Gerade das Editorial der JM von Frau Prof. Dr. Monika Jachmann-Michel gelesen:

"Im Rechtsstaat sollen konkurrierende Interessen via Gesetzesvollzug zum sachgerechten Ausgleich gebracht werden. “

Wenn man das als Maßstab nimmt, dann lässt sich nur festhalten, dass das bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz mit seinem Praktikantenentwurf zum Vollzug des Naturschutzgesetzes an dieser Aufgabe grandios gescheitert ist.
 
In diesem Artikel (oben) wird berichtet, daß Regelungen auch deswegen verlangt werden, weil moderne Märchen in den Köpfen herumschwirren.

Zitat:
"Zum anderen obliege dem „Hausherrn“ als privatem Wegeeigentümer die Haft- und Verkehrsicherungspflicht, kommt Eric Beißwenger auf einen wesentlichen Punkt der Problematik zu sprechen. „Bei etwaigen Unfällen kann der private Wegeeigentümer, je nachdem ob er seiner Verkehrssicherungspflicht nachgekommen ist oder nicht, juristisch belangt werden.“ Hier erwarte man „klare Empfehlungen und Hilfestellungen“."

Es ist immer schei§e, wenn Abgeordnete keine Ahnung von Recht und Gesetz haben...

Wer jetzt meint, der Herr habe recht: Hat er nicht, das wurde an anderer Stelle bereits herausgearbeitet.
 
Ich war in den letzten 12 Monaten sehr viel mit dem ebike unterwegs und kann mich an keine Tour erinnern in der ich nicht in der Minderheit war.
Kann ich fast nicht glauben...Von den Bikern die ich noch im Nov/Dez bei schönem Wetter getroffen haben waren min 8von10 mit E unterwegs.
Passend dazu: bergauf einem älteren Ehepaar aufm Trail begegnet. Er zu ihr "Da schau, der fährt no ohne Motor...so muss das sein"
:lol:
 
Als Bewohner des südlich von München gelegenen Alpenvorlands (voralpenland gibts nicht 🤪 das wäre dann vor xMio jahren das Meer) sehe ich in den letzten 12 Monaten wie Massen in die Region strömen.
Genauso wie die 40 Jahre davor auch. Nur hatten nicht so viele Leute auf einmal Zeit totzuschlagen, Corona sei Dank.

Ich war in den letzten 12 Monaten sehr viel mit dem ebike unterwegs und kann mich an keine Tour erinnern in der ich nicht in der Minderheit war.
Ganz im Ernst - Ich erinnere mich an keine Tour, auf der mehr ebiker als normale biker unterwegs waren. Bin aber auch mehr Trail als Forstweg gefahren. Es kommt also drauf an wo man unterwegs ist.

und dann kenne ich einige Leute die auf S3+ Trails mit dem Ebike unterwegs sind und da besser und easy runter fahren wo viele "normale" biker nur noch tragen.

Man sollte sich damit abfinden das es nicht am e oder nicht e liegt - sondern an dem der drauf sitzt.

Das mit dem Bodenaufreißen - ist meiner Meinung nach bei nicht ebikes sogar öfter gewesen. sehe ich an meinem. man hat einen tieferen Schwerpunkt und mehr Gewicht am Hinterrad + oft dickere Reifen. Da kann man viel mehr Bremskraft übertragen als beim gleichen Bike ohne e. und ich kann das gut vergleichen weil ich praktisch das gleiche bike einmal mit und einmal ohne Motor habe.
Ich "glaube", nicht die Leute die schon immer auf dem Rad unterwegs waren sind das Problem.
Die können damit auch umgehen, egal ob mit oder ohne E.
Sondern die Neueinsteiger, die nie auf die Idee gekommen wären ein Rad aus eigener Muskelkraft zu bewegen.
Coronabedingt waren es im letzten Jahr eben sehr sehr Viele.
Im Frühling beim 1. Lockdown Langeweile totschlagen, und dann im Sommer eben nicht wie gewohnt Reisen können.
Und so staut sich halt alles an ein paar Hotspots.

