Mein geplantes Packing Setup - Meinungen?

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Re: Mein geplantes Packing Setup - Meinungen?
Da gibt es Methoden dagegen. Der Quilt sollte auch breit genug sein, dass man sich ordentlich einwickeln kann. So wie man es auch mit einer normalen Bettdecke macht. Ein Mumienschlafsack ist jedenfalls auch nichts für Seitenschläfer. Für mich habe ich festgestellt, dass ich bei Bedarf auch auf dem Rücken schlafen kann. Je müder man ist, desto weniger
kümmern einen die Umstände.
So eine Daunentüte ist um einiges leichter als eine Bettdecke und hebt sich viel leichter an.
Jeder hat ein anderes Schlafverhalten und auch wenn es einen nicht gleich kümmert, am Ende der Nacht merkt man doch, ob man gut geschlafen hat, oder durchgefroren aufwacht, weil sich irgendwo beim Umdrehen was aufgedeckt hat.

Hatte ich anfangs auch, du kannst den Halsbereich zuziehen, dann schaut nur der Kopf heraus. Der Vorteil am Quilt ist das Gewicht, und das er mit der Isomatte verbunden ist, so bleibt er an Ort und Stelle beim drehen.

Wenn ich von meinem Cumulus-Quilt ausgehe, der ist auf jeder Seite lediglich an 2 Punkten befestigt. Bin auch Seitenschläfer und drehe mich mindestens 1mal die Nacht auf die andere Seite. Dabei wird der Quilt zwangsläufig irgendwo zwischen den Befestigungspunkten angehoben und kalte Luft zieht rein.
Mittlerweile bin ich dazu übergangen die Clips so eng zusammenzuschieben, dass ich wie in einem Schlafsack liege. Da hätte es im Nachhinein auch ein Schlafsack sein können und ich müsste mir keine Platte machen, dass beim Umdrehen der Rücken freiliegt.
Das Prinzip Quilt fand ich beim Kauf auch überzeugend, aber in der Praxis funktioniert es bei mir nicht. Zumindest nicht bis zum unteren Temperaturbereich, den ich haben wollte, oder wenn man ohne Zelt übernachtet und Wind weht.
 
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Kann sein, wenn sich die Hersteller allerdings so positionieren und einen Aufblassack zur Verfügung stellen, warum dann nicht nutzen? Ich persönlich mag das nuckeln am Ventil auch nicht. o_O
Kann jeder nach Gusto halten, aber nötig ist es halt nicht. Für mich sind Pumpsäcke ein extra Teil, das es nicht braucht und die auf das Ventil gefummelt werden müssen. Da puste ich lieber mal schnell und gut.
 
Interessanter Thread! Ich persönlich würde von der NeoAir XLite wegen der Geräuschkulisse abraten. Die NeoAir Trekker ist marignal schwerer aber dafür deutlich leiser. Ich fahre damit perfekt :)

Was den "Aufblassack" angeht so habe ich persönlich den von Thermarest. Funktioniert perfekt und kann Tagsüber als Packsack verwendet werden. Theoretisch kann man aber auch den "Stil" eines Luftballons abschneiden, diesen über ein PET-Flaschenhals ziehen und daran eine Mülltüte befestigen :)
 
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Mittlerweile bin ich dazu übergangen die Clips so eng zusammenzuschieben, dass ich wie in einem Schlafsack liege. Da hätte es im Nachhinein auch ein Schlafsack sein können und ich müsste mir keine Platte machen, dass beim Umdrehen der Rücken freiliegt.
Genau meine Erfahrung mit dem Cumulus Quilt (250er). Im Hochsommer im Zelt ist das egal, aber neulich bei 6°C ohne Biwaksack fehlte mir dann auch die Kapuze bzw. wäre komfortabler gewesen als die ganze Nacht mit Mütze.
Wobei der Cumulus mit den zwei elastischen flachen Gurten weitaus praktischer zu handhaben ist als so ein superduper Quilt von Western Mountaineering, der hat stattdessen dünne Schnüre und war schon im Laden so fummelig, daß ich gar nicht wissen will, wie das im Realeinsatz funzen soll.
 
