Auf der Rolle ins Gelände: How To Zwift Offroad – Der Guide für Mountainbiker!

Auf der Rolle ins Gelände: How To Zwift Offroad – Der Guide für Mountainbiker!

How To Zwift Offroad: Indoor-Training auf der Rolle erfreut sich immer größerer Beliebtheit – nicht zuletzt dank der Software Zwift, die das Fahren in den eigenen vier Wänden revolutioniert hat. Seit einiger Zeit gibt es Zwift auch speziell für Mountainbiker*innen. Wir zeigen euch in unserem großen Einsteiger-Guide noch einmal, wie Zwift Offroad funktioniert!

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Auf der Rolle ins Gelände: How To Zwift Offroad – Der Guide für Mountainbiker!
 
Mit einem anfangs eher kritischen Blick auf ZWIFT lief es bei mir folgendermassen ab.

Eine analoge - aber mit ZWIFT kompatible - Rolle inkl. Matte war vorhanden. Gefehlt hat ein kompatibler Geschwindigkeitssensor (50-60 EUR inkl. ANT+ Dongle). Deshalb habe ich mich entschieden es einfach mal auszuprobieren.

Das grösste Problem in meinem Fall war das Alter des Laptops bzw. des Grafiktreibers. ZWIFT startet in diesem Fall einfach nicht. Glücklicherweise gab es noch eine aktuellere Treiberversion, so dass ZWIFT jetzt flüssig läuft.

Dieses Setup ist für mich zum Trainieren absolut ausreichend, dass Geld für einen SMART-Trainer würde ich aktuell nicht ausgeben.

Entscheidend ist für mich, dass die angezeigten Leistungswerte halbwegs passen und reproduzierbar sind, so dass der Trainingsfortschritt erkennbar ist. Ein Abgleich mit dem Leistungsdiagramm der Rolle hat gezeigt, dass die in ZWIFT angezeigten Leistungswerte gut übereinstimmen.

Der einzige wirkliche Nachteil ist für mich, dass man ohne SMART-Trainer keine Rennen fahren kann. Das würde den Spassfaktor sehr wahrscheinlich noch einmal erhöhen.

Fazit: Für mich erhöht ZWIFT den Trainingsspass auf der Rolle massiv. Z. B. die Möglichkeit sich ein Hinterrad zu suchen und dieses bei ekligen Intervallen «zu halten» bringt einiges bzgl. Motivation, Spass etc..
Ich habe auch viel technischen Schnack betrieben, teilweise Zwift auf meinem Rechner im Schlafzimmer laufen und im Wohnzimmer über einen HTPC und Steamlink anzeigen lassen, irgendwann habe ich selber bemerkt, dass ich gar nicht mehr auf den Schirm achte, sondern eher weg"zone", seitdem läuft Zwift auf einem iPad, dass auf einem Klavierständertischchen vor mir steht, auf der Glotze läuft dann irgend ein Youtube Kram :)
Gleichzeitig kann man auf dem Handy zb. die Companion App starten, auf der man bei Intervalltraining etc. zb. die Range, Zeit und andere Hinweise wie "komm, jetzt 2 Minuten lang xxx Watt treten" angezeigt bekommt, ist in Summe für mich bislang die beste Kombi
 

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Re: Auf der Rolle ins Gelände: How To Zwift Offroad – Der Guide für Mountainbiker!
Haha, was für ein negatives Gequatsche hier herinnen.

Niemand muss auf einer Walze fahren, aber jemand der das möchte, hat heutzutage enorm viele Möglichkeiten! Das ist doch super!

Ich fahre derzeit draußen und drinnen. Hauptgrund drinnen zu fahren ist für mich das fehlende Tageslicht. Ich bin gestern Abend 2,5h auf der Rolle gefahren (Zwift). Wir waren ca 10 Leute in einer Gruppe und hatten richtig Spaß. Ohne viel Aufwand und ohne dass ich danach 14 Kleidungsstücke komplett voll geschwitzt und verdreckt habe. ich hab eine Hose an und Socken. Das war's. Ich steige samt Hose in die Dusche und wasche sie mit Durschgel aus. So fahre ich 2 bis 3x damit. draußen? Lange Hose, radhose, zwei Unterleibchen, zwei Langarm, zwei jacken, zwei hauben, zwei Buff. Alles danach für die Waschmaschine. Das kann ch nicht 4x die Woche machen. Das ist mir einfach zu blöd und oft allein in der Nacht mit Lampe zu fahren ist....bäh! ich finde zwift und Co im Winter perfekt als Ergänzung! Am Wochenende genieße ich die Schnee-Trails derzeit. Alles hat seinen Reiz! :) Wer öfter als 2x die Woche Radln will, wird ums Indoor Radeln wohl kaum herum kommen im Winter.
 
Was mich zudem bei Zwift immer stört; warum sind die ganzen strecken mitten im Wasser ? wenn ich mir das bei Strava andauernd ansehe; 90% fährt im Wasser rum... WARUM ? ...

