SSES #4 - Willingen: Marathonartige Verhältnisse beim Enduro-Rennen [Gedanken & Foto-Story]

Wie genau definiert sich eigentlich dieses Enduro-Format? Diese Frage dürfte wohl allen Teilnehmern des vierten Laufs der Specialized SRAM Enduro Series am vergangenen Wochenende in Willingen durch den Kopf gegeistert sein. Im Sauerland fanden die zahlreich angereisten EnduristInnen Wertungsprüfungen vor, die so auch bestens zu einem Marathon-Rennen gepasst hätten. Unsere Foto-Story soll das Rennwochenende nochmals Revue passieren lassen, zudem haben wir versucht, die Geschehnisse ein wenig zu analysieren.


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Maxi schrieb:
Da man im Privaten selbstverständlich immer die spaßigsten Trails für seine Touren herauspickt

Das genau "selbstverständlich" nicht! Allerdings ist das bei manchen leider durchaus so. Sprich es muss nur noch von einem Trail zum nächsten und dann meist den selben, den besten, gehetzt werden. Alles andere wird dann zunehmend als "Belastung" und störend empfunden. Es muss immer mehr, länger, besser und spektakulärer sein. An einer "normalen Tour" wird von diesen Bedauernswerten dann zusehends weniger oder gar kein Spaß mehr empfunden. Wie Heroinsüchtige mit immer höheren Dosen auf dem Weg zum goldenen Schuss oder der Sklave seiner selbst der über den Knien der Domina liegt und nach "Mehr, mehr,..." quiekt damit überhaupt noch was abgeht. Spaß an der Natur und Landschaft beim Mountainbiken... das war bei so jemandem dann vor Jahren mal der Fall als er noch wirklich Spaß am Radfahren empfinden konnte. Immer mehr Trails, mehr ballern, mehr Sprünge usw. Am Ende wird die dann "langweilig" gewordene Hausrunde garnicht mehr gefahren und das Ziel ist ein Weizen nach dem anderen zu saufen und gefressen wird so maßlos das die Wampe mit sich selbst Tango schwabbelt. Zuhause werden nicht nur zwei Stückchen Schokolade genossen sondern immer gleich 2 Tafeln massakriert. Das Leben ist ja viel besser wenns nur aus Nachtisch besteht. Die Steigerung ist dann das sich eine fette, abgestumpfte und faul gewordene Sau nur noch mit dem Bikeparklift nach oben bewegt dort erstmal einen Donut und eine Energybrühe reinpfeift und beim runterfahren alle 1000m außer Atem anhalten muss um den nächsten krassen megafetten Checkerdownhill mental durchzubrainen. Ole Ole, aber als Endurofahrer ist man natürlich mit dem guten Gefühl unterwegs was besseres, umfassenderes zu sein als ein XC und Marathonfahrer und natürlich sportlich auf der Sunnyboyseite verglichen mit den Downhilldominierten. Sich einfach mal selbst fragen wann man den eigenen Füßen das letzte mal auf dem Teppich einer normalen Tour war? Achwas, der Blick geht nur nach vorn. Drauf achten ob man nicht selber total abstumpft? Natürlich nie und niemals. Das man auch an "gewöhnlicherem" nach wie vor seinen Spaß haben kann und die Highlights umso mehr hervorstechen? Undenkbar.

Wer Ironie und Sarkasmus findet... ;)
 
Und wer soll sich damit angesprochen fühlen? Bzw. worin besteht der Zusammenhang zwischen Suchtverhalten und Endurorennen?
 
Es muss immer mehr, länger, besser und spektakulärer sein. An einer "normalen Tour" wird von diesen Bedauernswerten dann zusehends weniger oder gar kein Spaß mehr empfunden.

Und wo steht geschrieben, dass man an einer einfachen Tour Spass haben muss? Warum dann ueberhaupt ins Gelaende und nicht mit dem Rennrad auf der Landstrasse, ist doch noch einfacher (und weniger Spass ;). Warum dann ueberhaupt aufs Rad und nicht zu Fuss, das waere doch noch einfacher und auch noch billiger (und noch unlustiger :D?

Leute die 'zum trainieren' fahren anstatt 'zum Spass haben' sind es, die aus MTB das gemacht haben, was es heutzutage ist - womit wir wieder bei Endurorennen sind ;)



[ja, das ist uebertrieben formuliert und selbstverstaendlich kann, nein, muss, trainieren Spass machen]
 
Erstmal ein Lob für den Artikel und die Fotos (und das ich mit drauf bin ;))!