Ja Moin zusammen,

da gibts ja Einiges abzuarbeiten - Ich danke euch und kann dem hier zu 100% zustimmen und mit allgemein in die Runde bedanken:

Interessanter Thread!

Ich merke aber schon, dass es für mich als Neuling alles andere als einfach wird. Das hab ich nun davon, weil ich um euren Rat gebeten habe ;-) Ich bin froh, wenn ich dann mal ein eigenes Setup gefunden habe.

Im Sommer würde ich nicht ohne Mückenschutz unterwegs sein wollen.
Ganz genau! Das fiel mir gestern beim Youtube schauen auf. Im Zelt hätte ich die Problematik ja nicht. Aber mit meiner Wunschvorstellung, also Matte-Schlafsack-Bivysack bin ich zumindest im Gesicht ungeschützt. Ich spreche auch noch gar nicht von den Nordländern (dort sind die Mückenschwärme ja anscheinend legendär) und von Krankheiten, sondern mal nur vom morgendlichen Aufstehen und zerstochen sein. Und ständiges Einsprühen ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Überlegung: Dann bin ich doch beim Bivy mit aufstellbarem Kopfteil, weil Kopfnetz vorhanden.

Bei Thermarest haben mich die Bilder von delaminierten Matten im Internet abgeschreckt
Vll. kennt ihr bei YT den Bushcrafter "Sacki". Den finde ich sympathisch und er macht einen recht unbeeinflussten Eindruck ;-) Vor einiger Zeit testete er die "Thermarest NeoAir Xlite" und vor Kurzem das 2020er Modell mit überarbeitetem Ventil. Das Rascheln spricht er auch an, stresst ihn persönlich aber nicht so sehr. Ich neige aber momentan sehr dazu, mir das Teil zu bestellen. Ich muss mal noch messen, ob ich mir der 51er Breite klar komme.

Ich bin da eher unempfindlich, aber es hängt auch von der Wahl des Übernachtungsplatzes ab.
Ja, kann ich gut nachvollziehen. Du legst dich dann einfach hin und schläfst und wenn sie stechen und summen ist es eben so? :-D

In den Alpen ist auch bis Mitte/Ende Juni noch kalt bis auf unter 0°. Bei entsprechender Höhe kann es das ganze Jahr über zu Schneefall und kalten Temperaturen kommen.
Dazu muss ich nun wirklich mal sagen, dass ich bei der Wahl Schlafsacks nun sehr nachdenklich bzw. verunsichert bin ;-) Ich komme ja eigentlich gedanklich von einer Komforttemperatur von 14° bzw. 9°. Spätestens bei 9° war meine Annahme, dass das für den Sommer schon reichen dürfte. Heute meinte ein Arbeitskollege auch direkt "Also ich würde was mit Komfort 0° nehmen." und ich bekam gestern noch die Empfehlung für (mindestens) den Sea to Summit Spark SP2, der dann 4° Komforttemperatur hat.

Gestern hat "Sacki" auch ein wenig Schlafsäcke getestet. Er hing dann im Sommer in seiner Hängematte im Wald und wurde wach, weil es ihm zu warm war. Also schlief er ab dann oberkörperfrei weiter und ohne sich zuzudecken. In der Situation sehe ich mich dann bei Komfort 4° z. B. auch :-D Oder meint ihr, da mache ich mich unnötig verrückt?

Inlets sind schwach in Sachen Gewicht/Packmaß zu Leistung
Das Inlet war auch lediglich eine Empfehlung, weil man dann muffig in seinen Sack kann und letztlich nur das Inlet waschen muss und den Sack schont.

