Situationen im Verkehr/Training

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17. Oktober 2012
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Welche Situationen hat ihr in letzter Zeit mit eurem Rad im Verkehr oder generell im Training erlebt, welche vielleicht brenzlig oder ausserordentlich waren ?

Letzte Woche ware ich fast schon zu Hause und fahre auf einer Nebenstrasse im Vorstadtgebiet. Überholt mich ein Kleinwagen, der schon recht nahe an mir vorbeistreift. Dachte mir nichts weiteres und fahre weiter, nach ca. 500m fahre ich an parkenden Autos vorbei, ihr kennt ja sicherlich die Strassen wo links und rechts geparkt wird, und plötzlich geht eine Autotür mit Schwung voll auf mit nur wenigen Zentimeter Abstand zu meinem Vorderrad.

Ich schreie schon fast laut "uaaah", es war einfach sooo knapp :eek::eek:, haarscharf. Alter Schwede !! Erst ein paar Meter weiter nach dem kurzen Schock, drehe ich mich um und rufe lauthals sie sollten gefälligst aufpassen. Stellte sich heraus, es war der gleiche Kleinwagen von vorhin.

Also, hier hatte ich echt mal Glück gehabt da es zwar nicht das erste mal war aber sehr knapp eben und ich bin mir sicher das ist anderen ebenso schon passiert.


Auf der gleichen Trainingsfahrt zuvor bin ich nach einer Kreuzung auf eine Strasse abgebogen, welche kurzfristig bergab geht und man selbst mit dem MTB durchaus auf knappe 50km/h kommen kann. Seitlich der Strasse fängt ein Radweg. Vor mir fährt ein PKW, welcher plötzlich nach rechts zu blinken anfängt, langsamer wird und ganz kurz nach rechts ausschert. Er wollte also darauf hinweisen, dass ich den Radweg benutzen solle.

Dieser endet nach ein paar hundert Metern wieder, aber vor allem das Ehepaar mit dem Kinderwagen welche den kompletten Radweg in Breite für sich beanspruchten hatte er wohl nicht gesehen.

Also die Pappenheimer kenne ich schon, aber dass diese in diesem Fall weder vorausschauend achten und auch von Geschwindigkeiten von sportlicheren Radfahrern wenn es bergab geht keine Ahnung haben, ja...das war halt klasse :lol:
 
Meine Empfehlung:
1. Diesen Artikel lesen und verinnerlichen: http://de.wikipedia.org/wiki/Plenken
2. Kfz-Kennzeichen notieren und Online-Strafanzeige wegen Verkehrsgefährdung nach § 315c StGB erstatten! http://www.strassenverkehrsrecht.net/staftatbestaende/s-315c-stgb
3. Anschließend im Forum darüber berichten, weshalb der Staatsanwalt das Verfahren eingestellt hat!
4. Gelassener werden!

Da ich nur über diese Erlebnisse berichten wollte und ich diese ansonsten recht gefasst aufnehme, würde ich bei den genannten Aufzählungen von 1-3 eher zur Gelassenheit raten. ;).

Schreibt doch lieber über eure "Abenteuer" auf Trainingsstrecken.
 
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Auf der gleichen Trainingsfahrt zuvor bin ich nach einer Kreuzung auf eine Strasse abgebogen, welche kurzfristig bergab geht und man selbst mit dem MTB durchaus auf knappe 50km/h kommen kann. Seitlich der Strasse fängt ein Radweg. Vor mir fährt ein PKW, welcher plötzlich nach rechts zu blinken anfängt, langsamer wird und ganz kurz nach rechts ausschert. Er wollte also darauf hinweisen, dass ich den Radweg benutzen solle.
Warum hast ihn nicht einfach links überholt?
 
Schreibt doch lieber über eure "Abenteuer" auf Trainingsstrecken.

Jeder, der mit einem Fahrrad im öffentlichen Verkehrsraum unterwegs ist, erlebt diese und ähnliche Vorfälle tagtäglich. Was soll es bringen, darüber ständig zu berichten? Die Foren sind voll davon. Die Probleme sind hinlänglich bekannt.

