3 x 9 umgestellt auf 1 x 11, nun zu langsam...

Ah, und wo sind dann all die Produkte für den "fragmentierten" Markt? Alles ist nur noch 1xX mit im Vergleich winzigen Kettenblättern vorn und gigantischen Ritzeln hinten. Oder eben Billigmüll.

Blick mal über Deinen Tellerrand, oder wirf einfach einen Blick auf eine Karte, dann wirst Du feststellen wie groß der Teil des Landes ist in dem man eine derartige Ausstattung einfach nicht braucht. Oder frage Dich einfach mal was man z.B. in Norddeutschland, oder MeckPomm mit einer derartigen Ausrüstung will, oder warum ich zum Teufel nur durch Wurzelteppiche oder im Gebirge fahren können soll.

Wenn ich z.B. im Sachsenwald, oder Alstertal unterwegs bin, brauche ich Deine Art der Ausstattung bestenfalls 30%, für den Rest, oder um überhaupt dorthin zu kommen, ist das vollständiger Quark.

Dann fahr doch Rennratt oder Crosser, ist in Nordschland wohl die bessere Altenative, als sich ggf. mit einem (AM/Enduro)MTB mit 1xX herumschlagen zu müssen. ;)
 
Ah, und wo sind dann all die Produkte für den "fragmentierten" Markt? Alles ist nur noch 1xX mit im Vergleich winzigen Kettenblättern vorn und gigantischen Ritzeln hinten. Oder eben Billigmüll.

Blick mal über Deinen Tellerrand, oder wirf einfach einen Blick auf eine Karte, dann wirst Du feststellen wie groß der Teil des Landes ist in dem man eine derartige Ausstattung einfach nicht braucht.

Kein Problem - wenn ich in dieser Topographie fahren müsste - würde ich ein 34er oder 36er KB montieren, denn dann brauche ich ja auch keine kleinen Gänge.

Oder frage Dich einfach mal was man z.B. in Norddeutschland, oder MeckPomm mit einer derartigen Ausrüstung will, oder warum ich zum Teufel nur durch Wurzelteppiche oder im Gebirge fahren können soll.

Wenn ich z.B. im Sachsenwald, oder Alstertal unterwegs bin, brauche ich Deine Art der Ausstattung bestenfalls 30%, für den Rest, oder um überhaupt dorthin zu kommen, ist das vollständiger Quark.

Wobei, deine Argumentation ist schon nicht so richtig schlüssig. Zuerst bringt man das Argument, 1x11/12 biete zuwenig und jetzt, dass du nur 30 % davon brauchst...
 
Wobei, deine Argumentation ist schon nicht so richtig schlüssig. Zuerst bringt man das Argument, 1x11/12 biete zuwenig und jetzt, dass du nur 30 % davon brauchst...

Da habe ich mich wohl nicht ganz klar ausgedrückt, ich meinte 30% der Zeit die ich unterwegs bin. Z.B. meine Sachsenwald-Lieblingstour: Vom Parkplatz zum Trail Forstautobahn und Feldweg und nur der Weg zurück wirklich durchs Gelände. Da habe ich für mich(!) einfach noch nicht die Kombi gefunden die mir(!) passt.
 
Das ist, zumindest bei mir, eigene Erfahrung. Für die meisten hier sind die aktuell angebotenen Übersetzungen sicherlich ganz prima, aber akzeptiere doch einfach das es Leute wie mich, oder den TE gibt, zu denen das aktuelle Portfolio einfach nicht passt.
Ich akzeptiere alles (aber eben auch nur das), was jemand nachrechnen/beweisen kann.
Und Uebersetzungen kann man nachrechnen.
Wenn man einfach nur behauptet, 'es passt nicht' ... ohne Berechnung/Nachweis ... Dann ist das fuer mich ohne Aussagekraft. Und dann akzeptiere ich es nicht. Wer nur krakeelt aber keine Beweise hat, hat fuer mich Unrecht.

