Vorbaulänge

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Hallo,

habe vor kurzem ein gebrauchtes Rennrad gekauft (Thread hier weiter unten) und mich dabei an der Rahmenhöhe, in diesem 50cm bei ca 77cm SL und 163cm Gesamtlänge, orientiert. Vorbau ist ein 90mm langes montiert und ich befinde die Sitzposition als nicht angenehm.

Ich sitze zu weit vorgebäugt, möchte lieber etwas aufrechter sitzen. Sattel ist in der Höhe und horizontale angepasst, sprich Knie über Pedalachse etc. (Hab paar Videos gesehen)

Ich habe das Gefühl, dass ich ein 60er oder gar 50er Vorbau benötige.

Nun wollte ich gleich auf Carbon umsteigen, aber nicht diese teuren, sondern auf Amazon habe ich von Toseek was gefunden.

Was haltet ihr von so einem kurzen Vorbau und sollte dieser dann aus Carbon sein oder komme ich wegen der Länge auch mit Alu auf vergleichbares Gewicht? Lenker muss auch direkt neu, weil der nen 26er Durchmesser hat, da wollte ich auch den von Toseek holen für 40€ ca.

Mit freundlichen Grüßen
 
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Ich würde mir, solange Du nicht sicher bist, keinen teuren Vorbau kaufen. Lieber erstmal mit ein paar 0815-Versionen testen und dann, wenn die optimale Geometrie gefunden ist, das entsprechende Wunschmodell kaufen.

90mm sind für einen Rennradvorbau eigentlich fast das Kürzeste der Gefühle, will man sich das Fahr- bzw. Lenkverhalten nicht komplett versauen. Andere Steigung? Spacer?

Oder falsche Rahmengeometrie für Deine Bedürfnisse.
 
Wie gesagt, orientiert habe ich mich eher an der Rahmenhöhe und weniger an der Oberrohrlänge.

Lenker ist bereits auf höchster Position mit 2 Spacern darunter.

Schätze es liegt daran, dass ich lange beine und nen kurzen OK habe. Scheint falsche Geometrie zu sein.

Werde es dann wieder verkaufen und was neues kaufen.

Habt ihr da Tipps?

Mit freundlichen Grüßen
 
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Ungünstiger Winkel, aber wie aufrecht willst du noch sitzen?

Ansonsten wie gesagt ungünstiger Winkel, aber ich würde noch Knielot und Sattelhöhe prüfen.
 
kannst du noch ein Bild schießen, nur das Rad frontal. Würde fast sagen, dass Rad ist dir zu klein. Vllt wäre ja auch eher ein Spees/Fitnessbike etwas für dich?
 
Du solltest auch Fotos machen, auf denen Du die Beine maximal gestreckt und maximal angewinkelt hast.
Eine Frage vorab: Hast Du zuerst die Spacer am Lenker eingefügt und dann die Sattelhöhe eingestellt oder umgekehrt? Du solltest mit Sattelhöhe und -position anfangen und erst danach die Stackhöhe und Stem-Länge anpassen.

Du schreibst, Du hast lange Beine, dann brauchst Du eventuell auch einfach eine andere Größe.

Aber es kann gut sein, dass Dir ein Rennrad nicht taugt, wenn Du gerne aufrechter sitzen möchtest. Bei Rennrädern gibt es auch unterschiedliche Radgeometrien, die teils relaxter und teils sportlicher ausgelegt sind. Sollte das der Fall sein, dann würde ich eher zu einem Cross-Rad mit Flatbar raten, eventuell eines, was von einem Mountain Bike statt einem Rennrad abgeleitet worden ist. Die gibt es auch mit recht großen Gangübersetzungen.
 
Das Bild von vorne kann nachher machen.

Ehrlich gesagt habe ich mir keine Gedanken gemacht, welches Rad mir passen würde. Da ich schnell unterwegs sein wollte, dachte ich, dass es ein Rennrad werden könnte. Auf dem Bild habe ich mich dann aelbst gewundert, weil ich tatsächlich schon ziemlich aufrecht sitze, nur fühlte es sich anders an.

Der Sattel war etwas zu weit hinten, habe ihn ein Stück nach vorne gestellt und an den Spacern etc habe ich nichts geändert. Der Lenker ist ja schon in der höchsten Position.

