Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

von der facbook Seite von random-photography
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Es ist mir leider erst jetzt aufgefallen, das da noch einige Kommentare kamen. Und die sind absolut kontraproduktiv, nicht weil sie böse sind oder Rüpelbiker präsentieren, sondern schlicht und ergreifend, weil hier Missverständnisse vorliegen!

Stefan Tremmel vom Albverein hat dort einige Videos eingestellt, um das Problem zu zeigen. Beim Schauen dieser Videos wird das Problem allerdings nur für Insider oder beim genauem Betrachten sichtbar!

Video 1 und 3 zeigen die viel diskutierte Nordabfahrt. Wer den Untergrund dort kennt und einmal gesehen hat, wie dort bereits kleinste Rinnen durch einen Regenguß zur Zerstörung des Weges führen, wer weiß wie dramatisch sich eine (im Video mehrfach gezeigte) Umfahrung der mühsam angelegten Stufen auswirkt, wer weiß wie mühsam die Weginstandhaltung bei genau diesem Untergrund ist, der wird mir zustimmen, daß hier ein Fahrverbot gerechtfertigt ist. Und bevor hier Relativierungen kommen, ich halte diesen Abschnitt für den einzigen Trail weit und breit, bei dem das gerechtfertigt ist!

Video 2 zeigt das unsägliche Verhalten eines Bikers (erst auf den 2ten Blick zu erkennen), so ziemlich sämtliche Spitzkehren ab zu kürzen. Auch hier wieder (nicht so extrem wie vorne am Jusi) die Entstehung von Rinnen in direkter Falllienie, wo dann bei entsprechenden Unwettern das Wasser seine zerstörerische Kraft entfalten kann und die Wege nach und nach kaputt macht. Wenn man die Spitzkehren nicht drauf hat, läßt man solche Wege entweder sein oder nutzt diese zum Üben oder schiebt eben rum!

Bei den Reaktionen (wohl weil es schwer zu erkennen war) auf Stefan Tremmel ist zu befürchten, dass der Eindruck entsteht, alle Biker halten den Nordweg für Radtauglich und das Abkürzen für i.O.

Da ich nicht auf Facebook bin, wäre es schön, wenn dies dort doch noch richtig gestellt werden könnte. Es würde die Gespräche vor Ort sicher vereinfachen! Gerne darf man auch mein Post hier verwenden.

Danke!
 
Hallo TTT, vielen Dank, dass Du da so gewissenhaft bist. Es ist wichtig, solche Missverständnisse aufzudecken, selbst wenn dabei mal ein Rüpelbiker zu Tage kommt. Wenn wir da nicht ehrlich und demütig sind, kriegen wir keine Annäherung vor Ort hin. Dein Wortlaut wurde auf Facebook gepostet (Muckymu, oder? :) ) und auch schon enstprechend positiv kommentiert, eben auch mit dem Hinweis, das gezielte Sperrungen sinnvoll sein können, so richtig wirksam aber erst werden, wenn die "Pauschale Sperrung" 2-Meter-Regel weg ist.

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wie hier im Thread schon gepostet, jetzt auch auf Open Trails bei Facebook zum liken und teilen:
Mountainbiker im Wald willkommen: Die überraschende Sicht eines Waldbesitzers
 
Boa, jetzt bin ich gereizt.
Quelle:
http://www.badische-zeitung.de/radler-kontra-wanderer-immer-wieder-kommt-es-zu-streit

Sehr geehrte Redaktion der badischen Zeitung,

im o.g. Artikel schreiben Sie:
"Im Heidelberger Stadtwald spannten Unbekannte Anfang des Jahres eine dicke Schnur in Kopfhöhe über einen Pfad."

Ich empfinde dies als gefährliche Untertreibung.
Es wurde Stahldrähte gespannt.
Ihr Versuch, diese Anschläge auf Leib und Leben herunterzuspielen ist wie wenn man eine Bombe einen Knallkörper nennt.

mit freundlichen Grüßen
Dominik Papa
Sehr geehrter Herr Kind,

vielen Dank für Ihre Mail.

Meinen Informationen nach wurde der Stahldraht im Heidelberger Stadtwald NICHT in Kopfhöhe gespannt, sondern tiefer – in Kopfhöhe war es ein Stück Paketschnur, das Unbekannte aufgehängt hatten. Von einem Versuch, etwas herunterzuspielen, kann also keine Rede sein – zumal in meinem Text auch von einer dicken Schnur die Rede war.

In einer Sache war ich tatsächlich ungenau: Je nach Größe der Fahrer ist Kopfhöhe ein relativer Begriff.

Gruß,

Patrik Müller

Sehr geehrter Herr Müller,

Achso, nur eine Paketschnur, dann ist es natürlich nicht so schlimm.
Und mit dem tieferen Stahldraht erwischt es ja nur meine Tochter.

Dann können wir ja weiterhin darüber sinnieren, wie schädlich die MTB Reifenspuren für die Harvesterfurchen sind.

Wollen Sie Ihre Antwort nochmal überarbeiten oder bleiben Sie dabei?

