Der Gravelreifen-Thread

32 Speichen ? Bist bestimmt 100% zufrieden ? Warum DTswiss Comp und keine Sapim D-Light bzw. CX-RAY genommen ?
was soll die frage? würde ich das posten wenn ich nicht zufrieden wäre??? nein 28loch .ich bin selbst kein leichtgewicht und wollte ein stabiles sorglos rad haben. ich hab es nicht selbst eingespeicht und hab mich auf den rat des lrs bauers verlassen. und wie gesagt es läuft super bis jetzt kein nachzentrieren nötig gewesen.
 
Hab heute die erste Fahrt mit den Tufo Gravel Thundero hinter mir... 110km, davon 45km Gravel / Singletrail und der Rest auf der Straße, als es zu dunkel wurde.

Eingestellt hatte ich, wie vorher bei den G-One Ultrabite Performance, 2,2 Bar vorne / 2,5 Bar hinten. Direkt beim Losrollen gedacht: Oh, die Karkasse walkt mehr. Der Reifen wirkte optisch platter. Heißt für mich, dass der ganze Reifen flexibler ist, und die Auflagefläche des Reifens wird größer sein. Die ersten Meter über nen sehr festen Sandweg - so ein typischer Weg durch ne Wohnanlage: Der Reifen dämpft deutlich mehr von den feinsten Unebenheiten, was ich mir aber auch irgendwie herleiten kann. Der Ultrabite rollt ja nur auf wenigen schmalen Profilblöcken, wenn da ein Steinchen drunter liegt, kann der Reifen das denke ich schlechter ausgleichen als bei einem Profil, das das Fahrergewicht auf eine größere Fläche verteilt.

Der Eindruck hielt sich auch, der Reifen dämpft deutlich mehr und fühlt sich viel plüschiger an als der Ultrabite. Was ich gerade auf Asphalt mochte, war das definiertere Kurvengefühl durch die Stollen außen. Der Reifen fühlt sich bei hoher Schräglager "härter" an als die die Ultrabite, aber positiv härter - der Ultrabite wirkte auf den Stollen außen weicher. Evtl knicken die am Ultrabite auf hartem Untergrund eher ab. Der Tufo wird aus dem Gefühl raus bei höheren Schräglagen härter.

Das Gewicht (~430g Tufo vs. ~540g G-One Ultrabite) merkt man stark. Der Tufo lässt sich viel besser beschleunigen. Das ist ein sehr subjektiver Eindruck: Ich habe das Gefühl, dass der Tufo das Beschleunigen auch viel mehr belohnt. Kann mir vorstellen, dass das an der stärker walkenden und weicheren Karkasse liegt, die bei starken Antritten auf Asphalt bestimmt besser beißt. Der MTB-ähnliche Ultrabite konnte auch schnell fahren, wirkte aber viel unwilliger.

Durch tiefen, weichen Sand an ner Badestelle hatte ich das Gefühl, dass der Ultrabite dort deutlich mehr Kontrolle am Vorderrad zugelassen hat. Auch hatte ich nach <5km direkt nen Durchschlag am Vorderrad, habe wohl ne Wurzel übersehen - die Ultrabite haben mich da wohl durch die festere Karkasse geschützt.

Bin aber sehr zufrieden - der Tufo Gravel Thundero ist für mich ein super Allround-Reifen, der auch offroad kann, aber einen auf der Straße nicht so bestraft wie der Ultrabite. Das passt denke ich doch besser zu meinem Fahrprofil. Jetzt muss er nur noch haltbar sein und darf mich auf Feldwegen nicht mit dem "hoppeln" nerven, was die Ultrabite regelmäßig geschafft haben.

Die Ultrabite bin ich so ca. 2000km gefahren und hab einmal vorne/hinten getauscht - da wären auch nochmal 1000-1500km drin gewesen. Liegen jetzt erstmal im Schrank, man weiß ja nie :)

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Rückblickend hätte man vielleicht doch einen Aufkleber auf den ZTR Crest lassen können, das Rad wirkt jetzt wieder sehr nackt. :D
 
Hallo, besten Dank für den Bericht. Das bestätigt meine Annahme, daß die Fadendichte dieses Reifens ein echter Vorteil ist und die Gummimischung auch ganz gut dazu paßt.
Die kommen im nächsten Jahr als Ersatz für meine abgefahrenen Riddler auf meinem CycloCross auf jeden Fall in Betracht. Der Pathfinder ist alternativ auch auf meiner Liste. Fahre das CycleCross schon recht viel auf Asphalt bzw. Forstwegen. Im Gelände fahre ich lieber mit dem MTB.
Über die Optik der Reifen mache ich mir nicht so den Kopf. TanWall finde ich eigentlich nur bei den WTBs und den Specialized gut gelungen (irgendwann machen ja auch die Eisdiele hoffentlich wieder auf). Ansonsten finde ich Black immer die bessere Wahl. Das gilt auch für die Felgen (ohne Decals).
 
