Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf

Ich denk das ist einfach Pech.
Wenn p2max anfällig wäre hätte man das wahrscheinlich schon öfters gelesen. Die Anzahl derer die p2max fahren ist nicht gerade gering.
Scheiße ists natürlich trotzdem.
 

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Re: Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf
Mal ne blöde Frage... kann man eigentlich das Ergebnis eines Laktatstufentests mit dem eines FTP vergleichen? Nicht, dass ich hier Äpfel mit Birnen vergleiche... :D
 
Bei mir stehen jetzt dann die "Frühjahrsklassiker" an. Alle hügelig und kürzer. Seit 4 Wochen mit der Intensität rauf. Wetterbedingt eben immer im Keller. Z.b. am Freitag, E3 Harelbeke angeschaut:

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4x4min VO2 max + 80 min oberes Tempo.

Heute dann das erste Mal in diesem Jahr Intensität draußen:

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4x5min VO2max + SST rauf bis zur Schneegrenze:

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Sieht natürlich alles nicht mehr sooooo sauuuuuber aus, wie auf der Rolle. Aber dafür auf 80% der Abfahrtshöhenmeter seeeeehr viel Spaß gehabt. Und wenn man sich die Aufzeichnung eines Rennens anschaut, dann sind sie Belastungen auch nicht soooo sauuuuuber. Und je näher die Rennen kommen, desto rennspezifischer soll man ja trainieren. Und es macht schon einen Unerschied, ob man konstant x Watt tritt oder Belastungsspitzen/-pausen durch das Terrain drin hat.

Aber vermutlich ist das nur eine naive "Hobbie"-Sicht der Dinge.

Hätte nach dem zweiten Intervall schon eine längere Pause machen müssen. Ich bin auch immer wieder überrascht, wie ungleichmäßig so eine Forstautobahn ist. Da hätte ich gerne die Abstufung einer Rennradkassette.

Und dann noch schön heim gerollt:

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Der Logik nach wäre Stages gut
Nein!
Trifft aber auch nicht zu.
Richtig!

Da meine bereits auf dem Weg nach Kirchzarten ist und ich Anfang nächster Woche hoffentlich eine Generation 2 am Rad habe, hält sich mein Ärger momentan in Grenzen.
Was passiert wenn die Garantie abgelaufen ist und die Generation 2 auch rumzickt......:)
Aber wir wollen den Thread hier nicht mit unserem PM-Gesülze zuspammen.
 
Bei mir stehen jetzt dann die "Frühjahrsklassiker" an. Alle hügelig und kürzer. Seit 4 Wochen mit der Intensität rauf. Wetterbedingt eben immer im Keller. Z.b. am Freitag, E3 Harelbeke angeschaut:

Schöne Bilder! Habe jetzt bis Ende Februar wegen Achillessehnenproblemen (durchs Laufen) viel Grundlage trainiert auf dem Rad (vorsichtshalber nur wenig Intervalle). Intensität geht aber jetzt im März schon erstaunlich gut, Beschwerde frei. Steile Gegensteigungen auf dem MTB machen wieder richtig Spass. Bei der FTP ist jedoch noch Potenzial. :)

Das eigentliche Quoting deines Beitrags, ev. hast du es bereits gesehen: Der Sieger vom E3 hat seine "Siegfahrt"/Watt-Werte auch auf strava: https://www.strava.com/activities/526548588/overview

(sorry für "Rennrad spam")
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ne blöde Frage... kann man eigentlich das Ergebnis eines Laktatstufentests mit dem eines FTP vergleichen? Nicht, dass ich hier Äpfel mit Birnen vergleiche... :D

Heikles Thema, kann zu emotional geführten Diskussionen führen ;-)

Das Problem ist schon mal, was wurde gemessen? Es gibt verschiedene Protokolle für den Labortest. Somit unterscheiden sich viele wissenschaftliche Arbeiten schon alleine vom gemessenen Parameter her.

Gehen wir mal davon aus, dass sie bei dir die 4 mmol genommen haben. Ja, es gibt Studien, die ein solide Korrelation zwischen 1h Zeitfahren und 4 mmol bei einem Labortest ermittelt haben:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9710868
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10862534
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1997818
http://www.pgedf.ufpr.br/Referencias08/Faude SportsMed 2009 SG Fisiologia.pdf

Das Problem: eine Korrelation sagt ja nichts darüber aus, ob die Schätzer Feldtest und Labortest gleich sind.

Nun ist das ja ein Thema, was seit Jahren auch immer wieder im Wattage-Forum diskutiert wird. Da sind ja so Leute, wie Hunter Allen und Andrew Coggan vertreten. So wie auch andere bekanntere Coaches. Deren Beobachtung, nicht peer-reviewed publiziert, ist aber schon, dass der Feldtest recht gut mit 4 mmol übereinstimmt.

