Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Gott, ich kann dieses "Nachhaltigkeits" - Geseier nicht mehr hören.

Schaut euch mal den Terminplan hier an, JEDE Wanderung beginnt mit einer Autofahrt.
http://www.schwarzwaldverein-gottmadingen.de/wanderkalender
Vermutlich siehts so bei jedem Wanderverein aus.
Jahresprogramm 2014

JANUAR

Mo. 06.01. Dreikönigswanderung
Treffpunkt: 13:00 Uhr FWH Gottmadingen mit PKW
Führung: Elke Heller Tel. 07731-71533
Herta Strauß Tel. 07734-2473

So. 19.01. Winterwanderung
Treffpunkt 13:00 FWH mit PKW
Führung: Elke Heller Tel. 07731-71533
Herta Strauß Tel. 07734-2473

Fr. 31.01. 40. Jahreshauptversammlung
Treffpunkt 19:00 Siedlerheim Gottmadingen

FEBRUAR

So.09.02. Reiat: Lohn - Stetten - Büttenhard
Treffpunkt: 13:00 Uhr FWH Gottmadingen mit PKW
Führung: Karl Baumann Tel. 07731 - 319107

So. 23.02. 15 Jahre "Bürglischloss-Turm" bei Gailingen
Treffpunkt: 13:00 Uhr FWH Gottmadingen mit PKW
Führung: Elke Heller Tel. 07731-71533
Herta Strauß Tel. 07734-2473

MÄRZ

So.16.03. Wo der Riederbach entspringt
Treffpunkt: 13:00 Uhr FWH Gottmadingen mit PKW
Führung: Helmut Müller Tel. 07731-72283

So. 30.03. Auf dem "Alten Postweg" und Leipferdingen
Treffpunkt: 13:00 Uhr FWH mit PKW
Führung: Arnold und Kordula Fahr Tel. 07739-5505

Im Vergleich dazu die Touren meines Rad Dealers:
http://www.biketeam-lutz.de/10.html

EMI-FREE * Touren 2014

Tour 1
23.03.2014Rhein - Thur - Trail 90 km, 700 hm
Singen - Rheinfall - Ellikon - Thur (Thurtrail) - Ittingen - Stein a. Rhein - Singen.
Sensationell, flowige Singletrails direkt am Rhein und an der Thur.

Tour 2
13.04.2014 Donaueschingen - Behla - Wendtweg 60 km, 900 hm
Singen -Donaueschingen - Behla - Blumberg - Randen - Wiechs - Herblingen - Singen.
Vom Ursprung der Donau zur Wutachschlucht, auf tollen Trails mit Blick in den Schwarzwald und in die Alpen.

Tour 3
18.05.2014 St. Georgen - Kirchzarten 70 km, 1100 hm
Singen - St. Georgen - Stöcklewaldturm - Furtwangen - St. Märgen - Buchenbacher
Höhenweg - Kirchzarten.
Wunderbare Schwarzwald Trailtour mit Uphills, Downhills, Wurzeln, Höhenwegen und
super Aussichten.

Tour 4
01.06.2014 Schluchsee - Ganterweg 60 km, 800 hm
Singen - Aha - Schluchsee - Ganterweg - Steinatal - Erzingen.
Eine Tour mit moderaten Anstiegen, interessanten Wald - und Forstwegen sowie
endlosenTrails, teilweise gesäumt von Brennesseln und Brombeersträuchern.
* Emissionsfreie Anfahrt mit der Bahn zum jeweiligen Startort
 
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Das finde ich kein Argument. Denn MTBler kommen genau so mit dem PKW oder Womo an Spot. Auf jeden Fall hier wo ich fahre. Auch sehen wir uns den Reitern nahe in der 2m Sache. Schau mal bei denen: die kommen mit dickem SUV und Anhänger. Manchmal sogar mit LKW.
Also als Argument für uns sehe ich das nicht
 
Man muss den Kontext schon richtig verstehen.

Der Radfahrer möchte seinem Hobby auf attraktiven Wegen frönen, genau wie der Wanderer auch.
Für viele Radfahrer sind diese attraktiven Strecken bereits von zu Hause aus mit dem Rad erreichbar.
Leider nützt ihm das in BaWü nur nichts, weil er dort nicht fahren darf.
Fahren darf er nur auf den bisher freigegebenen Wegen unter oder langweiligen Forststraßen, die attraktiven Strecken liegen aber dann sicher für die meisten nicht in der Nähe.