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32 Speichen ? Bist bestimmt 100% zufrieden ? Warum DTswiss Comp und keine Sapim D-Light bzw. CX-RAY genommen ?
Einfach, weil es funktioniert. Bin auch Fan von Sapim. Bin aber schnell und günstig an die DT Comps und Alpine III in passender Länge gekommen und hab sie daher verbaut. XM421 mit XT 8000 Nabe. Tolle Felge übrigens: Leichter Aufbau, Tubeless ist ein Kinderspiel. Die Nabe war mit 40 € günstig und läuft bis dato klaglos und rollt traumhaft. Einstellen kann ich Konuslagernaben ja, die Voraussetzung für ein langes Lagerleben und eine ordentliche Fettpackung. Als zweites Hinterrad für Fahrten mit Gepäck ist eine LX Nabe mit der GR531 Felge in Aufbau. Darauf wird der Schwalbe Mondial Evo verbaut.
 
Einfach, weil es funktioniert. Bin auch Fan von Sapim. Bin aber schnell und günstig an die DT Comps und Alpine III in passender Länge gekommen und hab sie daher verbaut. XM421 mit XT 8000 Nabe. Tolle Felge übrigens: Leichter Aufbau, Tubeless ist ein Kinderspiel. Die Nabe war mit 40 € günstig und läuft bis dato klaglos und rollt traumhaft. Einstellen kann ich Konuslagernaben ja, die Voraussetzung für ein langes Lagerleben und eine ordentliche Fettpackung. Als zweites Hinterrad für Fahrten mit Gepäck ist eine LX Nabe mit der GR531 Felge in Aufbau. Darauf wird der Schwalbe Mondial Evo verbaut.
Bilder sagen mehr
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Schnee kann der Thundero auch! Heute wieder mit 2 bar (wollte eigentlich mehr Strasse fahren). Nach 1.5 h wurde der Schneefall immer dichter und das Zeug blieb liegen. Sowohl auf Asphalt wie auch im Gelände bleibt der Reifen auf Schnee immer gut beherrschbar, läßt sich nur mit Vorsatz zum Rutschen bringen (Fahrweise der Witterung angepasst). Aus der Erinnerung waren hier WTB Nano und Gravelking SK ziemlich ungemütlich.
 
Schnee kann der Thundero auch! Heute wieder mit 2 bar (wollte eigentlich mehr Strasse fahren). Nach 1.5 h wurde der Schneefall immer dichter und das Zeug blieb liegen. Sowohl auf Asphalt wie auch im Gelände bleibt der Reifen auf Schnee immer gut beherrschbar, läßt sich nur mit Vorsatz zum Rutschen bringen (Fahrweise der Witterung angepasst). Aus der Erinnerung waren hier WTB Nano und Gravelking SK ziemlich ungemütlich.
ich liebäugle mit dem Speedero !
 
Erfahrungswerte - ich finde, dass die Hersteller der Dichtmittel schon arg wenig Flüssigkeitsmenge angeben. Da hier doch u.U. einiges zur primären Abdichtung benötigt wird, bleibt nicht mehr viel für den Ernstfall übrig. Wenn dann auch noch die Monate ins Land gehen.....

Ich nehme von Anfang an ca. 50% mehr Sealant als angegeben. Das Nachfüllen geschieht dann aus dem Bauch heraus. Beim Conti Revo auf jeden Fall zeitiger als beim Wurstwasser.
Viel hilft viel - jedenfalls nutze ich in den Reifen meist 90ml+ Dichtmilch. Das hat sich über die Zeit wirklich bewährt. Die Milch kostet nicht die Welt. Und ca. alle 6 Monate schütte ich was nach.
 
dieser Reifen geht glaube ich nicht Tubeless oder hast den doch irgendwie Dicht bekommen ?
Schwalbe 14A XX-Light, sub 100 Gramm Butyl hab ich verwendet. Latex wollte ich nicht verwenden, da dieses Laufrad längere Standzeiten haben wird. Sollte so trotzdem nicht weit weg von Tubeless sein. Ist zudem eines der pannensichersten Reifen, so dass man kein Dichtmittel benötigen sollte.
 
Viel hilft viel - jedenfalls nutze ich in den Reifen meist 90ml+ Dichtmilch. Das hat sich über die Zeit wirklich bewährt. Die Milch kostet nicht die Welt. Und ca. alle 6 Monate schütte ich was nach.
mach ich auch so , lieber mehr als zu wenig ! die paar Gramm mehr ist wurscht und im Falle der Fälle bin ich froh Reserven zu habe. wenn ich eine Panne bemerke (oft merkt man ja nix und sieht nur die spritzer am Rahmen) drehe ich das Loch nach unten, wenn genug und frische Milch drin ist ist das Loch meist in wenigen Sekunden zu und ich kann weiter fahren.
 