Ihren Hang zur Verniedlichung glaube ich in dieser Mail zu erkennen.
Mein Name ist Papa, Sie haben daraus Kind gemacht.

schockierte Grüße
Dominik Papa
 
Boa, jetzt bin ich gereizt.

Mit Recht! Den Hang zur Verniedlichung als Ausdruck seiner tendenziösen Berichterstattung sehe ich schon darin bestätigt, dass er hier von Schnur aufhängen statt spannen spricht. Bereits das verniedlicht.

Wenn es aber um die Biker geht, scheut er vor Dramatisierung nicht zurück und verwendet mehrfach den Begriff "brettern", wo ein weniger dramatische "fahren" passender gewesen wäre...

Der Lehrer aus Emmendingen wandert gerne, brettert aber auch mit dem Mountainbike durch die Pampa.
(...) dass Radler im Wald nur über Wege brettern dürfen, die breiter als zwei Meter sind.

Bei allem Ärger müssen wir uns allerdings vor Augen führen, dass die Redaktionen lokaler Tageszeitungen mittlerweile qualitativ wie quantitativ recht schwach besetzt sind und manch eine Lokalredaktion nur noch von Dauer-Voluntären betreut wird, die zudem Vorgaben bekommen, mit welchen Themen und mit welchem Ton man die Abonnenten glücklich macht und die Auflage vor dem völligen Verfall rettet.

Wir haben in der Vergangenheit auch schon mal Redakteure "gedreht", weil wir am Telefon aus deren Sicht erstaunlich nett waren und nicht die Radl-Rowdies, die sie erwartet haben. Auch Jounalisten pflegen ihre Vorurteile.
 
Bei dieser "Zeitung" werden Artikel sogar 1:1 von den Laien übernommen und so eingestellt.
Erkennt man an den teilweise grausamen Satzgebilden und tw. Rechschreibfehlern bei den Beiträgen im Lokalteil.

Man muss schließlich die Seiten füllen, bis man zum gewinnbringenden Anzeigenteil kommen darf.
 
... und nicht die Radl-Rowdies, die sie erwartet haben...

Ich bin ein Raudi. Desshalb hab ich den Chefredakteur angeschrieben.

Hoffentlich stimmt die Adresse hauser@badische....
Sehr geehrter Herr Hauser,

im aktuellen Disput um das Verbot des Radfahrens auf schmalen Waldwegen erschien in Ihrer Zeitung am 17.Februar folgender Artikel:
http://www.badische-zeitung.de/radler-kontra-wanderer-immer-wieder-kommt-es-zu-streit

Neben der unterschwellig erkennbaren Pro-Verbotseinstellung stört mich ganz besonders die Verniedlichung der Fallen.

Das Ausbringen von Fallen wie es aktuell von Verfechtern der 2m Regel praktiziert wird kann als versuchter Totschlag gelten.
Ich empfinde es von Ihrem Redakteur äußerst unsensibel, wie er die Fallen herunterspielt.

Ich hätte erwartet, dass sich Ihr Blatt von solchen Anschlägen aufs deutlichste distanziert.
Statt dessen bleibt Herr Müller bei seiner verniedlichenden Haltung.
Möchten Sie diese Korrespondenz bei Facebook wiederfinden oder besteht zukünftig die Chance auf eine ausgewogene Berichterstattung?

mit freundlichen Grüßen
Dominik Papa
 
"Biker verrecke" lehnt sich unverholen an den Nazi-Sprachgebrauch im 3. Reich an. Damals war es eine andere "Zielgruppe". Das zeigt, wo die Schmierfinken ihre Überzeugung her haben.
 
Der Typ mit dem Stock nennt sich chris.tallnacht.7 und hat als Hintergrundbild Hooligans mit "es muss eskalieren" Banner.
Noch nichtmal ein Troll sondern nur ein Arschloch.

Aber in dem Beitrag der BZ würd ich mich über einen kleinen Shitstorm freuen :)
 
Ich bin immer wieder erstaunt was für dumme, selbstgefaellige, ignorante Kommentare bei facebook und den Artikeln auftauchen, leider auch von Bikern. Das Netz vergisst nichts, das ist vielen wohl immer noch nicht klar.
Um so mehr feut es mich aber, das bei euch in BW wohl so langsam etwas der Wind dreht und nicht mehr eine komplette Ablehnung vorherscht.
Hier in NRW gehen wohl jetzt die Jäger auf die Barrikaden, weil das Landesjagdgesetz geändert werden soll(gruener Minister). Interessant wie der Verband sich medial in Scene setzt und Druck ausgeübt und von den Medien hoffiert wird.
 

Der Artikel war mehr oder weniger gleich auch in den Stuttgarter-Nachrichten erschienen. Was mich ärgert ist:

Ich - ich spreche jetzt für die Mountainbiker - will gar keine ausgewiesenen Wege, egal, ob im Schwarzwald, der schwäbischen Alb oder sonst wo, ich will einfach die Möglichkeit haben, LEGAL alle Wege gleichberechtigt mit anderen Erholungssuchenden benutzen zu dürfen!
Ist das so schwer zu verstehen?