Also liegt hier ein sehr großer Unterschied zu den Wanderern und auch Reitern.

Für die Feierabendrunde von zu Hause aus braucht es i.d.R. kein Auto. Der Wanderer ist aber wohl auf das Auto angewiesen, wenn er wandern und nicht nur spazieren gehen möchte.
 
Das finde ich kein Argument. Denn MTBler kommen genau so mit dem PKW oder Womo an Spot. Auf jeden Fall hier wo ich fahre. Auch sehen wir uns den Reitern nahe in der 2m Sache. Schau mal bei denen: die kommen mit dickem SUV und Anhänger. Manchmal sogar mit LKW.
Also als Argument für uns sehe ich das nicht

Sehe ich auch so.
Wandern ist nun mal eine Sportart, wo man größere Entfernungen nicht einfach so überbrückt / überbrücken kann.
Ich reise notgedrungen auch öfters per Auto mit Rad im Kofferraum an....

Leute, das mag ja sein und für Euch so gelten, aber deswegen gleich zu sagen, dass das als Argument für uns nicht taugt, ist vielleicht ein bisschen sehr stark nur auf Eure Situation bezogen, oder?

Laut Studien fahren mehr als 80% der Biker zu einem Großteil ihrer Touren von der Haustür aus los. (DIMB Mitgliderbefragung, die Zeitschriften müssten das auch in ihren Leserbefragungen haben.) Vergesst dabei bitte nicht, dass der Großteil der Biker Tourenfahrer sind und noch nie in einem Bike-Park waren.

Mal als Beispiel: ich fahre ca. 2mal die Woche eine Tour und jedes Mal (!) von der Haustür aus los. Hinzu kommen vielleicht 3-4 Touren zu denen ich mit dem Auto anreise, weil ich mal auf der Alb fahren will oder im Revier eines Freundes. Dann vielleicht noch 2 Bike-Kurzurlaube, zu denen ich mit dem Auto anreise, aber darauf achte, dass ich vor Ort kein Auto brauche.

Zusammenfassung:
- ich fahre pro Jahr also 100x Mountainbike
- davon mehr als 90% von der Haustür aus, und weniger als 10% Anreise mit dem Auto

In meinem Bekanntenkreis gilt das ziemlich genauso auch für die anderen Biker.
OK, manche machen ein paar lange Wochenenden mehr als ich, aber vor Ort dann auch nur auf dem Rad.
 
...so, oder so ähnlich sieht es bei mir auch aus. Wobei im Urlaub nicht nur Mountainbike gefahren wird, also streng genommen auch nur ein Teil der Anfahrt auf das Mountainbiken entfällt.
 
@Hochdrik das was Du da schreibt ist genau so pauschalisierend. Das was ich damit sagen wollte: Per pauschalisierung dem Wanderer immer zu unterstellen, daß er mit Auto Wandern oder spazieren geht ist genau so falsch wie zu sagen, daß alle Biker von der Haustüre los fahren. Das ist so als Argument nicht anführbar.

Die Studien zeigst mir bitte mal. Ist klar, daß bei einer Dimb Mitgliederbefragung so ein Ergebnis raus kommt da viele normalo MTBler nichts mit der Dimb am Hut haben sondern oft nur die eingefleischten. ich wüsste auf meiner heimischen FB MTB Gruppe (knapp 450User) keinen, der mal was von der DIMB erwähnte ausser jetzt im Zusammenhang mit der Petition. Die Dimb ist auch nicht das eine Tor zur Welt..

Ich fahr kein Bikepark aber trotzdem muss ich tailweise um in anspruchsvollere Trails zu kommen mit dem Auto oder Ubahn fahren. Jemand der jetzt nicht am Albtrauf lebt sondern eher im flachen, hat es schwer, eine MTB Tour von der Haustüre weg zu fahren. Dafür hab "ich" dann mein Rennrad oder Cyclocrosser. Da brauch ich kein MTB
 
Dass jemand, der im Flachen wohnt erst einmal zum Berg kommen muss, ist klar und dass er dafür das Auto benutzt auch nicht weiter verwerflich.
Viele wohnen aber bereits in der Nähe der attraktiven Strecken und dürfen diese bisher nicht nutzen. Dafür gibt es dann irgendwo anders eine freigegebene Strecke und selbst diejenigen, die von zu Hause aus mit dem Rad starten könnten, sind auf das Auto angewiesen. Das ist nicht nachhaltig, das ist BaWü.
 
