Way to Whistler: Mit dem EGO-Kit in Kanada

Über das EGO-Kit haben wir bereits öfter berichtet - und haben es sogar selbst schon in Kanada bergauf und bergab getestet (zum Test-Artikel). In diesem Jahr waren die Jungs von EGO wieder vor Ort und haben das modifizierte "Double Ego" kreuz und quer über die Trails gescheucht.


→ Den vollständigen Artikel "Way to Whistler: Mit dem EGO-Kit in Kanada" im Newsbereich lesen


 
Bevor das E-bike moshen losgeht, hier mal meine Sicht:
Als Jürgen aus Spaß eine Alutech Sennes mit Ego Kit gebaut hat, war ich mäßig begeistert. Das Ding war laut, die Abstimmung rüpelig und für mich gehörte es klar in die Eisdielenfraktion...
Dieses Jahr in Saalbach habe ich das auch Mario gesagt (der gute Mann im Video und EGO Chef), worauf er mich auf eine Ebike Tour eingeladen hat. Mit mäßiger Begeisterung sind wir also los, gestartet am Spielberghaus und dann 50Km und mehr als 10000Hm kreuz und quer durch die Berge bis nach Leogang und zurück. Am Anfang wähnte ich alle Vorurteile bestätigt, ich habe mir die Ei*r angehauen, das Bike machte was es will und meine Laune schmolz dahin. Allerdings sah es bei dem vorfahrenden Mario so unendlich spaßig und geschmeidig aus, dass mein Ehrgeiz wuchs und ich nicht klein beigeben wollte. Nach einer Stunde hatte ich die Abläufe von Gas geben, bremsen und treten verinnerlicht und mit der Routine wuchsen Spaß und Mut. Am Ende der Tour bin ich Sachen gefahren, die mit einem normalen MTB schlicht nicht möglich sind und auch der Erschöpfungsgrad meines Körpers stieß in ungeahnte Dimensionen. Zurück am Spielberghaus hatte sich meine Sicht auf EGO und E-MTB komplett verändert, mittlerweile eine tolle Variante unseres tollen Sports und garantiert kein Doping für Alte, Schwache und Fette!
 
Naja, für des Video hätte er dann wenigsten den schweren Rucksack wirklich drauf lassen können.
Und das man es dann auch noch im Geisterfahrermodus an Stellen als toll vorzeigt, die im realen Leben absolut tödlich für den von unten und oben kommenden ausgehen können, deutet schon auf einiges im Kopf hin.

Entweder ich kann mir Motocross leisten oder nicht, aber das ist einfach für den 5fer BMW Fahrer ;)

G.:)
 
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Bevor das E-bike moshen losgeht, hier mal meine Sicht:
Als Jürgen aus Spaß eine Alutech Sennes mit Ego Kit gebaut hat, war ich mäßig begeistert. Das Ding war laut, die Abstimmung rüpelig und für mich gehörte es klar in die Eisdielenfraktion...
Dieses Jahr in Saalbach habe ich das auch Mario gesagt (der gute Mann im Video und EGO Chef), worauf er mich auf eine Ebike Tour eingeladen hat. Mit mäßiger Begeisterung sind wir also los, gestartet am Spielberghaus und dann 50Km und mehr als 10000Hm kreuz und quer durch die Berge bis nach Leogang und zurück. Am Anfang wähnte ich alle Vorurteile bestätigt, ich habe mir die Ei*r angehauen, das Bike machte was es will und meine Laune schmolz dahin. Allerdings sah es bei dem vorfahrenden Mario so unendlich spaßig und geschmeidig aus, dass mein Ehrgeiz wuchs und ich nicht klein beigeben wollte. Nach einer Stunde hatte ich die Abläufe von Gas geben, bremsen und treten verinnerlicht und mit der Routine wuchsen Spaß und Mut. Am Ende der Tour bin ich Sachen gefahren, die mit einem normalen MTB schlicht nicht möglich sind und auch der Erschöpfungsgrad meines Körpers stieß in ungeahnte Dimensionen. Zurück am Spielberghaus hatte sich meine Sicht auf EGO und E-MTB komplett verändert, mittlerweile eine tolle Variante unseres tollen Sports und garantiert kein Doping für Alte, Schwache und Fette!