Es war mein erstes Enduro-Rennen und ich habe mich einfach mal aus Spaß angemeldet und wollte mal gucken, wie langsam ich im Vergleich zu den Profis bin. Bei der Anmeldung bin ich aber von einer wesentlich kürzeren Strecke ausgegangen (ca. 30 km). Diese wäre sicherlich auch in Willingen möglich gewesen.

Zu den Stages an sich muss man sagen, dass vorallem Stage 5 sehr viel Spaß gemacht hat. Die 6 war auch ok, ebenso wie die erste Stage, die nach der Beschreibung im Artikel eigentlich dann dem Endurogedanken am nächsten kommt. Klar war die anfängliche Tretpassage nicht optimal (nachdem man schon vorher nen guten Anstieg hinter sich hatte), aber ich denke, dass es so aus organisatorischer Sicht am besten war. Zu Stage 2 brauch man wohl nicht viel sagen. Die vierte war auch eher grenzwertig, zumindest war sie nicht "flowig", um mal einen Begriff in die Runde zu werfen.

An sich fand ich es von der Schwierigkeit her alles absolut auch für Anfänger her fahrbar (bis auf vielleicht das Steiltück bei Stage 3). Wer große Drops etc. sucht, sollte dann doch eher zum Downhill gehen. Zumindest fahren wir bei einer gemütlichen Runde bei uns auch keine "verrückten" Strecken.

Letztendlich kann ich für mich sagen, dass ich absolut Spaß hatte, obwohl ich nach dem Samstag schon recht geschafft war. Was ich super fand ist, dass ich viele neue supernette Leute kennengelernt habe. Mit Gleichgesinnten kommt man ja immer ziemlich schnell ins Gespräch.
 
Damit wir in diesem Format die breite Masse erreichen, ist ein Rennen, wie das in Willingen sicherlich förderlich. Und wie man in den Kommentaren lesen kann, waren auch sehr viele mehr als zufrieden. Das die Pro-Biker natürlich andere Erwartungen haben kann ich verstehen, aber um wen geht es hier? Ich denke um Alle! Und für die besten Biker fand ich diesen Mittelgebirge-Charakter auch nicht schlecht. Schließlich wird die Serie der Biker mit dem breitesten Können gesucht.
 
Ich bin zwar selbst noch kein Enduro Rennen gefahren, jedoch bin ich auch der Meinung, dass beim Enduro auch Tretpassagen hinzu kommen sollten - Leider war ich nicht vor Ort um das jetzt genauer beurteilen zu können, also wie viel Tretpassagen es denn wirklich gab usw..

Ansonsten sah das doch nach viel Spaß aus, schöne Fotostrecke :) !


Weiß jemand, ob das Rennen dort nächstes Jahr wieder ist, bzw wann man sich da anmelden kann oder sowas.. Oder ob's sowas auch in Bayern gibt..?
 
Ich bin zwar selbst noch kein Enduro Rennen gefahren, jedoch bin ich auch der Meinung, dass beim Enduro auch Tretpassagen hinzu kommen sollten - Leider war ich nicht vor Ort um das jetzt genauer beurteilen zu können, also wie viel Tretpassagen es denn wirklich gab usw..

In Österreich gibt es ja bereits ein Reglement für Enduro (http://www.radsportverband.at/top_01_reglement/4-mtb_2013-03-03.pdf). Da steht, dass bei den Wertungsetappen mind. 5% bergauf gehen müssen (50 hm bei 1000 Tiefenmenter, 100 bei 2000 Tiefenmeter - Stichwort Liftunterstützung).

Ich denke, dass die Etappen für ein Enduro Rennen schon so gestaltet sein soll, dass die Masse der Teilnehmer mit einem Enduro-ähnlichen Bike am schnellsten ist. Die Transfer-Etappen sollten mit einem Downhill-Bike nicht machbar sein und idealerweise sind auch die Etappen selbst so, dass man mit einem leichteren Bike in Summe schneller ist. Umgekehrt sollten die Abschnitte, wo man mit einem XC-Bike schneller ist, deutlich weniger sein als die, wo man mit einem Enduro-Bike schneller ist.