Bei Strava sieht das teilweise so aus als wäre man 90% im Wasser unterwegs, weil Zwift muss ja seine virtuellen Welten in die reale Welt transferieren. Es werden von Zwift GPS-Daten genereriert, damit Strava die auch verarbeiten kann - bis auf die real nachempfundenen Strecken in London, usw. sind GPS-Daten von irgendwelchen Flecken auf der Erde, wo man sonst keine Radfahrer vermuten würde ;)
 
Theoretisch kann ich mir das alles gut vorstellen, praktisch ist es mir aber einfach viel zu teuer und ich bin mir nicht sicher dass es mich „packen“ könnte.

Ein weiteres Rad, quasi als 8. Bike, klingt da irgendwie reizvoller, oder es findet sich eine Gruppe kaufwilliger Zwifter zusammen und lässt einfach für das Geld den Wald überdachen (mit Beregnungsanlage natürlich). :)
 
Wenn man bedenkt was man an Geld für Winterklamotten verbraten kann, dann ist so ein Smarttrainer und das Zwift-Abo gar nicht mal so teuer. Klar würde auch ich lieber gern draußen fahren, aber mit zwei Grundschulkindern und Job an der Backe, komme ich entweder gar nicht oder nur abends aufs Rad. In Zwift fahre ich unter der Woche 2-3x meine 1h Intervalleinheiten und manchmal gucken die Kinder dabei zu :D Am Wochenende je nach Wetter, familiäre Verpflichtungen, usw. drin oder draußen eine längere Grundlageneinheit gefahren. Ab April ruht das Abo bis Oktober. Wenn in den Sommermonaten doch mal das Wetter zu schlecht ist, fahre mit den mtl. freien Kilometer die Alp de Zwift hoch.

Die MTB-Strecke bin ich 1x gefahren, danach nie wieder. Dafür ist die Useability zu grottig umgesetzt.
 
Also, ich Zwifte jetzt bestimmt seit 3 Jahren und ich finde es es einfach klasse.
Letzten Sonntag schien hier endlich mal wieder die Sonne und ich wollte unbedingt mal wieder draussen fahren. Dicke Klamotten an und los. 10 Minuten lang war es dann echt toll. Nach 15 wurde es dann aber schon langsam kalt und nach einer Stunde hatte ich die Nase voll.

In Zwift brauche ich mir darüber Null Gedanken zu machen.

Was mich in Zwift tatsächlich am meisten motiviert sind die Rennen.
Nicht, das ich dabei etwas reissen würde. Es finden sich aber immer Leute, die man noch bekommen will oder vor denen man bleiben will.
Und wenn diese dann am Ende eines Rennens nochmal nachlegen, ist es oft schon ein wirklich zähes Beissen sie nicht ziehen zu lassen. So verausgabt in kurzer Zeit habe ich mich noch selten.
Die Trainings und Trainingspläne sind auch nicht schlecht, aber so richtig motiviert bin ich erst beim Rennen gegen einen echten Menschen.
Man kann auch wirklich mal alles geben, denn zu Hause braucht man ja nur noch vom Rad zu fallen.

Habe noch nie so viele Kilometer abgespult, wie in den letzten Jahren mit Zwift.
 
Ich fahre diesen "Winter" erstmalig mit dem Kickr + Klimb (Sprintboard druntergebastelt), ca. 4-5 x / Woche und finde die Lösung super.
Mich motiviert so etwas, zeitlich fast komplett unabhängig, Fintnesstudios sind eh zu.
Und ja, die Rennen finde ich auch nicht schlecht.
Habe einen Trainingsplan absolviert, den fand ich auch wirklich gut.
Ich fahre auch mit Freunden aus ganz Deutschland teilweise am WE lange Runden zusammen.

Ich finde es halt gut irgendwann Abend noch mal aufs Rad klettern zu können. Leider versaue ich mir meine Zeit größtenteils mit einem Job. D.h. im Moment sitze ich oft erst um 20:00 Uhr auf der Kiste. Da hätte ich definitiv keinen Bock mehr im Wald rumzueiern.
 
Ich war immer ein Verfechter des draußen Fahrens und die "Rolleros" waren mir ein absolutes Rätsel.

Bis dieses Jahr. Durch Corona habe ich soviel Arbeit über Monate gehabt, dass ich schlicht weg keine Konzentration habe um im Straßenverkehr teilzunehmen. Auch auf den Trail wage ich mich nur ungern, da ich weiß, dass ich dem Kicker nicht wiederstehen kann. Es gibt einfach eine Mindestkapazität im Hirn, die notwendig ist, um Dinge zu tun. Wenn man das nicht beachtet, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass etwas schief geht.

Die Bewegung als Ausgleich ist für mich unverzichtbar. Zu Studentenzeiten bin ich auch jede Woche 150km durch den Wald gefahren, aber es gibt Lebensabschnitte da klappt es einfach nicht.

Umso Froher bin ich, dass ich auf der Rolle zuhause essen, Musik hören, Serien schaun oder telefonieren kann. Das geilste is mal die Augen zumachen und den Kopf hängen lassen zu können. Je nach Tagesform oder wenn ich gebraucht werde, kann ich jederzeit absteigen.

