Der Gravelreifen-Thread

So Diamant Block Mofa Reifen mindestens 60mm breit, kein Mensch kann das ohne Motor treten. Horror!
Ich bekomm halt nur die Krise wenn ich hier die Plus Bereifung von den E-MTBs sehe und die Mofa-Bereifung von den E-Bikes.
Man kann aber auch eine ganz andere Sichtweise vertreten, deine verstehe ich nur bedingt.
Das verhalten von Reifen wird doch ganz wesentlich vom Druck (Gewicht und Profil außen vor) und dem zu fahrenden Untergrund bestimmt.
Ich trete auch Reifen mit knapp 12cm Breite ohne die geringsten Probleme, ... kommt immer darauf an was man unter die Räder nimmt.
 
ja, hatte aber keins gefunden und selber nicht dran gedacht. wird beim nächsten paar nachgeholt.

ich hatte den beachracer vorher mit den maxxis maxxlight (2.0'') und hinterher mit dem antelope hill (2.25'') und milch komplett an die waage gehängt und es waren so nur hundert oder zweihundert gramm mehr. das heißt, der antelope ist auf jeden fall ein sehr leichter reifen für seine größe

etwas wie e-cyclocross wird es nicht geben. der witz und der publikumserfolg in belgien zum beispiel bei diesem sport kommt ja gerade aus dem einfachen, direkten - mit dem rennrad durchs gelände, durch den schlamm, unfahrbare passagen usw.

gravel ebikes gibt es ja schon, aber ziemlich schlecht gemacht

als stadtrad, um zur arbeit zu fahren usw., das finde ich eine gute alternative und es gibt auch paar brauchbare

hier mal der vergleich der 2.25'' antelope hill mit den 2.0'' maxxlight

die laufräder sind sozusagen identisch bis hin zu den discs

der maxxlight ist komplett ausgetrocknet jetzt, die antelope hill haben gerade frische milch bekommen

20201021_202633.jpg

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also, compass antelope hill sind trotz größeren umfangs nur etwa hundert gramm schwerer und somit einer der leichtesten breiteren reifen
 
hier mal der vergleich der 2.25'' antelope hill mit den 2.0'' maxxlight

die laufräder sind sozusagen identisch bis hin zu den discs

der maxxlight ist komplett ausgetrocknet jetzt, die antelope hill haben gerade frische milch bekommen

also, compass antelope hill sind trotz größeren umfangs nur etwa hundert gramm schwerer und somit einer der leichtesten breiteren reifen

Laut Waage sinds 140gramm, hast du da die neue Milch gleich rausgerechnet?

Ansonsten guter Wert, ca 50 Gramm pro Reifen gegen einen Maxxlite in 2.0

Danke fürs wiegen Arno
 
Mein Juniper Ridge Standard wird mit 490g angegeben. Der hat schon ordentlich Profil gelassen, wiegt aktuell 460g.
Insofern halte ich deren Angaben für realistisch.
 
Hier mal was zu einem Schwalbe, den es so laut Homepage nicht im Handel gibt.
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Ist auf Stevens 2021 Rad montiert.

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Laut Stevens soll es der Evolution sein.
Gibt es bislang aber bei Schwalbe nur in schwarz. Hier aber skinwall. Also eine OEM Version für Stevens?

Gewicht etwas hoch mit 409/414g. Der schwarze ist mit 380g angegeben.
Tubeless ging sehr leicht mit Standpumpe und Ventileinsatz drin. Über Nacht alles dicht. Alles auf dt swiss c1800 mit 50ml Stans Milch. Breite 32mm bei 22C Felge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, seit kurzem drauf. Auch in 35mm. Sind auch echte 35mm auf der Felge mit 19mm Maulweite.

Tubelessmontage war problemlo. Hält sauber die Luft.
 
Hat wer eine Reifenempfehlung für mich? Ich fahre aktuell Schwalbe X-One und bin eigentlich bis auf die Matschperformance recht zufrieden. Das Profil setzt sich schnell zu und dann gibts kaum Vortrieb.
 
Ich war gerade beim lokalen Gravel-Treff. Gravelking, Panaracer war dabei, 2x auch schmale Reifen Terreno Mix... ich als einziger mit 650B Terreno Dry. Unterschiede vor allem bei steinreichem bergab ansonsten wohl der Komfort...
 
