Camper Vans - Modelle, Kauf, Ausbau

hasardeur

hydrophob
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Harz & Heide
Da ich keinen entsprechenden Thread gefunden habe, mache ich doch selbst einen auf. Doch worum geht es eigentlich?

Wir beschäftigen uns seit einiger Zeit damit, unsere künftigen Urlaube mobil statt stationär verbringen zu können. In etwa 2 Jahren werden wir wohl nur noch allein in den Urlaub fahren (ohne Kinder) und dann den Urlaub so verbringen können, wie wir das wollen. Das bedeutet dann Roadtrips, aber immer die Bikes dabei.
Nachdem wir uns mit einem großen Teil der Palette mobiler Urlaubsheime beschäftigt haben, sind wir bei folgenden Kriterien gelandet:

  • Fahrzeug braucht kein Bad. Den Raum nutzen wir lieber anders
  • Hochbett für 2 Personen (Hochdach oder Klappdach), mindestens 2,00 m lang und 1,40 breit (besser breiter)
  • Küche mit Kochstelle, Spüle und Kühlschrank
  • Platz für 2 Bikes + Ersatzteile (Zweit-LRS) + mobile Werkstatt
  • Flügeltüren lieber als Heckklappe
  • 2. Sitzreihe nicht nötig, an besten herausnehmbar
  • Möglichkeit für Aussendusche
  • Wasser- und Abwassertank für mind. 3 Tage
  • Vorzeit oder Markise mit Seitenwänden
  • Basisfahrzeug: Irgendwas zwischen Transporter und Sprinter (exemplarisch)

Daneben sollten natürlich die normalen Campingplatz-Anschlüsse vorhanden sein, auch wenn wir ausdrücklich ein Fahrzeug suchen, dass auch autark funktioniert.

Alltagsnutzbarkeit wäre schön, aber nicht unbedingt erforderlich.

Wir selbst sind Campingneulinge und daher über alle Tipps dankbar, die eben aus den Erfahrungen entstammen, die wir noch nicht haben.

Um zum Traumfahrzeug zu gelangen gibt es prinzipiell 2 Wege: Kaufen oder selbst ausbauen. Wir könnten uns beide Wege vorstellen. Handwerkliches Geschick zum Selbstausbau ist vorhanden.

Ich weiß nicht, ob es schlau ist, hier beides zu vermischen, aber lasst uns doch einfach mal beginnen. Vielleicht könnt Ihr Eure Fahrzeuge vorstellen, die Vor- und Nachteile beschreiben, so wie auch die Aus-/Aufbaubaustories schildern. Vielleicht habt Ihr auch nur von einem tollen Fahrzeug gehört oder es gesehen und könnt Euch noch ein die wesentlichen Details erinnern. Auch dann her damit.

Ich hoffe, dass sich mit Eurer Hilfe hier ein toller Thread entwickelt, der allen Interessierten Inspiration und Rat geben kann. Daher schon jetzt vielen Dank an alle Input-Lieferanten, für alle Diskussionen und Ratschläge.

Nachtrag: Bitte gebt doch an, ob die von Euch vorgestellten Vans Schlafplätze > 2 m Länge haben und in diesem Fall bitte auch wie lang das Bett ist. Dieser Thread wertvolle Informationen nicht nur für lange Menschen bieten, aber man findet leider wenige Konzepte mit langen Betten. Daher ist diese Information sehr wertvoll. Vielen Dank!
 
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von frittenullnull

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Servus, ich hab zwar selber keinen Van träume aber davon. In der Zwischenzeit bin ich schon fleißig am Ideen Sammeln und hab hier mal drei Kanäle, die ich verfolgt hab auf Youtube rausgesucht. Vielleicht bringt es euch was. Der erste und zweite sind Englisch der letzte ist Deutsch.

