MTB für ambitioinierten Anfänger gesucht.

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20. Januar 2016
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Hallo zusammen,

nach 3 Jahren in der Großstadt bin ich seit Kurzem wieder in meine Heimat aufs Land gezogen. Mein MTB habe ich damals vor den Umzug verkauft und bin jetzt wieder auf der Suche.

Erstmal zu meiner Person:

Ich bin 178 cm groß wiege derzeit noch 97 kg (5kg sind schon runter) und habe ein Schrittlänge von ca 80 cm. Ich wohne im wunderschönen Fichtelgebirge.

Mein Budget liegt bei 3.000€ +/-. Das Einsatzgebiet sind hauptsätlich Waldwege teils mit Wurzeln, gelegentlich auch normale Radwege später vllt mal ein gröberer Trail. Ich bin absoluter Anfänger und versuche gerade Kondition aufzubauen.

Ich tendiere als Anfänger zu einen Hardtail mit Carbon Rahmen. Die Marke ist mir egal, allerdings würde sich Cube anbieten, da diese quasi in der Nachbarschaft ansässig sind.
Welches MTB würdet ihr mir empfehlen? Hardtail oder doch Fully? 29 oder 27,5 Zoll? Carbon oder Alu?

Würde mich über Vorschläge Eurerseits freuen

Gruß
 
Würde an deiner Stelle erst einmal ein günstigeres Hardtail kaufen.
War auch vor kurzem an deiner Stelle nach längerer Beratung habe ich mein erstes Budget von 2500 € auf 1000 € gekürzt.
Warum?
1. Du wirst erst mit der Zeit lernen auf was du wirklich wert legst. Wichtigster Punkt überhaupt.
2. Als Anfänger wirst du öfters mal stürzen wenn du ein wenig an deiner Fahrtechnik rumprobierst.
3. Als Anfänger macht man bei der Fahrradpflege Fehler die bei der Preisklasse natürlich sehr weh tun.

Spreche als noch nicht sonderlich erfahrener MTBler, der sich aber über Monate hin von unterschiedlichsten Verkäufern/Marathonfahrern/Hobbyfahrern beraten hat lassen.
 
Danke für die Antwort.
An Fehler bei der Fahrradpflege hatte ich überhaupt nicht gedacht. Wie kann ich mir diese vorstellen?

Das "hohe" Budget hatte ich angesetzt falls es für den Anfang doch ein Fully sein soll.
Wie siehts bei der Laufradgröße aus? Ist 29" zu groß für meine Körpergröße?
 
Das mit den Fehlern hätte mich jetzt auch mal interessiert, wie das gemeint sein soll. Vor allem was bei falscher Pflege kaputt gehen soll, wenn dir davon ausgehen das auch Otto-Normal-Mountainbiker seine Gabel meist nicht selbst wartet. Kurz einlesen wie man eine Gabel sauber machen sollte oder wie man ne Kette fettet mal vorausgesetzt
Wo ich zustimmen würde ist, dass wenn man gleichwertige Ersatzteile kauft bei einem teuren Rad die Wartungskosten häher sind. Eine 11fach XT Kassette kostet halt mehr als eine 9fach Deore. Schlechtere Ersatzteile kaufen macht halt irgendwo den Sinn dahinter sich ein Teures Rad zu kaufen zu nichte. Ich gebe doch nicht viel Geld aus um ein gutes leichtes Rad zu kaufen, nur um dann bei den Wartungsarbeiten das Rad schwerer zu machen und evtl die Performance zu verschlechtern.

Hinsichtlich der Radwahl ist halt die Frage wie ambitioniert du tatsächlich bist und wie realistisch du einschätzen kannst was du vor hast, was halt das schwierige am Anfang ist. Wenn du genau weißt KM-Schruben auf Waldautobahnen ist nicht deine Sache und für mittlere-große Sprünge fehlt dir eh der Mut wirst du mit 120-140mm Fully wohl glücklich bis es irgendwann auseinander fällt.
Daher kommt halt oft der Tipp mit dem Einsteigerhardtail da kann man ausprobieren und wenns beim testen kaputt geht und/oder man genau weiß was man dann will, hat man nicht soviel geld verbrannt als hätte man sich das falsche Rad gekauft.

Ich denke nicht das du zu klein bist für 29, der nächste wird genau das gegenteil sagen und es wird eine Endlosdiskussion. Da hilft nur draufsetzen und ausprobieren.
 
Kauf dir ein 29er Hardtail. Ich bin der Meinung ein Fully wird dir zunächst keine großen Vorteile bringen. Das 29er rollt schön über deine Wurzeln drüber. Geld scheint ja vorhanden zu sein. Kauf dir lieber nach 2-3 Jahren ein Fully, wenn du weißt, wohin die Reise geht.