Und die Werbefuzzis zeigen den Anfängern natürlich, wie richtig Rad gefahren wird!
 
Hm ich war auch mal Anfänger. Hab ohne youtube Anleitung und coach radfahren gelernt. Bin touren gefahren bei denen ich 90% runter geschoben habe.
Das ist über 25 Jahre her.
Was genau hat sich geändert das man heute keine lernphase mehr haben darf
MTB dürfen schieben und lernen, eMTB haben es gefälligst gleich zu können.
 
Hm ich war auch mal Anfänger. Hab ohne youtube Anleitung und coach radfahren gelernt. Bin touren gefahren bei denen ich 90% runter geschoben habe.
Das ist über 25 Jahre her.
Was genau hat sich geändert das man heute keine lernphase mehr haben darf

Mhh...sind wir nicht alle in einer gewissen Art und Weise ständig Anfänger? Viele hier (auch ich) üben zwar regelmäßig und eignen sich im Laufe der Zeit eine gewisse Fahrtechnik und/oder Kondition an, aber wirklich zufrieden ist man ja doch nicht.

Rein subjektiv und ganz allgemein betrachtet habe ich schon das Gefühl, dass viele Menschen kaum mehr Bock haben, sich in irgend einer Weise zu quälen (vor allem wenn man nicht relativ schnell einen Erfolg sieht). Wenn es was gibt, was einem das erleichtert, ist die Versuchung natürlich groß, es anzunehmen.

Um jetzt direkt aufs Rad zurück zu kommen...ein E-Bike erleichtert einem deutlich den Einstieg.
Man kann Touren fahren, ohne körperlich besonders fit zu sein oder sich besonders stark anstrengen zu müssen. Manche entwickeln möglicherweise den Ehrgeiz und wollen mehr. Also mehr Kondition, besser Fahrtechnik. Andere dagegen begnügen sich mit dem, was man eben hat.
Bei einem Rad ohne Motor endet es eben damit, dass die Touren entweder sehr kurz bleiben, sich auf Bikeparks mit Liftunterstützung beschränkt oder man schnell die Lust wieder verliert und es komplett sein lässt.

Mit einem E-Bike könnte möglicherweise die Lust am Radfahren länger erhalten bleiben, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Da kann ich mir dann schon vorstellen, dass prozentual gesehen inzwischen mehr einfach so rumfahren, ohne Lust am Erlernen von Fahrtechnik zu haben.
Somit kommt es eben wie schon oft erwähnt wurde, auf die jeweilige Person darauf an, nicht auf das Rad. Will jemand etwas lernen, werden Fehler viel eher akzeptiert als von Leuten, die gar nicht lernen wollen.

Mir ist es letztendlich egal, mit was wer wie Spaß hat. Nur wenn durch das falsche Verhalten die Gefahr besteht, dass alle darunter leiden, dann hört bei mir das Verständnis auf. Und bei viel mehr Leuten steigt eben auch die Anzahl an "Idioten".
Wahrscheinlich sehen deshalb auch viele die Lösung darin, E-MTB auf Trails zu verbieten, weil dann die absolute Anzahl an schlecht benehmenden Radlern sinkt. Da man sich aber damit möglicherweise andere Probleme einhandelt und eben auch bei normalen Rädern Assis drauf sitzen können, bin ich bisher immer noch überzeugt, dass man andere Lösungen finden muss, den Anteil solcher Fahrer zu reduzieren. Die Rechtslage hier in Bayern (worum es in diesem Thema eigentlich geht), ist meines Erachtens angemessen ausgelegt und sollte hier nicht ran gezogen werden, um Lösungen zu finden.
 
Mit verboten werde ich aber immer vor allem die bestrafen die keinen scheiß machen.
Die Deppen wird man damit nicht vom trail bekommen.