Ich akzeptiere es z. B. auch nicht, wenn sich jemand ueber die Kosten von z. B. Stuttgart 21 aufpisst. Was kostet das? Acht Milliarden, vll zehn? Komplett albern. Google mal nach 'Sozialleistungssumme' (das sind 965 Milliarden im Jahre 2017) und dann siehst Du, dass das weniger als 1% von dem ist, was dort jaehrlich versenkt wird. Von daher vernachlaessigbar.
Aber wir schweifen ab.

Wie gesagt, Beweise / Belege / Berechnungen ... Oder es gilt als nicht relevant.
 
Du musst die Sozialleistungen ja auch gegenrechnen. Schließlich können ja in Stuttgart 21 auch wieder Einige wohnen und daher kann ihnen dann auch das Wohngeld gekürzt werden. :rolleyes: Wenn dann schon richtig den Preis von Birnen ausrechnen und dann die guten Jonasgold kaufen.
 
Du musst die Sozialleistungen ja auch gegenrechnen. (...)
Mit richtig schnellen Gaengen hingegen koennten sich einige Hartz-IV-er derhutzen und das wuerde die ALG-Kassen dann mal so richtig entlasten.
Von den Rentnern, die mit den richtig langsamen Gaengen mangels Geschwindigkeit umfallen und zu Tode stuerzen, will ich gar nicht reden.
Auf einmal wieder richtig Reserven in der Rentenkasse.

Beides wird von 1x11 vereitelt und das wird das ganz grosse Problem werden.

So, ich glaub mit 'ernsthaft' sind wir jetzt schon lange durch ...

:lol:
 
Wenn man einfach nur behauptet, 'es passt nicht' ... ohne Berechnung/Nachweis ... Dann ist das fuer mich ohne Aussagekraft. Und dann akzeptiere ich es nicht. Wer nur krakeelt aber keine Beweise hat, hat fuer mich Unrecht.

Ist mir vollkommen egal wie Du meine Befindlichkeit bewertest, ich finde Deine Einstellung nur, sagen wirs mal freundlich, leicht anmaßend. Jeder soll doch fahren dürfen wie er will und das mit der Ausstattung die Ihr/Ihm am besten passt, da interessieren Deine Messwerte wirklich einen Sch***!
 
@Rex Felice Sorry, aber Deine Ansichten mögen für Dich gültig sein. Und dafür kriegst Du ja offensichtlich auch die passenden Lösungen. Aber ich finds ziemlich arrogant, wenn Du so tust, als würde "Dein" Mountainbiken (im S3-S4 Bereich) das einzig wahre Mountainbiken sein. Ich behaupte mal, daß Du eher die Ausnahme als die Regel bist. Und es gibt genügend "seriöse "Mountainbiker", die sachliche Argumente für andere Lösungen als Deine haben, aber oft (gibt ja nicht nur diesen Fred hier zum Thema) ziemlich arrogant von der 1fach-Fraktion niedergemacht werden und - schlimmer - von der Industrie nicht mehr bedient werden.
Ja, ich hätte gern nen Kettenspanner für mein 3x9, nein, werte Lucie, nen Bashguard hab ich nie vermißt und ich fahr sogar mit extrem tiefem Tretlager da 26" Bike, da ich nicht zur Ballerfraktion gehöre, sondern lieber etwas gemütlicher ne saubere Linie durch blockiges Gelände bis S2, selten mal S3, fahre.
Aber ich schätze es,
- mit geringstmöglichen Kosten für Verschleißteile (Billigkassette aus Stahl z.B.),
- möglichst robuster, langlebiger Technik (weniger Verschleiß durch bessere Kettenlinien/geringeren Kettenschräglauf)
- ohne ständiges filigranes Einstellungsgefummel (Schaltwerk) und Problemen bei Matsch und Staub (Rohloff hinten wär ne ideale Lösung, ist mir aber zu teuer)
- mit ner fein abgestuften Schaltung ohne große Gangsprünge (die mir erlaubt, weitestgehend in meiner ziemlich niedrigen Wohlfühlfrequenz zu fahren)
meinen Sport ausüben zu können. In einem Mittelgebirgsrevier mit anspruchsvollen Trails, steilen Rampen, aber auch langen flachen, Asphalttransportstrecken, wo es mir besonders im Flachen in meinem fortgeschrittenem Alter schwerfallen würde, mit ner 1fach-Schaltung an meinen deutlich jüngeren Kumpels mitzuhalten. Oder muß ich mir dafür demnächst ein e-Bike holen, weil die Industrie mir keine guten Alternativen mehr bietet?
Reicht das an Argumenten?
 