Beim Rennen geht's ja doch auch darum, wer schneller ist und nicht nur um den Spaß. Wenn ich nur zum Spaß fahre, dann kann's durchaus vorkommen, dass ich mit dem Enduro auf einer Strecke fahr, wo ich mit dem XC Bike eigentlich schneller wäre. Wenn das aber beim Rennen ist, dann würd ich (oder besser ein ambitionierter Fahrer) das XC-Bike nehmen. Und ich denke, das ist nicht das, was bei einem Enduro-Rennen passieren sollte. Aber da bräuchte gar nicht so viel Uphill-Anteil dabei sein - wenn dann noch die meisten Abschnitte eher einfach sind, wäre man mit einem "kleineren" Bike bald mal schneller.

Ist auch der Grund, warum wir uns für das Kirchberg Enduro-Rennen statt dem 3-Tages-Rennen beim Bikes & Beats in Saalbach entschieden haben. Mit grob 1h Uphill (> 800 hm gesamt) und viele einfache Abschnitte, wäre ein XC-Bike sicher das gescheitere.
 
Hm, Samstag war ich gelinde gesagt recht unerfreut über so einige Stages... Sonntag habe ich mich durchweg auf Stage 5 und 6 gefreut und Stage 4 verdrängt... alles in allem wie immer eine geile Veranstaltung, der Verpflegungsposten zwischen Stage 3 und 4 sollte aber mal lobend erwähnt werden, hat mich sehr gefreut! :daumen:
Suboptimal fand ich die Tourenbiker, die mir in der Stage 4 (ja, IN der Stage, nicht daneben) entgegen kamen, whatever, that's racing.
Im Rückblick finde ich nur zwei Dinge recht bescheiden: meine Kondition und die Streckenänderung im Steilstück der Stage 3, wenn man so um's Eck kommt und plötzlich ist die zuvor offene Linie mit Flatterband zu ist's gelinde gesagt unerfreulich.

Ach, noch was nebenher: habe von zwei Leuten gehört, daß es wohl 1550 Höhenmeter anstatt der kommunizierten 1160 hm waren, mir recht Hupe, aber ich habe mich gefragt auf was sich die Höhenmeter-Angabe bezieht? Gesamtlänge? Gesamtlänge der Transferetappen? Grob geschätzt? :D
 
Gedanken:
Warum muß man eigentlich aus fast allem dass aus Spaß anfängt einen Wettkampf machen und sich messen? Gegen andere, die Uhr, den Schweinehund.
Statt einfach nur zusammen zu fahren und zu genießen.

Der (Wett)kampf liegt in der Natur des Menschen, sonst hätten wir auch schon längst Weltfrieden ;-)

Man muss außerdem nicht immer alles so derbe verschachteln, wie ich finde. Gerade im sog. Bereich Enduro, der von den eigenen Vorstellungen des einzelnen Fahrers bis zu den Umsetzungen bei Wettkämpfen so breit gefächert ist. Ich finde, lange Anstiege sind alles andere als fehl am Platz. Abwechslungsreichtum zwischen den Läufen ist wichtig. Meiner Meinung nach muss der "Endurist" schlichtweg auf alles gefasst sein ;-) Wenn man für sich die falsche Strecke oder ein falsches Bike wählt, ist man selbst schuld.
 
Gedanken:
Warum muß man eigentlich aus fast allem dass aus Spaß anfängt einen Wettkampf machen und sich messen? Gegen andere, die Uhr, den Schweinehund.
Statt einfach nur zusammen zu fahren und zu genießen.
Freeride, Dirt und Slopestyle wurden schon ruiniert, jetzt kommt "Enduro".

Man muss nicht. Man kann auch Rennen links liegenlassen und dort fahren, wo grad kein Wettkampf ist.

Mir fallen auf die Schnelle 2 Dinge für das "Warum" ein:

Ein Rennen bringen einem weiter. Man muss Abschnitte fahren, die man am Hometrail unter Umständen auslässt, weil sie eher zu schwer sind. Man übt vielleicht eine Stelle mehrmals. (Gut, technisch bringt einem ein Downhill-Renn-WE vermutlich mehr.) Aber auch bezüglich Kondition: Fährt man zuhause mit Kumpels gibt's oft einen, der immer langsamer ist - also warum mehr aufs Training achten? Beim Rennen packt einem der Ehrgeiz und will das nächste Mal fitter antreten. Außerdem nicht zu vergessen: das Bike-Setup und -Ausstattung (Reifen z.B.).

