Ich fahre zwar noch kein Downhill, mache aber sehr gerne mal auf meinem XC Hardtail einen Abstecher zur Rinne. Als CC Fahrer muss ich auch die Waldautobahnen zwangsläufig mit Wanderern, Spaziergängern, Familien mit Kindern und oder Hunden teilen.
Gegenseitige Rücksichtnahme begegnet mir leider viel zu selten, egal ob in der Stadt oder im Wald... und ich kann mir schon fast vorstellen wie diese "Beinahunfälle" aussehen.
Auf einer relativ breiten Waldautobahn fuhr ich meinem relativ hohen Tempo und sah vor mir einige Spaziergänger auf mich zukommen. Ich habe geklingelt, das hat nur niemand wahrgenommen, auch beim zweiten mal nicht - Bremsung. Die Leute gingen mit Blick auf den Boden gerichtet immer weiter auf mich zu und ignorierten auch das "Entschuldigung, darf ich bitte vorbei", bis sie fast über mein Vorderrad gestolpert sind. Dazu muss man anmerken, dass ich mich schon mindestens 10 Sekunden im Trackstand befand.
"Können sie nicht klingeln???" Ein riesen Theater!
Auch gibt es Fußgänger die in einer Gruppe die gesamte Breite des Weges einnehmen und obwohl sie einen schon seit hunderten Metern anrollen sehen, keinen Schritt zur Seite machen.
Letztens wurde ich beim Fahren auf dem Fahrradweg angeschrieen, was mir einfällt hier zu fahren
Die Dame ging auf dem Radweg, weil dieser im Gegensatz zum Fußweg asphaltiert und damit nicht durch den Regen matschig war... wohlgermerkt nachdem ich vergeblich geklingelt hatte und ihr letztendlich ausgewichen bin.
Für sowas habe ich genausowenig Verständnis wie für Radfahrer, die nachts ohne Licht auf der Landstrasse fahren oder ohne zu gucken über die Kreuzung rasen!
Mein Wunsch wäre, dass sowohl Fußgänger als auch Radfahrer ihre Augen und Ohren benutzen und auf ihre Mitmenschen Rücksicht nehmen.
Sehr positiv sind mir allerdings die Joggergruppen in der letzten Zeit aufgefallen - man macht sich gegenseitig Platz, sagt Danke und wünscht sich guten Lauf\Fahrt. Auf den Wegen sollte es eigentlich genug Platz für alle geben.
Ich halte die legalisierung der Rinne für die beste Idee. Die paar hundert Meter Weg könnte man den Downhill- und auch MTBfahrern allgemein gönnen. Unten am Fuße des Berges sollte man natürlich auf dem Heimweg nicht blind den Wanderweg als Roadgap springen
!
Die Stellungnahme finde ich wirklich gut und ich bin froh über den Beistand der sich beteiligenden Vereine.
Die Berichterstattung der Medien finde ich lachhaft. Dann müsste ja jeder, der sein Bike den Berg hochschiebt und damit zum Fußgänger wird schon dreimal überfahren worden sein ^^
Beste Grüße