Eine Simulation brauch ich nicht und für ein Gruppenfahren bin ich glaube auch nicht der richtige Typ. Will aber nicht ausschließen, dass ich irgendwann auch hier meine Meinung ändere.

Ich bin aber froh, dass es diverse Möglichkeit gibt und hoffe, dass ich bald wieder real die Trails geniesen kann. Biken in der Natur und auf dem trail ist einfach unschlagbar gut.
 
Hab seit 12 Jahren ein Daum Ergobike daheim, das macht's mit RealLifeVideo und Co relativ einfach daheim. Wenn kein Salz auf der Straße ist fahr ich auch draußen. Ergobike ist halt total problemlos: kurze Radklamotten ran, Flasche Wasser, Musik an und los.
Damals waren die Rollen noch laut wie Sau und nicht wirklich Wohnungstauglich. Schade das Daum
sich von den Ergobikes verabschiedet hat.
 
Habe mir im Oktober mal eine Trainingsrolle gekauft und letzte Woche wieder verkauft, selten so etwas langweiliges gemacht. Mit dem Indoor-Training kann man sich die Leidenschaft an diesem Sport richtig austreiben.
Dieses Emotionslose Radeln muss man mögen
 
Auch wenn ich über die Wintermonate sehr viel auf der Rolle trainiere, draußen Biken und Rolle fahren sind zwei unterschiedliche Dinge. Und deshalb wird dieses Zwift Mountainbiken nie an das echte rankommen.
Konnte auch mit Zwift noch nie was anfangen, virtuelles Rennen fahren, bin ich wohl zu oldschool dafür.
Fahre bei der Konkurrenz Trainerroad wo man einfach nur Diagramme abfährt. Fahren nach Zahlen sozusagen.
Bei niedriger Intensität laufen Filme, wenns hart wird einfach nur die Musik voll auf.
Und ja, man könnte auch draußen fahren. Aber wenn man vorher schon in der Arbeit genug im Dreckswetter draußen war dann braucht man des danach nicht unbedingt noch mal.

Mache ich im Winter auch :) Bei TrainerRoad kannst du die Workouts auch als Outdoor Variante fahren, indem du das Training z.B. auf deinen Wahoo oder Garmin spiegelst. Bei schönen Wetter ist's gerade für die Recovery Rides praktisch. Ansonsten geht's mir ähnlich wie Dir. Ich sitze daheim auf der Rolle zum Trainieren, da darf's auch etwas trockener sein bzw. brauche ich keine Ablenkung, weil ich für die üblen Trainings eh recht konzentrieren muss...

Interessant finde ich übrigens, wie allergisch oder gar panisch manche hier auf das Thema Zwift reagieren. Da fordert man als Biker u.a. von der Wanderern Toleranz, man selbst kommt als Gruppe aber extrem verbohrt rüber ;)
 
Wenn alles so weit ist, dass man sein Rad auf sowas
draufschraubt, finde ich vielleicht Interesse daran.
Ansonsten bin ich Dank Rudererergometer und -kasten sowie Fahrradergos aus meiner Leistungssportlerzeit von solcherlei Trockenübungen mehr als geheilt.

Für all diejenigen, die aber von der eigenen oder elterlichen Ambition zum optimalen Training getrieben sind, halte ich jede zusätzliche Ablenkung von der Eintönigkeit des Ergometertrainings für begrüßenswert.

Und an all den zwanghaft lästernden Trueschoolern, die stets betonen, dass man doch auch draußen fahren kann, möchte ich folgendes sagen:

Ihr seid das radfahrende Pendant zum militanten Veganer! Und die Wut auf E-Biker ist auch nur die Homophobie der profilneurotischen Incels unter den Mountainbikern. Niemand dachte jemand "Boah, der macht Rennradfahrer und Ergometerfahrer schlecht, der muss ja ein totaler Bad Ass sein". Aber zurück zu dem, was ich eigentlich sagen wollte.

Es ist natürlich möglich, im Winter draußen zu fahren. Es ist aber nicht möglich, einen so enormen Reiz wie beim laborartigen Rollentraining zu setzen. Zumal der Punkt Belastung der Gesundheit durch die Kälte draußen entweder bewusst oder aus Unkenntnis ausgeblendet wird.
 
Danke für den klasse Artikel. Ich kombiniere im Winter sehr gerne Outdoor mit Indoor Einheiten und hatte mich lange mit dem Kauf eines Smart-Trainers in Kombination mit Zwift beschäftigt. Kaufbereitschaft und Motivation waren also sehr hoch, ist aber letztendlich an zwei Punkten gescheitert:

  • sehr hohe Anfangsinvestition, zzgl. Zwift Abo
  • geeigneter Smart-Trainer für SRAM 12-fach

Speziell der zweite Punkt ist eine echte Herausforderung und hat am Ende zur Aufgabe des Projektes geführt.

Den Punkt "Vermeidung von Verletzung" im Artikel kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, denn das ist MTB-Risiko. Der Gedanke wäre ja dann in seiner logischen Fortführung: auch im Sommer dann besser Zwift?!??!
 
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