Das Fahrrad nutze ich meistens im Sommer für folgendes:

- zum Sport oder zur FH fahren
- Touren zum See oder an den Strand
- meist aphaltierte Wege

vielleicht wäre das Fitnessbike wirklich die bessere alternative, da es alltagstauglicher ist und ich die Schaltung beim RR gewöhnungsbedürftig finde. Sollte ich für die richtige Bike-Wahl neues Thema eröffnen?

Mit freundlichen Grüßen
 
Ein Rennrad ist immer noch in erster Linie ein auf Effizienz ausgerichtetes Sportgerät, das je nach Einsatzzweck mehr oder weniger kompromisslos konzipiert ist. Da ist von Racer bis Tourer alles dabei. Wenn allerdings Alltagstauglichkeit an oberster Stelle steht, würde ich eher kein Rennrad wählen.
 
Der Sattel war etwas zu weit hinten, habe ihn ein Stück nach vorne gestellt und an den Spacern etc habe ich nichts geändert. Der Lenker ist ja schon in der höchsten Position.
Genau das ist ja auch das Problem: der Stem ist nach oben gedreht und alle Spacer reingemacht, weil der Vorbesitzer so geglaubt hat, dass er oder sie komfortabler sitzt. Das war bei dem Rennrad, was ich mir vor 2 Monaten gekauft habe, genauso. Und der Vorbesitzer hat es verkauft, weil er ein entspannteres Rad haben wollte als ein Rennrad.
Das Fahrrad nutze ich meistens im Sommer für folgendes:

- zum Sport oder zur FH fahren
- Touren zum See oder an den Strand
- meist aphaltierte Wege

vielleicht wäre das Fitnessbike wirklich die bessere alternative, da es alltagstauglicher ist und ich die Schaltung beim RR gewöhnungsbedürftig finde. Sollte ich für die richtige Bike-Wahl neues Thema eröffnen?
Für mich hört sich das an, als hättest Du das falsche Rad gekauft. Rennräder sind Sportgeräte und machen daher Abstriche beim Fahrkomfort (nicht nur wegen der Körperhaltung, sondern auch wegen der Reifenbreite etc.).

An Deiner Stelle würde ich mir Cross-Räder ansehen. Es gibt welche, die eher von Rennrädern abgleitet sind und welche, die sich dem Thema von der Mountain Bike-Seite annähern. (Die Beispiele sind von Cube, aber natürlich gibt es jede Menge anderer Hersteller.) Beide haben Flatbars und breitere Reifen und Scheibenbremsen. Die MTB-artigen Cross-Räder haben meist eine einfache Federgabel (oft mit einer tatsächlichen Feder, die dann wartungsärmer sind) und haben eine entspanntere Rahmengeometrie. Verglichen mit echten MTBs haben sie nicht ganz so kleine Gänge und schmalere Reifen. Die vom Rennrad abgeleiteten haben eine etwas sportlichere Haltung, höhere Gänge, Reifen ohne oder mit weniger Profil (verglichen mit dem MTB-Cross-Rad) und da sie keine Federgabel haben, wiegen sie auch weniger.

Es gibt auch noch Räder, die speziell für Pendler gemacht sind, die statt einer normalen Schaltung eine Nabenschaltung und Riemenantrieb haben. Die sind im wesentlichen wartungsfrei: der Riemen muss offensichtlich nicht geölt werden und die Schaltung ist geschlossen, kann also nicht dreckig werden. Hier opferst Du Gänge nach oben und unten, die Du aber eventuell gar nicht brauchst.

Wir haben meiner Mutter vor ein paar Jahren ein MTB-Cross-Rad gekauft, und sie liebt das Ding. Im wesentlichen fährt sie nur damit zur Arbeit. Wir haben damals ca. 550 € für das damals neue Rad bezahlt.
 
Danke für die ausführliche Antwort. Momentan tendiere ich zum Cyclocross, weil ich irgendwie mehr Lust auf den Rennradlenker habe, evtl. muss ich mich nur eingewöhnen.

Gibt es da Tipps nach was ich Ausschau halten könnte? Was soll ich beachten bzgl. Oberrohrlänge und Rahmenhöhe. Laut Schrittlänge bräuchte ich 51 cm Rahmenhöhe.