Ist mir vollkommen egal wie Du meine Befindlichkeit bewertest, ich finde Deine Einstellung nur, sagen wirs mal freundlich, leicht anmaßend. Jeder soll doch fahren dürfen wie er will und das mit der Ausstattung die Ihr/Ihm am besten passt,
Du meinst einfach, fuer Dich sei das nun mal so, und alle anderen haben das zu akzeptieren.
Nachrechnen ist zu viel verlangt.
Das ist anmassend.

Ich will ja nur das Problem nachvollziehen koennen. Wenn nicht nachvollziehbar, dann kann Dir auch keiner helfen. Ganz einfach.

Das ist ungefaehr so, wie wenn Du zum Arzt gehst und sagst, Du haettest eine Infektion und willst ein Antibiotikum.
Fieber messen? In den Hals reinschauen? Anmassend!!! ->
da interessieren Deine Messwerte wirklich einen Sch***!
 
Ist mir vollkommen egal wie Du meine Befindlichkeit bewertest, ich finde Deine Einstellung nur, sagen wirs mal freundlich, leicht anmaßend. Jeder soll doch fahren dürfen wie er will und das mit der Ausstattung die Ihr/Ihm am besten passt, da interessieren Deine Messwerte wirklich einen Sch***!

Naja, da hat er aber nicht Unrecht.
Es wird pauschal mit "reicht nicht, zuwenig Gänge" argumentiert, dabei ist das im Vergleich zu 3x9 gerade mal 1 bis 2 Gänge weniger.

Viele "Argumente" sind eher Polemik als wirkliche Argumente. Übersetzungsdiskussionen ohne Ritzelrechner sind selten zielführend.
 
Blick mal über Deinen Tellerrand, oder wirf einfach einen Blick auf eine Karte, dann wirst Du feststellen wie groß der Teil des Landes ist in dem man eine derartige Ausstattung einfach nicht braucht. Oder frage Dich einfach mal was man z.B. in Norddeutschland, oder MeckPomm mit einer derartigen Ausrüstung will, oder warum ich zum Teufel nur durch Wurzelteppiche oder im Gebirge fahren können soll.

Wenn ich z.B. im Sachsenwald, oder Alstertal unterwegs bin, brauche ich Deine Art der Ausstattung bestenfalls 30%, für den Rest, oder um überhaupt dorthin zu kommen, ist das vollständiger Quark.