@Hochdrik das was Du da schreibt ist genau so pauschalisierend. Das was ich damit sagen wollte: Per pauschalisierung dem Wanderer immer zu unterstellen, daß er mit Auto Wandern oder spazieren geht ist genau so falsch wie zu sagen, daß alle Biker von der Haustüre los fahren. Das ist so als Argument nicht anführbar.

Die Studien zeigst mir bitte mal. Ist klar, daß bei einer Dimb Mitgliederbefragung so ein Ergebnis raus kommt da viele normalo MTBler nichts mit der Dimb am Hut haben sondern oft nur die eingefleischten. ich wüsste auf meiner heimischen FB MTB Gruppe (knapp 450User) keinen, der mal was von der DIMB erwähnte ausser jetzt im Zusammenhang mit der Petition. Die Dimb ist auch nicht das eine Tor zur Welt..

Ich fahr kein Bikepark aber trotzdem muss ich tailweise um in anspruchsvollere Trails zu kommen mit dem Auto oder Ubahn fahren. Jemand der jetzt nicht am Albtrauf lebt sondern eher im flachen, hat es schwer, eine MTB Tour von der Haustüre weg zu fahren. Dafür hab "ich" dann mein Rennrad oder Cyclocrosser. Da brauch ich kein MTB

Das ist keine Pauschalisierung, sondern Statistik! Und die trifft für mich, wie für fast alle der über 40 Biker, mit denen ich regelmäßig Kontakt habe auch genau so zu! Nur das es bei mir noch mehr Fahrten direkt von der Haustür gibt. Zum wandern fahre ich aber meist zunächst mit dem Auto.
Dass es eben auch welche wie Dich gibt ist eben auch Teil der Statistik.
 
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@Hochdrik das was Du da schreibt ist genau so pauschalisierend. Das was ich damit sagen wollte: Per pauschalisierung dem Wanderer immer zu unterstellen, daß er mit Auto Wandern oder spazieren geht ist genau so falsch wie zu sagen, daß alle Biker von der Haustüre los fahren. Das ist so als Argument nicht anführbar.

Kein Mensch hat gesagt, dass ALLE Wanderer immer nur mit dem Auto anreisen und kein Mensch hat gesagt, dass ALLE Biker immer nur von der Haustür aus losfahren. Was man aber sagen kann, ist, dass Biker eher von der Haustür aus losfahren und Wanderer eher mit dem Auto anreisen. Hier geht es also nicht um ALLE und JEDER, sondern um Tendenzen. Und ich bin mir SEHR sicher, dass der Vergleich eher zu Gunsten der Biker ausgeht.

Ich bin auch dagegen, jetzt mit dem Finger auf andere zu zeigen, ABER wenn so ein Kongress stattfindet, wo es um Nachhaltigkeit geht und mit keinem Wort die relative Umweltfreundlichkeit der Biker erwähnt wird, sondern im Gegenteil die Biker mal wieder als Problembär herhalten müssen, wird man doch wohl sagen dürfen, dass so ein Vergleich wenn dann eher zu unseren Gunsten ausgeht, oder?

Die Studien zeigst mir bitte mal.

Ton passt nicht ganz, oder?
 
Bitte mal drüber nachdenken und nicht gleich dagegen posten:

Langsam finde ich, verliert ihr das Auge für die Realität und argumentiert nur noch aus Sicht von euch oder emotional. Glaubwürdiger macht es die ganze Sache nicht. Ihr einzelnen hier könnt nicht für ein ganzes Bundesland oder Land sprechen.

Ich behaupte mal, ich sehe das Thema etwas mehr aus Abstand weil ich nicht direkt davon betroffen bin. ABER: Ich stehe trotz dessen das ich kein BaWüler bin, hinter dem Ziel, die 2m Regel zu kippen, aber teilweise kommt mir hier der Gedanke auf, daß hier ein paar trotzige Jungs am Werke sind denen man ihr Spielzeug (illeg. Bikepark z.B.) genommen hat. Da wird gegen alles gewettert, wo man nur ein Funken vermuten könnte, was in Richtung MTB geht.

Das was wir fordern, daß andere sich in uns hinen versetzen, wird, zumindest scheint mir das so, wird hier ebenfalls nicht praktziert. So signalisiert man aus meiner Sicht nicht Gesprächsbereitschaft.
 
