Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

verglichen mit den Schäden durch die Nutzholzgewinnung wächst das recht schnell wieder zu. Es kommt auf die Bodenbeschaffenheit an. Man sollte dann bewußt durch die Mitte fahren um die Kule nicht noch zu verbreitern ;)
 
Weisst Du, Hockdrik, das mit den 10% ist doch nur eine Zahl, die einfach so in den Raum geworfen wurde, damit es so aussieht, als passiere etwas.
Ich oute mich: Ich war noch nie in einem Bikepark fahren, weil es mich gar nicht interessiert. Ich möchte die Natur geniessen und da brauche ich keinen separaten Parcours. Im Gegenteil.
Wenn ich runterheizen wollte, würde ich in einen Bikepark gehen, denn da kommt mir kein Hund, Kind, oder anderer Biker entgegen und stört mich, meine technische Passage schön durchzufahren.

Ich habe schon mehrfach einzelne Wanderer, Fußgänger, Familien im Bikepark auf den Linien gesehen. Brotzeit mitten auf der Strecke oder Abkürzung zum nächsten Wanderweg und das im steilen Gefälle eines Trails.

Bis zu einem gewissen Grad würde mich in unserem Gebiet Trail- und Wegpflege auch interessieren. Wir machen aber nichts um keine schlafenden Hunde zu wecken.
Inoffiziell lohnt nicht, weil das Waldgebiet zu überschaubar und die Frequentierung durch andere Waldbesucher zu hoch ist.
 
Aber noch etwas anderes:
Was mir jetzt zu dieser Jahreszeit auffällt ist, dass aufgrund des aufgeweichten Zustands viele Trails eigentlich nicht fahrbar sind, aber dennoch durchgematscht wird. Schlecht für uns Biker, denn im Frühjahr sind die Wege dann erst mal unfahrbar schlecht und im Sommer schutzlos Regengüssen mit all den Begleiterscheiungen ausgesetzt. Abgesehen von der Negativpropaganda, die dann von den anderen Waldnutzern pauschaliert vertreten wird.
Und dann verzichte ich halt darauf und nehme die Spasseinbuße in Kauf und fahre dort nicht! - Um die Natur zu schonen.

Absolut richtig, halte ich auch so.
 
Es geht wohl nicht darum Biker-Ghettos zu schaffen, es geht darum die Biker-Kuh zu melken wo es dafür am attraktivsten ist. Es ist dasselbe Vorgehen wie bei der Beschränkung des Zugangs zu den Gewässern des Landes für Kajakfahrer oder Kanuten. Man schränkt die
Individualisten ein und erleichtert den Verleihern das Geschäft. Die Grünen sind somit tatsächlich die besseren Liberalen, Wirtschaftsförderung für kleine Teile der Bevölkerung zu Lasten der gesamten Bürgerschaft. Das ging, wie die Geschichte gezeigt hat, auch nicht dauerhaft gut und ließ sich nur begrenzt den Wählern als sinnvolle Politik verkaufen.

Grüne, macht so weiter, dann regieren bald flächendeckend die GroKos und wir ehemaligen Grünenwähler ärgern uns ein Geschwür an den Allerwertesten, Euch solange die Stange gehalten zu haben,
 
An den 10%-Kompromis werden gerne Erwartungen geknüpft, die anhand der leicht zugänglichen Informationen bereits enttäuscht werden müssen.
Drucksache 15/3726
Drucksache 15/3726 schrieb:
Dabei wird angestrebt, Singletrail-Strecken auf bis zu 10% des gesamten MTB Wegenetzes im
Schwarzwald auszuweisen. Aktuell sind von den ca. 8.500 km MTB-Wegen etwa 2,5% Singletrails.
Mountainbike-Handbuch
Mountainbike-Handbuch schrieb:
Die so genannte Zwei-Meter Regel in Paragraf 37 des Landeswaldgesetzes gilt auch für Privatwälder. In baden-württembergischen Wäldern stehen dadurch über 85.000 Kilometer Waldwege mit über zwei Metern Breite für das Radfahren zur Verfügung.
Tatsächlich ist damit der 10%-Kompromis erst einmal ein 1%-Kompromis.

Aber das ist ja nicht alles.
Das gesamte Wegenetz in Baden-Württemberg umfasst ja nicht nur 85.000 km Forststraßen, sondern eben auch die schmaleren Wege.
Ganz unten angesetzt gibt es mindestens nochmal so viele Wege unter 2 Meter Breite.
Damit ist man schon unter 0,5 %.

Es ist auch nicht so, dass 10% neue Wege ausgewiesen werden sollen, denn 2,5 % des Mountainbike-Wegenetzes sind ja schon "Singletrails".
Kurze Rechnung:
10 % von 8.500 km = 850 km
2,5 % von 8.500 km = 212,5 km
Neue Singletrails = 635,5 km
Damit kommen jetzt noch maximal 635,5 km dazu.
Das Macht einen Anteil der neuen Trails am sehr vorsichtig geschätzten Gesamtwegenetz von 170.000 km von maximal 0,37 %.
 
Ich bin sehr gespannt, wie die Pressemitteilung aufgenommen wird. Eigentlich müsste sie voll einschlagen, weil allein die Brisanz für die Presse attraktiv sein müsste.

