Centerlock oder 6-Loch Bremsscheibe ?

Wenn du das Glück hast, dass deine recht Spielfrei gefertigt sind, herzlichen Glückwunsch, sei dir gegönnt.
Das Glück haben aber nicht alle :rolleyes:

Soll ich dir ein Video von meinen CL-Scheiben machen, die bereits wieder eine halbe Saison draufhaben? :lol:
Oh ja, mach das doch mal...
Mach mal mit Tppex nen Punkt auf den Spalt zwischen Scheibe/Nabe.


Belagsspiel. Oder Lockring nicht fest genug angezogen. Oder beides. So what.
Da gibts zwei Möglichkeiten:
Wenn sich die Scheibe zum Bremssattel verdreht, ists Belagspiel.
Wenn sich die Scheibe zur Nabe hin verdreht, liegts nicht am Belagspiel.

Wie gesagt, wenn das bei die nicht fühlbar ist, herzlichen Glückwunsch.
 
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Re: Centerlock oder 6-Loch Bremsscheibe ?
Das ist kein Glück und ich brauch mich auch nicht zu freuen, das ist einfach Normalzustand. Wenn die CL-Scheibe Spiel hat, ist der Lockring nicht fest genug angezogen, Punkt. Wenn du die Schrauben bei 6-Loch nicht fest genug anziehst kann sich die Scheibe relativ zur Nabe auch verdrehen. Das ist kein CL-spezifisches Problem.

Wenn sich die Scheibe zum Bremssattel verdreht, ists Belagspiel.
Wenn sich die Scheibe zur Nabe hin verdreht, liegts nicht am Belagspiel.
Für _mich_ sieht's nach klassischem Belagsspiel aus.
 
Weil dir sonst niemand glaubt, dass du kein CL Spiel hast
s0903.gif
 
Centerlock ist leicht, aber ein Scheix. Durch die Lsstwechsel lockert sich die Bremsscheibe oft und muss dann alsbald nachgezogen werden, damit das System nicht "ausschlaegt" / verschleisst.

Hab Centerlock am Cube mit den DT swiss.
Gewicht geil, Zuverlaessigkeit Mist
Widerspricht vollkommen meiner langjährigen Erfahrung mit aktuell 4 Centerlock-Bikes mit insgesamt 6 Centerlock- Laufrafsätzen.
Mich nerven die 6 kleinen Schrauben, wenn man einmal "schnell" die Bremsscheibe abbauen möchte.
 
Ich hatte es mal geschafft, den Flansch der 6 Loch Befestigung an ner Stelle zu verbiegen.
Ziehe ich nun alle 6 Schrauben an, sieht man, wie an der einen Stelle sich die Scheibe leicht biegt.
Bei dem LR muss ich neue Scheiben immer ausrichten an der Stelle, bzw die Stellung der Scheibe zur Nabe markieren.
Es war ne 6 Loch Scheibe mit Aluspider montiert und ich hab mim Gesicht gebremst, die Scheibe war hin :D
Gewinde sind ok, nur ist die Fläche nicht mehr ganz plan.

Mit CL wäre das nicht passiert :ka:
 
@Basti138 Dein Tipp mit dem TippEx geht schon in die richtige Richtung, schliesslich soll man laut Shimano den Lockring nach jeder Ausfahrt kontrollieren. Dafür jedesmal das Rad auszubauen und den Lockring mit dem Drehmomentschlüssel zu prüfen ist mir zu umständlich.

Wie gesagt Vertrauen ist gut, Kontrolle besser, erst recht bei so wichtigen Systemen wie Bremsen, dafür gibt es in meiner Werkstatt Schraubensicherungslack und ja da muss man auch schon mal Nachziehen:



Wenn man natürlich mit lockerem Lockring weiterfährt, dann verschleisst diese Art der Verbindung sehr schnell und wird dann auch irgendwann unbrauchbar. Wie gesagt, da darf sich nichts bewegen.
 
Sehe ich auch so. Und bei Naben/Scheibenkombis, die neu schon viel Spiel haben, ist der Grundstein schon gelegt.

Ich meinte zwischen Nabenkörper und Scheibe :D
Aber die Markierung ist schon mal ne sehr gute Idee :daumen:
Stimmt, Naben mit Steckachsen haben meistens den Alulockring mit Aussenvielzahn, weil man mit dem Werkzeug nicht zwischen Vielzahn und Achsmuttern kommt.
Jetzt weis ich endlich, wozu dieses Werkzeug gut ist => Um CL ohne Radausbau nachzuziehen :D

Die sichern sich halt ab.
Es steht auch in jeder Bedienungsanleitung "Schraubenverbindungen vor Fahrtantritt prüfen"

Brauchste aber nicht glauben, dass sich 6 Loch Schrauben nicht auch lösen...
Nicht selten steht eine 5mm raus, bis mans bemerkt und wenn man Pech hat, ist das Gewinde dann verdrückt. Und wehe man zieht zu fest an.
 