Das Zweite: Man lernt neue Leute kennen. Bei Rennen kommt man leichter mit anderen ins Gespräch. Wenn du irgendwo eine Tour färst, wechselst vielleicht auch mal ein paar Worte mit Fremden, aber du siehst die nie wieder. Bei Rennen sieht man häufig immer wieder dieselben Gesichter, steht gemeinsam am Start, am Parkplatz, hat dieselben Probleme ;) Also zumindest bei uns in Österreich ist das so, wo die Rennszene ziemlich überschaubar ist.
 
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Ein Endurorennen, bei welchem man 1. ein XC- Bike nehmen darf und 2. dann damit auch noch schneller ist, find ich am eigentlichen Sinn der Serie vorbeigedacht.

@Kaltumformer: Selten habe ich einen Beitrag so genüsslich verschlungen, langsam auf der Zunge zergehen lassen, geschluckt.... wiedergekäut und einfach sacken lassen. :daumen:
Auch wenn dieser recht subjektiv rüberkommt und stellenweise den eigenen Tellerrand nicht zu überspringen wagt.

Es stimmt schon: Viele von uns suchen dauernd den nächsten Kick, brauchen stetig mehr Action um noch was zu fühlen.
Aber es gibt nunmal Suchtmenschen. Ich zähle mich dazu. Raucher, ehem. Kiffer, zu Alk sag ich auch nicht nein. Härtere Sachen habe ich von vornherein ausgeschlossen da dies das Ende von mir bedeutet hätte ^^
130 auf der Bahn ist nix für mich und mein Weg zur Arbeit geht nicht über den Ruhrtalradweg, sondern ich wähle die Strecke durch den Wald, wo ich mir ständig meinen eigens angelegten Singletrailanteil ausbaue. Mittlerweile 1 Stelle, an der es auch mal nen Sturz geben kann :)
Versuche den Waldautobahnanteil auf ein Minimum zu beschränken.
Senke absichtlich auf dem Trailstück den Sattel ab und fahre einen dicken Gang im Wiegetritt oder BMX- Manier um für Bikeparkbesuche zu trainieren.
(Ich brauche Abwechslung und darf keine Zeit zum Denken haben... dann erhole ich mich am besten)

Die Menschen sind so unterschiedlich... was man selbst verteufelt kann für den anderen die Erlösung sein.

P.S.: Woran erinnere ich mich auch nach Jahrzehnten wohl noch? Bsp.: Snowboarden in Zermatt: An meine erste, eigens ausgelöste Lawine... abseits hinter Absperrungen allein unterwegs gewesen und der Boden sackt plötzlich unter mir 1 M ab... zur Seite raus und ungläubig dreingeschaut.
Das ist für mich Leben und der Kick!
Die normalen Abfahrten auf der Piste verschwimmen in der Erinnerungssuppe zu einem grauen Etwas... erzeugen ein wohliges aber doch schon angestaubtes Gefühl.
 
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Die Enduroserie war in Willingen ganz klar "side Event".
Etappen die ausschließlich auf einem Forstweg statt finden, oder die teils gemeinsame Streckenführung mit dem Marathon ist die Konsequenz aus Gewinnoptimierung. Das war ein Endurorennen mit möglichst wenig Aufwand für den Veranstalter. Man beachte einfach mal den Unterschied zu Treuchtlingen was den Trailbau angeht. Und bei ca. 400 mal 40€ kommt schon etwas zusammen.. ;-)
Lobend zu erwähnen ist allerdings die Verpflegungsstation und die Leute von der Anmeldung und der Zeitnahme, die ihren Job wie immer gut und freundlich gemacht haben!
 
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also ich persönlich wär sogar für min. eine uphill stage mit aliquoter zeitnehmung!

enduro per se als "zwischending" hat für mich mit dh genausoviel am hut wie mit cc. -> dass das derzeitige format rein auf formalige dh racer zugeschnitten is (die im aktiven renngeschehen nicht mehr mitmischen können), is doch relativ einseitig und führt für mich ganz klar am ziel vorbei?!
 
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enduro per se als "zwischending" hat für mich mit dh genausoviel am hut wie mit cc. -> dass das derzeitige format rein auf formalige dh racer zugeschnitten is (die im aktiven renngeschehen nicht mehr mitmischen können), is doch relativ einseitig und führt für mich ganz klar am ziel vorbei?!

