These: Je teurer ein Bike, desto weniger wird es gefahren...

Wird ein Fahrrad umso weniger gefahren, je teuer es ist? Diese einfache aber erschreckende Erkenntnis gewinnt, wer sich aufmerksam auf den Trails, in der Innenstadt und auf Rennen oder Festivals in Deutschland umschaut. Doch was ist die Ursache dafür, dass die teuersten Bikes am wenigsten gefahren werden? Denken wir einmal nach!


→ Den vollständigen Artikel "These: Je teurer ein Bike, desto weniger wird es gefahren..." im Newsbereich lesen


 
Schau mal nach Infos zum Black Adder - dann überdenke nocheinmal Deinen Post @Dunkler_Keiler .
Dein Post ist sowas von ´07

Und ja - ich würde mir für 6k auch selbst ein Bike aufbauen ...
Aber für n "Fertigbike" taugt das Adder auf jeden Fall !
 
Teuer heisst nicht automatisch gut.
Ich habe für mein Bike vor 2 Jahren (Cube Elite HPC Race 29er) ca. 2200 Euro ausgegeben, weil ich die gerade hatte und weil es für mich ein optimaler Kompromiss aus Ausstattung und Haltbarkeit war.
Was der Artikel aus meiner Sicht nicht berücksichtigt ist die Tatsache, dass "teuer" nicht unbedingt "gut" bedeuten muss. Denn gerade bei den derzeitigen "Edelbikes" von Specialized oder auch anderen stelle ich fest, dass an diesen beispielsweise 1x 11 Antriebe verbaut werden, nicht weil sie besonders alltagstauglich, sondern weil sie in Mode sind. Und diese, da beißt die Maus keine Faden ab, verschleißen wesentlich schneller als ein 3x 10 Antrieb, der mir erlaubt, bereits ab dem dritten Gang hinten, auch das mittlere, größere Ritzel zu benutzen und hinten das große. Wenn ich vorn auf dem mittleren fahre und hinten auf dem 6ten, ist das in etwa gleichwertig mit vorn groß und hinten 4tes. D. h. ich kann größere Ritzel fahren mit weniger Belastung für die Kette, welche ich auch noch auf mehr Zähne verteilt. Das führt dazu, dass ich bei meinem Bike bisher noch so gut wie keinen Verschleiß feststelle, nach ca. 3000 km, während die SRAM XX1 im Bike Test nach 2000 km durch war. Da frage ich mich schon, weshalb ich ein Bike um 5000 Euro kaufen soll, das mich zudem dazu treibt zu schieben, wenn's mal echt bergauf geht. Denn 32 - 42 ist einfach härter als 22 - 36 (ich habe mein Serienmäßiges XT 24er Kettenblatt um 6 Euro mit einem 22er ersetzt...).
Lange Rede kurzer Sinn: Die extrem teuren Bikes sind nicht dazu gemacht, sie viel zu benutzen, denn nicht jeder ist Rennfahrer und kann 300 Hm im Stehen hochreißen, wie das ein Manuel Fumic macht. Ein Bike mit einer guten, durchschnittlichen Komponentenwahl (Shimano XT 3 x 10 oder 3 x 11 z. B.) ist besser für den alltäglichen Gebrauch und kostet weniger, als irgendwelche halbfertigen, superteuren, von Hand gefeilten Individualantriebe mit 1 Kettenblatt vorne und 11 hinten. Das gleiche gilt für Laufräder: wenn ich ein superleichtes, superteures Karbonlaufrad einmal richtig den Tremalzo runterheize bin ich mir nicht sicher, ob es unten noch ganz ist.
 
Hubert, ich gehe mal davon aus das du selten den teuren Scheiss gefahren hast und ich dir deswegen deinen Zynismus verzeihe muss. Ich selber fahre am Scalpel seit fast 7000km die gleiche XX1 Kassette mit der dritten Kette, noch Fragen.
Das hätte mich schon mindestens 3 XT gekostet.
Ich fahre seit 13.000km einen Satz CrestFelgen mit Tune Naben. Die Crest habe ich erst einmal zentrieren lassen. Die TuneNaben sind etwas wartungsintensiver, aber das weiss man halt vorher.

Manchmal lohnt es sich, bevor man sich eine Meinung bildet, es selber zu erfahren.
Naja, ich habe meiner Frau ein Bike aufgebaut, bei dem ich die Komponenten eines alten Bikes von mir verwendet habe. Der Antrieb ist vorn 3 fach LX, Baujahr 1998 und hinten eine XTR 8 fach Kassette (XT gab es damals nicht 32 - 12 sondern nur 28 - 11). Ich habe mit den Teilen ca. 15.000 Km Hardcore Fahrten absolviert (Italienische Alpen, Südtirol, Tremalzo und was es alles so gibt). Als ich meiner Frau die Teile montiert habe, habe ich die Kette erneuert. Die neue läuft einwandfrei. Ich wiege 90 Kg. Daher kann ich mir schwer vorstellen, dass Du 3 XT Antriebe durchknallst wenn ein XX1 Antrieb schon 7000 km bei Dir gehalten hat.
 
