Das hat der SWR in einem Beitrag daraus gemacht:
https://swrmediathek.de/player.htm?show=145c0eb0-3c14-11e8-ac02-005056a12b4c
Immerhin kommen beide Seiten zu Wort. Das hat man auch schon anders erlebt und man sollte den Förster beim Wort nehmen. Das ist die Chance zu einer Absprache/Lösung auf lokaler Ebene, die funktionieren könnte und ja, das könnte in vielen (allen) Fällen schneller gehen.
Wenn der Forst, die Waldeigentümer, die Jäger, die Touristiker, ... zu dem Schluss kommen, dass es ein Angebot an Strecken "MTB-only und abfahrtsorientiert" braucht wird da eher nicht ein Strauß von 5 bis 10 Strecken dabei herauskommen. Die Äußerungen hier im Thread lassen erwarten, dass die Bautätigkeiten (nahezu) unverändert weiter gehen werden, da auf offiziellen Strecken "der Flow fehlt", "die Hindernisse und Sprünge pillepalle sind" oder es eben nicht "MEIN Spot" ist. Vielleicht auch einfach deshalb, weil es nicht dicht genug vor der Haustür liegt. Kann alles sein.
Die Baumeister befleißigen sich zu betonen, dass auch der Tourenfahrer auf vorhandenen Wegen sich im Reich der Illegalität bewegt und der Tourenfahrer ist sich da nicht so sicher, weil es zumindest zwei unterschiedliche Auslegungen der Paragraphen gibt. So überzeugt, wie die DIMB von ihrer Interpretation ist, die ich nachvollziehen kann, ist Landesforsten mehr als sicher, dass wir auf Wegen, die nicht mit Fahrzeugen der Forstwirtschaft zu befahren sind, nichts zu suchen haben. Diese Interpretation zu finden ist eine leichte Übung.
In anderen Bundesländern gibt es fortschrittlichere Landeswaldgesetze, die eben nicht von dem grundsätzlichen Verbot ausgehen, sondern die zunächst von einer grundsätzlichen Erlaubnis ausgehen. Hessen und Bayern mal als Beispiel. RLP könnte prüfen, wo eigentlich die Notwendigkeit für die vermeindliche Festlegung in der aktuellen Fassung gibt. Wo gibt es wirklich Konflikte zwischen Wanderer (ich tippe eher auf Spaziergänger, weil mir Wanderer noch nie blöde dahergekommen sind)? Welche Auswirkungen auf den Boden haben wir denn? Und ja, da wird sich der Forst auch den Vergleich zum Maschineneinsatz gefallen lassen müssen. Auswirkungen auf das Wild? Diese Woche ging ein Bericht aus dem Alpenraum durch die Presse, wo sich viel mehr über querfeldeinlaufende Fußgänger, Pilz- und Beerensucher beschwert wird. Geocacher und Letterboxer noch gleich dazu. Das Betretungsrecht des Waldes ist im Übrigen nicht zeitlich eingeschränkt. Für Fußgänger gibt es nicht mal eine Beschränkung auf Wege. Man kann sich das wünschen und nahelegen, dass man zu Fuß auf den Wegen bleibt und mit Einbruch der Dämmerung den Wald verlässt. Ist manchmal auch schlauer im Dunkeln nicht im Wald unterwegs zu sein, weil man dann dem Risiko entgeht vom Holztransporter platt gemacht zu werden, der um 03:30 Uhr morgens durch den Wald fährt.
Wegepflege oder nicht
Am vergangenen Wochenende war Wegepflege angesagt. Mir selbst und den anderen Helfern ist es dabei völlig wurscht, in welcher Form der Weg im Nachgang genutzt wird. Streckenteile der MTB-Route 5 waren dabei. Streckenteile für den Gäsbock 18 waren dabei, die aber nicht auf der Route des MTB-Parks liegen. Es waren Streckenstücke dabei, die "einfach so" aufgeräumt wurden. Die Revierförsterin hat sich schon im Vorfeld bedankt und die Aktion unterstützt. An sich gehört gerade der letzte Wegeabschnitt zu einer PWV-Ortsgruppe, die irgendwie "in Auflösung" zu sein scheint. Für eine Vorabsprache waren die nicht erreichbar. Gemacht wurde es trotzdem.
Für SiS sorgen wir als Teilnehmer dafür, dass die Streckenteile und Wege, die wir wechselnd in die Strecke einplanen, so in Form sind, dass sie gut nutzbar sind. Kurze Absprache mit dem Revierförster und der Gemeinde und fertig. Läuft.
Ansonsten: die Klappsäge ist im Rucksack und wenn es was zu tun gibt, wird das unterwegs erledigt.