Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Wenn man es den Menschen ermöglichen will anstelle des PKW mit dem Pedelec zur Arbeit, zum Einkaufen

Dazu nur eine Beobachtung: unter den Stadtradlern in München ist der motorisierte Anteil äussert gering. Auch mein Lebensgefährte, der öfters 25km zur Arbeit mit dem Rad pendelt, trifft auf seinem Weg regelmässig EINEN EINZIGEN E-Biker, der Rest sind Biobiker.

Warum: weil beim Umstieg aufs Fahrrad als Transportmittel nicht primär die KONDI entscheidend ist, sondern DAS WETTER. Das wurde natürlich von den Lobbyisten der Fahrradindustrie bei den Gesetzesvorbereitungen nicht besonders betont. Die Folge: beim FREIZEITRADLN trifft frau z.B. auf dem Altmühltalradweg zu c. 98% motorisierte Radler. Jetzt im Herbst im Gebirge war der Anteil 3-4 E zu 1 Bio.

Übrigens: es geht auch anders. In Neuseeland und den USA gelten motorisierte Fahrräder als Motorräder. Und dürfen nur entsprechende Wege benutzen.
 
Und was ist jetzt daran neu oder so bemerkenswert? Das ist halt bei elektrisch Antrieben systembedingt gegeben. Deswegen hat ein Tesla S bei eingetragenen 69 kW Nennleistung eine Spitzenleistung von bis zu 396 kW.
Gibt's schon: 250W. Sowohl das eine als auch das andere kann aber niemand kontrollieren. Dazu kommt:
Tatsächlich ist die Sache die, dass bei der Ermittlung der maximalen Nenndauerleistung den Herstellern ein ausgesprochen großer Ermessensspielraum eingeräumt wird.
...
Die derzeitig gültige Rechtslage macht es möglich, dass E Bike Motoren laut Herstellerangaben eine vorgegebene maximale Nenndauerleistung von 250 W haben, deren Arbeitsbereiche aber in der Realität mehr als das doppelte der maximalen Nenndauerleistung haben können. Beispielsweise kann ein 250 W Bosch CX Motor aus dem Jahr 2018 inzwischen im Fahrbetrieb auf eine maximale Spitzenleistung von über 800 W kommen.[/QUOTE
 
Dazu nur eine Beobachtung: unter den Stadtradlern in München ist der motorisierte Anteil äussert gering. Auch mein Lebensgefährte, der öfters 25km zur Arbeit mit dem Rad pendelt, trifft auf seinem Weg regelmässig EINEN EINZIGEN E-Biker, der Rest sind Biobiker.
Da hab ich einen anderen Eindruck, auf meiner kurzen Strecke zur Arbeit ist das Verhältnis 3 Bio zu 1 E
 
Auch mein Lebensgefährte, der öfters 25km zur Arbeit mit dem Rad pendelt, trifft auf seinem Weg regelmässig EINEN EINZIGEN E-Biker, der Rest sind Biobiker.

München ist flach wie ein Brett.

Bei mir im Schwarzwald sind ziemlich viele von den Pendlern die ich jeden Tag treffe auf E-Bike unterwegs. Habe nur 22 km aber halt 400 Höhenmeter (1 Strecke).

Übrigens: es geht auch anders. In Neuseeland und den USA gelten motorisierte Fahrräder als Motorräder. Und dürfen nur entsprechende Wege benutzen.

Das hilft hier nicht das es so in USA / Neuseeland geregelt ist. Bei uns ( in DE und Alpenraum) ist es nicht so, daher müssen wir uns doch mit den Gegebenheiten hier auseinandersetzen.
 
Naturerholung braucht keinen Motor - das muss reichen.

„Naturerholung braucht kein Fahrrad - das muss reichen.“ :aetsch:

Im Ernst: das ist doch genau das, was ich meinte! Wenn wir pauschal und ohne sachliche Argumente einfach nur „die neuen im Wald“ ablehnen, sind wir nicht besser als die MTB-Gegner und 2-Meter-Regel-Beibehalter und es bringt uns auch kein Stück weiter.

„Die können doch auf Schottertrassen radfahren - das muss reichen.“



Die Argumentation die du gegenüber E-Autos bringen kannst, kann ich dir fast gleich umschreiben das sie auch auf einen Biker gegenüber einen E-Biker passt.

