Zwift mit Tacx Blue Matic, unklare Leistungswerte

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Hallo, ich habe mir einen Tacx Blue Matic Rollentrainer geholt und Trainiere mit Zwift.
Angeschlossen habe ich ihn mittels Geschwindigkeits- und Tretfrquenzsensoren über einen ANT+-Dongle (alles von Wahoo). Bei der Einrichtung habe ich auch den richtigen Rollentrainer ausgewählt. Als Reifengröße konnte ich nur 26x1,25 auswählen, die kommt an meinen 26x1,1 am nächsten ran. Soweit funktioniert alles, ich kann fahren, Trainings absolvieren und so weiter. Das ganze läuft auf dem PC.

Nun habe ich folgendes Problem:
Die von Zwift ermittelten Wattwerte können absolut nicht stimmen.
Angenommen, ich fahre eine feste Tretfrequenz mit bspw. 80 U/Min und auf den kleinsten Ritzel und schalte die Widerstandstufen des Rollentrainers durch, zeigt es mir immer den gleichen Leistungswert an. Egal ob ich leichteste, schwerste oder eine andere Stufe fahre. Somit ist das Training nach Leistung absolut nutzlos.Ich kann das Training auf leichtester oder schwerster Stufe fahren, immer mit gleicher Trittfequenz, Geschwindigkeit und Leistung. Bei ersterem erziel ich keinen Trainingseffekt, bei letzterer tu ich mich überlasten.
Zudem fehlt auch der Vergleich zu anderen, zumindest der ungefähre Vergleich.
Nun könnte ich eine Schwierigkeitsstufe einstellen mit der ich am besten klarkomme und diese nie wieder verändern und auf die absoluten Wattwerte pfeifen, dann kommt aber das nächste Problem:
Ich schaff es nicht über 350 W zu treten, dann bin ich schon auf dem schwersten Gang bei 150 U/Min. Schneller kann ich nicht treten, außerdem habe ich dann Bedenken, dass mir der Trainer um die Ohren fliegt. Meine Übersetzung ist dann 36:11. Mit einem wesentlich größeren Kettenblatt könnte ich dem bestimmt etwas abhelfen, leider gibt es für die Kurbel kein größeres Blatt (aktuelle Shimano Deore). In diversen Videos sieht man wie mit dem selben Trainer 1000 W und mehr bei ca. 120 U/Min getreten werden, aber Kettenblätter mit nennenswert mehr Zähnen als 50 sieht man da auch nicht.

Habe ich bei der Einrichtung irgendetwas falsch gemacht? Muss man den Trainer erst kalibrieren, solch eine Funktion finde ich bei Zwift nicht.
Wie kann ich halbwegs stimmige Leistungswerte erhalten?
Mir ist hier bewusst das Zwift mit den einfachen Rollentrainern die Leistung aus der Radgeschwindigkeit und der Tritfreuenz berechnet und dieser Wert mit einer gewissen Abweichung von der Realität abweicht. Aber so wie es sich bei mir verhält kann es nicht im Sinne des Erfinders sein, oder doch?
 
woher sollen den die Werte bei Zwift kommen, die können nicht mal annähernd bestimmt werden.
Woher soll Zwift wissen welchen Gang du drin hast, welche Übersetzung überhaupt. Bei Reifen auf Rolle hast du eigentlich immer einen leichten Schlupf wenn du fest trittst, abhängig von Luftdruck,Anpressdruck der Rolle und Temperatur des Reifens.
Da kann Zwift auch nur in die Glaskugel schauen
 
Mir ist schon klar, wenn man kein Powermeter hat, schätzt Zwift die Leistung. Beim schätzen ist sicher ein hoher Fehler drin, völlig klar. Mir gehts aber auch nicht um absolute Werte die ich trete, sondern um einigermaßen plausible und konstante Werte um mich beim Training nicht zu über- oder unterfordern.
Mich interessiert halt, welche Schwierigkeitsstufe der Rolle Zwift als Schätzgrundlage nutzt. Der Schätzwert ist dann abhängig von der Raddrehzahl. Da is die Übersetzung dann auch egal.
Bei Zwift habe ich jetzt (hoffe ich) herausgefunden, in welcher Stufe ich meinen Trainer einstellen muss, Stufe 3. Bei der Einrichtung des Trainers in Zwift steht zumindest eine 3 bei meinem Model, bei anderen stehen andere Zahlen oder keine. Dieser Punkt ist im Zwift-Faq, wohl durch die Übersetzung, schwammig/unklar.
Ich hab mir ein 48er Kettenblatt bestellt und von nem Kumpel eine alte Kurbel mit 104er LK, ich denke dass ich dann auch höhere Werte erreiche als mit meiner jetzigen 36er. Wenn das dann da ist, werde ich testen.
 