Entweder man findet sich damit ab, dass bei uns der Kraftfahrzeugverkehr eine vorrangige Stellung hat oder man tut etwas dagegen. Letzteres kann an der Wahlurne geschehen, man kann sich in Vereinen und Verbänden organisieren und Aufklärungsarbeit leisten oder man kann gefährliche Verkehrsverstöße konsequent zur Anzeige bringen. Das halte ich für die effektivste Möglichkeit. Der Aufwand hält sich in Grenzen. Dieses Forum hat nach eigenen Angaben 260.000 Mitglieder. Doppelaccounts und inaktive User abgezogen, mögen hier vielleicht 50.000 Biker aktiv sein. Wenn jeder von ihnen die gefährlichsten Situationen anzeigen würde, dürfte dies von der Polizei und den Staatsanwaltschaften nicht ganz unbemerkt bleiben.

Dieses Lamentieren in den Foren bringt überhaupt nichts. Schreibt ruhig weiter über "eure 'Abenteuer' auf Trainingsstrecken"! Genauso sinnlos beschweren sich die Autofahrer in ihren Foren über die Radfahrer.
 
Bei Parkenden Autos soviel Abstand halten, daß einem die Türen nicht erwischen können.
Was der Verkehr hinter mir damit anstellt, ist mir ziemlich egal.
Bei einem Unfall mit Autotür hat man ansonsten eine Mitschuld.

Der zweite Fall ist einfach: Bei über 50 km/h fahr ich in der Mitte der Fahrbahn* (und sowieso niemals auf dem Radweg, siehe "angepasste Geschwindigkeit"). Falls einer überholen will, darf er auf die Gegenspur wechseln. Wenn vor dir jemand abbremst und so eine Aktion bringt, bist du zu nah aufgefahren oder hättest links überholen können.

* ausser auf breiten Bundesstraßen
 
Was der körperlichen und geistigen Gesundheit auch noch ungemein zuträglich wäre: Auf seinen “Trainingsfahrten“ einfach öffentliche Straßen so gut es geht meiden. Und wo das nicht geht, dann eben mal auf die 50 km/h Abfahrt verzichten. Das ist doch gerade der Vorteil unserer MTBs gegenüber Rennrädern, dass wir einfach auf interessanteres als Asphalt ausweichen können.

Bei Alltagsfahrten geht das natürlich nicht so ohne weiteres, aber in meiner Freizeit habe ich besseres zu tun, als mich über Autofahrer zu ärgern.
 
Jeder, der mit einem Fahrrad im öffentlichen Verkehrsraum unterwegs ist, erlebt diese und ähnliche Vorfälle tagtäglich. Was soll es bringen, darüber ständig zu berichten? Die Foren sind voll davon. Die Probleme sind hinlänglich bekannt.

Entweder man findet sich damit ab, dass bei uns der Kraftfahrzeugverkehr eine vorrangige Stellung hat oder man tut etwas dagegen. Letzteres kann an der Wahlurne geschehen, man kann sich in Vereinen und Verbänden organisieren und Aufklärungsarbeit leisten oder man kann gefährliche Verkehrsverstöße konsequent zur Anzeige bringen. Das halte ich für die effektivste Möglichkeit. Der Aufwand hält sich in Grenzen. Dieses Forum hat nach eigenen Angaben 260.000 Mitglieder. Doppelaccounts und inaktive User abgezogen, mögen hier vielleicht 50.000 Biker aktiv sein. Wenn jeder von ihnen die gefährlichsten Situationen anzeigen würde, dürfte dies von der Polizei und den Staatsanwaltschaften nicht ganz unbemerkt bleiben.

Dieses Lamentieren in den Foren bringt überhaupt nichts. Schreibt ruhig weiter über "eure 'Abenteuer' auf Trainingsstrecken"! Genauso sinnlos beschweren sich die Autofahrer in ihren Foren über die Radfahrer.