Fast. Es geht nämlich nicht um E-Bikes, sondern um Pedelecs. Wenn Du Pedelecs meinst, hinkt der Vergleich zum Tesla. Wenn Du E-Bikes meinst, haben beide jetzt und in Zukunft nichts im Wald zu suchen. Eigentlich ganz einfach.

Jetzt kann man natürlich für die gesetzliche Gleichsetzung von Pedelec und E-Bike sein, aber das ist ein anderes Thema.

(...)wäre(...). Wäre die Rechtslage allerdings so, dass Pedelecs Motorfahrzeuge wären (...) wäre es eben keine "Wandererlogik", (...). Durchaus auch ne valide Sicht, oder nicht?

Wäre dann durchaus eine valide Sicht, ja, ist sie aber nicht. ;-)
 
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Meine Beobachtung war eigentlich, das sich die Konflikte zwischen den mit und ohne E Fahrenden mittlerweile beruhigt hatten. Man hat sich aneinander gewöhnt. Auf einmal fahren Leute damit, die noch am Anfang dagegen waren. Das das Thema jetzt wieder so hochkocht ist sehr schade.

...die Diskussion kocht nur hier und in der ein oder anderen facebook Gruppe hoch. Und es sind auch nur "eine Handvoll" Leute, die da sehr lautstark Stimmung machen, mit Argumenten, die nicht verifizierbar sind, oder bereits verifiziert wurden, allerdings gegenteilig zu den Aussagen der Pedelec-Gegner. Im real live hat man sich tatsächlich nicht nur aneinander gewöhnt, man unternimmt auch zusammen Touren. Ebenso laufen Zufallsbegegnungen, die ja die Regel sind, absolut stressfrei ab. Nur hier im Forum kennt natürlich jeder Pedelec-Gegner hundert schlimme dramatische Geschichten, über das unmögliche Verhalten "der Pedelecfahrer". Fakt ist, dass gerade im MTB-Bereich - und insbesondere wenn es mal über S0 hinaus geht - zu 99% nur Umsteiger mit dem Pedelec unterwegs sind; also Leute, die die ensprechende Erfahrung haben. Die DIMB sollte sich nicht durch Austrittsdrohungen Einzelner, einschüchtern lassen. Dem stehen dann auch Eintritte gegenüber.

Für mich hat sich hier im IBC Forum jedweder Diskussionsversuch zu dem Thema erledigt. Hier kann Jeder Alles behaupten, aus der Anonymität heraus, ohne einen Nachweis zu erbringen.
 
Ach Leute, wenn jeder mal so ein E-Dings hat, dann will die pöse Industrie bestimmt wieder den neuesten Trend, ein Biobike verkaufen, bevor alle vor sich hingammeln :D

Ich halte ja auch nicht viel von den Dingern, aber bevor man diese aus dem Wald bekommt, werden alle Räder ausgeschlossen.
Unser Ziel muss ganz klar ein anderes sein. Möglichst viele legale Wege und entsprechende Sensibilisierung der Naturnutzer. Falls sich mal herausstellen sollte, dass E-Biker viel mehr gravierende Unfälle verursachen sollten, könnte man ja evtl. anders argumentieren bzw. werden die Versicherungen evtl. mehr Druck ausüben. Aber momentan würde ich diese Front nicht von uns aus bekämpfen.
 
Das Thema Mountainbike ist in dem ganzen viel zu klein, als dass es Gewicht hätte. Ehr würde die Entscheidung fallen, wenn es zu viele Probleme auf einem Weg gibt, dann Verbote für alle Radfahrer auszusprechen.
Und so wird's auch kommen. Nicht weil WIR uns über die Motorbikes beschweren, sondern die anderen Nutzer.

Aber Hauptsache, kein Elitismus, jeder hat das Recht, bla bla und wir haben uns alle lieb :ka:.
 
Meine Beobachtung war eigentlich, das sich die Konflikte zwischen den mit und ohne E Fahrenden mittlerweile beruhigt hatten.
Das kann ich so nicht bestätigen. Was allerdings stimmt: Das vermehrte E-Bike-Aufkommen führt zu einem besseren Verständnis zwischen Wanderern und (motorlosen!) Radfahrern.
Jeder Wanderer der gerne mal aufs EMTB steigt ist einer der unsere Position versteht.
Angeblich sind die meisten E-MTB-Nutzer Umsteiger vom MTB, keine Wanderer. Selbstverständlich fördert es das Verständnis, wenn man Mal was anderes macht, aber das würde auch ohne Motor funktionieren.
 