Ich glaube auch nicht das durch ein ebike Verbot die Anzahl der schlecht benehmenden Radler sinkt. Dann fahr ich nämlich wieder biobike :teufel:

Ich hab mir ursprünglich übrigens das ebike gekauft um mehr zu üben. Da stört es weniger eine strecke noch paar mal hoch zu fahren. Und man hat mehr ruhe auch mal fahrtechnik zu üben.
Und jetzt im Winter ist die Motivation 2-3 stunden zu fahren sehr viel höher.
Ich empfinde das trainieren mit ebike auch als sehr viel gesünder. Im schnitt hab ich da 3 stunden die gleiche Leistung am Pedal wie ohne Ebike, aber die extremen Leistungsspitzen an steilen Anstiegen fallen weg.

Mir gefällt einfach dieses die sind gut und die sind böse nicht.
Als nächstes sind die gravelbiker die schlimmen weil die noch schneller als die ebiker sind. (solange ebike ohne Chip...).
Es gibt ganz individuell Arschlöcher und das auf allen Arten von Fahrrädern und auch zu Fuß.

Und es soll Leute geben die auch dazu lernen.
Vor 27 Jahren war ich 14 und hatte mein erstes MTB. Und damals war es lustig mit blockierenden Hinterrad um die Kurve zu driften. Würde ich heute nicht mehr machen.
 
Für Gravelbiker interressiert sich keiner außer Gravelbiker.
Naja, ganz so sehe ich das nicht.
Die fahren auch auf Feldwegen. Da könnten sie die Hasen und Auerhahnpolulation stören. Oder John Deere.

Und manch einer der Gravelisten behauptet ja, dass er damit im leichten Gelände, die Hardtailfraktion versägen kann. Also fahren sie wohl auch dort, also im MTB "Revier". Und mit den dünnen Reifen können sie ganze Erdteile, Nationen, Länderein teilen (heißen ja nicht umsonst Asphaltschneider).
 
Mit verboten werde ich aber immer vor allem die bestrafen die keinen scheiß machen.
Die Deppen wird man damit nicht vom trail bekommen.

Ich glaube auch nicht das durch ein ebike Verbot die Anzahl der schlecht benehmenden Radler sinkt. Dann fahr ich nämlich wieder biobike :teufel:

Ich hab mir ursprünglich übrigens das ebike gekauft um mehr zu üben. Da stört es weniger eine strecke noch paar mal hoch zu fahren. Und man hat mehr ruhe auch mal fahrtechnik zu üben.
Und jetzt im Winter ist die Motivation 2-3 stunden zu fahren sehr viel höher.
Ich empfinde das trainieren mit ebike auch als sehr viel gesünder. Im schnitt hab ich da 3 stunden die gleiche Leistung am Pedal wie ohne Ebike, aber die extremen Leistungsspitzen an steilen Anstiegen fallen weg.

Mir gefällt einfach dieses die sind gut und die sind böse nicht.
Als nächstes sind die gravelbiker die schlimmen weil die noch schneller als die ebiker sind. (solange ebike ohne Chip...).
Es gibt ganz individuell Arschlöcher und das auf allen Arten von Fahrrädern und auch zu Fuß.

Und es soll Leute geben die auch dazu lernen.
Vor 27 Jahren war ich 14 und hatte mein erstes MTB. Und damals war es lustig mit blockierenden Hinterrad um die Kurve zu driften. Würde ich heute nicht mehr machen.

Ja, da will ich kann ich dir auch nicht widersprechen.
Mein Beitrag steht auch in keinerlei Widerspruch zu dem, was du geschrieben hast ;)

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du meinen Beitrag falsch aufgefasst hast oder war dein Beitrag gar nicht auf meinen gedacht? :confused:
 
Man sollte vor allem nicht mit Pauschalisierungen anfangen wie die Gegenpartei.
Das erinnert auch an wenig an Politik von ganz bestimmten Parteien, wenn ihr versteht was ich meine.
pauschalisierungen sind einfach immer kacke und stimmen nie.
 
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