:daumen: Bin selber jahrelang in McPom (Plauer See) und Hamburg gefahren und kann Deine Argumente nur untermauern. Selbst hier in "meinem" kleinen Revier, daß die Bike schonmal als "Klein Gardasee" (oder so ähnlich) charakterisiert hat, hab ich ne 30 km Asphalt-Flachstrecke, um zum längsten (ca. 500 hm) Anstieg in der Region zu kommen. Und nach Hause gehts dann auch wieder 30 km über wellige, nicht asphaltierte Wirtschaftswege, wo mans mit Treten richtig laufen lassen kann. Bei 90 km Tourenlänge müßte ich ja mit nem 28er Kettenblatt vorn schon beinahe ne Übernachtung einplanen, wenn ich nen Herzkasperl vermeiden will.
Aber nochmal:
Es geht hier nicht allein um den Ritzelrechnervergleich, sondern auch um die passenden Kettenblatt-Ritzel-Kombis aus anderen, von mir schon genannten Gründen.
Und, @nightwolf: Weder @kingfrett noch ich wollen Dir unsere Argumente aufzwingen.
Wir wollen nur für unsere seriösen Argumente von der "gegnerischen" Fraktion nicht für dumm verkauft und als ignorante Idioten dargestellt werden und von der Industrie weiterhin passende Angebote bekommen. Und wenns die Mainstreamindustrie nicht bringt, dann wirds eben das (hier im Fred auch als "altmodisch" verunglimpfte) Stahlbike, das auch das eine oder andere gute Argument auf seiner Seite hat (z.B. daß man den Rahmen auch mal schweissen kann bei Bruch, was gerade Langstreckenabenteurer durchaus zu schätzen wissen. Ich kann mir vorstellen, daß man in abgelegenen Gebieten der MTB-Welt eher nen Schweißer als nen Carbonexperten findet).
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Es wird pauschal mit "reicht nicht, zuwenig Gänge" argumentiert, dabei ist das (...)
eigentlich genau dasselbe Niveau wie 'alles Scheisse, die Fluechtlinge sind schuld' der einen Sorte politisch Verbohrter oder aber 'Wir sind die Guten, alle anderen sind rechts' der anderen Sorte politisch Verbohrter.

Passt zum Zeitgeist, ist aber in einer technischen Diskussion nicht zielfuehrend.
In einer politischen genausowenig BTW :D
 
@Rex Felice Sorry, aber Deine Ansichten mögen für Dich gültig sein. Und dafür kriegst Du ja offensichtlich auch die passenden Lösungen.

Ich habe nur die Zusammenhänge erklärt. Ich behaupte nicht, dass die Lösung für alle passt - aber das haben die alten Lösungen auch nicht. Ich habe 1x12 nicht erfunden und verkaufe es auch nicht, mich stört an der ganzen Diskussion die Unsachlichkeit.

Nun sind viele glücklich die es früher nicht waren und wenige nicht glücklich die früher glücklich waren und es gibt ein Riesengeschrei. Ich habe früher auch nicht rumgeheult, dass 3x9 unbrauchbar sei, die Industrie doof, alles nur Marketing, Billig-Lösungen etc.

Aber ich finds ziemlich arrogant, wenn Du so tust, als würde "Dein" Mountainbiken (im S3-S4 Bereich) das einzig wahre Mountainbiken sein.

Das sage ich auch nicht. Aber es gibt den artgerechten Einsatz des Bikes und es gibt den artfremden. Und im artgerechten Einsatz im "richtigen Geläuf" ist 1fach die bessere Lösung. (Einfachheit, weniger Defektanfälligkeit, Bodenfreiheit, Platz am Lenker für Bedienelemente Sattelstütze, Gabel und Dämpfer etc.)
Mit dem Bike untertourig auf Forstwegen zu gondeln ist nunmal nicht der primäre Einsatzbereich. (Schau dir mal an, wie technischc heute bereits XC-Rennen sind). Dafür ist es nicht gedacht. Ich beklage mich auch nicht, dass ich in einen zweisitzigen Sportwagen keinen Rasenmäher einladen kann.

Die Aussage mit der Fahrtechnik kam, weil jemand mit "fahren muss man schon können" angekommen ist.

Ich behaupte mal, daß Du eher die Ausnahme als die Regel bist. Und es gibt genügend "seriöse "Mountainbiker", die sachliche Argumente für andere Lösungen als Deine haben, aber oft (gibt ja nicht nur diesen Fred hier zum Thema) ziemlich arrogant von der 1fach-Fraktion niedergemacht werden und - schlimmer - von der Industrie nicht mehr bedient werden.

Jetzt kommen wir der Sache näher - lass die sachlichen Argumente hören.
Wie gesagt, Übersetzungen für MTB (und vor allem Rennräder) sind mein Thema, habe ich mich damit beschäftigt.

