Scott Scale RC Größe M oder L

Wüstenhund

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Hallo zusammen,

ich möchte mir ein Scale RC kaufen, schwanke aber bzgl. der Rahmengröße. Da ich bisher nur 26" gefahren bin (18.5 Zoll), fehlt mir leider die Erfahrung mit den modernen Geometrie.

Meine technischen Daten:
- Körpergröße 1,80m
- Schrittlänge 88cm (also eher lange Bein, kurzer Oberkörper ;-))

Probieren konnte ich bisher
- Scott Scale 930 in M (Model 2016)
- Scott Scale 900 RC in L (Model 2018)

Ich weiß, dass sich beide Geometrien unterscheiden, aber leider hat kein Händler im Großraum Köln ein M zum testen da. Deswegen bin ich etwas unsicher.

Mein Fahreindruck:

- Scott Scale 930 in M (Model 2016), sehr kompakte Sitzposition, sehr wendig (fast schon wie ein 26").
- Setup mit 2,5cm Spacern unter einem 70er Vorbau. Sitz eher mittig/hinten.

- Scott Scale 900 RC in L (Model 2018), längere, angenehme aber nicht gestreckte Sitzposition. Nicht unbedingt weniger wendig, aber nicht so quirlig/agil. Es fühlte sich so an, als würde das Rad "lang-laufen" (mir fällt gerade keine bessere Beschreibung ein, aber das Gefühl hatte ich auf den getesteten 29" schon öfter).
- Setup mit keinem Spacer bei einem 80er Vorbau. Sitz etwas nach vorn geschoben


Ganz konkret frage ich mich, ob ein Scott Scale 900 RC in M (Model 2018) nicht genau ein Zwischending beider Räder wäre. (das 930 ist es definitiv nicht, das war nur ein Test ;))

Ich glaube zwar, dass man mit einem 60/70er
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-17° Vorbau noch einiges beim dem L Rahmen rausholen kann, weiß aber nicht, ob damit dieses "lang-laufen" Gefühl weggeht - oder das nicht sogar etwas 29"-typisches ist.


Also, wer kann helfen?

:D
 

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Ich hab mir vor kurzem ein 910 aus 2017 zugelegt (Größe L, bin 183, 87SL). Die Baureihe hat schon ein relativ langes Oberrohr, am Anfang war die gestreckte Haltung ungewohnt für mich da es mein erstes Racebike ist. Aber nach 2 Wochen finde ich es jetzt super, geht mega vorwärts und ist sportlich, nicht zu sehr gestreckt und bietet trotzdem Komfort (war mir wichtig).

Die RCs sind noch mehr auf Race getrimmt (wie der Name sagt), d.h. gestreckter in der Sitzposition, aber auch spritziger und unkomfortabler. War mir zuviel und auch zu teuer.

Ich kann es nicht 100% sagen, aber seit 2017 haben die Scales eine Geo-Update bekommen. Deshalb würde ich an deiner Stelle mal ein 2017er Modell fahren, gibt vielleicht auch Input bzgl. der Größe. Deine Größe liegt genau zwischen "M" und "L", in Kombination mit der SL würde ich wohl "L" nehmen. Geschmackssache, mag keine so große Sattelüberhöhung.
Vielleicht kannst Du mal eine längere Ausfahrt mit einem RC und non RC machen..

Was hast Du denn vor mit dem Bike?
 
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In der Tat sind die neuen Scales, insbesondere die RC, nun etwas länger am Oberrohr. Zumindest laut Maß. Das macht die Sache ja tatsächlich auch so etwas tricky.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen "raciges" Setup. Ich fahre viel Rennrad und da habe ich ohnehin schon eine sehr sportliche Haltung (-17° Vorbau, keine Spacer). Beim MTB darf es aber nicht zu tief sein, sonst habe ich Überschlagsgefühle. Mein Einsatzgebiet ist so 70/30 Waldautobahn und Trails und knackige, kurze Anstiege.