Das ist von vorn bis hinten Unsinn was Du da schreibst. Ein neues Kettenblatt ist auch totaler Quark. Ohne Powermeter kommt nun mal nur Unsinn raus.
Was genau ist Unsinn?
Was ist an einem größeren Kettenblatt Quark? Immerhin ist der Widerstand an der Rolle abhängig von der Raddrehzahl, je schneller die Drehzahl, umso mehr Widerstand. Um hohe Drehzahlen mit einer sinnvollen Trittfrequenz hin zu bekommen, benötigt man ein größeres Kettenblatt. Was ist daran falsch?
Wie gesagt, genaue Leistungswerte sind mir egal, mir reichen die immer gleich falsch geschätzten Werte als Basis, hatte ich schon mehrmals geschrieben. Das man dazu immer in der selben Widerstandsstufe rollen muss und kein Software-, Technik- oder Einrichtungsfehler vorliegt, habe ich nun herausgefunden. Der Punkt war bei Zwift für mich nicht gleich zu finden und unklar formuliert.
 
Prinzipiell ist das Vorgehen schon richtig bei einem dummen Trainer.
Speed- und Cadencesensor, Widerstand wie von Zwift angegeben einstellen und über die Schaltung regulieren.
Zwift hat zu den gängigen Trainern Powerkurven hinterlegt und schätzt die Wattwerte.

Eine andere Kurbel mit größerem Kettenblatt zu montieren, um dann immer in einer kleinen Widerstandseinstellung des Trainers festzuhängen nur um dann Leistungswerte zur erhalten, die dann trotzdem nicht passen halte ich aber auch für ziemlichen Unsinn.
Allein das Bergauffahren mit super schnell drehendem Hinterrad und Schwungrad würde mich ja tierisch nerven. Unrealistischer könnte das Fahrgefühl ja nicht sein.

Abgesehen davon ist so ein Rollentrainer doch supernervig laut bei so hoher Drehzahl des Laufrads.
Mir ist schon klar, wenn man kein Powermeter hat, schätzt Zwift die Leistung. Beim schätzen ist sicher ein hoher Fehler drin, völlig klar. Mir gehts aber auch nicht um absolute Werte die ich trete, sondern um einigermaßen plausible und konstante Werte um mich beim Training nicht zu über- oder unterfordern.
Kauf dir einen Pulsmesser, scheiß auf die eh falschen Wattwerte und variier lieber mit den Widerstandseinstellungen am Trainer. (Die hat der ja auch nicht völlig ohne Grund)
 
Der Bluematic ist dumm (und laut!). Durch die Magnetbremse hast du einen fest eingestellten Widerstand der Rolle, der Magnet "wandert" nicht. Die Wattangabe bei Zwift wird- wie @feedyourhead richtig geschrieben hat - mittels Leistungskurven und Algorithmen errechnet. Das ist aber kein "echter" Leistungswert.

Den Bluematic hatte ich auch, der ist jetzt aber dem Sperrmüll zum Opfer gefallen weil die Rollenklemmung nicht mehr funktionierte. Jetzt hab ich einen Elite Supercrono Fluidtrainer - der hat genau das was du möchtest: einen drehzahlabhängigen Widerstand mittels einer Ölverdichtung. Das klappt hervorragend und ist deutlich(!!!!) leiser.

Imho funktioniert Zwift nur richtig gut mit Leistungsmesser, weil sich dein Männlein dann auch "real" bewegt. Ich bin allerdings davon weg, trete Grundlage auf der Elite und messe meine Dauer anhand von Serien/Filmen. Meine Fahrdaten nehm ich via Garmin Edge und Sensoren am Rad auf. Das motiviert mich irgendwie mehr als Watopia.
 
Prinzipiell ist das Vorgehen schon richtig bei einem dummen Trainer.
Speed- und Cadencesensor, Widerstand wie von Zwift angegeben einstellen und über die Schaltung regulieren.
Zwift hat zu den gängigen Trainern Powerkurven hinterlegt und schätzt die Wattwerte.

Eine andere Kurbel mit größerem Kettenblatt zu montieren, um dann immer in einer kleinen Widerstandseinstellung des Trainers festzuhängen nur um dann Leistungswerte zur erhalten, die dann trotzdem nicht passen halte ich aber auch für ziemlichen Unsinn.
Allein das Bergauffahren mit super schnell drehendem Hinterrad und Schwungrad würde mich ja tierisch nerven. Unrealistischer könnte das Fahrgefühl ja nicht sein.

Abgesehen davon ist so ein Rollentrainer doch supernervig laut bei so hoher Drehzahl des Laufrads.