Das kann ich so nicht bestätigen. Was allerdings stimmt: Das vermehrte E-Bike-Aufkommen führt zu einem besseren Verständnis zwischen Wanderern und (motorlosen!) Radfahrern.

Die einzigen Konflikte die ich zwischen E-Bikern und Non-EBiker mitbekommen habe sind ausschliesslich im Forum gewesen.

Was ich übrigends witzig finde:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/eure-erlebnisse-mit-e-bikes.115046/

Die Rennradfahrer sind auch im Forum entspannter gegenüber E-Bikes eingestellt. :D
 
„Naturerholung braucht kein Fahrrad - das muss reichen.“ :aetsch:
Naturerholung braucht kein Wanderschuh - das muss reichen.“ :aetsch:

Das kannst du auch noch bis zur Socke runterbrechen....der Vergleich hinkt aber . Für mich sind alle Hilfsmittel in Ordnung, solange sie keinen Motor haben.

shopping


Fast. Es geht nämlich nicht um E-Bikes, sondern um Pedelecs. Wenn Du Pedelecs meinst, hinkt der Vergleich zum Tesla. Wenn Du E-Bikes meinst, haben beide jetzt und in Zukunft nichts im Wald zu suchen. Eigentlich ganz einfach.

Genau, und wie willst du das kontrollieren? Für mich sind das alles Motorfahrzeuge ob Pedelec oder S-Pedelec. Und nachträglich ein Pedelec zum S-Pedelec machen ist auch kinderleicht.

Der Unterschied ist eben gering und in der Praxis nicht einfach nachprüfbar. Darum wirst du unzählige "Kraftfahrzeuge" im Wald antreffen, die dann zwar illegal unterwegs sind, aber man kann das nicht in den Griff bekommen. Daher bin ich der Meinung, der Gesetzgeber hat hier falsch gehandelt mit der Gleichstellung. Daß er das nicht wiedern korrigiert ist leider auch klar. Politik lebt auch vom Geld.

Schlimm finde ich nur die Haltung von einigen hier, die eben nur zu gern akzeptieren daß das halt Gesetz ist und es daher für gut befinden. Und daher ändern dann viele ihre zuvor richtige Meinung in pro-Pedelec....Letztens erst wieder von einer bekannten Dame gehört...hat doch jetzt jeder....

Leider laufen hier wieder die Lemminge ins Verderben. Mehr Verbote werden kommen, das Biken wie wir das jetzt noch kennen, wird in naher Zukunft so nicht mehr möglich sein. Nicht offizielle Wanderwege, die zwar über Jahre bestehen und in Karten zu finden sind, aber halt nicht beschildert sind, werden jetzt schon von Jägern und Förstern klammheimlich zugelegt. An offiziellen werden Verbotsschilder stehen und die Akzeptanz Bikern gegenüber wird abnehmen, mit kleinen Lichtblicken wie @mw.dd beschrieben hat.
Biobiker werden von Wanderern mittlerweile ganz anders wahrgenommen. Daher ist die Aussage von @ciao heiko , daß sich alle aneinander gewöhnt haben so nicht ganz richtig.

Also ab mit voller E-Power in die Illegalität oder in Reservate. Das Ziel freies gemeinsames Wegerecht rückt damit in weite Ferne.
 
Das ist eigentlich ganz einfach zu kontrollieren, denn die S-Pedelcs müssen ein Kennzeichen haben. Aber das kontrolliert im Wald keiner, hab' schon 2016, ale es im Gelände noch ganz wenige Motorbikes gab, einen S-Pedelc-Fahrer auf den Isartrails angetroffen.

Du kannst im Laden ganz legal ein S-Pedelec bestellen. Da wird man soweit ich weiß nicht gezwungen einen Versicherungsnachweis zu erbringen wenn man es abholt. Gibt genügend die das nie anmelden. Und die Dunkelziffer derer die das Pedelec nachträglich umbauen(Umbauen...lächerlich, das bekommt der Laie schon hin, oder der freundliche Händler bauts gleich ein) ist groß.
Ich denke die Zahl der S-Pedelec MTB- Fahrer, die da ein Kennzeichen und Rückspiegel dran haben, geht gegen null....
 