Basti, man kann mit vielen Dingen Spass haben. Ich glaube es geht nicht darum, ob das Ding Spass macht oder nicht, es geht darum, ob man eine weitere Elektifizierung eines einstmals mit reiner Muskelarbeit betriebenen Sports braucht?
Und da geht es auch nicht um das ewig-gestriges-früher-war-alles-besser gebashe. Mir streuben sich die Haare wenn ich weiss dass ich im Wald rum fahre und danach das Ding in eine Steckdose stecken muss. Es ist und bleibt nicht C02 neutral und das finde ich schade.
Ich ändere meine Meinung sobald das mit 100% regenerierbaren Energien funktioniert.
 
Am Ende der Tour bin ich Sachen gefahren, die mit einem normalen MTB schlicht nicht möglich sind ...
Genau das ist doch das Problem, Basti.

Mir ist schon klar, dass das (wie immer) eine Frage der Perspektive, des Fahrstils und der persönlichen Vorlieben ist. Aber halt auch des gesunden Menschenverstandes: Das Fahren von Sachen, die mit einem normalen MTB schlicht nicht möglich sind, wird innerhalb kurzer Zeit dazu führen, dass wir auch Sachen nicht mehr fahren dürfen, die mit einem normalen MTB ganz einfach möglich waren.

Und das mit dem Spaß ist halt immer so eine Sache. Wenn man an einem normalen Wanderweg keinen Spaß mehr findet, liegt das Problem wahrscheinlich tiefer, als dass man es mit einem Hilfsmotor einfach lösen könnte. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant dazu fand ich den Artikel von RC auf pinkbike, wo er bemerkt, dass die Großen in der US Bikeindustrie bereits durch ihre Lobbyisten in Washington D.C. u.A. erreicht haben, dass der freie Gebrauch von E-Bikes auf allen Bike-Trails in Kalifornien per Gesetz erlaubt ist.
 
gekauft. ansonsten: fail.

:rolleyes:
Wer hätte das erwartet? :wut:
Ich bin weder Marketing (diese Abteilung gibt es bei uns nicht einmal), noch sehe ich das eBO Projekt als Negativereignis..
Viel mehr würde ich mir die positive Eigenschaft zuschreiben, über meine Schatten (und Vorurteile) springen zu können und daraus eine eigene, belastbare Meinung zu bilden. Ob die dann auf breite Zustimmung trifft, ist eine andere Sache!
 
Und das man es dann auch noch im Geisterfahrermodus an Stellen als toll vorzeigt, die im realen Leben absolut tödlich für den von unten und oben kommenden ausgehen können, deutet schon auf einiges im Kopf hin.

Der Name EGO-Kit sagt doch alles - mir ist alles egal, solange mein EGO Spaß hat.

Es würde garantiert verdammt viel Spaß machen, mit ner MX-Maschine durch den Bikepark, die Alpen oder die Wanderwege im Stadtwald zu fahren. Warum bloß darf man das nicht? Ach ja, wegen der Ewiggestrigen, die dem Motto "Was möglich ist, sollte auch gemacht werden" nicht folgen wollen.

Diese sich immer wiederholenden EGO-Kit-Beiträge, die sich auch mit keinerlei "aber ein Pedelec ist doch nur ein Fahrrad und kein Motorrad"-Bullshit beschönigen lassen, zeigen immer mal wieder, wes Geistes Kind die mtb-news-Redakteure sind.
 
Interessant dazu fand ich den Artikel von RC auf pinkbike, wo er bemerkt, dass die Großen in der US Bikeindustrie bereits durch ihre Lobbyisten in Washington D.C. u.A. erreicht haben, dass der freie Gebrauch von E-Bikes auf allen Bike-Trails in Kalifornien per Gesetz erlaubt ist.
Die interessantere Frage ist ja wie es mit der Erlaubnis auf nicht-Bike-Trails für (muskelbetriebene) MTBs und E-Motocrossern aussieht.
 