Hier ein Build von einem Youtuber, der alles selbst bzw. mit Freunden gemacht hat. Wird imho sehr detailliert drauf eingegangen, teils kann man auch auf den Seiten der anderen beiden Kanäle Videos dazu finden.
https://www.youtube.com/playlist?list=PLjRDJ4j6n602Y7rdNtvS4K7IFLEXaD4Dk
Hier ein andere Youtuber, der den Umbau in einer Firma machen lässt, aber auch sehr detalliert.
https://www.youtube.com/playlist?list=PLSRDMy0Z7xlhHOlzAby2qza3-HOJUoXJb
Hier noch ein Link zu Jasper Jauch, der hat eine Serie gestartet in der er mit anderen Leuten deren Vans begutachtet bzw. diese ihre Vans vorstellen, da könnt ihr euch bestimmt auch Ideen holen.
https://www.youtube.com/user/circuskrone/videos
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von frittenullnull

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Danke, für die erste Antwort :)

Den Kanal vom Jasper und seine Van-Stories kenne ich und habe dort auch schon einige Inspirationen gesammelt. Die anderen beiden Kanäle schaue ich mir mal an. Vielleicht ändern sich dabei noch unsere Präferenzen.

Bezüglich Stangenware finden wir einige Westfalia-Modell (Kepler, Jules Verne und Club Joker) ganz gut, aber nur in Teilen. Meist wird vom ohnehin knappen Raum viel für ein zweites Bett oder eine Toilette, wenn nicht gar Dusche verschenkt.
Auf einem anderen YouTube-Kanal haben wir ein Modell gesehen, welches ein auf Fahrerseite ausschwenkbare Küche hat. Das fanden wir ziemlich clever, um Raum zum Kochen zu gewinnen.

Also, der Anfang ist gemacht. Wir freuen uns auf weitere Beiträge.
 
Wüsste keinen fertigen CamperVan ohne Nasszelle. Falls das also ein KO-Kriterium ist, bleibt nur der Selbstausbau. Der Rest ist eigentlich mehr oder weniger Standard bzw. lässt sich nachrüsten. Wobei ich denke, dass man mit einem 'fertigen' Van günstiger wegkommt als beim Selbstausbau.

Clever z.B. hat einen im Angebot (https://www.clever-reisemobile.com/cleverly540.htm), bei dem das untere Querbett raus kann um Platz für z.B. Bikes zu schaffen.

Was u.U. auch der Entscheidungsfindung dient: sich mal so'n Kasten mieten. Kostet nicht die Welt und nach ein paar Tagen weiss man schon, was man braucht und auf was man verzichten kann.

Hier, mein Traum (2019 auf der cmt gekauft und ein paar Tage später abgeholt). Clever Runner 636:
49F4E575-7395-443B-9341-DD2A5A8C0424.jpeg

Inzwischen 200W Solar, AHK, Plattformträger (f. Hundebox & Bikes), Markise und noch ein paar Kleinigkeiten nachgerüstet.
 
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Danke Robert. Dann komm doch damit mal in den Harz und ich schaue mir das Teil live an. Zeit wäre es ohnehin wieder.

Camper Vans ohne Nasszelle gibt es schon, beispielsweise Ford Transit Nugget oder Nugget Plus. Da gefallen mir aber andere Dinge nicht.
 
Der hat seinen recht gut dokumentiert ausgebaut und zeigt viele die er unterwegs so trifft. Teils mit sehr geilen Ideen.
https://www.youtube.com/user/nathanmurfie/videos
Wenn ich eine eigene Ölfirma hätt würd ich mir so einen als Camper ausbauen:lol: Nur dass man sich dann vermutlich nicht mehr so einfach oben in ein italienisches Skigebiet stellen kann wie ich das letztes Jahr mit dem Kombi gemacht hab.

S1036172.JPG


Es gibt auch modulare Lösungen die du in einen normalen Bus einbauen kannst.

Und für wenn ihr dann unterwegs seid...auch mit dem ein oder anderen Tipp vor allem zu offgrid-camping und sehr großem Unterhaltungswert.
https://www.youtube.com/channel/UCs-vWZu3t2ky3oImX83S_2Q
 
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Der T6 Panamericana Motor von nem Kumpel von mir war auch zwei mal komplett zerlegt, gottseidank auf Kosten von VW. Die Produktion wurde glaub sogar Zeitweise eingestellt aufgrunddessen. Andere Hersteller haben auch so ihre Probleme. Beliebtes Problem bei VW: AGR-Ventil.