Dass ich ein Gegenbeispiel vorzeigen kann, welches besagte These widerlegt? Davon abgesehen wollte ich das hier mal kundtun, weil ich es nach zwei Tagen immer noch krass finde, dass die heutigen Hosenscheisser mit Rädern um 6k€ rumturnen...

Nicht ganz denn 12-Jährige haben in der Regel keinen sozialversicherungspflichtigen Job sondern eher Helikoptereltern...
 
Von mir auch noch 2 (!) Gegenthesen

-Wer ein teures Bike kauft pflegt es entsprechend. Damit sieht es immer neu und unbenutzt aus

-Wer sich ein teures Bike leisten kann, kann sich auch mehrere leisten und/oder hat billigere "Vorgänger" im Keller, die - von Nostalgie getrieben - auch mal bewegt werden

Ich zum Beispiel bin so entsetzlich reich, dass ich 2 teure und ein billiges Bike besitze und...was soll ich sagen...auch mal mit dem billigen (zum Aldi) fahre
Ich habe auch drei Bikes: Supertechnologisches Cube Carbon 29er mit 3x10 Antrieb, mein altes Bike, mit dem ich die härtesten Runden meines Lebens gefahren bin, das einen Alurahmen hat und an dem ich alte Antriebskomponenten, die ich an meinem dritten Bike ersetzt habe, noch ganz aufbrauche und das genannte 3. Bike, das Extrem Vintage bzw. vielleicht wäre "Kitsch" besser: Grüner Specialized Stumpjumper 1998er Rahmen mit roter Rock Shox 2003er SID und Magura MT4 Bremsen auf DT Swiss Rädern. Die Halterung für den hinteren Bremssattel habe ich bei Rewel in Bozen an den Rahmen schweißen lassen. Abgesehen davon, dass er wirklich einen guten Job gemacht hat war er auch extrem fair: Er hat 80 Euro veranschlagt, es hat 70 gekostet und er hat mir auch den Bremssatteladapter drangelassen...
Viel gekostet hat das ganze nicht, das Bike ist im Laufe der Zeit einfach so geworden, mal da ein Teil, mal dort ein Teil. Dieses verwende ich für die Eisdiele und falls irgendeiner mir zeigen will, wie schnell er ist, kann ich mit diesem die meisten Herausforderungen annehmen (wenn mich natürlich ein Nico Schurter herausfordert sehe ich alt aus, aber daran ist nicht das Rad schuld...).
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Gibts doch andersrum genauso, von irgendwelchen 15jährigen Rotzlöffeln, die sich über einen lustig machen, weil man ein gutes Rad fährt, aber 20-25 Jahre älter ist und nicht im 360er irgendwo runterdropt.
Wenn das Bike dann im Arsch ist,zahlt es ja auch Mami oder Papi,wohin du dagegen, selber in die Tasche greifen darfst.
 
Ich würde sagen: das ist so ähnlich wie einen besonders guten, teuren Wein zu trinken-macht man auch nicht jeden Tag sondern nur zu besonderen Gelegenheiten und Anlässen. Ich fahre mein 5k Bike auch nur wenn ich Zeit habe, und das ist leider viel zu selten, und dann auch nur wenn das Wetter passt, mehr als 1.000 Kilometer kommen so pro Jahr kaum zusammen. Aber warum sollte ich deswegen tiefstapeln wenn ich die finanziellen Ressourcen habe? Wenn ich schon fahren kann dann auch mit einem tollen Rad, so ist mein Credo. 5k ist allerdings auch meine Schmerzgrenze für solch ein Freizeitrad.
 
Hi MTB Fahrer,
ich habe schon viele Räder gefahren und am besten waren immer die mit der besten Qualität und somit auch hochpreislich.
Die teueren Räder sind leichter, haben die besseren Bauteile und somit fährt man sicherer und ohne Komplikationen. Dabei hat man viel mehr Spass. Ich fahre daher mit den quiltativ hochwertigen Bikes am meisten. Wenn man diese mal gefahren hat, möchte man die preiswerten Bikes nicht mehr zur Hand nehmen und sich über klappern, quietschen, knarren und schlechten Fahrverhalten ägern.
 