Besser dicken Quilt
Quilts hab ich mir gestern auch angeschaut. Kannte ich noch nicht, schein wirklich ein Thema zu sein. Bin mir aber noch nicht sicher, ob das was für mich ist.

Primär musst du für dich wissen, wo du gern schläfst
Yes! Doof dahergesagt: Mir eigentlich egal. Nur eben nicht im Regen, in den Stechmücken oder im Unterholz bei den Zecken ;-)

Vll. dazu auch mal ein wenig Hintergrund: Sicher kennt der eine oder andere das "Three Peaks Bike Race" im Juli 2020. Da gibts nen echt tollen Film mit Jana Kesenheimer, deren Reise dort dokumentiert wird. Seit dem Schauen ging bei mir das Packing-Thema los. Ich hab mir mal ihre Packliste angeschaut und im Grunde gefällt mir die gut und wie sie das Thema Schlafen/Verpflegung angeht, gefällt mir ebenso. Ich weiß, dass das ein Race ist und man da nicht groß aufs hübsch sein und Qualität achtet. Aber ein paar Sachen daraus imponieren mir und reizen mich es nachzumachen, z. B. Fahren bis man keine Lust mehr hat und dann legt sie sich mit Matte und Sack auf eine Bank und schläft. Wenn nötig noch die Daunenjacke drüber und am nächsten Morgen gehts weiter. Die Sachen werden immer mal gewaschen oder sie setzt sich einfach in einen Fluss.

Letztlich hat sie nicht viele Sachen dabei und kommt damit 7-8 Tage lang klar.

Ein (Half)Framebag ist keine Option?
Würde ich SO gerne machen, aber das klappt bei meiner Kiste (Cannondale Slate) nicht. Ich bekomme dann keine Flaschen mehr in den Rahmen und so fiel die Wahl eben auf Toptube Bag und die anderen Taschen.

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Kann sein, wenn sich die Hersteller allerdings so positionieren und einen Aufblassack zur Verfügung stellen
Ich denke, der Aufblassack dient dem Komfort. Hab das gestern auch mal gesehen und da pustet man ja nur ein wenig rein und hat gleich ein großes Volumen zur Verfügung. Mit dem Mund dauert es eben länger. Bei Thermarest auf im FAQ-Bereich steht auch, dass Mundblasen OK ist. Nur im Winter ist es wg. der Feuchtigkeit nicht empfohlen.
 
im Unterholz bei den Zecken
Zecken leben im Gras. Sie überwintern gerne bei/auf Mäusen.
Das Inlet war auch lediglich eine Empfehlung, weil man dann muffig in seinen Sack kann und letztlich nur das Inlet waschen muss und den Sack schont.
Das ist auch richtig, nur sind Inlets halt verhältnismäßig schwer, weswegen es zum Temperatur pimpen bessere Optionen gibt.

Er hing dann im Sommer in seiner Hängematte im Wald und wurde wach, weil es ihm zu warm war.
Im Sommer im Wald...irgendwo im Rheinland oder so.
Pro 1000 Meter mehr Höhe ist es pauschal 6°C kühler. Ohne klimatische Einflüsse. Und diese klimatischen Einflüsse können im Gebirge stärker wirken als in tieferen Regionen.
Sommer ist in den Alpen erst ab Juli. Selbst wenn Du im Bereich asphaltierter Straßen bleibst, kann das also noch verdammt frisch werden, wenn es dumm läuft. Auf 2000m+ kann es einen das ganze Jahr über mit einem Schneesturm erwischen.
 
Update: Eben fiel mir noch dein Statement auf.

Das Ultralight hat die Pertex Quantum Pro Beschichtung, das Shield die normale Pertex Elemental. Dicht halten beide, die Quantum Pro ist nochmal etwas dünner und dadurch leichter.

