Bei meiner Mittagspause war mir ein Radler ohne tshirt und mit ultralangsamem Tritt aufgefallen.
Hinter Linz, spät nachmittags überhol ich ihn fast, frag ihn, ob sein Schaltzug kaputt sei, weil er im höchsten Gang fahren würde.
Er, fast beleidigt, sagt das wäre so sein Stil und beweist durch bisschen schalten, dass der Seilzug ganz in Ordnung ist. So kommen wir ins Gespräch und unterhalten uns prima, bis ein Stück hinter Albern. Ich biege in eine Pension nach links, er fährt weiter. Er ist Anfang Mai von Hamburg losgefahren und wo es so heiss war, ist er bis nachts spät gefahren, immer weiter; als Schutz gegen Regen wickelt er sich in sein Tarp ein, so hatte ich das verstanden. aber "hochschalten und reintreten", das wär ein gutes Motto, hab eh noch keins.
In meiner Pension unterhalte ich mich total prima mit den Wirtsleuten und dem Nachbarn, die hatten zu zweit mit ihren Rasentraktoren gerade so eine Wiese fertig gemäht und reden, dass sie auch mal gerne mit diesen Rasentraktoren um die Welt fahren würden und sich das Geld mit Rasen mähen verdienen.
Es wird ein langer Abend, ein plötzlich aufkommender Wind, fast Sturm, vertreibt uns ins Innere. Dann Stromausfall und die Schweine im Stall sind jetzt ohne Lüftung. Stromausfall trotz Erdkabel, hier ist irgendwas geschehen. Keine Ahnung, was mein Radlerkollege macht
Wenn ich morgen wegen Wetter festsitze, werde ich erstmal alle aufgelaufenen Fragen beantworten.