Mit 1,83m liegst Du ja genau richtig mit L. Aber hast Du auch eher so ein eher träges Gefühl in der Lenkung oder doch ein eher agiles?
 
In der Tat sind die neuen Scales, insbesondere die RC, nun etwas länger am Oberrohr. Zumindest laut Maß. Das macht die Sache ja tatsächlich auch so etwas tricky.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen "raciges" Setup. Ich fahre viel Rennrad und da habe ich ohnehin schon eine sehr sportliche Haltung (-17° Vorbau, keine Spacer). Beim MTB darf es aber nicht zu tief sein, sonst habe ich Überschlagsgefühle. Mein Einsatzgebiet ist so 70/30 Waldautobahn und Trails und knackige, kurze Anstiege.

Mit 1,83m liegst Du ja genau richtig mit L. Aber hast Du auch eher so ein eher träges Gefühl in der Lenkung oder doch ein eher agiles?

Durch ein längeres Oberrohr werden diese Überschlagsgefühle weniger. Habe ich auch festgestellt, im Vergleich von meinen alten Radon zum neuen BMC.
 
Technisch richtig, aber ihr meint sicherlich dasselbe

Wie fühlt sich das Fahren den für Euch bei einem 29er (XC) an: ist das mehr so spurtreu-laufend oder müssen sich moderne Geometrien eher wie alte 26“ anfühlen?
 
Technisch richtig, aber ihr meint sicherlich dasselbe

Wie fühlt sich das Fahren den für Euch bei einem 29er (XC) an: ist das mehr so spurtreu-laufend oder müssen sich moderne Geometrien eher wie alte 26“ anfühlen?

Mein BMC teamelite 29er hat 428 mm kurze Kettenstreben - das Ding ist wendig wie eine Stubenfliege.

Geometrie ist um Längen wichtiger für das Fahrverhalten als die Laufradgröße.

Ach ja: Du bist Größe L. M ist Quatsch.
 
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Mein BMC teamelite 29er hat 428 mm kurze Kettenstreben - das Ding ist wendig woie eine Stubenfliege.

Glückwunsch. So muss es sein...

Geometrie ist um Längen wichtiger für das Fahrverhalten als die Laufradgröße.

das stimmt. Und letztlich geht`s ja für mich genau darum, denn das das Bike an sich gut ist, steht ja außer Frage.

Ach ja: Du bist Größe L. M ist Quatsch.

Naja, ich liege halt genau dazwischen. Das geht mir beim RR auch so 54 oder 56 - am besten 55. D.h. hier beim MTB konkret: Kleinerer Rahmen, längerer Vorbau. Oder größerer Rahmen und ganz kurzer Vorbau. Was übrig bleibt sind Radstand und Nachlauf. Die Sitzstreben sind beim Scott in beiden Größen gleich lang.

Die Gretchenfrage ist halt, wie lang ist der M Rahmen des 2018er Models jetzt in der Realität wirklich. Wenn ich mich zwischen den zwei getesteten Modellen entscheiden müsste, würde ich aktuell zum L mit einem 60er oder 70er -17° Vorbau tendieren.
 
Naja, ich liege halt genau dazwischen. Das geht mir beim RR auch so 54 oder 56 - am besten 55. D.h. hier beim MTB konkret: Kleinerer Rahmen, längerer Vorbau. Oder größerer Rahmen und ganz kurzer Vorbau. Was übrig bleibt sind Radstand und Nachlauf. Die Sitzstreben sind beim Scott in beiden Größen gleich lang.

Die Gretchenfrage ist halt, wie lang ist der M Rahmen des 2018er Models jetzt in der Realität wirklich. Wenn ich mich zwischen den zwei getesteten Modellen entscheiden müsste, würde ich aktuell zum L mit einem 60er oder 70er -17° Vorbau tendieren.

Nein, du bist ziemlich eindeutig ein L.

Und ich würde beim MTB immer den größeren Rahmen mit kürzerem Vorbau nehmen. Es sei denn du bist XC-Profi und brauchst eine ultraniedrige Front.
 