Bei 20% Gefälle auf Asphalt, es war stellenweise feucht und lagen ein paar Blätter auf der Straße. Aber eigentlich nichts, was mir ansonsten in der Vergangenheit Probleme bereitet hätte. Ich war nicht besonders schnell für das Gefälle (ca. 20 km/h). Als ich auf eine Kurve zu fuhr bremste ich runter und dabei hat der hintere Reifen komplett blockiert und vorne fing ich auch an zu rutschen. Ich habe mehrfach die Bremsen los gelassen und wieder gebremst mit dem selben Ergebnis. Ein Einlenken in die Kurve war nicht mehr möglich und ich bin geradeaus in eine Böschung rein und habe mich dann überschlagen. Ein paar Spaziergänge kamen netterweise angerannt und haben mir geholfen. Für sie sah es wohl spektaklär aus. Aber außer Prellungen am Rücken und an den Beinen war alles OK. Wie so oft in solchen Situationen erlebt man die letzten Momente davor wie in Zeitlupe. Mir war total klar, "das reicht nicht mehr...". Ich bin auf dem MTB häufig sehr schnell bergab unterwegs und kenne eigentlich auch die Eigenheiten meiner Bikes sehr gut und kann die Bremswirkung einschätzen. Dass mich ein Reifen so "überrascht" hatte ich noch nicht. Der G-One ist im Regen auch nur bedingt tauglich, aber der Byway hat einfach komplett schon bei geringer Feuchtigkeit den Dienst versagt. Aufgrund der Breite von 47 auf 650b und nur 2.4bar hatte er mir mehr Sicherheit suggeriert. Ein echter Blender dieser Reifen :D
Ich sitze schon wieder auf dem Bike, aber die blauen Flecken insbesondere in den Oberschenkeln tun beim fahren noch ordentlich weh. Meiner Frau habe ich was von Muskelkater erzählt, als ich gehumpelt bin :lol:

Als ich eure Beiträge zum Byway gelesen habe war ich erst stutzig, da ich dieses Phänomen bei meinem Setup (Byway auf 650b Hunt-LRS, hinten 2.8 bar, vorne 2.4bar) auch bei mehreren Regenfahrten noch nicht beobachten konnte.

Heute war es dann soweit, enge Serpentinenabfahrt, ca 14% Gefälle, Straße feucht, vor der unübersichtlichen Kurve runtergebremst, Vorderrad einfach weggerutscht und ich lag auf der Seite. War ne relativ gut befahrene Straße, Schwein gehabt, dass hinter mir kein Auto gefahren ist. Bin dann erstmal hinter die Leitplanke geklettert. Bis auf kleine Schramme am Knie und kaputte Rapha Cargo Bib nix passiert. Das iPhone in der Außentasche der Hose hat am meisten abbekommen. Hatte dann noch 2km Abfahrt vor mir und ganz schön Schiss. Auf der geraden Strecke und selbst nur bei kurzem Anbremsen ist mir wieder direkt das Hinterrad ausgebrochen.

Was wäre denn eine gute Alternative mit besserer Nasshaftung? ReneHerse?
 
tut mir leid für dich, sonen scheiß braucht kein mensch

Was wäre denn eine gute Alternative mit besserer Nasshaftung? ReneHerse?

reifen mit guter nasshaftung auf asphalt gibt es diverse, dafür braucht man nicht das ganz teure zeug

ich kann mir vorstellen, dass beim wtb byway die kante zwischen lauffläche und seitenfläche für diese probleme verantwortlich ist

aus meiner sicht macht so eine kante dort überhaupt keinen sinn, wenn man einen möglichst "allround" semi slick haben will

maximal für trockene bedingungen geeignet:


image_RE_WT_0017_1_600x600.jpg
 
Bis auf kleine Schramme am Knie und kaputte Rapha Cargo Bib nix passiert.
Puh, Glück gehabt! Das braucht keiner! Vor allem nicht die daraus resultierende Verunsicherung. Hoffentlich bleibt Dir das in Zukunft erspart.

