SRAM Guide R: Bremshebel defekt?

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Hallo zusammen, meine Freundin fährt eine SRAM Guide R an ihrem Rad. Nach der letzten Tour ist der Bremshebel der Vorderbremse plötzlich "kraftlos". Normalerweise waren ca. 70% des Bremshebelweges sehr weich und zur feinen Dosierung. Die letzten 30% zum Lenker hin waren sehr straff und dann setzte auch bald der Anker ein.

Nun ist es so, dass man nur noch die letzten 30% des Hebelweges bedienen kann. Der Rest ist tot, da der Hebel sich garnicht mehr weit genug zurückstellt! Bei SRAM habe ich mir mal die Service Manual angeschaut (siehe auch Anhang). Die Lever return spring scheint es nicht zu sein, da diese am gewohnten Platz sitzt. Jetzt habe ich die Befürchtung, dass die Feder des Piston assembly sich verabschiedet hat.

Kennt jemand das Problem?
 

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Ich hatte das gleiche Problem bei meiner Vorderradbremse, ca. ein halbes Jahr alt. Eingeschickt, neue gekriegt, nerviges Entlüften bei der Montage. Jetzt, eine Woche später, hat die Hinterradbremse EXAKT das gleiche Problem. Hatte an beiden noch nichts gemacht, kein Entlüften oder Frickeln. Ich muss sagen, ich bin von der Guide echt ziemlich enttäuscht/genervt.
 
klingt, als habe da ein Zulieferer mist gebaut. das sind ja doch einige, sehr gleich klingende fälle die letzten tage. aber gut, man siehe die startschwierigkeiten bei magura oder die XT bremse, die bei unter 5°c nicht funktioniert hat... so hat jeder Hersteller "seine guide" :p

ist ärgerlich, aber sram ist da normal schnell und kulant. zusehen, dass der Händler schnell einschickt, dann geht's auch flott
 
Hi @sharky, ja, sehe ich genauso, da scheint eine ganze Charge für die Tonne zu sein. Ich habe im Internet noch Tipps gefunden, dass man die Kolben ausbauen und fetten soll, aber das ist mir zuviel Arbeit, da ich ja noch Grantie habe. Der erste Tausch hat aber doch fast drei Wochen gedauert bei YT, plus das Ausbauen, Einbauen und erste Entlüften sind halt nervig.
 
Nachtrag: Ich hatte die SRAM Guide R zum Händler geschickt und nach 2-3 Wochen repariert zurück bekommen. Es wurden die kompletten Bremshebel/Griffe gegen das 2017er Modell getauscht. Alles war entlüftet und einsatzbereit. Seitdem erstmal keine Probleme mehr.

Fun fact: 2 Wochen danach hat sich meine Freundin auf einer einfachen Passage so merkwürdig hingelegt, dass sie einen der neuen Bremshebel verbogen hat. :rolleyes:
 
Nachtrag 2: Die ausgetauschte SRAM Guide R war nach ca. 1,5 Jahren wieder fritte. Gleiches Verhalten: Der Bremshebel stellte sich nicht mehr zurück. Ich habe daraufhin beide Bremsen (VR+HR) gegen eine alte Avid X.0 Trail von eBay getauscht, die ich auch fahre. Seitdem ist Ruhe.

Frage in die Runde: Ist das doppeltes Pech? Leidet die Guide heute immer noch darunter? Ich zumindest will keine mehr am Rad haben...
 
Nachtrag 2: Die ausgetauschte SRAM Guide R war nach ca. 1,5 Jahren wieder fritte. Gleiches Verhalten: Der Bremshebel stellte sich nicht mehr zurück. Ich habe daraufhin beide Bremsen (VR+HR) gegen eine alte Avid X.0 Trail von eBay getauscht, die ich auch fahre. Seitdem ist Ruhe.

Frage in die Runde: Ist das doppeltes Pech? Leidet die Guide heute immer noch darunter? Ich zumindest will keine mehr am Rad haben...
Erst ab 07/2017 wurden die neuen Kolben verbaut. Hast wahrscheinlich noch die alte Charge erwischt. Ärgerlich.
 