Naturerholung braucht keinen Motor - das muss reichen.
„Naturerholung braucht kein Fahrrad - das muss reichen.“ :aetsch:
Naturerholung braucht kein Wanderschuh - das muss reichen.“ :aetsch:
"Naturerholung braucht kein Mensch - das muss reichen." :rolleyes:

Mein Kommentar war auf mw.dd's pauschale Aussage "das muss reichen" ohne Begründung bezogen, die gerade wir Biker ja auch schon seit 25 Jahren so oder so ähnlich zu hören bekommen und die wir eben nicht jetzt genau so stumpf und pauschal den Pedelecern hinrotzen sollten, weil es a) peinlich ist, b) nicht zielführend und c) sogar kontra-produktiv, weil man auf der gleichen Argumentations-Schiene (Motor = technisches Hilfsmittel) auch grobstollige Fahrräder mit Untersetzung aus dem Wald verbannen wollen könnte. Wenn man gegen Pedelecs sein will, sollten die Argumente schon etwas besser sein, oder?

Und ob der Vergleich hinkt, ist wieder eine rein persönliche Meinung, denn der Gesetzgeber setzt Pedelecs mit Biobikes gleich.

Genau, und wie willst du das kontrollieren? Für mich sind das alles Motorfahrzeuge ob Pedelec oder S-Pedelec. Und nachträglich ein Pedelec zum S-Pedelec machen ist auch kinderleicht.

Um kontrollieren ging es mir nicht. Wie kommst Du darauf? Mir ging es um den Hinweis, dass es eben nicht naheliegend ist, davon auszugehen, dass wir wenn wir jetzt nicht die Pedelecs aus dem Wald treiben, demnächst auch E-Autos im Wald fahren dürfen. Denn der Vergleich hinkt jetzt mal wirklich und zwar nicht, weil das meine persönliche Meinung ist, sondern weil a) ein Pedelec im Wald fahren darf b) ein E-Bike nicht im Wald fahren darf und c) ein Tesla auch nicht im Wald fahren darf. Es geht nicht um das 'E', sondern um die Motorunterstützung wenn der Fahrer in die Pedale tritt sowie die gesetzliche Gleichtstellung mit dem Fahrrad wenn die Fuhre auf 25km/h abgeregelt ist. Falls Tesla ein Kettcar mit Motorunterstützung auf den Markt bringt, dass bei 25km/h abgeregelt ist, werden wir vielleicht auch Teslas im Wald sehen. Sonst nicht. Und mehr wollte ich dazu auch nicht sagen. Was hat das jetzt mit kontrollieren zu tun?

Ein Pedelec ist ein E-Bike; ob Dir das jetzt passt oder nicht.

Dachte nicht, dass das nötig ist, aber hier der Unterschied zwischen Pedelec und E-Bike:
  • Pedelecs bieten nur dann Motorunterstützung, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Erfolgt die Pedalunterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde, gelten Pedelecs als Fahrrad und sind nicht zulassungspflichtig
  • E-Bikes fahren auf Knopfdruck auch ohne Pedalunterstützung. Dieses System ist ab sechs Kilometer pro Stunde zulassungspflichtig.

Dass das E-Bike in seiner Sonderform "Pedelec25" dem Fahrrad gleichgestellt ist hat damit nichts zu tun.

Aha, womit hat das denn etwas zu tun?
 
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Für mich sind alle Hilfsmittel in Ordnung, solange sie keinen Motor haben.

Für Dich. Genau. Und das ist auch vollkommen OK. Das ist eine persönliche Meinung.

Man kann das inhaltlich rauf und runter diskutieren, ob und warum man eine andere Einschätzung als der Gesetzgeber hat und was man dazu für persönliche Meinungen hat, aber das ist total müssig. Und wenn ich persönlich dafür bin, dass DIMB und DAV die Pedelecer integrieren, heißt das auch nicht zwangsläufig, dass ich persönlich die Gesetzeslage gut finde, ich werde dadurch auch nicht zum Lemming und kommerzielle Interessen habe ich dabei schon gar nicht, sondern ich bin einfach dafür, die Gesetzeslage als Realität anzuerkennen und daraus ganz pragmatisch das Beste zu machen.