Basti, man kann mit vielen Dingen Spass haben. Ich glaube es geht nicht darum, ob das Ding Spass macht oder nicht, es geht darum, ob man eine weitere Elektifizierung eines einstmals mit reiner Muskelarbeit betriebenen Sports braucht?
Und da geht es auch nicht um das ewig-gestriges-früher-war-alles-besser gebashe. Mir streuben sich die Haare wenn ich weiss dass ich im Wald rum fahre und danach das Ding in eine Steckdose stecken muss. Es ist und bleibt nicht C02 neutral und das finde ich schade.
Ich ändere meine Meinung sobald das mit 100% regenerierbaren Energien funktioniert.
Verstehe deine Argumentation bzgl. der Muskelarbeit (auch wenn ich sie nicht gänzlich teile), aber die Hoffnung mit der Ausübung deines Sports ohne E-Bike Co2 neutral zu sein, muss ich zerschlagen. Da steht die Produktion, Lieferwege und kurze Produktlebenszyklen dagegen...
Genau das ist doch das Problem, Basti.

Mir ist schon klar, dass das (wie immer) eine Frage der Perspektive, des Fahrstils und der persönlichen Vorlieben ist. Aber halt auch des gesunden Menschenverstandes: Das Fahren von Sachen, die mit einem normalen MTB schlicht nicht möglich sind, wird innerhalb kurzer Zeit dazu führen, dass wir auch Sachen nicht mehr fahren dürfen, die mit einem normalen MTB ganz einfach möglich waren.

Und das mit dem Spaß ist halt immer so eine Sache. Wenn man an einem normalen Wanderweg keinen Spaß mehr findet, liegt das Problem wahrscheinlich tiefer, als dass man es mit einem Hilfsmotor einfach lösen könnte. :)
War das nicht ähnlich als die ersten Federgabel, Scheibenbremsen, Enduros etc auf den Markt kamen? Bessere Reifen, bessere Fahrtechnik etc? Ist alles was unseren Sport verändert gleich als bösartig zu sehen?
Meine Erfahrung mit eMTB ist folgende:
Da ich weniger auf meine persönliche Fitness Rücksicht nehmen muss, fällt es mir leichter, mich auf dem eMTB in Gegenden zu bringen, wo weniger Menschenauflauf herrscht als auf meiner üblichen Abendrunde -> die Kontaktdichte zwischen den unterschiedlichen Erholungssuchende entzerrt sich. Auch hier ich als Beispiel: Meine Hausrunde beginnt direkt vor der Haustür, nur lebe ich nicht alleine hier, also beginnt die Erholung und Natur für viele vor der Haustür. Etwa 15km von hier gibt es ein Gebiet mit viele tollen Trails und so gut wie keiner direkten Ansiedlung, also viel weniger Menschen im Wald. Da die 15Km seeehr langweilig sind, würde ich dort nicht ohne weiters hinfahren. Mit dem eMTB ist es mir schlicht egal, was wiederum meine Kondition verbessert, meine Erholungszeit verlängert und mich neue Gebiete entdecken lässt. Ich finds gut!
Ich fahre, wenn überhaupt, 20% meiner Fahrradzeit auf dem EBike und sehe es nicht als Ersatz für "echtes" biken, aber es ist sicherlich eine tolle Alternative und garantiert kein Teufelswerk (so wie Marketing oder Nutella ;-) )
 
Der Name EGO-Kit sagt doch alles - mir ist alles egal, solange mein EGO Spaß hat.

Es würde garantiert verdammt viel Spaß machen, mit ner MX-Maschine durch den Bikepark, die Alpen oder die Wanderwege im Stadtwald zu fahren. Warum bloß darf man das nicht? Ach ja, wegen der Ewiggestrigen, die dem Motto "Was möglich ist, sollte auch gemacht werden" nicht folgen wollen.

Diese sich immer wiederholenden EGO-Kit-Beiträge, die sich auch mit keinerlei "aber ein Pedelec ist doch nur ein Fahrrad und kein Motorrad"-Bullshit beschönigen lassen, zeigen immer mal wieder, wes Geistes Kind die mtb-news-Redakteure sind.

Naja, so schlimm würde ich die Redakteure jetzt nicht beurteilen :D
Die machen ja nur ihre Arbeit. Anlasten kann man das sie diese "nur" tun. Anlasten kann man evtl., das die eigene Meinung zu dem Produkt keiner recht zu schreiben will...bzw. keiner sich auf eine Seite stellt. Speziell zum Theme MTB gibts nämlich dazu nur zwei Seiten und keine Graubereiche.