Vor einiger Zeit schrieb ich mal an Cumulus wg. den Unterschieden zwischen den beiden Bivys. Hier nun auch die Antwort: "Ultralight Bivy is made of Pertex Quantum Pro and can be used everyday as it has great breathability. It is waterproof (1 000 mm), but not as much as Shield Bivy. Shield Bivy is completely waterproof and it's recommended for really rough conditions. It should be rather used in emergency situations, not every day."

Generell das Thema Cumulus: Es hat den Anschein, als ob ich mir die Säcke von denen mal anschauen sollte...
 
Pro 1000 Meter mehr Höhe ist es pauschal 6°C kühler. Ohne klimatische Einflüsse. Und diese klimatischen Einflüsse können im Gebirge stärker wirken als in tieferen Regionen.
Sommer ist in den Alpen erst ab Juli. Selbst wenn Du im Bereich asphaltierter Straßen bleibst, kann das also noch verdammt frisch werden, wenn es dumm läuft. Auf 2000m+ kann es einen das ganze Jahr über mit einem Schneesturm erwischen.

Danke! Klare Ansage.

Also was mache ich als Anfänger nun daraus? Wirklich einen Schlafsack mit Komfort 0° suchen? Nur zur Sicherheit: Das ist kein Infragestellen eurer Erfahrung :)

Ich grenze noch mal ein wenig ein: Dieses Jahr verschlägt es mich hoffentlich noch einige Male in der Gegend Mainfranken an verschiedene (Schlaf)plätze. Mit ein bisschen Glück und Elan radle ich im August von uns aus zum Gardasee. Wenn ich das einfach mal eingebe, komme ich vll. durch Innsbruck und dann über den Brenner (1400 m). Laut Wiki wäre das Mittelgebirge. Vorerst sind keine Touren in höhere Lagen am Horizont erkennbar.
 
Wirklich einen Schlafsack mit Komfort 0° suchen?
Das Schlafsystem sollte jedenfalls zur Not auch bis zum Gefrierpunkt halten. Ansonsten Schlafplätze ordentlich wählen, idealerweise im Tal, und natürlich das Wetter im Auge behalten. Im Tal ist alles halb so wild und vermutlich auch die eine oder andere Enklave der Zivilisation in Reichweite.
 
Das ist natürlich schon ein sehr spezielles Teil. Im Grunde ein Wasserdichter Müllsack im Schlafsack.

...den es vor allem nur dann braucht, wenn man wirklich mehrere Tage am Stück im Winter unterwegs ist und die Daune/Schuhe/Handschuhe wirklich auf gar keinen Fall nass/feucht/klamm werden dürfen.
 
nur sind Inlets halt verhältnismäßig schwer
Ich hab einen Liner von GramXpert, der ist ziemlich leicht und winzig (gerade gewogen, wie angegeben 75g). Den hab ich auch schon wie einen Biwaksack verwendet, als ich für langes Fahren am Stück ohne Schlafsack/Quilt & Isomatte einen Minimalschutz haben wollte, also nur das Inlet und eine Daunenweste. Ging bei ca. 13-15°C für zwei Stunden auf einer Holzbank ganz gut.
Das Schlafsystem sollte jedenfalls zur Not auch bis zum Gefrierpunkt halten.
Würde ich unterstützen. Zum Schlafsystem zählt in der (Kälte-) Not auch die gefütterte Jacke, Regenhose usw., daher kann der Schlafsack/Quilt solo ein bisschen drüber liegen.
Aus der Erinnerung: knapp unter 10°C waren auch im regnerischen Hochsommer 2016 im Flachland über mehrere Nächte gegeben.
 