Die tauschen aber zuverlässig und ohne großen Zirkus.
Dazu kommt, dass man das Problem auch schnell, relativ einfach und mit überschaubaren Kosten in den Griff bekommt. :)
 
Die tauschen aber zuverlässig und ohne großen Zirkus.
Dazu kommt, dass man das Problem auch schnell, relativ einfach und mit überschaubaren Kosten in den Griff bekommt. :)

Gut zu wissen, aber selbst der Händler hatte das schon großzügig abgelehnt weil 2 Jahre seit Kauf abgelaufen waren. Sicherlich hätte ich da streiten und mich an SRAM selbst wenden können. Aber ich habe das Thema jetzt einfach ad acta gelegt.
 
Ich hatte mir mal an zweien den Geberkolben abgedreht. Danach liefen die wieder wie neu. Ein viertel Jahr später hingen sie wieder beide. Die eine war noch nicht mal verwendet worden. Das Problem lag/liegt m.E. nicht nur am Geberkolben, der nach einer weile etwas zunimmt, sondern auch an den Dichtungen, die 2016 verbaut wurden. Ich kann jetzt nur hoffen, dass das Servicekit, dass ich dann für einen Bremsgriff kaufte schon eine neuere Version ist.
Sram soll ja kulant sein und selbst jetzt noch die Griffe tauschen, wenn sie hängen. Leider trifft das nicht auf alle Händler zu. Die verlangen größtenteils eine saftige Servicepauschale für die Kulanzabwicklung. Wenn man die 15 Minuten Arbeit nicht scheut, ist dann das Servicekit billiger. Kostet bei bc aktuell 18,99 €. Servicepauschale lag bei den Händlern, die ich anfragte zwischen 25 und 30 €.
 
Ich hatte mir mal an zweien den Geberkolben abgedreht. Danach liefen die wieder wie neu. Ein viertel Jahr später hingen sie wieder beide. Die eine war noch nicht mal verwendet worden. Das Problem lag/liegt m.E. nicht nur am Geberkolben, der nach einer weile etwas zunimmt, sondern auch an den Dichtungen, die 2016 verbaut wurden. Ich kann jetzt nur hoffen, dass das Servicekit, dass ich dann für einen Bremsgriff kaufte schon eine neuere Version ist.
Sram soll ja kulant sein und selbst jetzt noch die Griffe tauschen, wenn sie hängen. Leider trifft das nicht auf alle Händler zu. Die verlangen größtenteils eine saftige Servicepauschale für die Kulanzabwicklung. Wenn man die 15 Minuten Arbeit nicht scheut, ist dann das Servicekit billiger. Kostet bei bc aktuell 18,99 €. Servicepauschale lag bei den Händlern, die ich anfragte zwischen 25 und 30 €.
Würde sich mein Händler bei diesem Problem quer stellen, wäre er die längste Zeit mein Händler gewesen. Der muss nur ein Paket packen und abschicken.
 
und ist es immer noch ;)

Hab noch eine Trail 9 im Umfeld. Läuft problemlos. Aber das Taperbore war nicht so der Hit. Ich hatte selbst zwar nie Probleme damit, aber es war schon sehr penibles Entlüften nötig um eine stressfreie Bremse zu erhalten. Durch das geringe Volumen war sie auch sehr empfindlich gegen "alterndes" Dot. Also schon pflegebedürftiger als die aktuelle Generation. Würde sie aber dennoch vielen aktuellen Stoppern vorziehen :bier:
 
probleme hatte sie. zumindest habe ich davon häufig gehört. meine liefen zum glück alle sorgenfrei. und ich hatte so einige. aber gut, dass sram mittlerweile davon abgerückt ist.
 
Würde sich mein Händler bei diesem Problem quer stellen, wäre er die längste Zeit mein Händler gewesen. Der muss nur ein Paket packen und abschicken.
Ich hatte die Bremsen gebraucht gekauft, mit Fehler. Von daher kann ich keinem Händler einen Vorwurf machen. Die haben schließlich Arbeit damit. Trotzdem wäre es natürlich schön gewesen, wenn z.B. Hibike da keine Bearbeitungsgebühr von 30 € verlangt hätte, da ich da in den letzten 3 Jahren gut 8t€ gelassen habe. Auch wenn ich das meiste davon direkt im Laden abgedrückt habe, ist man, wenn man eine Anfrage zu so einem Problem stellt nur nachrangiger Kunde. Hätte ich das Geld bei einem Shop gelassen, wo mich der Chef kennt, hätte es vermutlich nichts gekostet, die Bremsen einzusenden. Andererseits spare ich beim Kauf im Internet oder eben bei Hibike aber so viel Asche, dass ich mir auch die paar Euro leisten könnte. Oder ich mach's halt einfach selbst mit einem Servicekit.
 
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