auch eher weniger aus rationalen Gründen, auch wenn sich natürlich technische Gründe dafür finden lassen. Bin sicher einer der letzten, der sagt, wer sich keine SLX kauft, ist doof.

Klingt jetzt vielleicht ein wenig esoterisch, aber eine "Beziehung" zu einem Objekt wird ja auch über Berührung hergestellt. Das kann eine Erzählung, ein Testbericht oder eine Fotostory halt nicht leisten.

Und - man sehe es mir nach - es sind ja nicht nur ein paar ganz wenige schwarze Schafe, die mit übertriebenen Marketingaussagen um sich werfen und jährlich das Rad neu erfinden. Insofern sollte man auch ein gewisses Verständnis für Verbraucher aufbringen, die nicht mehr jede Herstelleraussage - auch wenn sie von einem sympatischen Tüftler kommt - einfach so übernehmen und blind kaufen.

Von kostenlos muss allerdings nicht unbedingt die Rede sein. Wenn bei mir die Anschaffung einer teuren Federgabel anstünde, wäre ich durchaus bereit, dafür auch mal in der Gegend herumzufahren, zumal es sich in Freiburg ja schon aushalten lässt... Und das geht sicher einigen so. Bei mir gibt's in absehbarer Zeit allerdings andere Prioritäten als Luxusbiketeile, auch wenn die Versuchung durchaus da ist.
 
keiner kann was dafür. man muss halt eine strategie finden die zur stückzahl und dem produkt passt. jammern und auf die etablierten einhauen ist jetzt nicht was mich anzieht zum beispiel. jeder hat mal klein angefangen, in den 90ern warn alle schmieden.
 
keiner kann was dafür. man muss halt eine strategie finden die zur stückzahl und dem produkt passt. jammern und auf die etablierten einhauen ist jetzt nicht was mich anzieht zum beispiel. jeder hat mal klein angefangen, in den 90ern warn alle schmieden.

Das kann man so absolut nicht stehen lassen...schau Dir mal die Geschichte von Shimano an, die waren in den 90ern schon längst keine kleine Schmiede mehr ;)
 
Von rein MTB war auch nicht die Rede und Shimano ist mit dem MTB bei uns ganz groß geworden...vielleicht warst Du zu der Zeit noch zu klein um Fahrrad zu fahren ;)
 
Schwieriges Thema, für beide Seiten. Und beide Gesichtspunkte sind verständlich.

In einem Rennradforum gab es vor Jahren mal so eine Testgeschichte mit sauteuren Carbonlaufrädern.
Der Hersteller (ok, ein größerer) hatte ein Test-LRS bereit gestellt und man konnte sich vorab registieren um in der Liste
dabei zusein.

Vielleicht wäre es ja möglich das maneine "Testgabel" bereitstellt und die eben an "stark" Interessierte verschickt.

Nur mal so eine unausgegorene Idee ohne genaue Modalitäten und Regeln. :D

Grüße
 
Also ist es wirklich so, dass ein paar wenige schwarze Schafe in der Branche das Vertrauen in die Hersteller so dermaßen kaputt machen, dass alle anderen Unsummen, und ich meine wirklich Unsummen dafür ausgeben müssen, nicht den Kunden, sondern den potentiellen Kunden alles kostenlos bieten zu können.

Das ist schade und heißt für so jemanden wie mich, dass ich ohne Rieseninvest absolut keine Chance habe.

Einen "Mehrwert" in der reinen Funktion gegenüber einer 500 Euro Pike hat natürlich so ein Produkt erstmal nicht. Der dreifache Preis heißt ja nie, dass es eine dreimal so gut Funktion gibt. Das ist doch aber überall die gleiche Leier. Ein XTR Schaltwerk kostet 5mal soviel wie ein Deore, und schaltet aber gar kein bisschen besser. Man entscheidet sich ja wegen anderen Dingen für so ein Produkt. Das kann dann eine Probefahrt aber auch nicht kenntlich machen, da es diesen Mehrwert in der Funktion in dieser Größenordnung linear zum Preis nicht gibt.

mit den ganzen SoloAir-Geschichten und den 1-2-Hura-Dämpfung von RS/Fox war ich jetzt nie so wirklich zufrieden - kann ich aber vorher rausfinden, da ich an jeder Ecke Probefahren kann. Meine aktuelle Metric bin ich aber Probegefahren, da ein Exot (vor allem mit Bionicon-Kartusche) - gefällt aber immer noch - federseitig wie auch die Einstellungen der HLR-Dämpfung - zumindest ausreichend. Meine Mattoc war mit 350€ ein Blindversuch - aber ein guter :) (mit IRT jetzt)

Wie man dein System da einordnen kann? Dämpfung per Shim anpassbar - i.O.; die Auslegung der Luftkartusche schlüssig - aber in der Praxis?