In der Tat sind die neuen Scales, insbesondere die RC, nun etwas länger am Oberrohr. Zumindest laut Maß. Das macht die Sache ja tatsächlich auch so etwas tricky.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen "raciges" Setup. Ich fahre viel Rennrad und da habe ich ohnehin schon eine sehr sportliche Haltung (-17° Vorbau, keine Spacer). Beim MTB darf es aber nicht zu tief sein, sonst habe ich Überschlagsgefühle. Mein Einsatzgebiet ist so 70/30 Waldautobahn und Trails und knackige, kurze Anstiege.

Mit 1,83m liegst Du ja genau richtig mit L. Aber hast Du auch eher so ein eher träges Gefühl in der Lenkung oder doch ein eher agiles?

Also mein Scale in L find ich schon agil, wenn Du damit direkt und wendig meinst. Träge ist an dem Rad nix.
Die Überschlagsgefühle wirst Du durch 29" schon weniger haben, da sitzt Du mehr im Rad drin als bei 26".

Finde auch dass dir "L" vermutlich besser passen sollte. Aber fahren würde ich wohl trotzdem beide Größen da das Rad nicht gerade billig ist. Wenn möglich auch das RC in beiden Größen, ohne von einem non-Rc adaptieren zu müssen. Wird schwierig, weiss ich, aber viele Händler haben/hatten Saisoneröffnung. Vielleicht hat noch einer was rumstehen.
 
Okay, also ich bin das Thema jetzt mal numerisch angegangen, nachdem ich heute noch mal ein Spark 930 in L Probe fahren konnte (sehr geiles Trailbike, by the way) und das Teil wie angegossen passte. o_O

Also: Das hier sind die Geometriedaten des 900 RC in M und in L gegenübergestellt zu meinem TopFuel 9.9 SSL. Grün = schon gefahren, Gelb = nicht gefahren.

Die Daten machen eigentlich deutlich wo das Problem liegt, nämlich dass ich tatsächlich beide Rahmen fahren könnte. Wie schon beim Test gemerkt, wäre das L mit einem ca. 70er Vorbau passend. Das M mit einem 90er Vorbau. Im Detail dann mit etwas Spacern beim M und keinen Spacern beim L, dafür aber einem negativeren Winkel.

Man müsste es echt mal probefahren... :wut:
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By the way hier mal mein aktuelles Bike bzgl Überstandshöhe. Das passt wie angegossen, könnte nur steifer sein und im Wiegetritt etwas mehr Traktion bieten
 

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Ich habe mir heute einmal die Arbeit gemacht und alle Geometrie-Daten von einem SCOTT Scale RC in M und L, sowie die meines aktuellen Treks in einer Grafik nachzubauen. Von Scott bekommt man so etwas leider nicht - also selbst ist der Grafiker :D

Aus den Grafikdaten wird schon eines deutlich: das M ist deutlich näher an meinem aktuellen Bike, als ein L!

Scale 900 RC L verglichen mit meinem Trek
  • Das L hätte im wesentlichen ca. 2,2 cm mehr Radstand und einen längeren Off-Set. Damit wäre das Bike zwar spurtreuer, aber auch träger.
  • Der Off-Set (auch Nachlauf) würde dazu führen, dass das Bike mit steigendem Lenkausschlag mehr Griff auf der Vorderachse bekommt.
  • Den gleichen Reach wie jetzt würde man mit einem 80er Vorbau -15° erreichen.
  • Durch das niedrigere Trettlager würde man rund 2,5cm tiefer sitzen, als auf dem Trek.
  • Wenn man das niedrigere Trettlager nicht ausgleicht, würde die Sattelüberhöhung ca. 3cm niedriger ausfallen (man müsste ca. 90mm Vorbau -25° fahren um eine ähnlichen effektiven Reach wie jetzt zu erreichen)
Scale 900 RC M verglichen mit meinem Trek
  • Radstand und Oberrohr wären ca. 0,8cm kürzer als bei meinem Trek
  • Der Off-Set ist leicht größer als beim Trek, wodurch das kürzere Oberrohr ausgeglichen werden sollte.
  • Den gleichen Reach wie jetzt würde man mit einem 90er Vorbau -8° erreichen.
  • Auch hier gilt: Durch das niedrigere Trettlager würde man rund 2,5cm tiefer sitzen, als auf dem Trek.
  • Auch hier gilt:Wenn man das niedrigere Trettlager nicht ausgleicht, würde die Sattelüberhöhung immer noch ca. 1,5 cm niedriger ausfallen

