Helm in der Stadt vs Trail

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in Zukunft werde ich auch unter der Dusche einen Helm tragen.
Besonders lustig finde ich die Diskussion auch vor dem Hintergrund vergangener Diskussionen zum Thema Fullface und dem allgemeinen Trend, dass immer weniger Leuten einen solchen tragen.

Ich habe neulich in der Stadt eine großes Werbeplakat zum Thema Helmtragen gesehen. Da wurde mir direkt ganz warm ums Herz und ich war froh, dass das Budget zur Erhöhung der Verkehrssicherheit so Sinnvoll genutzt wurde.
 
An welcher Stelle unterscheidet die StVZO nach Rennrädern und anderen Fahrrädern? Magst Du mir bitte die Stelle zeigen? Danke.
Ich meinte die strengen Vorschriften für Fahrräder (Kettenschutz, Speichenreflektoren, Pedalreflektoren, Front- und Rückreflektor, ....) und die gemäßigten für leichtere Rennräder unter 10kg Gewicht (funktionierendes Front- und Rücklicht muss mitgeführt werden). Wieso die Rückfrage? Wurde das mal geändert? Nicht mehr aktuell?
Ich wollte ausdrücken, dass ich weder mit geschlossenem Integralhelm fahren müssen will, noch mit "Abus Typ xy oder vergleichbar...". Ich glaube nicht, dass sich Deutschland mit Helm und gut zufrieden geben würde. Die PolizistInnen schon, da habe ich keine Bedenken (zumindest mir gegnüber).
 
An welcher Stelle unterscheidet die StVZO nach Rennrädern und anderen Fahrrädern? Magst Du mir bitte die Stelle zeigen? Danke.
Ich weis nicht ob es noch so ist, aber grundsätzlich haben Fahrräder zumindest früher verkehrssicher ausgerüstet zu sein wenn sie am Straßenverkehr teilnehmen.
Und dazu gehörte auch eine Lichtanlage.

Fahrräder unter 10 KG die für Sport genutzt wurden (bleiben fast nur noch Rennräder) waren von dieser Lichtpflicht ausgenommen bis Dämmerung.

Wie es Heute ist leider kein Ahnung.
 
Immer mit Helm, auch wenn es nur 250m zum Geldautomaten sind. Das war aber nicht immer so. Seit ich meinen Schwiegervater in Spe nach dem Clippen seines Hirnaneurysma auf der Intensiv besucht habe und nebenan ein Mann lag, der nach einer (vermutlich nicht erfolgreichen) Kopf-OP nur noch zappelnd wie ein Karpfen auf dem Bett liegen konnte -> Der Zentralrechner ist heilig. Ich merke den Helm sowieso nicht mehr.
 
Ich meinte die strengen Vorschriften für Fahrräder (Kettenschutz, Speichenreflektoren, Pedalreflektoren, Front- und Rückreflektor, ....) und die gemäßigten für leichtere Rennräder unter 10kg Gewicht (funktionierendes Front- und Rücklicht muss mitgeführt werden). Wieso die Rückfrage? Wurde das mal geändert? Nicht mehr aktuell?
Ich wollte ausdrücken, dass ich weder mit geschlossenem Integralhelm fahren müssen will, noch mit "Abus Typ xy oder vergleichbar...". Ich glaube nicht, dass sich Deutschland mit Helm und gut zufrieden geben würde.
2017 wurde die StVO meines Wissens nach letztmalig hinsichtlich dem Fahrrad geändert.
RR benötigen bei Tageslicht kein Licht mehr und die ggf doch nötige Lichtanlage (Tunnel, Dämmerung) darf batteriegespeist und "mitgefuehrt" sein.


Aber auf jeden Fall (und für alle):
Mit Pruefzeichen und K-Nummer versehen:
4x Speichenreflektoren weiss oder gelb, ww. Sticks umlaufend oder Refl-Streifen auf Reifen,
1xRefl weiss vorne und 1x rot hinten (NICHT dreieckig und mindestens ein Z-Refl. Möglich auch innerhalb des Ruecklichtes),
Pedalrefl gelb,
helltönende Klingel.