Zumindest mein Focus mit dem verschriehenen 1.6er tdci bei fast 300k km hat keinen nennenswerten Rost mit seinen demnächst 10 Jahren. Die Rostgarantie ist ja dann vorbei, theoretisch müsste er dann spontan zerfallen :lol: Ich gugg ja ab und zu die Autodocktoren, besonders wenns um Ford geht. Bei den Ford Motorschäden kommt fast immer die selbe Aussage, Ölwechselintervalle einhalten und ordentliches Öl (nicht das von Ford) fahren.
 
Kann man den Focus zum Camper ausbauen? Mein Beitrag -siehe Zitat!- bezog sich auf den Ford Transit.

OT zu Deinem Beitrag: bei Deinem 1,6er Focus wird der Motor von Peugeot/PSA gebaut.
Der sollte tatsächlich funktionieren...
 
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Naja, ich allein inklusive Fahrrad drin kann damit ganz gut campen:) Zu zweit ohne Räder (nachts) im Auto geht auch ziemlich gut.

Nach kurzem einlesen zum Thema Transit muss ich dir wohl recht geben, damit hat sich Ford keinen Gefallen getan.

[ot]
Ja, ist zwar ein PSA-Motor, jedoch hat der bei Ford nie das Update auf die neue Ölwanne bekommen. Bei der alten bleiben bei jedem Ölwechsel ca. 300 ml vom alten Öl drin weil die Ölablassschraube nicht das tiefste Teil ist. Außerdem wurde beim 2er vFl die Ölzuleitung zum Turbo zu nah am Abgasstrang verlegt was zu einigen Turboausfällen in Folge von Verkokungen führte. Das in Kombination mit dem Ford-Salatöl und Kurzstreckenbetrieb, wofür TDIs halt einfach nicht gemacht sind, führte dazu das der in der Fordcommunity keinen besonders guten Ruf hat.

Der Citoen-Schrauber mit dem ich mich mal unterhalten habe meinte auch das der eher zur robusten Sorte gehört:ka:
[/ot]
 
OK, also ist Ford als Basisfahrzeug raus?!

Wenn man sich die anderen Optionen ansieht, bleiben:

T5 Transporter
Vito
Crafter/Sprinter
Ducato, Boxer, Jumper
Vivaro, Trafic, Primastar
Iveco Daily

Was wäre da eine gute Basis (Karosserie) und welche Motorisierung optimal?
 
Naja, was ich jetzt gelesen habe sind all so Dinge die man bei nem Neufahrzeug mit etwas Aufwand beheben kann. Zugebarzte Abläufe, Schaumstoff der die Feuchtigkeit hält und so Zeuch.

Bei den fertigen Campern hatte der Ducato zumindest vor drei Jahren einen Marktanteil von ca. 40 %, das wird schon einen Grund haben. Den besten Fahrcomport bei den Basisfahrzeugen hatte der Citroen Jumper. Wenns noch etwas Zeit hat auch die passenden Fachzeitschriften konsultieren, bei Knaus-Tabbert musste ich mit Unterschrift belegen, dass die die auch gelesen hab :lol: Die Motocaravans bei Knaus basieren zu 100 % auf dem Ducato. Bei den 3-Achsern weiß ichs nicht.

Die Motorisierung so wählen, dass man den Alpenpass mit Richtgeschwindigkeit hoch kommt. Nichts ist nerviger als diese schleichenden Camper, was im Regelfall aber nicht an der Motorisierung liegt.
 
Wie ist das Budget? ;)

Ganz ehrlich? Kein Plan. Es gibt ja zwei Alternativen, selbst Ausbauen oder fertig kaufen. Hier geht es ja aktuell eher um selbst ausbauen, was bei meinen Anforderungen, Bett >2 m Länge, kein Bad, Platz für 2 Bikes, wahrscheinlich direkter zum Ziel führt. Für das Basisfahrzeug würde ich (gebraucht) irgendwas zwischen 12.000 und 15.000 € kalkulieren. Wenn es deutlich Richtung 20.000€ läuft, wird ein fertiges Fahrzeug schon wieder lukrativer.
Den Ausbau würde ich dann Stück für Stück machen. Das zugehörige Abenteuer finde ich spannend.
Ein fertiges Fahrzeug wäre mir dennoch ganz lieb. Zwar habe ich mal Tischler gelernt und traue mir demnach den Ausbau zu, doch weiss ich auch, wie schwierig es wird, bei den Ausbauten an professionelles Finish heran zu kommen.
Ich habe vor allem zeitlich keinen Druck. Aktuell halte ich mir beide Wege offen und würde vor allem erstmal Inspirationen sammeln, daher dieser Thread.
 