Was erwartet Ihr denn von der DIMB, die eben keine Privatperson in irgendwelchen Foren ist, sondern als Verband mit der Realität umgehen muss? Dass sie sich in den Wald stellt und "Naturerholung braucht keinen Motor - das muss reichen." grölt?

Für mich gibt es zwei mögliche Optionen für die DIMB:
a) die DIMB erkennt die Pedelecs als mit Radfahrern gleichberechtigte Realität an und beteiligt sich mit entsprechenden Angeboten genauso an der Ausbildung und Aufklärung der Pedelec-Biker wie der Bio-Biker, u.a. um etwaige Probleme mit Pedelecern soweit wie möglich zu vermeiden
b) begründete Ablehnung der Pedelecer, dann aber konsequenterweise auch, ganz offen eine Gesetzesänderung anzustreben

Dieses: "Ihr müsst ja nicht dagegen sein, aber dafür sein solltet Ihr auch nicht." ist doch Humbug.
Wenn die DIMB einen positiven Einfluß auf die Realität "Pedelec im Wald" haben will, muss sie sich für a) entscheiden. Wenn sie an eine positive Lösung "mit Pedelec im Wald" nicht glaubt, muss sie sich für b) entscheiden.
 
.......weil man auf der gleichen Argumentations-Schiene (Motor = technisches Hilfsmittel) auch grobstollige Fahrräder mit Untersetzung aus dem Wald verbannen wollen könnte. Wenn man gegen Pedelecs sein will, sollten die Argumente schon etwas besser sein, oder?
Du willst es nicht verstehen....gut ich versuch es nochmal.
Der Gesetzgeber hat nicht nur Pedelecs dem Fahrrad gleichgestellt, er hat auch vor vielen Jahren einmal beschlossen, daß motorisierte Fahrzeuge aus der Natur ausgeschlossen sind. Daher findet man dieses Schild was ich weiter oben gepostet hab, öfter mal am Waldrand.;)
Mit der Gleichstellung als Fahrrad wird nun dieses Gesetz aufgeweicht, weil dadurch 1. Pedelecs und dadurch wegen der nicht Vorhandenen Kontrollmöglichkeiten auch S-Pedelecs und sogar E-Bikes mit Pedalen ziemlich unkontrolliert im Wald rumgurken können.
Ich brauche da keine besseren Argumente mehr um die Fehlentwicklung hier zu erkennen. Ich kann die "Wenn man gegen Pedelecs ist, muss man auch gegen alle anderen Neuerungen am Rad sein wie z.B. Federgabel sein" Gesülze echt nicht mehr hören.
Das sind alles Rechtfertigungsversuche weil man innerlich schon zum Händler schielt. Motor bleibt Motor. Irgendwo muß eine Grenze sein. Sonst gibt es in ein paar Jahren wieder Aufweichungen und 1000 Watt. Du hast in den letzten Jahren hier immer sehr gute Beiträge verfasst, aber nun mach ich mir echt Sorgen, daß du auch zu den Abtrünnigen zählst.
 
weil man auf der gleichen Argumentations-Schiene (Motor = technisches Hilfsmittel) auch grobstollige Fahrräder mit Untersetzung aus dem Wald verbannen wollen könnte. Wenn man gegen Pedelecs sein will, sollten die Argumente schon etwas besser sein, oder?

Immer wieder das gleiche... Das weder grobstollige Reifen noch Federgabel noch Bremsen dem System "Fahrrad" externe Energie zuführen ist Dir schon klar, oder? Das ist der wesentliche Unterschied!

Dachte nicht, dass das nötig ist,
Du weißt, dass ich das weiß. Willst Du hier die Taube auf dem Schachbrett geben?
aber hier der Unterschied zwischen Pedelec und E-Bike
Ich sage ja: "Sonderform". Allerdings bleibt es deswegen ein Zweirad mit (überwiegend) elektrischem Antrieb.
 
Du willst es nicht verstehen...

Ich verstehe schon, dass Du die Entwicklung mit Sorge siehst und das will ich Dir ja auch gar nicht nehmen. Mir geht es nur darum, dass wir und die DIMB sich darauf konzentriert, die Dinge zu ändern, die sie realistisch betrachtet ändern kann. Nicht mehr und nicht weniger. Das verstehst Du offenbar nicht. Und deshalb schreiben wir hier aneinander vorbei.