Ja, ich hätte gern nen Kettenspanner für mein 3x9, nein, werte Lucie, nen Bashguard hab ich nie vermißt und ich fahr sogar mit extrem tiefem Tretlager da 26" Bike, da ich nicht zur Ballerfraktion gehöre, sondern lieber etwas gemütlicher ne saubere Linie durch blockiges Gelände bis S2, selten mal S3, fahre.
Aber ich schätze es,
- mit geringstmöglichen Kosten für Verschleißteile (Billigkassette aus Stahl z.B.),

Die Kostendiskussion gehört als Nebenaspekt natürlich dazu, hat aber mit der Qualität von 1fach nicht viel zu tun.
Jetzt wo es GX und NX und SLX als 1x12 gibt, hat das Argument zudem deutlich an Relevanz verloren.

- möglichst robuster, langlebiger Technik (weniger Verschleiß durch bessere Kettenlinien/geringeren Kettenschräglauf)

- Kette hält länger da keine Belastung durch Umwerfer
- kein Umwerfer samt Trigger und Zug der abreissen kann
- Narrow-Wide-Kettenblätter haben mehr "Fleisch"

Im Gegenteil, ich bin ziemilch sicher - habe noch keinen 1fach-Antrieb durch deshalb noch keine Zahlen - genau so lange wen nicht sogar länger hält.

- ohne ständiges filigranes Einstellungsgefummel (Schaltwerk) und Problemen bei Matsch und Staub (Rohloff hinten wär ne ideale Lösung, ist mir aber zu teuer)

Unterstellung/Polemik. Warum soll ein 12fach-Schaltwerk anfälliger sein als ein anderes?

- mit ner fein abgestuften Schaltung ohne große Gangsprünge (die mir erlaubt, weitestgehend in meiner ziemlich niedrigen Wohlfühlfrequenz zu fahren)

Das ist eben der Anwenderfehler und nicht der Fehler der Industrie.

meinen Sport ausüben zu können. In einem Mittelgebirgsrevier mit anspruchsvollen Trails, steilen Rampen, aber auch langen flachen, Asphalttransportstrecken, wo es mir besonders im Flachen in meinem fortgeschrittenem Alter schwerfallen würde, mit ner 1fach-Schaltung an meinen deutlich jüngeren Kumpels mitzuhalten. (...)

Glaub mir, es ist nicht der eine dicke Gang das Problem, dass du nicht mithälst.
 
Zum Thema 'man braucht dicke Gaenge' ...
https://en.wikipedia.org/wiki/Paris–Tours#The_route
In 1965 dérailleurs were banned and riders were limited to two gears. The race was won by Dutch first-year professional Gerben Karstens who chose 53/16 and 53/15, covering 246 km at a record 45.029km/h. The experiment was judged a failure when the 1966 race ended the same way as 1964.
Und hier dieses Setup im Ritzelrechner
http://www.ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB=53&RZ=16,15&UF=2125&TF=90&SL=2.6&UN=KMH&DV=speed
 
Herrlich, endlich mal wieder eine 1/2/3x-Diskussion :lol:
Und auch noch völlig an der Fragestellung des TE vorbei...

Für die, die auf einer MTB-Tour unbedingt bei 40km/h mittreten wollen:

Welche Rückmeldung gibt es denn vom TE. Haaaaallo @Chepooh...

Oh, nicht mehr anwesend - wahrscheinlich fährt er Ratt und kurbelt sich mit 1-fach in der großen Stadt 'nen Wolf... :D
 
(...) Bei 90 km Tourenlänge müßte ich ja mit nem 28er Kettenblatt vorn schon beinahe ne Übernachtung einplanen, wenn ich nen Herzkasperl vermeiden will.

Das ist die erwähnte Polemik.
1: Zwingt dich keiner, ein 28er zu fahren
2: führt eine höhere Trittfrequenz nicht zum "Herzkasperl" und nur weil du schneller treten muss, brauchst du nicht übernachten
3: sind heute die Räder grösser und das kleine Ritzel kleiner
etc.

Sieht man alles im Ritzelrechner.

