Ich seh mich etwas gezwungen das Wort für die scheinbar so kleine Midnerheit zu ergreifen, die wirklich in den Bergen unterwegs ist und deshalb per se ein Fully mit viel Federweg braucht, weil man dort ja sonst nicht fahren kann ..... aber ich hol mal weiter aus:
1. Alutech: Sehr gute Wahl vom Prinzip. Das Produktportfolio ist leider schon etwas übersättigt in "unseren" einschlägigen Bereichen, aber das sollte uns gerade jetzt am Anfang eigentlich egal sein - die BWL Studenten mögen sich einfach auf die Lippe beißen und gut is. Es soll ein Community Bike werden, also ein Rad, das der Mehrheit hier im Forum etwas bringt. Ja vielleicht sollte man soweit gehen zu sagen, dass es ein Identifikationsmerkmal für den "IBCler" an sich sein sollte. Ok, damit sind wir wohl bei ICB gen1. Lass ich mal so stehen.
2. Hardtail: Ich hab derzeit kein Fully zuhause und ohja, ich liebe mein Hardtail und fahre damit auch liebend gerne Sachen, die lt. oberer Definition mindestens 180mm v/h benötigen. Aber sind wir ehrlich: Das ist eine absolute Niesche, etwas Exklusives und Rares. Die ganz große Mehrheit wird sich kein 160mm Hardtail kaufen, weil sie genau 1 Bike zuhause stehen hat und das muss eben das Spektrum abdecken. Ein Endurohardtail ist ein Dritt- oder Viertbike. Und Leute die drei oder vier Bikes zuhause haben schaffen es wohl auch eigentständig sich ein Endurohardtail zu besorgen - dazu braucht es kein ICB.
3. 4x Fully: Sie 2. ohne "oh ich liebe es"
4. Mittelgebirge vs. Alpen: Ich war in Heimat- und Sachkunde nie so wirklich stark ... wo ist da der Unterschied? Sind die Trails in den Alpen soviel schwerer ... gibts da nix flowiges ... braucht man im Mittelgebirge keinen Federweg und kann man in den Dolomiten nur mit 180mm bestehen? Ich halte diese Argumentation zwar für lustig und erheiternd, aber das wars auch schon. Der einzige Unterschied ist meiner Ansicht nach die Tatsache, dass man in den Alpen länger am Stück bergauf und bergab fährt und je nach sexueller Neigung länger bergauf tragen kann. Objektiv dürfte sich das also maximal auf eine absenkbare Sattelstütze und ggf. auf die Bremsen auswirken .. vielleicht noch auf die "Tragefähigkeit".
5. Susi fasst zusammen: Was wollen wir (das weiß ICH nämlich ganz genau

)? VERSPIELT Ich glaube darauf können wir uns einigen. Das Bike soll dem Fahrer die größten Möglichkeiten lassen aktiv am Fahrgeschehen teilzunehmen. Wir brauchen kein Bügeleisen ... Genauso kann man aber auch die andere Richtung CC/Marathon ausschließen - schon allein deshalb, weil wir dann einen Carbonrahmen bräuchten und wieder auf die Luxusschiene kommen. Also sind wir beim Federweg irgendwo zwischen 140 und 170mm. Geo einer der wenigen Punkte, die sich im Nachhinein nicht individuell anpassen lassen, aber der Trend ist irgendwo ja klar. Langes Oberrohr, sehr Kurzer Vorbau. Außerdem sollte das Oberrohr tief sein, z.B. für eine 200mm absenkbare SS. Sitzwinkel: Steil, Lenkwinkel: flach (für mich 65°). Ohja und zu guter Letzt das allseits beliebte Thema: Laufradgröße. Es ist doch vom Prinzip her sinnvoll, die Größe der Körpergröße anzupassen. Die BWLer dürfen jetzt wieder aufhören auf die Lippe zu beißen und sagen, ob das halbwegs wirktschaftlich machbar ist die LR-Größe der Rahmengröße anzupassen. Ich denk da z.B. an V27,5 H26 von S bis M und bei L und XL V27,5/29 H27,5.
Also sind wir wohl bei der Sau die auf Flowtrails zuhause ist, Bikebergsteigen mit macht und auch mal im Park zu finden ist. Es spricht nix gegen 140mm hinten und vorne 170 bzw 160mm je nach Laufradgröße. Kein 4x Fully, aber trotzdem straff und aktiv.