Na und, die Foren sind immer voll mit ähnlichen Themengebieten. Wen es interessiert liest es und trägt vielleicht dazu bei, ansonsten kann man davon abstand halten.

Ich halte nichts von Anzeigen wenn noch gar nichts passiert ist ausser es wäre Nötigung im schweren Fall welches ich noch nie erlebt habe, da wird aus einer Maus ein Elefant gemacht. Vor allem wenn es sich nicht um die Situation handelt, welche mich fast zu Sturz gebracht hatte. Hätte ich die Frau anzeigen sollen, da sie ohne umsichtig zu sein ihre Fahrertür aufgerissen hat? Wäre doch ein Unfug. Es ging mir einfach nur um das Erlebte und welch aussergewöhnliches andere in letzter Zeit erfahren haben, das waren meine einzigen Ereignisse diesbezüglich in einem halben Jahr.

Was der körperlichen und geistigen Gesundheit auch noch ungemein zuträglich wäre: Auf seinen “Trainingsfahrten“ einfach öffentliche Straßen so gut es geht meiden. Und wo das nicht geht, dann eben mal auf die 50 km/h Abfahrt verzichten. Das ist doch gerade der Vorteil unserer MTBs gegenüber Rennrädern, dass wir einfach auf interessanteres als Asphalt ausweichen können.

Bei Alltagsfahrten geht das natürlich nicht so ohne weiteres, aber in meiner Freizeit habe ich besseres zu tun, als mich über Autofahrer zu ärgern.

Aufgeregt habe ich mich nicht über den Autofahrer, eher über so eine Pappnase gelächelt und mir sonst etwas dazu gedacht. Ob offroad interessanter ist als Strasse, lasse ich mal im Raum stehen. Mir gefällt beides, aber bei mehrstündigen Strecken ziehe ich im Moment die Strasse vor. :daumen:
 
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Wenn ich sehe, dass vor mir ein Auto an den Straßenrand gefahren ist oder z. B. die Bremslichter erlischen oder sonstirgendwas darauf hinweist, dass da noch jemand im Auto sitzt halte ich soviel Abstand, dass er ohne Zusammenstoß die Tür öffnen könnte. Ganz einfach!
 
Ich trainiere lieber auf Kraft und Ausdauer als auf Darwin-Award. Also offroad und bergauf statt im Berufsverkehr und bergab.
 
Nicht nur dann. Ich fahre grundsätzlich an parkenden Autos mit einem guten Meter Abstand vorbei

Lieber etwas mehr Abstand, die Tür erwischt dich sonst doch noch. :D. Ich fahre eher Richtung mittig wenn es der Verkehr zulässt.

Also offroad und bergauf statt im Berufsverkehr und bergab.

Im Berufsverkehr fahre ich auch nicht Rad ausser eben die kurze Strecke im Vorstadtbereich um nach Hause zu kommen, ich fahre nur am Land draussen....


Schon schade, dass ich bei angeblich 250.000 Foristen auf gerade solche treffe welche sich nicht an Erlebnisberichten und dem Zweck des Stranges beteiligen, anstelle lieber diesen zerreden.

Viel Spass noch.
 
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Ich fahre eigentlich nur Auto, wenn ich keine Eile habe, von daher hassen mich dann die Autofahrer weit mehr als die Radfahrer. Bin sogar schon einmal angehalten worden, Begründung: "Auffällig regelkonforme Fahrweise." Ansonsten sind viele Radfahrer Deppen, die sich selbst aus Regelbruch oder Gefahrenunkenntnis in Gefahr bringen. Autofahrer sind nicht so, die gefährden sich selbst nur selten.
 
Ja, aber dadurch werden eben auch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet.

Das Risiko für Nicht-Auto-Fahrende dabei verletzt zu werden, ist trotzdem höher als für die Insassen der PKW.

Vergisst ein Autofahrer den Schulterblick, hat er vielleicht einen Blechschaden.
Vergesse ich als Radfahrer den Schulterblick, bin ich vielleicht tot.
 
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