Der Gesetzgeber hat nicht nur Pedelecs dem Fahrrad gleichgestellt, er hat auch vor vielen Jahren einmal beschlossen, daß motorisierte Fahrzeuge aus der Natur ausgeschlossen sind. Daher findet man dieses Schild was ich weiter oben gepostet hab, öfter mal am Waldrand. Mit der Gleichstellung als Fahrrad wird nun dieses Gesetz aufgeweicht, weil dadurch 1. Pedelecs und dadurch wegen der nicht Vorhandenen Kontrollmöglichkeiten auch S-Pedelecs und sogar E-Bikes mit Pedalen ziemlich unkontrolliert im Wald rumgurken können.

Und jetzt? Soll die DIMB im Wald Streife fahren?

Und wieso hängt das alles am Pedelec? Viele Fullies sehen heute so aus, als hätten sie auch Platz für 2-3 Akkus im Rahmen. Willst Du die auch verbieten, weil man das nicht kontrollieren kann? Wenn die Kontrolle das Problem ist, muss man die Kontrollen verbessern oder die Möglichkeit zu tunen oder was auch immer, aber das können Du und ich nicht tun.

Nochmal: was können wir Biker daran ändern? Doof finden und es für eine Fehlentwicklung halten können wir das hier den ganzen Tag, aber was dann? Was sollte man Deiner Meinung nach tun?

Ich brauche da keine besseren Argumente mehr um die Fehlentwicklung hier zu erkennen.

Jetzt verstehst Du etwas nicht: es geht mir nicht darum, dass Du mir erklärst, warum Du da eine Fehlentwicklung siehst. Das habe ich verstanden und ich teile Deine Ansicht sogar zum Teil, aber wenn man - zumal als DIMB- öffentlich in Erscheinung tritt und für oder gegen etwas ist, sollte man bessere Argumente haben, als die Waldlobby, die die Biker seit Jahrzehnten aus dem Wald haben will und dabei keine besseren Argumente kennt, als pauschal Ängste schüren. Und das bringt uns eben nicht weiter, sondern a) spaltet die Biker und b) macht das Radfahren im Wald allgemein angreifbar.

Irgendwo muß eine Grenze sein. Sonst gibt es in ein paar Jahren wieder Aufweichungen und 1000 Watt.

Siehst Du: das meinte ich. Das sind genau diese pauschalen "Bange machen"-Aussagen ohne sachliche Argumente, die wir so auch von den Wanderern kennen. "Wo soll das nur hinführen? Irgendwo muss eine Grenze sein. Sonst fahren die in ein paar Jahren überall rum."

Das sind alles Rechtfertigungsversuche weil man innerlich schon zum Händler schielt.

@trail_desire: Du hast in den letzten Jahren hier immer sehr gute Beiträge verfasst, aber nun mache ich mir echt Sorgen, dass Du auch zu denen zählst, die nicht in der Lage sind, persönliche Befindlichkeiten aus dem Spiel zu lassen und eine sachliche Diskussion zu führen, die das gleiche Ziel hat, dass wir alle immer hatten: freies Wegerecht für Radfahrer im Wald.

Warum bringst Du jetzt, in so eine Diskussion plötzlich die Vermutung rein, dass ich mir mutmaßlich ein Pedelec kaufen will?
Du hast doch überhaupt keine Ahnung, was ich mir gerade für ein Rad gekauft habe und welches ich gerne als nächstes hätte, oder?
Also! Allein die Wortwahl "abtrünnig" zeigt, dass es hier eher um ein ganz verquastes Lagerdenken geht und dass dabei die Sache 'Open Trails' sehr leidet. Traurig und schade!

Aber wo Du hier schon persönlich wirst:
Ich kann nichts dafür, dass der Gesetzgeber Pedelecs und Fahrräder gleich gestellt hat. Ich habe mir das nicht gewünscht und ich verteidige das auch nicht, aber ich erkenne es als Realität an. Ich kann es - egal ob es mich stört oder nicht - auch nicht ändern.

Aber ich kann hier bei mir vor Ort auf meinen Hometrails dazu beitragen, dass es nicht zu einem Problem wird. Zum Beispiel indem ich bei meinen Treffs keine Pedelecs ausschließe, sondern auch Pedelecern vermittle, wie man sich rücksichtsvoll im Wald verhält, wann man wo fährt und welche Trails man bei bestimmten Witterungsverhältnissen auch mal schont und dass mit 10km/h knapp an einer Oma vorbeizufahren einfach keine gute Idee ist, egal ob mit oder ohne 'e'.