Für mich sind das Nebelkerzen und eine Beruhigungspille, um die Diskussion von der 2m-Regelung abzulenken.

So, jetzt genug geärgert :mad:. Das Unwort Ausnahmeregelung gehört gestrichen durch die Abschaffung des entsprechenden Passus im Waldgesetz!
 
Genau!
Schließlich gibt es nicht nur "Bikeparadiese" wie am Albtrauf etc.!
In meiner näheren Umgebung hats 8 -9 Trails.
Wenn sie 10% freigeben wollen, wird es also max. 1 Trail !!
Von den paar Trails gibts 2, die eigentlich keiner fährt, aber auch für mich verboten sind....

Sollte ein Trail freigegeben werden, würde es auf eine Abfahrt hinauslaufen, die ein 90-jähriger mit 10 Bier auf'm Rollator noch runterkommt.

Die 2m-Regel muß weg. Ganz. Ohne Kompromisse (außer gerechtfertigte Sperrungen um Hotspots, wo sich Lackschuh-Wanderer 50m um nen Parkplatz tummeln)!
 
Ja, was mir immer noch fehlt ist die Angabe 10 % von was?
Da glauben ja tatsächlich welche, für jeden 10. Trail würde es dann eine Ausnahme geben.
Doch weit gefehlt.
10 % der Strecke der bisher als Mountainbike-Wege ausgewiesenen Forststraßen sind gemeint.
Also auch nicht des gesamten zur Verfügung stehenden Wegenetzes.
Der 10%-Kompromis ist kein solcher - sondern nur ein schlechter Witz, auf den vor allem die Öffentlichkeit reinfallen soll.
 
Ja, was mir immer noch fehlt ist die Angabe 10 % von was?
Da glauben ja tatsächlich welche, für jeden 10. Trail würde es dann eine Ausnahme geben.
Doch weit gefehlt.
10 % der Strecke der bisher als Mountainbike-Wege ausgewiesenen Forststraßen sind gemeint.
Also auch nicht des gesamten zur Verfügung stehenden Wegenetzes.
Der 10%-Kompromis ist kein solcher - sondern nur ein schlechter Witz, auf den vor allem die Öffentlichkeit reinfallen soll.

10 % von den Wählerstimmen......werden die grünen bei der nächsten Landtagswahl hoffentlich nur noch erhaschen.....:aetsch:
 
Der Artikel war mehr oder weniger gleich auch in den Stuttgarter-Nachrichten erschienen. Was mich ärgert ist:

Ich - ich spreche jetzt für die Mountainbiker - will gar keine ausgewiesenen Wege, egal, ob im Schwarzwald, der schwäbischen Alb oder sonst wo, ich will einfach die Möglichkeit haben, LEGAL alle Wege gleichberechtigt mit anderen Erholungssuchenden benutzen zu dürfen!
Ist das so schwer zu verstehen?

Für mich sind das Nebelkerzen und eine Beruhigungspille, um die Diskussion von der 2m-Regelung abzulenken.

So, jetzt genug geärgert :mad:. Das Unwort Ausnahmeregelung gehört gestrichen durch die Abschaffung des entsprechenden Passus im Waldgesetz!


Mit Deinem Ärger bist Du nicht allein, aber leider verstehen nicht alle Biker und schon gar nicht alle Bürger, dass dieser "10%-Kompromiss" ein fauler Kompromiss ist. Die "ausgewiesenen Wege" sind ein Ghetto in die man die ungewünschten Biker stecken will. Deshalb ist es so wichtig, dass wir weiterhin an allen Ecken und Enden darauf hinweisen, auch wenn man es manchmal nicht mehr lesen kann.
 
Weisst Du, Hockdrik, das mit den 10% ist doch nur eine Zahl, die einfach so in den Raum geworfen wurde, damit es so aussieht, als passiere etwas.
Ich oute mich: Ich war noch nie in einem Bikepark fahren, weil es mich gar nicht interessiert. Ich möchte die Natur geniessen und da brauche ich keinen separaten Parcours. Im Gegenteil.
Wenn ich runterheizen wollte, würde ich in einen Bikepark gehen, denn da kommt mir kein Hund, Kind, oder anderer Biker entgegen und stört mich, meine technische Passage schön durchzufahren.

Ich glaube, die Zeit ist in BW noch nicht reif für die Novellierung des Paragrafen 37. Aber "stehter Tropfen höhlt den Stein" heißt es doch so schön ....

Aber noch etwas anderes:
Was mir jetzt zu dieser Jahreszeit auffällt ist, dass aufgrund des aufgeweichten Zustands viele Trails eigentlich nicht fahrbar sind, aber dennoch durchgematscht wird. Schlecht für uns Biker, denn im Frühjahr sind die Wege dann erst mal unfahrbar schlecht und im Sommer schutzlos Regengüssen mit all den Begleiterscheiungen ausgesetzt. Abgesehen von der Negativpropaganda, die dann von den anderen Waldnutzern pauschaliert vertreten wird.
Und dann verzichte ich halt darauf und nehme die Spasseinbuße in Kauf und fahre dort nicht! - Um die Natur zu schonen.
 
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