Alu oder Carbon. Carbon kriegst du häufig die racelastigeren Bikes. Wenn es z.B. ein Cube sein soll, wäre das das Reaction (oder von Trek Superfly 9...), eben mit gestreckteren Sitzpositionen. Für 1500-2000 € kriegst du ein gut ausgestattetes 29er Hardtail. Ich weiß, dass einige das anders sehen, dennoch: Nimm ein Bike mit 2-fach Kurbel. Viele Carbon Hardtails sind mit einfach unterwegs.

Wenn ich von Cube ausgehe, vergleiche z.B. die Modelle LTD SL und Reaction GTC pro. Du hast im Reaction das teurere, sportlichere Rad, ein halbes Kilo leichter, aber mit der schlechteren Ausstattung als das LTD. Ich würde dir von diesen beiden wohl das LTD empfehlen.

Die von Meisee aufgeführten Punkte 2 und 3 sehe ich nicht. Ich lege mich heute nicht seltener ab, als vor 15 Jahren. Und der einzige Fehler bei der Fahrradpflege, den ich mir vorstellen kann ist, den Dampfstrahler aus 10cm auf die Lager zu halten.
 
Als relativer Kurzbeiner könnten Dir die Cubes Hardtails durchaus gut passen (sehe da in dem Preisrahmen eher das Reaction oder gar ein Elite).

Auch wenn gerne geschrieben wird, dass man sich zum Einstieg ersteinmal ein billigeres MTB kaufen sollte, so sehe ich das (natürlich sollte man das eigene "Duchhaltevermögen" abschätzen können), etwas anders.
Ich bin auch erst wieder vor ein paar Jahren wieder zum MTB gekommen (Rennrad bin ich schon immer gefahren), als ich mir primär als Zustiegshilfe zum Klettern ein gebrauchtes Cube Hardtail kaufte.
Es fuhr ganz ordentlich, doch je mehr ich zum Biken kam, desto neugieriger wurde ich auf etwas Neues/Besseres.
Nach viel Testen kam dann ein Racefully hinzu, dann noch ein Allmountain, ein neues Rennrad...
Ein Race-Hardtail steht nun auch noch latent auf der Liste...

Der Unterschiede zum alten Cube Hardtail sind für mich gigantisch (habe hier immer das Gefühl, dass keinerlei Vortrieb bietet) und somit steht dieses eigentlich nur noch im Keller oder wird sehr sporadisch vorallem im Winter eingesetzt.
Natürlich könnte ich es verkaufen, doch der Preisverfall bei Fahrrädern ist so gross, dass ich mich dagegen sträube.

Ich meine: Wenn man sich sicher ist, dass das Biken sein Ding ist, so würde ich durchaus (natürlich nach intensivem Probefahren) gleich etwas "richtiges" kaufen.
Für 2000-3000€ bekommt man eben wirklich erstklassige Carbon-Hardtails (natürlich ist preislich nach oben fast keine Grenze), während man sich hier beim Fully eher im unteren/mittleren Bereich bewegt.
Und wenn Du mal eine Weile gefahren bist (die Kondition besser und der Körper vielleicht etwas leichter), dann wird es eh nicht bei dem einen Bike bleiben...
 
Als relativer Kurzbeiner könnten Dir die Cubes Hardtails durchaus gut passen (sehe da in dem Preisrahmen eher das Reaction oder gar ein Elite).

Auch wenn gerne geschrieben wird, dass man sich zum Einstieg ersteinmal ein billigeres MTB kaufen sollte, so sehe ich das (natürlich sollte man das eigene "Duchhaltevermögen" abschätzen können), etwas anders.
Ich bin auch erst wieder vor ein paar Jahren wieder zum MTB gekommen (Rennrad bin ich schon immer gefahren), als ich mir primär als Zustiegshilfe zum Klettern ein gebrauchtes Cube Hardtail kaufte.
Es fuhr ganz ordentlich, doch je mehr ich zum Biken kam, desto neugieriger wurde ich auf etwas Neues/Besseres.
Nach viel Testen kam dann ein Racefully hinzu, dann noch ein Allmountain, ein neues Rennrad...
Ein Race-Hardtail steht nun auch noch latent auf der Liste...

Der Unterschiede zum alten Cube Hardtail sind für mich gigantisch (habe hier immer das Gefühl, dass keinerlei Vortrieb bietet) und somit steht dieses eigentlich nur noch im Keller oder wird sehr sporadisch vorallem im Winter eingesetzt.
Natürlich könnte ich es verkaufen, doch der Preisverfall bei Fahrrädern ist so gross, dass ich mich dagegen sträube.