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Haha! Als ich eben im Keller war und mich das angebliche Verdrehen bei CL nicht mehr losgelassen hat musste ich es testen. Natürlich bewegen sich nur die Beläge, bei 40NM und der geringen Gewindesteigung kann sich logischerweise nichts mehr verdrehen.
Ich hatte vor ein Paar Jahren ein Bike mit einteiligen Avid-6-Loch-Scheiben. Die Verzugserscheinungen und das "Klingeln" war dort auffälliger als bei den zweiteiligen CL-Scheiben. Das hat aber wahrscheinlich nur mit dem versteifenden "Stern" in der Mite zu tun und nichts mit CL bzw. 6-Loch.
 
Ja Moment, die mit dem Alustern gäbs auch für 6 Loch :D
Das klingeln ohne Alustern hab ich mit 203 auch, das stimmt.


@HaiRaider66
Probier das mal beim Radgroßhändler, gehe mal durch und probiere das bei ein paar Rädern.
Bei den meisten ist dann ne einfache Shimanonabe mit 3hundert irgendwas Bremse dran.
Als Antwort bekommst du beim ersten Mal "Müssen wir fester ziehen" und beim zweiten mal nach dem Kauf, weils immer noch ist "Ist normal, kann man nichts machen"
Und dann wirst du die guten Teile an deinem Rad schätzen. :)
 
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aus meiner sicht als mechaniker der schon 7 milliarden ;) räder repariert hat haben alle centerlock scheiben spiel auf der nabe (auch mit 40nm und mehr) das problem würde sich nur durch eine geringere toleranz in der fertigung von naben und scheiben erledigen. dann wären aber die fertigungskosten zu hoch.
 
aus meiner sicht als mechaniker der schon 7 milliarden ;) räder repariert hat haben alle centerlock scheiben spiel auf der nabe (auch mit 40nm und mehr) das problem würde sich nur durch eine geringere toleranz in der fertigung von naben und scheiben erledigen. dann wären aber die fertigungskosten zu hoch.

Eben, das ist es nämlich: Fahrradbereich vs Realität.
 
Aus technischer Sicht ist das Centerlock-System besser!
Warum?
Ein Moment - hier das Bremsmoment - lässt sich am besten formschlüssig über ein Zahnprofil übertragen. In der Automobilindustrie ist das Standard bei Antriebswellen etc. Der Lockring hält die Scheiben nur auf der Naben und das Anzugmoment verhindert, dass die Scheibe hin und her schlackert. Das kommt in der Praxis aber nicht vor. Es bremst ja niemand rückwärts.
Bei den 6-Loch-Scheiben muss das Bremsmoment reibschlüssig übertragen werden. D. h. die Schrauben müssen so fest angezogen werden, dass nur durch die Reibung das Bremsmoment von der Scheibe auf die Nabe übertragen wird. Mit 6 kleinen Schrauben und jeweils nur 5 bis 7 Nm Anzugsmoment ist das schwer zu erreichen. Der Hinweis auf die Microverkapselung (Schraubenkleber) ist richtig. Oft werden die Schrauben dadurch so sehr gebremst, dass der Drehmomentschlüssel bereits auslöst, bevor das Anzugsmoment erreicht wurde. In der Praxis ergibt sich daher meist eine formschlüssige Übertragung über die Schrauben. Für so etwas sind Schrauben aber nicht gedacht und ausgelegt. In der Realität dürften die Belastungen aber niedrig genug sein, dass es trotzdem funktioniert.
 
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Das kommt in der Praxis aber nicht vor. Es bremst ja niemand rückwärts.
Äh... doch. Bist Du noch nie an einer steileren Stelle bergauf auf dem Rad balanciert und hast das Zurückrollen durch die Bremse gestopt? Kommt sicher nicht so viel Last drauf, wie aus voller Fahrt in die Eisen zu gehen, aber hier wird durchaus entgegen der normalen Richtung Kraft eingeleitet.

(Ich sehe allerdings die Auswirkungen keineswegs als so dramatisch an, dass ich kein Centerlock fahren würde.)
 
Äh... doch. Bist Du noch nie an einer steileren Stelle bergauf auf dem Rad balanciert und hast das Zurückrollen durch die Bremse gestopt? Kommt sicher nicht so viel Last drauf, wie aus voller Fahrt in die Eisen zu gehen, aber hier wird durchaus entgegen der normalen Richtung Kraft eingeleitet.

(Ich sehe allerdings die Auswirkungen keineswegs als so dramatisch an, dass ich kein Centerlock fahren würde.)
Nein, wüsste nicht, dass mir das mal passiert ist. Mit einer richtigen Bremsung ist das nicht vergleichbar.
 
Was ich mich dabei die ganze Zeit frage, weil es beide Standarts schon sehr lange gibt - wo bleibt dendlich der neuer Standart, der die Nachteile beider Systeme vereint und dann überall beworben wird :ka:
 
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