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Das ist wirklich ein krasser Fall von Kungelei gemischt mit Schilda!

Die machen eine "Sonnwendfeier auf dem Jusi", sowie "11 Führungen am Jusi" und erklären „Mountainbiken am Jusi“ zur unerwünschte Sache. Dass "an sämtlichen Zufahrtswegen [zum Jusi] (...) gut sichtbare Verbotstafeln angebracht" wurden, haben sie dann wohl mit dem Regierungspräsidium in Stuttgart ausgekungelt, welches anlässlich seines Betriebsausfluges auf dem Jusi war und natürlich von der Arbeit des Albvereins positiv angetan war.Das Wegenetz der Ortsgruppe wurde vom Wanderwart Bruno Zanger stets inspiziert und umfangreiche Beschilderungsarbeiten wurden durchgeführt. Naturschutzwart Peter Friedrichsohn war federführend verantwortlich für einen Arbeitsdienst am Jusi.

Der Jusi - so muss man den Eindruck haben - gehört inkl. dem Alpenbockkäfer ganz und gar dem örtlichen Albverein.

Angeblicher Naturschutz muss hier wieder mal als Alibi für Besitzstands-Schutz herhalten.
 
Hallo Magic,

du hast schon recht, ich bin trotzig, zornig, und auf Krawall gebürstet.
Mich wurmt die Regel ganz enorm.

Aber da gibt es auch ganz besonnene Mitstreiter und ich bin mir sicher, dass die mit genauso besonnenen Menschen der gegnerischen Seite im Gespräch sind.
Wenn wir aber jetzt alle brav hinsitzen und abwarten, was die Petition bewirkt, dann wären wir schlecht beraten.
Am Ende glaubt man in Sutttgart, das mit der Petition alle Pulver verschossen wurde.
Du gehst nur zum Arzt, wenn es weh tut oder wenn du Angst vor etwas hast.

Mit dem Verweis auf die Wanderseite habe ich den ganzen Vermutungen, Wanderer fahren oft mit dem Auto an, ein bisschen Fundament gegeben. Würde man andere Wandergruppen checken und ähnliches finden, entstünde eine belastbare Aussage.
Und um nichts anders geht es doch:
Argument und Gegenargument.
 
Viele wohnen aber bereits in der Nähe der attraktiven Strecken und dürfen diese bisher nicht nutzen.

Genau ist das hüpfende Komma.
Selbst wenn nur ein MTBler nicht mal seinen "normalen" (also kürzesten) Weg von A nach B (und sei es als Pendler) nutzen darf, weil die 2m Regel im Weg steht würde sich lohnen dagegen anzukämpfen.
Wie schon viel weiter oben in dem thread steht wohnte ich einst am Ende einer aufgrund von vielen schweren Unfällen gesperrten Strecke für Motorradfahrer (Wochenendfahrverbot). Der kürzeste und schnellste Weg in meine alte Heimat ging über diese Straße, die ich nicht nutzen durfte. Obwohl ich auch KFZ Steuer bezahlte.
Die Strecke ist immer noch gesperrt, obwohl immer weniger Leute Motorrad fahren. Darin liegt auch der Grund, dass die immer weniger werdenden Motorradfahrer sich nicht massenmäßig organisieren können.
Hier spannt der Bogen zum MTB. Nur wenn sich eine große Anzahl von Personen für die Abschaffung der 2m Regel wo es immer nur möglich ist einsetzen wird sich was ändern.
Denn der Grundsatz des Verbotes ist eine Ungleichbehandlung, was in letzter Zeit schon bei ganz anderen Dingen als Argument ausgereicht hat.
 

nur mal so am Rande, weil es leicht untergeht:
der hier verlinkte Artikel in der Geislinger Zeitung enthält Aussagen von Vertretern der Naturschützverbände, die in unserem Sinne sehr positiv sind. Konkret wird uns das Recht auf die Nutzung der Natur zugestanden, man setzt - wie wir - auf gegenseitige Rücksichtnahme, warnt vor Feindbildern, betrachtet uns differenziert, regt - wie wir - Aufklärungsarbeit an und kritisiert - indirekt - die 2-Meter-Regel.

Kann sich noch jemand daran erinnern, wie sehr wir uns noch vor ein paar Monaten noch über so ein Statement gefreut hätten? :)

Ich freu mich jedenfalls darüber! Und wie! :D
 
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