Ich hab hier gerade einen EXT auf eine 18mm (maulweite) Felge aufgezogen und bei 35-622 nur 33mm reale Breite.
Jetzt haben die [Panaracer] Reifen offenbar ihre Nennbreite bei jetzt üblichen 20 bis 23c Felgen.
So, nach einer Woche mit Schlauch im Reifen auf Maximaldruck (Laufrad lag da noch im Keller, Wetter war noch zu gut) hab ich gestern sowohl den EXT als auch den AC auf Tubeless umgebaut (Premiere für mich, ging erstaunlich gut, aber ohne Booster wär da nix gegangen...).
Jetzt hat der Gravelking EXT auch auf 18 mm seine Nennbreite, und der AC ist auch nahedran. Jetzt müssen die Reifen nur noch beim Fahren zeigen was sie können.

Nachtrag: nach zwei Touren, auch durch Matsch und über nasse Wiesen, muss ich sagen: gute Traktion auch bei diesen Bedingungen (wo der SK schon arge Probleme bekommt), allerdings mehr Widerstand auf der Straße (und mehr Geräusche, aber das war klar). Auch auf feuchten geschotterten Wegen gute Traktion, ich fühle mich mit der Kombi (AC vorne, EXT hinten) so sicherer als mit den Gravelking SK's. Auf der Straße hatte ich bisher keinerlei Traktions/Haftungsprobleme.
 
Zuletzt bearbeitet:
reifen mit guter nasshaftung auf asphalt gibt es diverse, dafür braucht man nicht das ganz teure zeug
Das wäre jetzt der optimale Zeitpunkt ein paar Vorschläge zu machen :D

Wenn ich mir so diverse Gravelreifen-Tests angucke dann ists immer "Der Reifen funktioniert auch auf feuchtem Waldboden/Matsch und auf trockenem Asphalt geht er auch super". Aber niemand verliert ein Wort zur Haftung auf nassem Asphalt.
 
ich habe jetzt gerade mal angefangen zu recherchieren, aber tasächlich nicht auf anhieb entsprechende tests gefunden.

ich meinte eher hinweise hier aus dem thema. da habe ich auch schon mal was gelesen, aber wo? vittoria z.b.?

prinzipiell sollte für nasshaftung ein möglichst glattes profil der lauffläche und der schulter sowie eine weiche mischung sinnvoll sein, also eher richtung semi slick.

aber nicht so wie bei dem byway.

vielleicht mal zu den straßen-schlechtwetterreifen rüberschielen?
 
hier mal ein paar vorschläge aus dem thema:
Momentan kann man ja überall die Nasshaftung seiner Reifen testen. Hier ist der Terreno Zero auf nassem Asphalt oder gar nassem Laub (auf Aspahlt oder hartem Untergrund) der bisher beste Reifen, den ich je gefahren bin. Der Gravelking Slick (beide 700x38C - 2,5 bar mit Schlauch) geht dagegen unter! Im Modder ist dann aber sofort Schluß!
Der Zero hat eine super Traktion, sowohl Vortrieb als auch beim Bremsen, traut man dem gar nicht zu. Selbst Wiegetritt auf nassem Laub läßt ihn nahezu unbeeindruckt, was mit dem GK Slick überhaupt nicht mehr funktioniert.

vittoria terreno zero hat doch die graphene mischung, oder?

Ich fahre seit Herbst den Panaracer SK 43mm tubeless.
-Nächstes Mal würde ich ihn eine Nummer schmaler nehmen
-Rollt eher träge
-Nassgrip finde ich ausgezeichnet! Ob Waldboden, Feldweg, Asphalt oder gar nasses Pflaster- gibt mir immer ein sicheres Gefühl. Natürlich muss man überlegen was man macht, irgendwo ist halt Schluss...