Ich bin sehr erfreut, just am heutigen Abend aus einem Sattelreflektor und einem Z-Reflektor eine Dropperpost-taugliche Einfach-Lösung für die Sattelstreben gebaut zu haben.
Und diese kurz hier anzumerken
IMG_20210315_163022.jpgIMG_20210315_233202.jpgIMG_20210315_233256.jpg

Werkzeug:
Säge und Dremel

Klebstoff:
2-K CFK-Kleber von Uhu (liegt eh rum)

Die Bilder der Anbringung und ggf weitere Worte setze ich in mein StVO-sorglos-easy-Pedalthema ein in den nächsten Tagen.


Die vermeintlich tolle Argumentation der RR-Fahrer auf Sportgerät gab es m. W. in Deutschland noch nie in der von den Fahrern vorgetragenen Form. In A/CH sieht es wohl anders aus.

Ob es eine Helmpflicht geben wird kann ich nicht voraussehen. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass bei zunehmenden Verletzungen mangels Eigenschutzbestreben zumindest eine empfindliche Einschränkung der Versicherungsleistungen an den Verunfallten eingeführt wird. Ähnliches hoffe ich auch bei Tabakabhängigen.
Denn die Sozial- und Solidargemeinschaft zahlt ja im Grunde für die Ignoranz und das Hangemattendenken einiger Uneinsichtiger.
 
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Ich meinte die strengen Vorschriften für Fahrräder (Kettenschutz, Speichenreflektoren, Pedalreflektoren, Front- und Rückreflektor, ....) und die gemäßigten für leichtere Rennräder unter 10kg Gewicht (funktionierendes Front- und Rücklicht muss mitgeführt werden). Wieso die Rückfrage? Wurde das mal geändert? Nicht mehr aktuell?
Das ist Schnee von Gestern, gemischt mit Fantasien. Sowas wie Kettenschutz (manche nennen auch Schutzblech und Gepäckträger) war nie vorgeschrieben, hinsichtlich der Beleuchtung spielt die Bauart oder das Gewicht des Fahrrad in .de keine Rolle.
 
2017 wurde die StVO meines Wissens nach letztmalig hinsichtlich dem Fahrrad geändert.
RR benötigen bei Tageslicht kein Licht mehr und die ggf doch nötige Lichtanlage (Tunnel, Dämmerung) darf batteriegespeist und "mitgefuehrt" sein.
Hast du mal einen Link, aus dem die unterschiedliche Regelungslage für Rennräder hervorgeht? Und noch einen mit der Legaldefinition eines Rennrads, das wäre fein. Danke.
 
RR ist ein Fahrrad, da wird nicht unterschieden

Danke für den Hinweis mit der (Z)ulassungsordnung

https://www.bussgeldkatalog.org/fahrrad-reflektor/
https://fahrradzukunft.de/26/neufassung-stvzo-zur-fahrradbeleuchtung/
Ich bin mir aber sicher, dass es auf ibc schon genug Themen zur Reflektor- und Verkehrsicherheitsausstattung gibt. In einem der Themen schrieb ich mal, dass es gut ist, dass ich kein Polizist oder Politiker wurde, denn ich würde die ganze Schönwetter-Eisdielen-Poserbande im Fadenkreuz mit ihren Sportgeraeten zum Radelhändler schieben lassen bis zur Herstellung der Verkehrssicherheit. Und beim dritten Mal kommt der Karren in die Verwertung.


So, nun hab ich genug ot-et.
Weil dies hier ja ein Helm-Thema ist, auch wenn der Helm (noch) nicht verpflichtend ist.
 
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hab früher, so mit 20 (ende der 1990er) nie nen Helm getragen. weder in der stadt noch im wald, weder bergauf noch bergab. bin dann ne ganze weile nur zum bahnhof gependelt mit dem rad - auch ohne helm. zum glück ist auch nie was passiert.

seit ca. 3 jahren fahre ich aber nur noch mit helm - einfach immer. der hängt am lenker und wird einfach immer aufgesetzt, wenn ich aufs rad steige. ist für mich mittlerweile wie anschnallen im auto.

klar bietet der helm mit sicherheit nicht 100% schutz, aber ohne hab ich mit sicherheit weniger schutz. Es geht auch nicht darum, ob ich im falle eines sturzes unverletzt bleibe. aber wenn ich die wahl zwichen gehirnerschütterung (mit helm) oder schädelbasisbruch (ohne helm) habe - beide fälle im entfernten bekanntenkreis nach ähnlichen situationen (in der stadt vom auto abgedrängt, an den randstein gekommen und umgekippt) erlebt - dann nehm ich die gehirnerschütterung.
 