also ich fahre meine bikes viel

wetter egal

wenn rennen ist ist das wetter egal ..
training fahre ich auch damit

ich denke das sicherlich xt ausstattung auch reicht
xt funktioniert sehr gut und kostet nichts

aber ich gebe es zu
ich will keine xt fahren
 
Hi MTB Fahrer,
ich habe schon viele Räder gefahren und am besten waren immer die mit der besten Qualität und somit auch hochpreislich.
Die teueren Räder sind leichter, haben die besseren Bauteile und somit fährt man sicherer und ohne Komplikationen. Dabei hat man viel mehr Spass. Ich fahre daher mit den quiltativ hochwertigen Bikes am meisten. Wenn man diese mal gefahren hat, möchte man die preiswerten Bikes nicht mehr zur Hand nehmen und sich über klappern, quietschen, knarren und schlechten Fahrverhalten ägern.
Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Beispiel Schnellspanner-Hinterradnaben: Bei XT und XTR muss aus Modegründen eine Alu-Achse drin sein. Aber aufgrund der geringeren Festigkeitswerte von Aluminium muss die Achse einen größeren Durchmesser haben. Dadurch verkleinert sich der Bauraum, der für die Freilaufmechanik zur Verfügung steht. Und der dementspr. miniaturisierte Freilauf zerbröselt dann auch in schöner Regelmäßigkeit. Am besten und zuverlässigsten ist SLX.
 
XTR naben oder sogar XT fährt man ja auch nicht
schöne DT Swiss oder Chris King Naben und man hat ruhe

Schnellspanner ? was ist das
 
Das Problem an diesem Vergleich ist, dass sich die meisten ein Rad über 3k vielleicht 4k einfach nicht leisten können, wollen ist da schon was anderes.

Ich hab Frau und Kind (Bald zwei) und da ist mein Fully mit knapp 3 Riesen nicht "mal eben so" gekauft.

Mein Hardtail, in das ich in ca 1,5 Jahren knapp 2k investiert habe fahre ich zwar "nur noch" mit meiner Tochter (WeeRide Kindersitz fest montiert), aber auch wenn es 2 Level unter meinem Fully ist, fahre ich es gerne und viel.

Auf Touren ist es nur noch mein Fully, meinem Rücken zur liebe. Mit Kind nur das Hardtail für kürzere Touren. Länger als zwei Stunden macht mein Kind auch noch nicht mit ;)

Und mit Familie (und ohne einen Job im gehobenen Management) sollte man irgendwo einen sinnvollen Cut machen. Die "übriggebliebenen" Euros kann man (als Elternteil) dann z.B. in ein ordentliches Kinder Rad investieren, denn ich werde meinen Zwerg nicht auf ein 8 Kg Puky setzen ;)
 
Habe mich da auch erwischt, mein Spicy von 2010, das mich über die Zeit ca. 4000€ gekostet hat fahre ich schon aufgrund des Typs am seltensten.
Bei häufig gefahrenen Rädern kaufe ich max. die solide Mittelklasse Gruppe (Shimano 105, SLX, Sram Apex). Ich würde mir nie ein XTR-Bike kaufen. Sobald da Teile verschlissen sind, würde eh was Günstigeres rankommen. Nur bei den Reifen schaue ich nicht so aufs Geld.

An meinen Cyclocrosser würde ch an sich auch die CX1 Gruppe bauen, aber ob mir das die paar hundert Euro für etwas weniger Gewicht und 1x11 wert ist? Oder doch bei der bezahlbaren und super funktionierenden 105er Gruppe blieben?

Carbonrahmen hatte ich mal in den Anfangszeiten, war ok, verklebte aber mit meiner Alusattelstütze, vertrug sich also nicht mit meinen Wartungsintervallen. Mein Hardtail ist nun aus Stahl.

Außerdem wär mir das Geld, auch wenn ich genug verdiene (liege im Mittel der dt. Mittelschicht) für das Hobby, inzwischen zu schade. Weil pfleglich geh ich mit dem Material nicht um. Bei mir kosten neue Räder immer zwischen 1500-2200€, niemals drüber.

Ich denke auch, dass viele Highendmodelle von Leuten gekauft werden, die zwar nicht übers Geld aber über ihre knappe Freizeit nachdenken müssen. Oder halt Leute, denen das Hobby wirklich soviel wert ist.

Persönlich kenne ich übrigens niemanden, der jemals mehr als 3000€ für ein Radl gezahlt hat.
 
dank des threads habe ich mir vor 2 Wochen ein Demo S-Works gekauft.
Die Wandhalterung im Büro hatte ich schon im Winter vorbereitet.
Das wird ein echt schönes 3D-Bild :love:
 
An meinen Cyclocrosser würde ch an sich auch die CX1 Gruppe bauen, aber ob mir das die paar hundert Euro für etwas weniger Gewicht und 1x11 wert ist? Oder doch bei der bezahlbaren und super funktionierenden 105er Gruppe bleiben?

Bei der 105er bleiben! Ich hatte die CX1 schon am Crosser und hab sie weiterverschenkt. Der hässliche Schaltwerksklumpen und der krasse Schräglauf der Kette in den Berggängen haben's mir verdorben. Die 105er funktioniert super, sieht gut aus und ist verblüffend günstig angesichts der Qualität ... Allerdings sind Crosser auch ein denkbar schlechtes Beispiel für diesen Artikel: kosten wenig, werden viel gefahren, und das auch noch bei Dreckswetter.
 
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