Es sollten beide Extreme vorhanden sein. Ganz einfach. CC- lastige Stage gefolgt von einer verblockten Abfahrt.
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass dies in Deutschland nicht so einfach ist, die geeigneten technischen Abschnitte zu finden und dann auch noch die Besitzer von dem Vorhaben zu überzeugen.
 
Ein Endurorennen, bei welchem man 1. ein XC- Bike nehmen darf und 2. dann damit auch noch schneller ist, find ich am eigentlichen Sinn der Serie vorbeigedacht.

das schrieb ich ähnlich ja auch schon in etwa so. ich war mit meinem hobel deutlich deplatziert dort. wie im dh rennsport auch, so sollte auch im enduro rennsport der untersatz zumindest in etwa eindeutig sein. ich will mich hier ja nicht über 130,140 oder 160mm federwege streiten. aber in willingen hätte man mit einem sehr leichten wenig gefedertem untersatz zumeist deutliche vorteile gahabt....

ich schreibe es auch hier nochmal. gegen treten spricht ja nix. dann aber bitte mit anspruch (technisch und selektiv) so wie in stage 4. das kann man mal machen. da enduro aber sicher den anspruch des spaßes am fahren hat, sollte man sowas nicht überstrapazieren.

stage 2 war für mich der absolute unsinn. so etwas brauche ICH nicht.
treten auf einem spaßigen singletrail, auch mal bergan - kein problem.
aber nur treten um des tretens wegen? sicherlich nicht.

das man auf der runde 40km/1200hm fährt ist ok. aber auch hier spielt der untersatz eine rolle. es ist ein unterschied, ob ich mit einem sehr leichten rad die ganze zeit unterwegs bin oder eben einiges mehr zu bewegen habe. insofern will ich doch nicht jedesmal ins grübeln kommen.

klar, letztendlich ist es egal. rennen ist rennen. für alle. aber ich glaube nicht, dass willingen bei der mehrzahl der fahrer gut angekommen ist. und ich denke enduro ist mehr bergab orientiert als cc und marathon. wozu braucht es sonst die sooft zitierten federwege von ca. 160mm?
 
Es sollten beide Extreme vorhanden sein. Ganz einfach. CC- lastige Stage gefolgt von einer verblockten Abfahrt.
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass dies in Deutschland nicht so einfach ist, die geeigneten technischen Abschnitte zu finden und dann auch noch die Besitzer von dem Vorhaben zu überzeugen.

da stimm ich dir zu,

nur bin ich auch dafür, dass diese sog. "Ausdauer Passagen" dann auch richtig in die Wertung mit einfließen und nicht so halbschwindlig mit nem Zeitlimit! Das Limit wahrt nur den "Allround-Schein" von Enduro - is für tretstarke Enduristen aber eine Farce!

@Onkel C
die enduro frage spießt sich für mich nicht am fahrwerk oder an der masse an federweg, sondern an der vielseitigkeit der herausforderungen an den fahrer?
 
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Ich fand es garnicht so übel. Klar, es war viel treten und auch auf fast jeder Stage ein Teil Bergauf vertreten, aber auch das gehört dazu. Ich hätte mir auch mehr Downhillpassagen gewünscht wie Stage 5 und 6, dann wär sicherlich auch ein besserer Platz heraus gesprungen. Aber selbst Stage 4 fand ich auch garnicht so schlecht und bin diese nur auf sicht am Sonntag gefahren. (4 und 5 hab ich im Traning ausgelassen).

Ich fand es keinen reinfall. Für mich war es auch das einzige Rennen diese Saison aber ich bin definitiv wieder dabei wenn es in Willingen wieder einen Stop gibt. Ich hatte mächtig Spaß und Schmerzen, aber hey, das gehört zu unserem Sport dazu.
 
In Österreich gibt es ja bereits ein Reglement für Enduro (http://www.radsportverband.at/top_01_reglement/4-mtb_2013-03-03.pdf). Da steht, dass bei den Wertungsetappen mind. 5% bergauf gehen müssen (50 hm bei 1000 Tiefenmenter, 100 bei 2000 Tiefenmeter - Stichwort Liftunterstützung). [...]

Ich bin mal gespannt wie das in Kirchberg umgesetzt wird. Hoffe mal drauf, dass es die 5% wirklich gibt, das wären dann ja immerhin ca. 100 Hm in den Stages, damit wahrscheinlich (evtl. sogar deutlich) mehr als in Willingen.

Grüße,
Jan
 
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