Viel hilft viel - jedenfalls nutze ich in den Reifen meist 90ml+ Dichtmilch. Das hat sich über die Zeit wirklich bewährt. Die Milch kostet nicht die Welt. Und ca. alle 6 Monate schütte ich was nach.
Fand beim Conti, mit 100 ml Dichtmilch, dass es sich komisch fährt mit so viel Flüssigkeit im Reifen. Mit der Zeit gibt sich das. Gewöhnung oder Verdunstung?
 
Dichtet das Wurstwasser auch noch bei -5° bis 0°C ab? Also im Falle eines Schadens....
Als am zweiten Weihnachtsfeiertag habe ich mir am RR einen Splintstein (Streugut) eingefahren und es zuhause bemerkt. Das Wurstwasser hat ihn schön umschlossen - kein Luftverlust. Temperatur war so um den Gefrierpunkt.
 
Servus!
Wollte mal eine Empfehlung einholen für einen Reifen und denke hier bin ich an der richtigen Stelle.

Fahre ein selbst aufgebautes Rad auf Basis von einem frühen 90er Stahlrahmen und bekomme etwa 43mm in den Rahmen (damit passen dann auch noch Schutzbleche die im Winter ab und an dran kommen).

Aktuell fahre ich den Gravelking SK in 40mm mit Schlauch. Hatte auch mal Tubeless versucht, aber das ist ein Graus mit diesem Reifenmodell. Mit 2Bar ist der Reifen auch auf der Straße noch stabil, darunter fängt er vorn an in engen Kurven zu schwimmen. Den Komfort und die sonstige Performance finde ich eigentlich sehr gut, allerdings bin ich eigentlich lieber im Gelände unterwegs und bin am überlegen, etwas mit mehr Grip aufzuziehen. Im Schlamm oder auf Wegen mit nassen Blättern ist der Grip des Gravelking doch ab und an abenteuerlich, grade in Kurven bremse ich dann doch oft mehr, als mir lieb ist.

Was mir nicht taugt sind die Schwalbe G One, die finde ich zu harsch, egal bei welchem Luftdruck und bin damit nicht warm geworden. Den WTB Riddler fand ich auf Asphalt etwas zäh und komisch in den Kurven, hatte den Eindruck da knicken die Stollen weg. Den WTB Nano fand ich deutlich zu zäh und laut auf der Straße.

Ich hatte mir folgende Alternativen überlegt:
  • Conti Terra Trail (die Seitenstollen sollen angeblich zu hoch liegen und keinen Effekt haben)
  • WTB Resolute (es heißt teilweise der Reifen rollt schlechter als der Nano und macht Geräusche oder bricht in Kurven aus)
  • Vittoria Terrano Dry (soll ein guter Allrounder sein, Profil ist aber noch relativ moderat, aktuell nicht zu kriegen)

Wichtig ist mir etwas mehr Traktionen als beim Gravelking und vor allem mindestens der gleiche Komfort. Hat jemand Erfahrungen und Input für mich? Danke!
 
Wenn dir auf Schlamm und Laub der Grip des Gravelking SK nicht reicht, dann kannst du den Terreno Dry gleich rauswerfen. Der gibt da schon deutlich früher auf.
Bontrager GR2 würde ich noch ins Rennen werfen.
Oder wenn du bei der Tubelesstauglichkeit Einschränkungen weiterhin in Kauf nehmen kannst, meinen neuen Lieblingsreifen Panaracer Rock'n'Road (hatte ich weiter vorne mal was dazu geschrieben)
 
Tubeless ist mir nicht so wichtig
Dann wäre der allseits bekannte Geheimtipp aller Ganzjahres-, Viel- und Allesfahrer noch sehr zu empfehlen: Continental AT Ride
Kommt zwar maximal nur auf 38/39 mm Breite, jedoch dämpft er besser als manch voluminöserer Pneu. Nass-Grip auch bei Kälte, top Rolleigenschaften und einsame Spitze im Preis/Leistungs-Verhältnis.
 
Dann wäre der allseits bekannte Geheimtipp aller Ganzjahres-, Viel- und Allesfahrer noch sehr zu empfehlen: Continental AT Ride
Kommt zwar maximal nur auf 38/39 mm Breite, jedoch dämpft er besser als manch voluminöserer Pneu. Nass-Grip auch bei Kälte, top Rolleigenschaften und einsame Spitze im Preis/Leistungs-Verhältnis.
der hat 28 TPI ..... das rollt doch gerade dann noch zusammen mit einem Schlauch wie Holzreifen
 
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