Aber wie schon geschrieben wurde - Freiburg wäre ja eh mal nett :)
 
Von rein MTB war auch nicht die Rede und Shimano ist mit dem MTB bei uns ganz groß geworden...vielleicht warst Du zu der Zeit noch zu klein um Fahrrad zu fahren ;)

macht bommel noch was anderes als mtb? ist er mit shimano vergleichbar? vielleicht bin ich zu blöd um es zu kapieren. meinte bommel mit den schwarzen schafen in der branche unter anderem shimano? bitte mal ross und reiter nennen damit ich nicht weiter auf dem schlauch steh vielleicht ist das was ibc internes was ich nicht mitbekommen hab.
mit in den 90ern hab ich die firmen gemeint die jetzt big sind und früher zum teil bunte kleine eloxierte cantilever gefräst haben. das sich manche entwickelt haben seh ich als erfolg.
aber es ist wie bei jeder selbstständigkeit. gutes produkt oder guter konstrukteur alleine reicht halt nicht. vor allem nicht in der heutigen zeit. wenn ich jetzt zum beispiel auf kalle nicolai schaue, der auch praktisch als one man show gestartet ist dann würd ich den service, das ganze artwork des katalogs und all das zeug was aus dieser geilen schmiede kommt nicht als verdrängung von talenten oder haltloses marketing sehn. ich hab da eher respekt das man trotzalledem man seiner schiene treu bleibt so wachsen kann und keine scheuklappen hat wenns um neue entwicklungen geht.

ich will hier keine ratschläge geben aber ich würd ein fähiges testfahrrad in bommels alter heimat deggendorf deponieren. das einzugsgebiet vom bikepark geisskopf bischofsmais ist, wenn man sich die kfz-kennzeichen manchmal anschaut doch riesengross. da hat man zwei punkte die sich für die special interest gruppe lohnen würden. der park und das rad. und in kombination potenziert sich das ganze noch. muss ja nicht umsonst sein.
wenn da eine fähige aussergewöhnliche maschine in einem fähigen gelände steht bin ich bereit für den ganzen tag oder eine stunde was zu zahlen.
dann macht man vielleicht noch eine kooperation mit einer anderen firma die das rad ebenfalls ausstattet und teilt sich die kosten. zum beispiel gibt es sicher viele leute die einen scheiss auf mtb news tests, zeitschriftentests oder forenusermeinungen (lol) geben sondern im park einfach mal die trickstuff bremsen zum glühn bringen möchten. also rad, bremse, gabel steht am park zum testen bereit, was für ein service einer grösseren firma kann da mithalten?
wenn ich nicht die kohle hab das den ganzen sommer durchzuziehn oder die interessenten betreuen will wegen einstellungen usw mach ichs an drei durch deutschlandweit gleiche feiertage verlängerten wochenenden und promote das so gut es geht im netz. klar, in den beiträgen steht dann wieder, es ist die falsche zeit, es ist der falsche ort usw aber glaubt mir, das sind alles die leute, die eh nix kaufen würden.

ok, es gibt firmen die haben sich weiterentwickelt und haben teststationen z.b. in riva mit allen erdenklichen grössen und ausstattungen und unterstützen deutschlandweit viele fahrer aber das hindert einen doch nicht im kleinen anzufangen.
es reicht nicht ZEIT alleine zu investieren. das darf man gar nicht rechnen. man muss GELD in die hand nehmen und das ist überall so. ich weiss nicht was mit unsummen gemeint ist aber ich kann euch mal wenn bedarf ist erzählen was ein kleiner ein mann handwerksbetrieb so an investitionen so raushaut am anfang. da muss man selbst für die ausbildung noch zahlen und es dauert seine zeit bis es läuft und bis die kosten wieder drin sind. und wenns nicht klappt, dann ist man fehl am platz und selber schuld und nicht die anderen. meine meinung.
 
@BommelMaster
Ich denke, dass du ohne eine Konzept für Testbikes nicht herum kommen wirst. Ih perönlich kaufe mir definitiv keine Federgabel mehr, ohne sie vorher testen zu können - dafür ist das Teil einfach zu wichtig. Manche Gabeln passen einem einfach nicht, obwohl die Testergebnisse super sind. Das Feedback aus dem Forum hilft auch genau Null. Da denke ich zB an die Sektor: mE eine Wahnsinnsgabel zu dem Preis. Im Forum schreiben alle, dass man sie mit rund 75kg unbedingt mit der Soft Feder fahren muss, weil sie sonst zu hart ist. Was soll ich sagen? Ich habe 75kg und mit der weichen Feder könnte ich unmöglich fahren. Sprich: ich habe umsonst eine weiche Feder auf Anraten anderer gekauft... schade ums Geld, wobei es da nur um ~30 EUR und nicht >1000 EUR geht. Bei einer Gabel um <200 EUR war mir das egal und ich habe sie einfach gekauft.

Die Federgabel ist für mich nebem den Reifen, den Bremsen und der Geometrie des Rahmens eines der wichtigsten Teile am Bike. Da experimentiere ich einfach nicht. Eine Probefahrt ist bei dem Preis einfach ein Muss für Viele. Du wirst auch so einiges verkaufen, aber du kannst noch wesentlich mehr davon absetzen, wenn du 3 Gabeln opferst, zum Test anbietest und den Aufwand für ordentliches Service in die drei Gabeln investierst. Das bekommst du bestimmt zurück... und wenn nicht, dann hättest du in Summe damit wohl ohnehin nicht wirklich viel verdient. Das Investment ist nicht sonderlich risikobehaftet, denke ich.
Ich weiß, dass Testbikes nach einiger Zeit quasi unverkäuflich sind und nach einem Tag im Park schon ausschauen können wie nach 3 Jahren, weil die Leute einfach nicht so mit dem Material umgehen, als wäre es ihres. Dieses Risiko ist es aber denke ich bei einem so kleinen Hersteller wert. Bei den Großen sehe ich's ein bisserl anders. Da wird das eh zum Selbstläufer, weil man sich die Bikes von Bekannten ausborgen kann etc.
 
die beste zielgruppe für teure produkte sind meiner meinung nach leichtbaufreaks. Da gibt es eine fokusierung auf einen eckdatenwert der alleine haben will gefühle auslöst. Schätze da kann man anhand der Bilder auf der Waage und technischen Beschreibungen emotionslos verkaufen
 
Zurück
Oben Unten