Bei der Darstellung habe ich jeweils mein Beinlänge (ca. 88cm) sowie meine Satteleinstellung (5,8cm Sattelspitze bis Mitte Tretlager) einkalkuliert. Die Schuhhöhe habe ich jetzt nicht einkalkuliert... kämen vielleicht noch mal zirka 2cm drauf.

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Wenn ich mir die Sattelüberhöhung bei Deinem Trek ansehe, wäre das Scale in L die richtige Größe. Es hat auch nur einen um 6mm längeren Reach als das Trek, was Du bei Bedarf mit einem etwas kürzeren Vorbau ausgleichen kannst. Das Oberrohr kommt natürlich um 7cm näher ans Gemächt, aber es bleibt genug Abstand:D

Der Reach des Scale in M ist deutlich kürzer als beim Trek. Dies mit einem längeren Vorbau ausgleichen zu wollen ist aber keine gute Idee, da sich das Lenkverhalten in Richtung (zu) träge verändert.

Wenn Du bisher nur 26" gefahren bist, wirkt ein 29er schon etwas weniger agil (ist es auch). Dieses Gefühl verliert sich aber nach den ersten Touren.:daumen:

Mach Dir lieber nicht so viele theoretische Gedanken, sondern fahr die beiden Rahmengrößen mal ein wenig und entscheide dann nach Gefühl.
Sondertipp weil Ostermontag ist: Bei weiterhin Zweifeln bez. der Rahmengröße fahr auch mal Bikes von anderen Herstellern.
(ich passe z.B. auf kein Cannondale, und das schon seit 30 Jahren :ka:)
 
Der Reach des Scale in M ist deutlich kürzer als beim Trek. Dies mit einem längeren Vorbau ausgleichen zu wollen ist aber keine gute Idee, da sich das Lenkverhalten in Richtung (zu) träge verändert.

Jein. Der effektive Reach scheint interessanterweise nicht so gravierend anders zu sein. Und der Vorbau wäre gerade mal 10mm länger als beim Out-of-the-Box-Scale. (Schurter und andere hier im Forum fahren auch 90mm).

Mach Dir lieber nicht so viele theoretische Gedanken, sondern fahr die beiden Rahmengrößen mal ein wenig und entscheide dann nach Gefühl.
Sondertipp weil Ostermontag ist: Bei weiterhin Zweifeln bez. der Rahmengröße fahr auch mal Bikes von anderen Herstellern.
(ich passe z.B. auf kein Cannondale, und das schon seit 30 Jahren :ka:)

Das L hab ich schon gefahren, war okay, aber eben nicht perfekt (in der Abstimmung). Das M würde ich sau gern mal fahren, finde aber im Großraum Köln keinen einzigen Händler, der eins da hat (deswegen der Zirkus hier :ka:)

Und bzgl. den anderen Herstellern: jaaaaa, die meisten Framesets finde ich einfach pott-häßlich :D von der Geo her wären noch Canyon und wieder Trek interessant. Oder das neue Epic, wobei die preislich von allen guten Geistern verlassen sind in Ami-Land...
 
Die Position auf dem Bike nur anhand von 2D Rahmendaten anzunähern, ignoriert die deutlich gewachsene Lenkerbreite moderner Bikes. Ab Werk dürfte das Trek Top Fuel eine Lenkerbreite von unter 600mm mitgebracht haben, die aktuellen Scott Scales dürften min. 100mm breiter sein. Sofern also noch der originale Lenker am Trek montiert ist, sollte berücksichtigt werden, dass ein deutlich weiterer Griff auch den Oberkörper spürbar anders positioniert.
 