Wenn einer zu einem Treff kommt und ich ihm sage: "Ne Du, auf Pedelecs haben wir hier keinen Bock. Irgendwo muss eine Grenze sein.", habe ich diesen Einfluss nicht.

Entsprechend verhalte ich mich ganz persönlich hier vor Ort. Wenn Pedelecs im Wald verboten wären, würde ich mich anders verhalten. Sind sie aber nicht.
 
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Der Gesetzgeber hat nicht nur Pedelecs dem Fahrrad gleichgestellt, er hat auch vor vielen Jahren einmal beschlossen, daß motorisierte Fahrzeuge aus der Natur ausgeschlossen sind.

Das von dir verlinkte Verbotschild 260 bedeutet "Verbot für Krafträder, auch mit Beiwagen, Kleinräder und Mofas sowie für Kraftwagen und sonstige mehrspurige Kraftfahrzeuge".


https://de.wikipedia.org/wiki/Pedelec#Deutschland

Der Gesetzgeber zieht bei den Gesetzesänderungen aktuell hinterher, um hier noch mehr Rechtsklarheit zu schaffen.
So z.B. bei der Änderung des Landesnaturschutzgesetzes in BaWü 2017, als die Pedelecs mit aufgenommen wurden.


Ich gehe davon aus, dass sich solche Anpassungen in allen relevanten Gesetzen finden werden, sobald die aus irgendeinem anderen Grund geändert werden.
 
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An anderer Stelle hätte ich das bereits geschrieben.

Grundsätzlich habe ich ein Problem mit der Art und Weise, wie wir versuchen auf Elektromobilität umzubauen. Es finden keine Überlegung statt, wie man Mobilität modern(er) gestalten könnte. Man nimmt den Status Quo, verpasst dem einen potenten E-Motor mit entsprechender Reichweite und fertig ist die Kiste. Pedelecs dienen dabei als Feigenblatt um denen die Sache schmackhaft zu machen, die ebenfalls ein komisches Gefühl dabei haben. Ein Pedelec, das einen (Pendler-)Verbrennunsmotor ersetzt ist klasse - wie hoch ist die Rate? Sind es nicht vielmehr diejenigen die vorher Fahrrad gefahren sind und jetzt sich über den „eingebauten Rückenwind“ freuen? Soviel zum Pendeln.

Als Freizeitgerät eine sehr diskussionswürdige Sache. Warum Unterstützung durch einen E-Motor?

Als erstes werden Menschen mit Handicap genannt oder die bessere Hälfte die nur mit Motorunterstützung mithalten kann. Hier frage ich mich, was sind das für Menschen, die nicht ihrerseits Rücksicht auf die schwächeren nehmen können und nur der eigenen Spassmaximierung nachlaufen?

Fitness oder Freude am Fahren kann es nicht sein. Ohne Motor werde ich fitter und kann besser fahren, weil mein Rad leichter und wendiger ist.

Was bleibt ist, ich kann öfters runterfahren bei gleicher Anstrengung bergauf. Sozusagen der eingebaute Lift, bzw das Shuttle. Hier positioniert sich die DIMB zumindest nachdenklich. Ein Lift oder Shuttle ergibt eine bessere Energiebilanz oder weniger Sondermüll als das Pedelec. Ist die häufigere Nutzung von schmalen Wegen hilfreich auf dem Weg zu einer allgemeinen Freigabe des Betretungsrechts? Wenn ja, wie?

Darum bin ich ganz allgemein gegen die Elektromobilisierung und im Speziellen gegen Pedelecs als Freizeitgerät.

Der fahrtechnisch versierte umsichtige Pedelecfahrer ist mir im übrigen noch nie begegnet, das aber nur am Rande...
 
Diese Argumente funktionieren einfach nicht innerhalb einer Nutzergruppe. Deswegen aus Wanderersicht:
Der fahrtechnisch versierte umsichtige Pedelecfahrer Radfahrer ist mir im übrigen noch nie begegnet, das aber nur am Rande...
Dann ist es nicht mehr weit zu:
Der fahrtechnisch verantwortungsvolle versierte umsichtige Pedelecfahrer Waldbetreter ist mir im übrigen noch nie begegnet, das aber nur am Rande...
Das wäre einigen wohl das allerliebste.
 
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