G.:)
 
War das nicht ähnlich als die ersten Federgabel, Scheibenbremsen, Enduros etc auf den Markt kamen? Bessere Reifen, bessere Fahrtechnik etc? Ist alles was unseren Sport verändert gleich als bösartig zu sehen?
Das ist etwas völlig anderes, und wenn Du den Unterschied selbst nicht erkennst ist Dir nicht zu helfen.

Das eine ist Entwicklung, Evolution, blablabla, das andere ein Schritt in eine völlig andere Richtung.

Nämlich weg von der Muskel-, hin zur Motorenkraft.

Da kann ich mir nur an den Kopf fassen bei einer solchen Argumentation. Das sofortige Totschlagargument "Ja, Ihr ewig Gestrigen".
Hauptsache Spaß, Hauptsache Konsum, Olé!

Und wenn Deine Energie nicht reicht um in bestimmte Gegenden zu kommen hast Du da einfach nix verloren!
 
Etwa 15km von hier gibt es ein Gebiet mit viele tollen Trails und so gut wie keiner direkten Ansiedlung, also viel weniger Menschen im Wald. Da die 15Km seeehr langweilig sind, würde ich dort nicht ohne weiters hinfahren.

D.h. du bist in der für viele nur als Traum möglichen Lage, in nur 15 km Entfernung ein Gebiet mit vielen tollen Trails zu haben, bist aber zu bequem, da hinzuradeln und provozierst lieber rücksichtslos Wegekonflikte direkt vor deiner Haustür? Und für die 15 km - grade mal eine prima Warmfahrstrecke - benötigst du ein e-Bike?

Und dafür erwartest du Verständnis?

Mannmann, Leute wie du passen genau ins Bild des faulen, bequemen, spaßsüchtigen und rücksichtslosen E-Bikers.
 
War das nicht ähnlich als die ersten Federgabel, Scheibenbremsen, Enduros etc auf den Markt kamen?
Na ja, all diese Dinge haben anfänglich eher dafür gesorgt, dass der tatsächliche Aktionsradius eines Bikers eher geringer geworden ist. :) E-Bikes machen genau das Gegenteil. Ob man das gut oder schlecht findet ist wie gesagt eine Frage der Perspektive.

Etwa 15km von hier gibt es ein Gebiet mit viele tollen Trails und so gut wie keiner direkten Ansiedlung, also viel weniger Menschen im Wald. Da die 15Km seeehr langweilig sind, würde ich dort nicht ohne weiters hinfahren. Mit dem eMTB ist es mir schlicht egal, was wiederum meine Kondition verbessert, meine Erholungszeit verlängert und mich neue Gebiete entdecken lässt.
Ich bin mir sicher, dass sehr viele andere Biker das genauso sehen werden. Und dass du es dann vielleicht anders siehst. :)

Das glaube ich dir. Und den Spaß dabei gönne ich dir sowieso. Ich bin sogar der Meinung, dass man die Elektros in einer geschlossenen Anstalt (aka Bikepark) ruhig verwenden können sollte, weil da ist's eh schon wurscht. Nur sollte man den sagenumwobenen "neuen Gebieten" zumindest noch eine faire Chance lassen, nicht entdeckt zu werden.
 
Das ist etwas völlig anderes, und wenn Du den Unterschied selbst nicht erkennst ist Dir nicht zu helfen.
Das eine ist Entwicklung, Evolution, blablabla, das andere ein Schritt in eine völlig andere Richtung.
Nämlich weg von der Muskel-, hin zur Motorenkraft.
Da kann ich mir nur an den Kopf fassen bei einer solchen Argumentation.
Keine Ahnung ob du jemals ein eMTB gefahren bist, aber sei dir sicher, bei Ausschöpfung der Möglichkeiten wird kein Teil deines Körpers Erschöpfung vermissen.
 
War das nicht ähnlich als die ersten Federgabel, Scheibenbremsen, Enduros etc auf den Markt kamen?
...... Meine Hausrunde beginnt direkt vor der Haustür, .....

Hausrunden beginnen immer vor der Haustür und Federgabeln, Scheibenbremsen Enduros ect. haben was mit Mountainbiken zu tun....E-Bikes nicht.

Und jeder der schoh mal ein Ebike den Berg hochgefahren hat, egal ob im Motocrossmodus oder gänzlich ohne zu schwitzen, der müßte das eigentlich wissen. Das ist Motorsport, egal wie man fährt...des ist einfach so.

G.:)
 
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