Die Position auf dem Bike nur anhand von 2D Rahmendaten anzunähern, ignoriert die deutlich gewachsene Lenkerbreite moderner Bikes. Ab Werk dürfte das Trek Top Fuel eine Lenkerbreite von unter 600mm mitgebracht haben, die aktuellen Scott Scales dürften min. 100mm breiter sein. Sofern also noch der originale Lenker am Trek montiert ist, sollte berücksichtigt werden, dass ein deutlich weiterer Griff auch den Oberkörper spürbar anders positioniert.

Yes, Sir !

Deshalb unbedingt die praxisorientierten Probefahrten durchführen.

PS: Lenker dürfen auch gekürzt werden, bevor man beim Fahren mit dem Kinn am Vorbau aufliegt ;)
 
Warum sollte man einen 700er oder 720er Lenker noch kürzen?

Wir haben 2018, nicht 1988. XC-Bikes können jetzt auch bergab fahren.

...das der Satz von Dir kommt, war so sicher wie das Amen in der Kirche :D

Auch wenn das Marketing alle paar Monate eine neue Sau durchs Dorf treibt, sollte man als mündiger und erfahrener Biker schon noch seine eigenen Entscheidungen bez. der Radausstattung und -einstellung treffen.
 
Lenker hatte ich tatsächlich vergessen, ist aber ein gutes Thema.

Also nein, selbst 2011 wurden XC Bikes schon mit mehr als 580er Lenkern ausgeliefert. :D Die Zeit liegt dann doch eher so bis 2005 zurück...

Mein Trek hat einen 660er Ritchey 10D WCS mit 10 Grad Backweep drauf. Der 10D kompensiert damit rund 1cm Vorbaulänge, sprich mit einem Flatbar bräuchte ich nur einen 80er statt einem 90er Vorbau. Theoretisch.

Was die Betrachtung der Lenkerbreite bei einem 29er betrifft, korrigiert mich bitte: bei gleichem Backsweep/Drop aber einem breiteren Lenker müsste die Rahmenlänge theoretisch kürzer gewählt werden, da die Arme bei größerer Griffbreite stärker auseinanderzeigen und dadurch der Oberkörper flacher liegt. Oder? :cool:
 
Also nein, selbst 2011 wurden XC Bikes schon mit mehr als 580er Lenkern ausgeliefert. :D Die Zeit liegt dann doch eher so bis 2005 zurück...
Das abgebildete TopFuel 9.9 SSL hätte ich jetzt von der Rahmengrafik her als 2009'er Modell eingeordnet, welches laut Treks Bike Archiv damals mit einem 580'er Bontrager Lenker ausgeliefert wurde. Wie dem auch sei, bei einem aktuell verbauten 660'er ist der Schritt zum 720'er der aktuellen 900 RCs nicht mehr ganz so riesig, aber durchaus noch spürbar.

Was die Betrachtung der Lenkerbreite bei einem 29er betrifft, korrigiert mich bitte: bei gleichem Backsweep/Drop aber einem breiteren Lenker müsste die Rahmenlänge theoretisch kürzer gewählt werden, da die Arme bei größerer Griffbreite stärker auseinanderzeigen und dadurch der Oberkörper flacher liegt.
Das dürfte nicht nur bei einem 29'er so sein... 8-)

Gerade bei einem derartigen Bike würde ich mich aber den Stimmen anschließen wollen, die nachdrücklich zu einer Probefahrt raten, bis es vom Gefühl her wirklich passt. Theorie ist grau, entscheidend sollte meiner Ansicht nach das Empfinden auf dem Bike sein. Auch wenn es evtl. etwas mehr Fahrtzeit involviert, hat man dann zumindest Gewissheit. Und nimm wenn möglich Deinen eigenen Sattel mit.
 
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