Nun zu den Zahlen: Mit meinem 29" Allmountain mit 30er KB und 10-50 Eagle Kassette bin ich mit 75 rpm im grössten Gang bei 32 km/h. Das willst willst du mit deinem Bike 30 km hin und nochmals 30 km zurück fahren, resp. fährst schneller als 30 kmh?

Es geht hier nicht allein um den Ritzelrechnervergleich, sondern auch um die passenden Kettenblatt-Ritzel-Kombis aus anderen, von mir schon genannten Gründen.

Was bietet denn ein "Kettenblatt-Ritzel-Kombi" was sich nicht im Ritzelrechner darstellen und ableiten liesse?

(...)
Wir wollen nur für unsere seriösen Argumente von der "gegnerischen" Fraktion nicht für dumm verkauft und als ignorante Idioten dargestellt werden und von der Industrie weiterhin passende Angebote bekommen.

Keiner verkauft dich für dumm, aber wenn du ernst genommen werden willst, musst du Argumente bringen und gegnerische Argumente ebenfalls akzeptieren. Polemik bringt dich nicht weiter.

Und wenns die Mainstreamindustrie nicht bringt, dann wirds eben das (hier im Fred auch als "altmodisch" verunglimpfte) Stahlbike, das auch das eine oder andere gute Argument auf seiner Seite hat (z.B. daß man den Rahmen auch mal schweissen kann bei Bruch, was gerade Langstreckenabenteurer durchaus zu schätzen wissen. Ich kann mir vorstellen, daß man in abgelegenen Gebieten der MTB-Welt eher nen Schweißer als nen Carbonexperten findet).

Die Reparierbarkeit eines Reiserades ist eine andere Diskussion. Darum geht es aber nicht!
Für die Weltreise würde ich Stahl oder Alu mit Rohloff wählen, aber im Gelände fahre ich 3 Carbon-Trail-/Allmountain- resp. Enduro-Fullys mit 1x11 resp. 1x12, denn auf dem Trail schweisst mir auch keiner einen Stahlrahmen. (Wobei den Feld-Wald- und Wiesenschweisser der einen modernen Stahlrahmen schweisst, möchte ich sehen. Imho ist das eher Romantik)
 
Welche Rückmeldung gibt es denn vom TE. Haaaaallo @Chepooh...

Oh, nicht mehr anwesend - wahrscheinlich fährt er Ratt und kurbelt sich mit 1-fach in der großen Stadt 'nen Wolf... :D

Der hat sich doch schon in Beitrag 13 verabschiedet.

Immer wieder lustig diese Diskussionen, merkwürdigerweise fahre ich noch alles am MTB von 3fach bis 1fach, von Flachland bis Gebirge. Was ich noch nie vermisst habe, sind Übersetzungen, die dauerhafte Geschwindigkeiten von nahe 40 km/h ermöglichen. Aber das sehen die Tour de France Kandidaten auf dem MTB ja anders. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sage ich auch nicht. Aber es gibt den artgerechten Einsatz des Bikes und es gibt den artfremden. Und im artgerechten Einsatz im "richtigen Geläuf" ist 1fach die bessere Lösung. (Einfachheit, weniger Defektanfälligkeit, Bodenfreiheit, Platz am Lenker für Bedienelemente Sattelstütze, Gabel und Dämpfer etc.)
Mit dem Bike untertourig auf Forstwegen zu gondeln ist nunmal nicht der primäre Einsatzbereich. (Schau dir mal an, wie technischc heute bereits XC-Rennen sind). Dafür ist es nicht gedacht. I
Du hast echt steile Thesen und Definitionen.
- Kette hält länger da keine Belastung durch Umwerfer
Das meinst Du wirklich ernst?
Unterstellung/Polemik. Warum soll ein 12fach-Schaltwerk anfälliger sein als ein anderes?
Von anfällig hab ich nicht geschrieben, sondern von filigranem = sehr exaktem Einstellen der Schaltung (lies mal in den entsprechenden Freds)
Anfälliger ist aber durchaus auch ein Thema. Wenn Du hinten nen 52er Pizzateller fahren mußt (weil Du vorn ein größeres Kettenblatt für schnell/flach brauchst) und damit der Schaltwerkskäfig immer länger wird, wär ich in ruppigerem Gelände ziemlich vorsichtig bei engen Durchfahrten. Da ist die Tretlagerhöhe vermutlich das kleinere Problem.
Das ist eben der Anwenderfehler und nicht der Fehler der Industrie.
Du redest davon, daß Du der RR-Spezialist bist. Komisch, sind doch gerade die RR-Fahrer, die eher auf Kassetten mit feinen Gangsprüngen Wert legen.
Glaub mir, es ist nicht der eine dicke Gang das Problem, dass du nicht mithälst.
Hast Recht. Hab ich aber auch nie behauptet.
Ich brech hier ab. Ich denke, das bringt nix mehr.
 