Zuvor war der günstige Conti Speed Ride, in der Performance Version, mit Latexschläuchen drauf. Trocken recht flott, aber wehe da war ein Tropfen Wasser auf der Straße...:oops:
Pana GK 43 habe ich drauf. Vorher den einfachen Conti Speed Ride 40er- der GK hat im Vergleich sehr guten Nassgrip, aber auch einen deutlich höheren Rollwiderstand. Für den Sommer ist mir das schon zuviel Profil (Tourenfahrer), ich werde wohl auf die Kombi Vittoria Zero/Dry umsteigen. Die "Graphene 2.0" Gummimischung wurde hier schon gelobt...
Interessant. Den Plus bin ich noch nicht gefahren, aber beim normalen SK hab ich auf 3000 km bei jedem Wetter keinen Nassgrip vermisst. Klar, bei Matsch streicht er die Segel, aber nasser Asphalt und Schotter fand ich gut.
Ich hatte das gleiche Rad mit dem gleichen LRS und bin 32er GK Slick (ohne TLC) und 38er Slick (mit TLC) gefahren (mit Schlauch). War beides flotter und komfortabler als der Espoir. Wo der Espoir wirklich gut ist, ist Nasshaftung (muß die Gripton Mischung sein) - hier ist er dem GK Slick überlegen.

Das Problem ist aber wirklich, noch einen brauchbaren Reifen ohne TLC/TLR zu bekommen.


Meine einzigen Challenge waren ein Gravel Grinder Race und ein Fango Open - da war nichts schwer zu montieren!
Kurzes Zwischenfazit zum Compass Barlow pass nach jetzt 450 km: Es hat sich keinerlei Schwitzen über die Seitenwände eingestellt. Bin nach wie vor sehr angetan von dem Reifen. Nassgrip hat sich auch als vorbildlich herausgestellt. Wenn ich das Profil von vorne und hinten vergleiche und extrapoliere, schätze ich dass er so etwa 2000 km auf dem Hinterrad hergeben wird. Viel mehr hatte ich von einem so leichten Reifen auch nicht erwartet.
 
Nasshaftung wird einzig und allein durch die Gummimischung bestimmt, und da ist aus eigener Erfahrung die Graphene Mischung von Vittoria klar vorne. Dann kommt die Gripton von Specialized und das Silica Zeugs vom GP4s. BCC ist auch nicht schlecht.
Ich teste das immer auf einem 10% Anstieg im Wiegetritt auf einem Stück ziemlich glatten Aspahlts, da hat es hinten wenig Last. Da drehen die meisten Reifen durch, auch teure. Ganz mies sind die billigen Schwalbe!

Als nächstes werde ich mal Pirelli testen. So WTB Zeugs und Rene Herse kommt mir nicht ans rad, entweder total hip oder gnadenlos überteuert. Panaracer und Kenda haben jetzt auch nicht so die richtig guten Gummimischungen. Maxxis kriegt das wieder besser hin.
 
Nasshaftung wird einzig und allein durch die Gummimischung bestimmt
du meinst bei theoretischen straßenreifen ohne profil, oder? vorher schrieb ich was zu minimalen profilen wie bei semi slicks, denn es geht hier halt um reifen die auch im gelände was können

wobei mit profilen die nasshaftung ja nicht besser wird ...
 
Da drehen die meisten Reifen durch, auch teure. Ganz mies sind die billigen Schwalbe!
Ich weiss auch nicht, was da los war, aber ein ganz billiger CX Comp (10 EUR) war in dieser Disziplin sehr brauchbar. Insbesondere, weil der nicht plötzlich durchgerutscht ist, sondern wohl angekündigt.
Panaracer GK Slick gefällt mir da auch wie auch der gute, alte Raceking, der den WTB Nano hier um Längen schlug.
Rene Herse ist sehr teuer, kann's aber auch sehr gut.
 
Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass auch das Profil eine wichtige Rolle spielt. Wenn du bei einer bestimmten Seitenneigung deutlich weniger Verbindung zum Asphalt hast, bringt dir auch eine etwas bessere Gummimischung nicht viel. Je grösser die Kontaktfläche, umso besser, aber auch wichtiger dann die Gummimischung.
 
wenn ihr meint, ich habe nur meine Erfahrungen wiedergegeben..........(beobachte ich ja auch erst seit ein paar Jahren). Auf Asphalt ist jegliches Profil fehl am Platz, Fischgräten sind aber noch ok. Stollen sind schlecht auf Asphalt!
Aber auch im Gelände: warum ist ein Terreno Dry so gut bei Nässe, sogar im Schräghang? Bestimmt nicht wegen des ausgeprägten Profils!
 
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