Ist halt alles unsicher. Der 20 min Test sagt in etwas 0.92 - 0.97 der 1 h Leistung vorher. Wo man da persönlich in dem Spektrum ist, weiß man natürlich erst, wenn man es abgeglichen hat. Wobei das dann mit der Zeit ja auch wieder schwanken kann. Meiner Meinung nach ist das aber auch auf unserem Level und so wie wir den Leistungsmesser nutzen egal.

Selber test ich im Winter ja mit dem BSX im Keller. Der misst optisch die Sauerstoffsättigung der Muskeln, diese wiederum korreliert sehr stark mit Laktat. Ich kann im Winter draußen keinen 20, 30 oder 60 min Test fahren. Die Gegebenheiten sind hier so. Das Konzept ist schon seit den 80er Jahren gut erforscht:

http://jap.physiology.org/content/87/1/348.long
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3763305/

Nun stimmt das mit MEINEN Feldtests überein? Ich habe das Gerät seit einem Jahr und habe es wirklich mit vielen Methoden zeitnah abgeglichen

  • mehreren 20 min Test
  • Zwei 60 min Test
  • Zwei Laktatstufentests (eine Ärztin zu heiraten war ein geschickter Schachzug :) )
Alle Testmethoden liefern bei MIR fast identische Ergebnisse. Dies muss aber nicht für andere gelten.
 
Ja, p2max.
Was genau weiß ich nicht. Messwerte waren noch genau. Aber es gab immer Sendeaussetzter und kleine Nebensymptome.
Mehr wussten die auch nicht. Oder wollten nicht wissen!
...
So wie die sich aktuell im Service verhalten scheinen die aber noch nie ne Reklamation gehabt zu haben. :lol:
Muss auch ehrlich sagen, dass ich vor meinem Fall noch nie was von defekten bei p2max gehört und gelesen habe.
Leider kein Einzelfall. Hatte meinen ersten p2max 2010 gekauft und damals ähnliche (und weitere) Symptome. Das Batteriefach hielt z.B. die Batterie nicht immer fest am Platz, so dass es zu Aussetzern kam, trotz Nutzung der vorgeschlagenen Batteriemarke. Wurde kostenlos getauscht und damals kein seltenes Problem, lt diversen Foren in 2010. Weiss nichts über den Typ S.
Stieg dann auf powertap um, was prinzipiell zuverlässig war, aber die Lager gingen schnell kaputt und der Lagerwechsel kann nicht selbst (oder beim lokalen Händler) gemacht werden. Am Schluss landete ich bei SRM, was seit Jahren an 2 Rädern Jahr ein Jahr aus problemlos funktioniert. Batterie hält bei meinem ältesten SRM seit 3.5 Jahren (etwa 35.000 km). Sehr teuer, aber auch sehr zuverlässig (und kalibrierbar).
Gruesse,
Sven
 
Heikles Thema, kann zu emotional geführten Diskussionen führen ;-)

Das Problem ist schon mal, was wurde gemessen? Es gibt verschiedene Protokolle für den Labortest. Somit unterscheiden sich viele wissenschaftliche Arbeiten schon alleine vom gemessenen Parameter her.

Gehen wir mal davon aus, dass sie bei dir die 4 mmol genommen haben. Ja, es gibt Studien, die ein solide Korrelation zwischen 1h Zeitfahren und 4 mmol bei einem Labortest ermittelt haben:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9710868
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10862534
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1997818
http://www.pgedf.ufpr.br/Referencias08/Faude SportsMed 2009 SG Fisiologia.pdf

Das Problem: eine Korrelation sagt ja nichts darüber aus, ob die Schätzer Feldtest und Labortest gleich sind.

Nun ist das ja ein Thema, was seit Jahren auch immer wieder im Wattage-Forum diskutiert wird. Da sind ja so Leute, wie Hunter Allen und Andrew Coggan vertreten. So wie auch andere bekanntere Coaches. Deren Beobachtung, nicht peer-reviewed publiziert, ist aber schon, dass der Feldtest recht gut mit 4 mmol übereinstimmt.

Ist halt alles unsicher. Der 20 min Test sagt in etwas 0.92 - 0.97 der 1 h Leistung vorher. Wo man da persönlich in dem Spektrum ist, weiß man natürlich erst, wenn man es abgeglichen hat. Wobei das dann mit der Zeit ja auch wieder schwanken kann. Meiner Meinung nach ist das aber auch auf unserem Level und so wie wir den Leistungsmesser nutzen egal.

Selber test ich im Winter ja mit dem BSX im Keller. Der misst optisch die Sauerstoffsättigung der Muskeln, diese wiederum korreliert sehr stark mit Laktat. Ich kann im Winter draußen keinen 20, 30 oder 60 min Test fahren. Die Gegebenheiten sind hier so. Das Konzept ist schon seit den 80er Jahren gut erforscht:

http://jap.physiology.org/content/87/1/348.long
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3763305/

Nun stimmt das mit MEINEN Feldtests überein? Ich habe das Gerät seit einem Jahr und habe es wirklich mit vielen Methoden zeitnah abgeglichen

  • mehreren 20 min Test
  • Zwei 60 min Test
  • Zwei Laktatstufentests (eine Ärztin zu heiraten war ein geschickter Schachzug :) )
Alle Testmethoden liefern bei MIR fast identische Ergebnisse. Dies muss aber nicht für andere gelten.