Kauf dir einen Pulsmesser, scheiß auf die eh falschen Wattwerte und variier lieber mit den Widerstandseinstellungen am Trainer. (Die hat der ja auch nicht völlig ohne Grund)
Der Lärmpegel ist dan natürlich eine andere Sache, jedoch sind die Rollen/Zwift ja eher fürs Rennrad als dem MTB ausgelegt. Und dort fährt man ja auch mit 50er Kettenblättern. Muss ich sehn ob ich damit leben kann, die Rolle ist aber ziemlich leise.
 
Der Bluematic ist dumm (und laut!). Durch die Magnetbremse hast du einen fest eingestellten Widerstand der Rolle, der Magnet "wandert" nicht. Die Wattangabe bei Zwift wird- wie @feedyourhead richtig geschrieben hat - mittels Leistungskurven und Algorithmen errechnet. Das ist aber kein "echter" Leistungswert.

Den Bluematic hatte ich auch, der ist jetzt aber dem Sperrmüll zum Opfer gefallen weil die Rollenklemmung nicht mehr funktionierte. Jetzt hab ich einen Elite Supercrono Fluidtrainer - der hat genau das was du möchtest: einen drehzahlabhängigen Widerstand mittels einer Ölverdichtung. Das klappt hervorragend und ist deutlich(!!!!) leiser.

Imho funktioniert Zwift nur richtig gut mit Leistungsmesser, weil sich dein Männlein dann auch "real" bewegt. Ich bin allerdings davon weg, trete Grundlage auf der Elite und messe meine Dauer anhand von Serien/Filmen. Meine Fahrdaten nehm ich via Garmin Edge und Sensoren am Rad auf. Das motiviert mich irgendwie mehr als Watopia.
Der Widerstand der Magnetbremse ist Drehzahlabhängig. Prinzip "Wirbelstrombremse". Je schneller sich das Rad an der Rolle dreht, umso größer wird der Widerstand. Da muss kein Magnet wandern.
Das Zwift nur schätzt, keine echten Werte anzeigt und so weiter, ist mir alles klar, siehe oben.
 
Das ist relativ, ich empfinde sie als laut und mich würde es ziemlich nerven wenn die Rolle nur wegen falscher Wattwerte noch lauter wird.
Meine Blue Matic , ca. 2 Mal genutzt liegt wie Blei im Bikemarkt. Will keiner mehr die Dinger.
Naja, bis jetzt stört mich der Lärmpegel nicht, hatte da schon schlimmere Sachen erlebt. Meine war auch aus dem Bikemarkt mit diversem Zubehör. Allein deswegen wars ein günstiges Angebot. Ist mein erster Winter damit, wenns für mich gut ist, kann ich im nächsten Winter aufrüsten.
 
Der Widerstand der Magnetbremse ist Drehzahlabhängig. Prinzip "Wirbelstrombremse". Je schneller sich das Rad an der Rolle dreht, umso größer wird der Widerstand.

Dann war meine Rolle kaputt, da hat nämlich nichts gebremst wenn ich schneller getreten habe - ich musste schalten um den Widerstand zu erhöhen (=weil ich ja schneller werde). Durch die Stufen wird der Magnet bewegt, welches die Nähe zur Scheibe verringert und dadurch mehr Bremskraft (=Widerstand) bietet. Bei der Elite wird ein Öl verdichtet, welches die Rolle bremst. DAS ist wirklich Drehzahlabhängig, und ich habe große Mühe mit 50-11 das Ding noch zu bewegen, da muss man schon richtig mit Kraft im Wiegetritt drücken. Meist bin ich auf dem 34er und bewege mich in der Mitte der Kassette.

Zwift gibt dir bei der Konfiguration ja eine Stufe für den Trainer vor. Und das der Startpunkt für die Simulation des Leistungswert.
 
Die Bremskraft der Wirbelstrombremse ist wirklich abhängig von Abstand der Magnete zur Metallscheibe und zur Geschwindigkeit der Relativbewegen beider Teile zueinander. Und wie gesagt, abhängig von der Raddrehzal die direkt die Rolle antreibt, nicht der Trittfrequenz.
Kann sein das der Effekt bei beiden Systemen unterschiedlich stark ausgeprägt ist, bzw. bei deiner Rolle progressiv statt linear verläuft.
 
Der Bluematic ist dumm (und laut!). Durch die Magnetbremse hast du einen fest eingestellten Widerstand der Rolle, der Magnet "wandert" nicht. Die Wattangabe bei Zwift wird- wie @feedyourhead richtig geschrieben hat - mittels Leistungskurven und Algorithmen errechnet. Das ist aber kein "echter" Leistungswert.