Herzlichen Glückwunsch so oder so zu der schnellen Reaktion auf Bondes bodenlose Unverschämtheiten! :daumen:
 
http://www.stuttgarter-zeitung.de/i...ker.3b7f869f-93e3-4cf9-a667-a6bc74c812b8.html

Was da abläuft ist ja echt kaum zu fassen. Allein folgenden Absatz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:
...Ideal ist, wenn es einen Verein gibt, der eine Projektskizze macht, an die Gemeinde herantritt, mit den Waldeigentümern redet, eine Steuerungsgruppe bildet und zum Naturpark geht“, erläutert Ralf Roth. Der Naturpark ist wichtig, weil er Fördermittel der Europäischen Union und des Landes bereitstellen kann. Heraus kommen kann am Ende ein sogenannter „Singletrail“.
Aha - da stell ich mir also mal so ne steuerungsgruppe mit lauter Fachleuten vor die wahrscheinlich jahrelang gackern bis sie dann endlich soweit sind ihr Ei zu legen. Und wenn wir alle Glück haben KANN am Ende sogar ein sogenannter ST rauskommen. Kann - ja Wahnsinn.
Mann, wer braucht denn DAS?? Mann könnte glatt meinen die Ham nix verstanden. Aber haben sie natürlich. Geht ja auch gar nicht darum.
Man will ja nur der breiten Masse vorgaukeln dass man auf unsere Belange eingeht. Und wenn wir dann mit dem Blödsinn nicht einverstanden sind stellt man uns natürlich wieder als Buhmänner hin.

Und dann wieder die Kommentare drunter. Au weia...
 
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...Ideal ist, wenn es einen Verein gibt, der eine Projektskizze macht, an die Gemeinde herantritt, mit den Waldeigentümern redet, eine Steuerungsgruppe bildet und zum Naturpark geht“, erläutert Ralf Roth. Der Naturpark ist wichtig, weil er Fördermittel der Europäischen Union und des Landes bereitstellen kann. Heraus kommen kann am Ende ein sogenannter „Singletrail“. ...

Selbstverständlich ist es ideal, wenn Ehrenamtliche die Arbeit machen und die Touristiker dann nur noch Prospekte drucken und Gastwirte und Gemeinden die Hand aufhalten müssen...
 
...Ideal ist, wenn es einen Verein gibt, der eine Projektskizze macht, an die Gemeinde herantritt, mit den Waldeigentümern redet, eine Steuerungsgruppe bildet und zum Naturpark geht“, erläutert Ralf Roth. Der Naturpark ist wichtig, weil er Fördermittel der Europäischen Union und des Landes bereitstellen kann.
Frage: Warum reden die da vom Naturpark?
Was, wenn da kein Naturpark ist, wo jemand einen Trail legalisiern möchte?

Kuriosum:
Die Eu fördert, wenn ich im Naturpark einen Trail Sonderfreigeben will, weil mir ein Gesetz ohne Substanz das Fahren verbietet.
Ohne die 2m Regel keine Sonderfreigabe, keinen Beamtenbeschäftigung, keine Beschilderung, keine Förderung.
Wird es langsam Zeit für den Bund der Steuerzahler und das Landesverfassungsgericht?
 
"Wie, Herr Minister Bonde, können Sie Einvernehmen erwarten, wenn Sie die Radfahrer des Landes weiterhin für dumm verkaufen?"
-> Teil II von "Ein Bonde mit Herz" heute auf Open Trails bei Facebook (Teil III folgt am frühen Nachmittag)

Bitte gerade jetzt noch mal auf allen Kanälen feuern, liken, teilen, kommentieren, Leserbriefe schreiben was das Zeug hält, damit auch die nicht-bikende Öffentlichkeit nicht denkt, dass jetzt ja alles gut und befriedet ist.

Allein die aktuellen Überschriften (Friedensangebot, Herz für Biker) wird dafür sorgen, dass selbst manch ein Biker denkt "Das ist ja nett von dem Bonde!"

Und andere werden bei solchen Aussagen wie "BaWü wird das Waldgesetz nicht ändern." glauben, dass die Petition gescheitert ist, schließlich hat der Minister gesagt, dass sich nichts ändert und der hat das ja schließlich zu entscheiden, oder? Hat er nicht! Aber dazu später mehr… ;)
 
Was für ein abgelinktes Spiel die doch treiben. Und dann setzt der sich noch auf ein MTB (Welches mit Sicherheit extra in einem Polizeitransporter angekarrt wurde) und grinst doof in die Kamera. Ich hoffe daß die grüne Landesregierung bei der nächsten Wahl fett den Hosenboden versohlt bekommt und dann heulen sie wieder rum wie dei FDP wie das nur passieren konnte. Aber immer schön die Diäten erhöhen.

Lasst uns jetzt mal gemäß des Leitfadens alle Gemeinden bombardieren mit Anträgen um Trails zu legalisieren. Jeder Treil soll da Beachtung finden.
 
Wenn jeder einzelne MTBler einen Antrag stellt, um hinter seinem Haus fahren zu dürfen, gibt das eine derartige Flut an Genehmigungsprüfungen und Verfahren, dann werden diese Berufsidioten mal ganz schnell auf die Idee kommen, daß die Idee mit den Ausnahmeregelungen ne ziemlich bescheuerte war.
 
... und das alles nur, damit man auf einem vorhanden Weg, dessen einziges Vergehen ist, dass er keine 2 Meter breit ist, mit einem Fahrrad fahren darf. :spinner:

Frei nach Asterix: Habt Ihr römische Vorfahren?
 
...Du sollst ja auch nicht messen, sondern laut Schwarzwaldminister Bonde, einfach nur die Forstautobahnen befahren um auf der sicheren Seite zu bleiben, und ansonsten frei nach SAV ein schlechtes Gewissen haben...
 
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