An dem Artikel ist so erst mal nix auszusetzen... wenngleich er sehr unspezifisch ist, hat er in seiner Oberflächlichkeit zwar recht, bringt nur null weitere Erkenntnisse für unsere Thread hier. Er gibt allerdings Dinge wieder, die hier schon genannt wurden. Unteranderem wie peinlich eigentlich solche Angriffsvektoren sind.. mit uralten Sicherheitslücken.. RDP-Zugängen, etc. bei shodan gefunden etc..
Letztendlich bestätigt der Artikel eigentlich alles was hier an "Lästerei" im Thread vorkam:
- Es wird größtenteils Random nach Opfern gesucht
- Es sind extrem peinliche Einfallstore (shodan.. realy?
)
Garmin hat selbst von Verschlüsselung gesprochen, die in weiten Teilen des Systems stattfanden. Und genau das ist der Ausgangspunkt der "Lästerei". Jetzt hier noch zu mutmaßen welche tollen Gruppen sich hier sonstige Daten verschafft haben.. weitere Erpressungen im "Hintergrund" liefen, etc. ist weit aus mehr Spekulation als die Spekulation, die in die "Lästerei" hineininterpretiert wird.
Ich bleibe dabei:
Eine zentralisierte Bearbeitung von massenweisen Daten (und genau das ist es, was bei Ransomware passiert und genau das ist es, wovon Garmin spricht) überhaupt technisch zuzulassen, ist ein Sicherheitsrisiko das zu vermeiden ist. Wenn dann auch noch für die Daten keine eigene GETRENNTE Wiederherstellungsinfrastruktur vorhanden ist, habe ich kein Mitleid.
Und ich werde sehr laut lachen, wenn irgendwann rauskommt, dass die Angreifer durch scans von shodan und co. zufällig auf Garmin gestoßen sind.
Der verlinkte Artikel beleuchtet ganz gut, dass es durchaus verstrickte und hochkriminelle Gruppen gibt, die sich hier durcharbeiten. Diese Info steht aber für sich alleine und hat nichts damit zu tun, dass die allermeisten Firmen da draußen ihre IT-Sec massiv verkacken und jedem hinz und kunz (der massiv größere Teil) Tür und Tor offen lassen. Und nur weil da ein großer Name wie Garmin dran steht, heißt das nicht automatisch, dass die das anders handlen als der Rest.
Klar, ich weiß nicht, was sie genau tun um Angriffe abzuwehren.. aber ich weiß folgendes zu der Aussage von Garmin, dass ihre Daten verschlüsselt wurden:
1. Massiv viele Daten sind beeinträchtigt - es waren also massiv viele Daten gleichzeitig erreichbar und zudem auch nicht schreibgeschützt
2. Auf die Erpressung einzugehen ist ein Eingeständnis, die Lage nicht mal im Nachhinein unter Kontrolle bringen zu können - es ist also keine ausreichende Wiederherstellungsinfrastruktur vorhanden um sich von den Erpressern entkoppeln zu können.