Den Bluematic hatte ich auch, der ist jetzt aber dem Sperrmüll zum Opfer gefallen weil die Rollenklemmung nicht mehr funktionierte. Jetzt hab ich einen Elite Supercrono Fluidtrainer - der hat genau das was du möchtest: einen drehzahlabhängigen Widerstand mittels einer Ölverdichtung. Das klappt hervorragend und ist deutlich(!!!!) leiser.

Imho funktioniert Zwift nur richtig gut mit Leistungsmesser, weil sich dein Männlein dann auch "real" bewegt. Ich bin allerdings davon weg, trete Grundlage auf der Elite und messe meine Dauer anhand von Serien/Filmen. Meine Fahrdaten nehm ich via Garmin Edge und Sensoren am Rad auf. Das motiviert mich irgendwie mehr als Watopia.

Und ich da dachte schon ich bin der einzige den Zwift langweilt und der Filme bevorzugt ;-)
Für Grundlagen einfach entspannter
 
Kann sein das der Effekt bei beiden Systemen unterschiedlich stark ausgeprägt ist, bzw. bei deiner Rolle progressiv statt linear verläuft.

Ich kann nur aus eigener Erfahrung und Gefühl sprechen: zwischen Elite Fluidtrainer und Tacx Rollentrainer sind Welten. Ein Direktantrieb wäre nochmal eine Erfahrung, bei meinem Leistungsniveau und -vorstellung lohnt das aber nicht.

Und ich da dachte schon ich bin der einzige den Zwift langweilt und der Filme bevorzugt ;-)
Für Grundlagen einfach entspannter

Definitv, zudem auch weniger Technikgefriemel - man sitzt schneller und entspannter auf dem Rad.
 
Ganz ehrlich, ich verstehe nicht warum man(n) es sich so kompliziert machen möchte.
Eine günstige „smarte“ Rolle kaufen und gut ist. Für ein vernünftiges strukturiertes Training braucht man ja möglichst gleichbleibende Werte.
Groß günstiger ist die Krückenlösung mit externen Sensoren auch nicht.....
Ich könnte dir eine Bkool Smart Pro Rolle anbieten, die ist auch im Bikemarkt.
Die kann das alles. Das einzige was du dann noch brauchst ist nen Pulsgurt.
 
Ganz ehrlich, ich verstehe nicht warum man(n) es sich so kompliziert machen möchte.
Eine günstige „smarte“ Rolle kaufen und gut ist. Für ein vernünftiges strukturiertes Training braucht man ja möglichst gleichbleibende Werte.
Groß günstiger ist die Krückenlösung mit externen Sensoren auch nicht.....
Ich könnte dir eine Bkool Smart Pro Rolle anbieten, die ist auch im Bikemarkt.
Die kann das alles.
Ob man geschätzt unter 100 Euro oder 275 für eine gebrauchte Rolle ausgibt ist schon ein Unterschied.
Ich würde zum Beispiel nie im Leben 275 Euro für eine gebrauchte Rolle ausgeben wo es nun schon Direkt Drive in neu für 490 Euro Liste gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter 100€ mit Sensoren???
kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Das du hier Äpfel mit Birnen vergleichen möchtest ist dir aber schon klar, ja?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Unter 100€ mit Sensoren???
kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Das du hier Äpfel mit Birnen vergleichen möchtest ist dir aber schon klar, ja?!

Klar, meine Elite Supercrono kam 35Eur aus den Kleinanzeigen, ein Garmin GSC-Sensorkit auch 15Eur. Das teuerste war der Trainingsreifen, der ist aber nicht zwingend notwendig. Hätte noch einen Continental Heimtrainerreifen in 26" abzugeben, war bei der Elite mit dabei...

Brauchts nur noch einen Pulsgurt und Ant+ Dongle, dann kann man zwiften.
 
Okay man kann damit fahren, das stimmt.
Aber was macht ihr da? Stumpf GA1 nach Puls fahren oder was?
 
Okay man kann damit fahren, das stimmt.
Aber was macht ihr da? Stumpf GA1 nach Puls fahren oder was?

Ja, ich mache da GA1 über Zeitraum X - einfach um dem Körper das Radfahren nicht abzugewöhnen, weil im Winter die Umfänge einfach kleiner werden. Im Frühjahr wird dann wieder auf der Straße gerollt und GA2 kurz vor den Wettkämpfen (auf Amateur-Niveau) eingebaut.
 
Gut dann kann ich das verstehen.
Für Intervalle taugt das so nämlich nicht....
Ich fahre GA1 und 2 nur draußen. Stundenlang Rolle fahren ist mir nix.
 
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