Nie mit Helm, allerdings fahre ich auch nur Strecken, auf denen es quasi keine Autos gibt. Im Großstadtdschungel stets auf dem Radweg, nie auf der Fahrbahn, außer es ist wirklich unvermeidbar. Größtes Problem sind leider die verantwortungslosen Geisterfahrer, die einem auf der falschen Seite entgegen kommen und dann nichtmal ausweichen. An Kreuzungen muss man natürlich aufpassen, Autofahrer ohne Schulterblick kommen leider oft vor. Ich verstehe bis heute nicht, warum Polizisten Blitzern dumm rumsitzen, um irgendwem nen Knöllchen zu verpassen, der nen paar km/h schneller fährt, statt an Kreuzungen zu stehen und die Leute rauszuziehen, die ohne zu gucken beim Abbiegen den Radweg kreuzen.

Gestürzt bin ich auch schon, sicher. Auch mal ein Frontalabgang über den Lenker und mein Gesicht wäre schwer in Mitleidenschaft gezogen worden, hätte ich nicht den Arm noch zwischen Kopf und Steinboden bekommen. So blieb es bei ein paar Stichen am rechten Ellbogen statt ... ich will gar nicht wissen, wie mein Gesicht ausgesehen hätte. Punkt ist: Ein Helm hätte mir da genau gar nichts gebracht, da die Gesichtsfläche ungeschützt gewesen wäre (außer bei einem Fullface Helm, aber den trägt in der Stadt wohl niemand). Im schlimmsten Fall hätte eine Sonnenblende noch den Kopf nach hinten gedrückt. Ein Ellenbogenschutz hingegen wäre toll gewesen.
 
Bin bis Ende letzten Jahres in der City immer ohne Helm gefahren. Auf dem MTB und dem Crosser aber immer. Jetzt auch in der City mit.

Wieso die Einsicht? Naja, ich ging auch immer davon aus, dass man für die anderen Mitdenken kann. Auf Menschen in Autos geachtet -> Tür geht evtl. auf. Rücklicht Am Auto geht an -> Auto park evtl. aus ohne zu blinken, usw.

Dann aber hat ein Beifahrer an einer Ampel die auf Grün sprang auf einmal die Tür aufgerissen "um mal eben rauszuspringen". Ich konnte ein paar Zentriert vor der offenen Tür mit Ach und Krach zu stehen kommen. Seitdem ist für mich klar: man kann einfach nicht an alles denken. Und da mein Kopf schon das eine oder andere Mal den Waldboden geküsst hat, will ich mir das Bild mit Schädel auf Asphalt nicht vorstellen.
 
Die Diskussion würde anders verlaufen, wenn sich auch diejenigen äußern würden, die es nicht mehr können, weil sie im entscheidenden Moment keinen Helm trugen. :teufel:
Deren Beiträge müssen wir uns hier dazudenken. :oops:

Ich bin froh, dass man nicht mehr blöd angemacht wird, wenn man einen Helm beim Radfahren trägt (ja, schon lange nicht mehr). Im Sinne von: Ich bin auch froh darüber, dass ich inzwischen nicht mehr angeblafft werde, wenn ich auch draußen eine Alltagsmaske trage (Das war im April '20 noch so). Falls Corona in einigen Jahren vielleicht in den Hintergrund tritt, möchte ich in Zeiten von "Grippewellen" Maske tragen können, ohne meine Mitmenschen zu erzürnen.
 
Die Diskussion würde anders verlaufen, wenn sich auch diejenigen äußern würden, die es nicht mehr können, weil sie im entscheidenden Moment keinen Helm trugen. :teufel:
Deren Beiträge müssen wir uns hier dazudenken. :oops:
die Diskussion wäre anders verlaufen, wenn man auch irgendwas ernsthaft diskutiert hätte, statt sich nur auf die Schulter zu klopfen, dass man ja brav helm trägt.
 