Mfg
 
An Deiner Stelle würde ich mehrere Räder Probe fahren anstatt mich auf zwei Messgrößen zu verlassen — die reichen nicht. Du solltest im Laden auch einen Bike Fit machen lassen (die sind häufig kostenlos, wenn Du ein Rad vor Ort kaufst).

Übrigens sind viele Cyclocross-Räder sportlicher geschnitten als Endurance-Rennräder, deshalb solltest Du auf keinen Fall blind ein Radl kaufen, was auf dem Papier gut aussieht. Dass Dir Rad und Rahmen passen ist zig Mal wichtiger als ein halbes Kilo Mehrgewicht oder 105- statt Ultegra- Schaltung. Eine andere Möglichkeit wären auch Allroad-Räder, die sind relaxter und haben meist Ösen für Schutzbleche.

Als Preis solltest Du schon ca. 1.300 € Neupreis einrechnen. Es geht zwar günstiger, aber bei <1.000 € machst Du meist deutliche Abstriche. Du wirst dann wahrscheinlich Shimano 105 bzw. SRAM Apex 1 oder Rival 1 bekommen, hydraulische Scheibenbremsen und einen Alurahmen.
 
... evtl. muss ich mich nur eingewöhnen.
...
:daumen:

Wenn Du zum ersten Mal auf'm Rennrad sitzt, fühlt es sich 'komisch' an. Fahren hilft. Plus Rumpfmuskulatur trainieren.

Btw.: auch wenn es sich erstmal falsch liest, versuche trotzdem mal, den Vorbau umzudrehen und die Spacer zu reduzieren. So bekommst Du mehr Spannung in den Rücken und entlastest Deine Arme.
 
Danke für die Tipps,

nun wird es doch wieder ein Hardtail, weil Cyclocross zu teuer und ich günstig ein Hardtail bekommen konnte, was ich ein wenig aufbereiten muss.

Aber je mehr ich gefahren bin desto besser wurde es, leider, wie gesagt, war das Rad nicht wirklich alltagstauglich etc und ich habs wieder verkauft.

Mit freundlichen Grüßen
 
Ein Rennrad muss nicht alltagstauglich sein.... es ist in vorrangig ein Sportgerät. Meines ist auch null alltagskonform, macht aber ne Menge Spass, was mit so einem weichgespülten Alltagscruiser eher selten aufkommt.

 
Das bin ich auch... deutlich über 0,1 Tonnen.:rolleyes: Bin meine Rennräder schon eine Ewigkeit nicht mehr gefahren, seitdem stehen sie eigentlich nur noch rum. Bin hobbymäßig am Scheideweg. Der Focus hat sich bei mir komplett verändert und ich bin momentan am Überlegen, ob ich meine Radsammlung auflöse.

Allerdings, die Teile (v.a. die beiden Ottrotts) wären unwiederbringlich verloren und irgendwie hänge ich noch an den Rädern. Vielleicht kann ich mich doch noch mal aufraffen, dazu müßten aber mindestens 15 Kg weg.
 
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Das bin ich auch... deutlich über 0,1 Tonnen.:rolleyes: Bin meine Rennräder schon eine Ewigkeit nicht mehr gefahren, seitdem stehen sie eigentlich nur noch rum. Bin hobbymäßig am Scheideweg. Der Focus hat sich bei mir komplett verändert und ich bin momentan am Überlegen, ob ich meine Radsammlung auflöse.



Allerdings, die Teile (v.a. die beiden Ottrotts) wären unwiederbringlich verloren und irgendwie hänge ich noch an den Rädern. Vielleicht kann ich mich doch noch mal aufraffen, dazu müßten aber mindestens 15 Kg weg.


Wenn du Sammlung wirklich auflösen willst melde ich gleich Interesse am Klein Rahmen an!!!!! :D Welche Größe hat der?
 
Allerdings, die Teile (v.a. die beiden Ottrotts) wären unwiederbringlich verloren und irgendwie hänge ich noch an den Rädern. Vielleicht kann ich mich doch noch mal aufraffen, dazu müßten aber mindestens 15 Kg weg.

Dann fahr um Gottes Willen Ratt, weißt doch wie´s geht.
 
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