Es ist ja schön, dass es schon vor hundert Jahren Leute mit guten und auch schnellen Beinen gab. Die gibt's ja auch heute noch. Und die dürfen ja auch alle 1 Fach fahren, wenn sie wollen.
D. h. aber nicht, dass 1 Fach für alle Situationen das beste ist. Zum Thema dicke Gänge: Wenn ich mit meiner Dreifach Kurbel noch leicht in der Ebene mit 42-15 unterwegs bin, muss man mit einfach und 32er Kettenblatt bereits hinten aufs 11er schalten. An die 22-36 Untersetzung kommst Du mit 1x11 und 32er Kettenblatt nicht einmal im Traum hin. Du schaffst es mit 30er Kettenblatt und 1x12 Fach. Mit noch engerer und verschleissanfälligerer Kette, was dann nach oben raus einer 30-10er Übersetzung mit sich bringt, welche man mit dem 42er Kettenblatt bei 14er Ritzel hinten hat.
Wie bereits gesagt. Für einen Nino Schurter, der XC Rennen fährt ist 1x12 mit 38er Kettenblatt vorne sicher gut, weil er eben nicht mehr als 200 Hm am Stück hochfährt und auch nicht mehr runter. Aber für klassisches Mountain Biken, wo man gern überall und lang hoch und runter fährt, ist es Krampf, weil zu limitiert. Was mich an der Diskussion hier irritiert ist die Tatsache, dass die Einfach Fahrer gern anderen erzählen, dass es einfach nichts besseres gibt und dabei verschweigen, dass einfach der Verschleiss höher ist: Schmälere Kette, stärkerer Schräglauf und kleinere Ritzel und Kettenblätter in den meisten Situationen. Das bringt Verschleiss. Vom Preis der Teile will ich dabei gar nicht reden.
 
Du hast echt steile Thesen und Definitionen.

Das sind nicht meine "Definitionen", sondern das ist wofür die Bikes gebaut sind und verkauft werden.
Es wird sich immer jemand finden lassen, der es anders nutzt, aber die Bikes sind für die Mehrheit gebaut und man keine Rücksicht auf alle nehmen.

Das meinst Du wirklich ernst?

Ja, natürlich. Die Belastung durch den Umwerfer ist nicht zu unterschätzen. Vor allem kann man die Kette anders designen und muss auf den Kompromiss Umwerfer keine Rücksicht mehr nehmen. Probleme mit Steighilfen, der Schaltqualität von After-Market-Kettenblättern und Probleme mit ovalen Kettenblättern gelöst.

Von anfällig hab ich nicht geschrieben, sondern von filigranem = sehr exaktem Einstellen der Schaltung (lies mal in den entsprechenden Freds)

Du meinst eher diffizil, wobei es bei 1x12 dafür Hilfsmittel gibt. Ich kann die Aussagen in diesen Threads nicht bestätigen, hatte noch nie so problemlose Schaltungen wie 1x12 und 1x11.

Anfälliger ist aber durchaus auch ein Thema. Wenn Du hinten nen 52er Pizzateller fahren mußt (weil Du vorn ein größeres Kettenblatt für schnell/flach brauchst) und damit der Schaltwerkskäfig immer länger wird, wär ich in ruppigerem Gelände ziemlich vorsichtig bei engen Durchfahrten.