Dazu noch: http://www.unterlenker.com/2016/02/science-ftp-versus-ias.html
 
zum heiklen Thema mein Labortest (Ians 180w) und mein FTP Test (256w) liegen Welten auseinander.
Das verwirrt mich alles mehr als das es irgendwie geholfen hat
Das sieht für mich etwas nach der Verwechslung der Begrifflichkeiten aus. Kann es sein, dass die 180W die Aerobe Schwelle ist? Sonst wär das schon sehr seltsam, selbst wenn man unterstellt, dass das Labor vielleicht noch mit eher fragwürdigen Modellen wie festen Laktatwerten arbeitet.
 
bei meiner Frau stimmt der Test fast 1:1
ein paar Trainer haben meinen Test analysiert, gibt ja noch mehr Daten, und die sagen alle das gleiche. Kurzdistanzen unter 2h ja alles andere ist eine Vergewaltigung meines Körpers. Da ich fast ausschließlich KH verbrenne auch beim nix tun ;)
Mit ewig schlanken 63 bis 66Kg auf 179cm könnt ihr euch vorstellen das ich da wenig Spielraum habe.

Nur kann mir bisher niemand sagen welche Werte als Trainingsbereiche anzusetzen sind?! Nimmt man nun die FTP oder die Lakat Werte
 
Sehr teuer, aber auch sehr zuverlässig (und kalibrierbar).
Da sind meine Erfahrungen ganz anders.
In meinem unmittelbaren "Trainingsumfeld" sind letztes Jahr von 5 SRM Geräten, 5 Geräten mindestens einmal ausgefallen.
Teilweise sogar mehrfach. Aktueller Fall noch von vor 2 Wochen. Gerät beim Service weil nichts mehr angezeigt wurde, 3x gefahren, wieder defekt.
SRM ist meiner Meinung nach weit davon ab der "Massstab" zu sein, so wie sich die Qualität, die letzten 1-2 Jahre darstellt.
(Ich rede nur von den MTB Versionen)
Rennrad SRM hat nur ein Kollege von mir. Das war letztes Jahr 5x beim Service.
Bei den 7 Stück P2M im Bekanntenkreis gab es die letzten Jahre 0 Ausfälle.
 
also stimmt meine aussage doch.
die kurve steigt halt zu schnell zu steil an.

dein ftp test berücksichtigt nicht den laktatanstieg.
du kannst ja auch über der laktatschwelle von 4 mmol deinen ftp test über die 20 min absolvieren.

dazu kommen allerdings auch die ungenauigkeiten der vrschiedenen messsysteme.
 
Nur kann mir bisher niemand sagen welche Werte als Trainingsbereiche anzusetzen sind?! Nimmt man nun die FTP oder die Lakat
Werte

Ganz klar die Werte vom FTP Feldtest.

Laktatmessung kann durch viele Dinge beinflusst werden z.B. Ernährung vor dem Test etc.
Die Leistung im FTP Test steht bis auf die Messtoleranz deines Wattmessers fest. Du bist also in der Lage solche Wattwerte zu treten.
Wie, was und warum in deinem Körper dabei passiert kann dir doch eigentlich egal sein. Nicht nur aus dem Grund wundert es mich warum Wattmesser erfahrene Leute immer noch Spirotest machen. Sind zwar nette zusätzliche Daten aber ich persönlich fahre für meine Trainingsgestaltung seid Jahren nur noch Feldtests und nehme diese Daten her.
 
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Es ist so wie es ist....ich finde es auch sehr seltsam

Es gibt verschiedene Methoden, die Schwelle zu bestimmen (von Wikipedia):

Laktatleistungskurve_Individuelle_Anaerobe_Schwelle.gif


Das ist ein generelles Problem, wenn man dann Studien anschaut, die z.B. so etwas wie 0.95 x 20 min mit einem Laborstufentest vergleicht.

Wie oben schon geschrieben, früher hat man sehr oft einfach nur 4 mmol hergenommen. Besonders auch zu der Zeit, als Coggan & Co ihre Konzept entwickelt haben. Der 4 mmol Wert ist nun schon mal wesentlich näher an dem Feldtestergebnis (20 min x 0.95).

Aber wie schon MilanRacer geschrieben hat, ich würde den Laborwert wirklich als "auch mal gemacht" ablegen. Coggan, Allen und Friel haben ihre Trainingskonzepte nach dem 20 oder 30 min Test aufgebaut. Und danach trainieren ja die meisten hier.
 
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