Ich meine: Wenn man sich sicher ist, dass das Biken sein Ding ist, so würde ich durchaus (natürlich nach intensivem Probefahren) gleich etwas "richtiges" kaufen.
Für 2000-3000€ bekommt man eben wirklich erstklassige Carbon-Hardtails (natürlich ist preislich nach oben fast keine Grenze), während man sich hier beim Fully eher im unteren/mittleren Bereich bewegt.
Und wenn Du mal eine Weile gefahren bist (die Kondition besser und der Körper vielleicht etwas leichter), dann wird es eh nicht bei dem einen Bike bleiben...

mhh verstehe ich nicht ganz wie du das meinst??? Kein billiges MTB kaufen, aber doch erst mal Testen ob Biken sein Ding ist bzw. in welche Richtung es geht. Das Widerspricht sich doch ........ oder?

Ich würde auch erst mal ein etwas günstigeres Bike holen HT 27,5" oder 29" um zu sehen ob es der richtige Sport für dich ist und danach entscheiden ob du mehr haben möchtest. Ich sehe das ähnlich, wie einige hier "Du wirst erst mit der Zeit lernen auf was du wirklich wert legst"
 
ok verstehe :daumen:
aber ich bin der Meinung das "normale Probefahrten mit eventuellen Kaufkandidaten" nicht ausstreichend ist.
 
Danke für die zahlreichen Antworten.
Werde die nächsten Tage mal zum Cube Store fahren und dort nach einer Probefahrt fragen.
Bei den Hardtails denke ich an das Reaction HPA SL oder das LTD SL.
Falls es doch ein Fully wird tendiere ich zum Stero 120 HPA SL.
 
Ich würde ihm gern das Stero 140 empfehlen, da hat er auch noch reserven wenn es mal später etwas rumpliger wird.
160er denke ich ist für den Anfang zu viel des guten und auch zu teuer.

Das deckt sich mit meiner Erfahrung, dass die meisten ambitionierten Fully-Anfänger in den ersten zwei Jahren aus ihrem Tourenfully nach oben rauswachsen.
 
Das deckt sich mit meiner Erfahrung, dass die meisten ambitionierten Fully-Anfänger in den ersten zwei Jahren aus ihrem Tourenfully nach oben rauswachsen.
ich nicht, d.h. mein Simplon Cirex werde ich bis (zu seinem) zum Grab begleiten.

Ansonsten bleibe ich dabei: Ein hochwertigeres 29er Hardtail macht hier doch mehr Sinn und kann auch noch in 10 oder mehr Jahren vernünftig eingesetzt werden.
 
Für Waldwege brauche ich auch kein Fully, strenggenommen nicht mal ein MTB...aber da steht auch gröberer Trail...
jo ist klar ............. strenggenommen kann ich auch durch den Wald laufen und brauch gar kein Bike.
aber da steht "vllt. mal ein gröber Trail " strenggenommen kann man den auch mit einem HT fahren.....
ich finde halt, wenn er es so vorhaben sollte (was er jetzt ja noch selber nicht weis) und überwiegend Waldwege fahren wird dann ist 120mm schon ausreichend.
 
jo ist klar ............. strenggenommen kann ich auch durch den Wald laufen und brauch gar kein Bike.
aber da steht "vllt. mal ein gröber Trail " strenggenommen kann man den auch mit einem HT fahren.....
ich finde halt, wenn er es so vorhaben sollte (was er jetzt ja noch selber nicht weis) und überwiegend Waldwege fahren wird dann ist 120mm schon ausreichend.

Einmal gröberer Trail mit nicht angepasstem bike kann reichen, damit er wieder hier vorstellig werden kann...

140mm tun nicht weh. Wir fahren auch mit den AM Bikes (150mm v/h) entspannte touren auf waldwegen. Nur meine persönliche meinung ist... Wenn nix dagegen spricht lieber etwas mehr reserven als zu wenig. Und mit Knapp 100KG ist ein Hardtail gift fürn Rücken!
 
Naja, strenggenommen ist ein 120mm-29er ja auch ein All Mountain, also so viel Unterscheid zum Stereo 140 besteht da nicht. Der TE sollte einfach mal beide ausprobieren. Und von mir aus auch ein HT...
 
Bei einem Budget von 3000 Euro, kann man sich auch tatsächlich für 50 Euro ein Rad übers Wochenende mieten und mal richtig 2 Tage damit fahren, auch 2-3 mal. Und am Ende bleibt immer noch ein vernünftiges Budget.
 
die Entscheidung werden wir Ihm nicht abnehmen können......... ;) hat halt jeder so seine Vorlieben hier :daumen: der eine kommt mit weniger Federweg aus und der andere möchte etwas mehr haben.
 
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