Ich nicht, war nie ein Problem. Das einzige abgerissene Schaltwerk war ein Ast im drin bei 3x9 XT...

Da ist die Tretlagerhöhe vermutlich das kleinere Problem.

Da irrst du dich. Eindeutig.

Du redest davon, daß Du der RR-Spezialist bist. Komisch, sind doch gerade die RR-Fahrer, die eher auf Kassetten mit feinen Gangsprüngen Wert legen.

Rennrad ist ein anderer Anwendungsbereich mit abweichenden Anforderungen und damit nicht 1:1 übertragbar.

Kleines Praxisbeispiel:
Ich hatte am 27.5"-Trail-Fully 2x11 XTR mit 34-24 und 11-40. War im Gelände lästig, weil die Abstufung viel zu fein war. Wenn auch viel besser als 2x10 XT mit 24-38 mit 11-36, wo ich gefühlt permanent zwischen den Kettenblättern gehangen habe. Eine der Stärken der Eagle liegt gerade darin, dass sie eben nicht so fein gestuft ist, weil das im Gelände mehr stört als nutzt. Zwei, drei Klicks und ich kann auf fast jede Terrainveränderung schnell reagieren.

Heute fahre ich anstelle 2x11 nun 1x11 mit 11-46 - deutlich angenehmer als das damalige 2fach-Setup. Die 11-40er Kassette habe ich mir ans Lager gelegt, teste ich bei Gelegenheit mal mit einer 11fach Ultegra mit langem Schaltwerk für Extrem-Touren...
 
Was mich an der Diskussion hier irritiert ist die Tatsache, dass die Einfach Fahrer gern anderen erzählen, dass es einfach nichts besseres gibt und dabei verschweigen, dass einfach der Verschleiss höher ist: Schmälere Kette, stärkerer Schräglauf und kleinere Ritzel und Kettenblätter in den meisten Situationen. Das bringt Verschleiss. Vom Preis der Teile will ich dabei gar nicht reden.
Und speziell hier noch das geoutete Unwissen über die geographischen Gegebenheiten in Norddeutschland. Schade, daß ich da nicht mehr wohne. Hätte die Kandidaten/innen gern mal zu ner typischen Tour eingeladen. Die können dann gern auch ihre 1fach-Trailbikes oder Gravelbikes mitbringen. Die kann man durchaus brauchen. Aber eben nicht auf der ganzen Tour.
Und auch für Leute, die -aus welchen Gründen auch immer - keine Armada von Spezialbikes für jede Art Tourenprofil in der Garage in der Garage stehen haben wollen (@Rex Felice:das ist keine Polemik. Nur meine Art durch Überspitzung einen Sachberhalt so deutlich wie möglich darzustellen, damits auch jeder versteht), sondern mit nur einem Bike auskommen wollen (oder müssen), machen 2x oder 3x Antriebe immer noch Sinn.
 
Der Ritzelrechner ist ja schön und gut. Kann man schön am Rechner sitzen und theoretisieren wenn man es tatsächlich erfährt ist das unter Umständen eine ganz andere Sache.

An meinen vier MTBs habe ich auch nicht die genau gleiche Übersetzung drauf
 
@Rex Felice Ich glaube, Du nimmst Dich einfach zu wichtig und versuchst dadurch ständig Deine persönlichen Erfahrungen anderen als die allein selig machende Lösung zu verkaufen. Alternativlos quasi. Scheint ein häufiger auftretendes Syndrom zu sein.
 
Der Ritzelrechner ist ja schön und gut. Kann man schön am Rechner sitzen und theoretisieren wenn man es tatsächlich erfährt ist das unter Umständen eine ganz andere Sache.
Kann ich nur unterschreiben. Auch meine Erfahrung. Zumal jeder wahrscheinlich auch noch ne andere Definition von "fein" oder "grob" bei den Gangsprüngen hat und bei welchen Stellen in den Trails sich das wie (positiv oder negativ) auswirkt.
 
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