Naja, warum ueberwiegen die selbstgefaellig stolzen"Selbsterkenntnisser"?

Man kann halt auf drei Arten Wissen und Erkenntnis sammeln:
  • Durch das Annehmen der Erfahrung anderer.
  • Durch Ueberlegen und Analyse von Situationen bevor sie geschehen können.
  • Durch Auswertung der Selbsterfahrung.

Die beiden letztgenannten bedürfen eigener Anstrengung und aktivieren ein Selbstbelohnungs- und Selbstdarstellungssystem im Gehirn.

Die Gefahr der "Oberlehrerfähigkeit" ist bei allen dreien, wenn auch ungleichmäßig schwer, gegeben.

Bei der dritten Art der Erfahrung kann man diese teilweise nicht mehr weitergeben.

Ich habe die Hinführung zum Kfz-Anschnallgurt bis zur Einführung der Gurtpflicht miterlebt. Auch Bau-Helm, Motorradhelm, Überrollbügel Bulldog, Arbeitsschutz diverse, betriebliche UVV diverse.
Katastrophal bis Doku-Brennpunkt-Soap-peinlich in Argumenten und Auftritt der Kritiker und Abwiegler.
Aber auch die Selbstgefälligkeit und das oberlehrerhafte Selbstzelebrieren der Befürworter.


Die (r)evolutionären Sprünge des Menschen ändern sich - die Argumente der Vermeider und Verdränger sind aber immer gleich.
 
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Naja, warum ueberwiegen die selbstgefaellig stolzen"Selbsterkenntnisser"?

Man kann halt auf drei Arten Wissen und Erkenntnis sammeln:
  • Durch das Annehmen der Erfahrung anderer.
  • Durch Ueberlegen und Analyse von Situationen bevor sie geschehen können.
  • Durch Auswertung der Selbsterfahrung
und auf allen drei wegen komme ich zur Erkenntnis, dass der Helm nicht die entscheidene Stellschraube ist, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Trotzdem wird von offizieller Seite viel Zeit und Geld investiert für Helmpropaganda. Das geht sogar soweit, dass Radfahrern die Teilschuld (nicht juristisch, aber moralisch in der Berichterstattung) für Unfälle gegeben wird, weil sie keinen Helm tragen.
Das finde ich ein viel interessanteres Thema, als wer genau sich jetzt für die fahrt zum Bäcker einen Helm aufsetzt.
 
Dies ist mein 1. Beitrag hier im Forum.
Ich trage seit 2014 immer einen Helm und achte dabei auch darauf dass er gut und fest sitzt.

Vermutlich könnte ich diese Zeilen nicht schreiben, wenn ich vor 19 Monaten bei einer MTB-Tour dies nicht auch beherzigt hätte. Beim Abrutschen von einem Bergweg in einen Felshang blieb mein Kopf trotz mehrmaligem Felskontakt unverletzt. Meine Endlage war in einem vom Weg nicht einsehbaren Bereich ohne Handyempfang. Trotz zahlreicher Verletzungen konnte ich zum Bergweg zurück klettern und mich talwärts vorarbeiten und nach ca. 1 km einen Notruf absetzen.
Mein Fazit: Überall nur mit Helm.
Helm_vorne.jpg
 
Der Helemet hat mir ein paar Mal das Leben gerettet, als ich in der Highschool war und mit einem BMX-Rad fuhr. Jetzt benutze ich ihn jeden Tag, egal was passiert
 
die Argumente der Vermeider und Verdränger sind aber immer gleich.
Zu wahr um schön zu sein. Gut zu übertragen auf alles Mögliche, z.B. aktuell Klima und Corona.
und auf allen drei wegen komme ich zur Erkenntnis, dass der Helm nicht die entscheidene Stellschraube ist, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Er ist die entscheidende Stellschraube, wenn man mit dem Kopf irgendwo gegen knallt. Genau dafür ist er gebaut. Genau da tu er sein Werk. Nur da und nirgends anders. Er löst nicht die Probleme unserer Welt oder auch nur der aktuellen Verkehrssituation. Er schützt lediglich den Kopf vor Schlagwirkung.
Dir mag Dein Kopf auch egal sein, aber frag mal Deine Mutter, Frau, Kinder!
 
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