Jumper & Ducato sind das selbe Fahrzeug. Werden sogar auf'm selben Band* gefertigt -nicht der Fahrkomfort sondern die Motoren unterscheiden sich.
Das Heavy-Chassis soll hier (bei allem 290ern) wohl etwas komfortabler sein.
Keine Ahnung. Kenne das Light-Chassis nicht.

*https://de.m.wikipedia.org/wiki/Società_Europea_Veicoli_Leggeri_Sevel
Stand so in einer der Camper-Bravos, die hatten da alle Basisfahrzeuge gegeneinander getestet. Irgendwas muss Citroen an der Federung anders haben.
 
Ganz ehrlich? Kein Plan. Es gibt ja zwei Alternativen, selbst Ausbauen oder fertig kaufen. Hier geht es ja aktuell eher um selbst ausbauen, was bei meinen Anforderungen, Bett >2 m Länge, kein Bad, Platz für 2 Bikes, wahrscheinlich direkter zum Ziel führt. Für das Basisfahrzeug würde ich (gebraucht) irgendwas zwischen 12.000 und 15.000 € kalkulieren. Wenn es deutlich Richtung 20.000€ läuft, wird ein fertiges Fahrzeug schon wieder lukrativer. ...
Ok, bei +/- € 15.000,- bleibt nur der Selbstausbau. Was man dafür z.Zt. an Gebrauchtcampern bekommt, steht in keinem Verhältnis.

Ich hatte auch lange an einem Selbstausbau überlegt. Es gibt für verschiedene Kästen fertige Möbelsätze (bin leider kein Schreiner), dazu die restliche Installation (Heizung, Wasser, Strom) plus die Zeit...aber ich wollte meinen Kasten nutzen. Und neu.

Edit zum Thema Motorleistung: vorletztes Jahr hatte ich mir eine Alkoven auf Ford Basis gemietet. 75PS. Geht auch. Meiner jetzt hat 163PS. Geht entspannter. ;)
 
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Ich denke mal T5/Vito wird bei den Anforderungen ein bisschen knapp.

Hab selbst nen Vito und kann 2 Räder drin transportieren inkl Ersatzteile und Werkzeug. Küchenbox ( ohne Spüle ) ist mit drin aber Wasser/Abwasser für 3 Tage nicht. Kühlbox ist eingebaut und mit 39L kommt man 3 Tage gut hin. kleine Zweitbatterie die 2-3 Tage aushält ist ebenfalls drin. Hier werd ich aber auch noch mit Solar nachbessern.
Schlafen kann halt eine Person im Bus und/oder bis zu 2 Personen im Dachzelt, hier geht dann auch mehr als 1,40m Breite. Glaube die Aufstelldächer sind nicht ganz so breit.
Da ihr die Küchenzeile also Anforderung drin habt würde ich eher auf einen was in der Sprinter Größe gehen, sonst wirds glaub schon arg kuschelig. Bei der kleinen Fahrzeuggröße wird es denke ich schwer die Räder noch mit rein zu bekommen.

Würde da aber auch abwägen und schauen ob das Auto rein für Urlaub genutzt wird oder auch im Alltag bewegt werden soll. Bei Wohnort in der Nähe einer größeren Stadt macht eine gewisse Größe halt keinen Spaß mehr ;)
 
Ok, bei +/- € 15.000,- bleibt nur der Selbstausbau. Was man dafür z.Zt. an Gebrauchtcampern bekommt, steht in keinem Verhältnis.

+/-15.000€ waren für das Basisfahrzeug gedacht. Ausbau käme dazu.

Selbstbewusster Preis! Und Du schläfst quasi im Zelt...muss man sich gut überlegen.

Ja, stimmt. Andere Modelle in dieser Art liegen aber ähnlich. Wie das mit dem Schlafklima ist, muss man natürlich mal probieren. Wenn man ein Bett mit 2,05-2,10 m Länge braucht, bleibt als Alternative zum Hoch- oder Klappdach wahrscheinlich nur der Selbstausbau.

Ich werde mir heute Abend mal die Software vanspace3D laden und etwas herumspielen. Ergebnisse kann ich dann ja mal hier posten.
 
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