Du legst dich dann einfach hin und schläfst und wenn sie stechen und summen ist es eben so? :-D
Ja, so ungefähr. Irgendwie bin ich für Mücken auch nicht so attraktiv wie andere Menschen :)
Wenn ich mich hinlege, ist es in der Regel dunkel und dann sind ja auch weniger Mücken unterwegs als in der Dämmerung. Wenn die überstanden ist (Jacke mit Kapuze, lange Hose), dann reicht ein einigermaßen geeigneter Schlafplatz, gerne noch ein laues Lüftchen und alles ist gut.
Ich kenne auch die Situation im schwedischen Fjäll, wo man immer in Bewegung bleibt/bleiben muß, wenn man zu den Nudeln nicht auch noch eine Mückenfleischbeilage haben will. Aber da braucht man sowieso ein ordentliches Zelt. Wobei mich bei meiner ersten Erfahrung in Nordschweden wider Erwarten nur eine abzählbare Anzahl Mücken aufsuchte, trotz anfänglicher gerade-noch Badetemperatur (Ende August).
 
Bei mir hatten bisher alle Matten so viel Schimmel, das man es roch und auch bei den Thermarest neonairs als dunkle Schatten von außen zu sehen ist (Meine Frau scheint weniger Feuchtigkeit in der Atemluft zu haben da dauert es länger). Das Problem tritt dann auf, wenn du die Luft ablässt und die ist kälter. Irgendwann haben alle Matten Mikrolöcher- Rettungsdecke als Unterlage schützt und lässt ne dünnere nehmen (kommen auch von Oben durch Reisverschlüsse,,,). Verwende jetzt nen Pumpsack und die neuen Neonair sind wirklich viel einfacher zu handhaben. Matten haben sich schon von allen Herstellern delaminiert. Die Garantie ist halt bei Therma Rest klasse, an das Rascheln hab ich mich gewöhnt.
 
Guten Abend zusammen!

Es wird schon kälter, ich merke es ;-)) Komme eben von der Cumulus-Seite und habe dort mal die Säcke studiert. Soweit ich sehe, dürfte für meine Zwecke die "X-Lite" oder "Lite Line" Serie taugen. Dort schiele ich auf die Komforttemperatur, dann lande ich bei:

https://cumulus.equipment/eu_de/daunenschlafsacke-x-lite-300.html (2°), 20x15 cm
https://cumulus.equipment/eu_de/daunenschlafsacke-x-lite-400.html (-1°), 25x16 cm

https://cumulus.equipment/eu_de/daunenschlafsacke-lite-line-300.html (4°), 22x16 cm
https://cumulus.equipment/eu_de/daunenschlafsacke-lite-line-400.html (2°), 25x17 cm

Wenn ich mir da aber mal die Packmaße anschaue, ist das für mein Verständnis nicht soooo kompakt. Oder übersehe ich was?

Vergleich Sea to Summit:

https://seatosummit.com/product/spark-sleeping-bag-spi/ (9°), 11x16cm CM
https://seatosummit.com/product/spark-sleeping-bag-spii/ (4°), 13x19 CM
https://seatosummit.com/product/spark-spiii/ (-2°), 15x26 CM

Das hört sich jetzt an, als hättest du entweder ganz viel Erfahrung, oder garkeine ;-)
Definitiv gar keine Erfahrung! ;-) Deswegen bin ich ja hier. Das "nachvollziehen" war auf andere Teile seines Kommentars bezogen. Ich habe nicht genug davon zitiert.
 
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Soweit ich sehe, dürfte für meine Zwecke die "X-Lite" oder "Lite Line" Serie taugen.
Den Lite Line 300 haben wir hier im Einsatz, zumindest gab es bei 6°C ohne Zelt keine Klagen der Teenager. Der ist schon recht kompakt, ähnlich wie mein alter Yeti VIB 250.
Einen Wärmekragen hat keiner der Schlafsäcke in Deiner Liste, aber der Lite Line 300 hat immerhin eine querliegende gefüllte Kammer im Halsbereich, das sollte noch etwas Komfort bringen bzw. Warmluftabgabe aus dem Inneren des Schlafsacks erschweren.
Vielleicht auch interessant - es muß ja nicht immer Cumulus sein:
Patizon G400 aus Tschechien (2°C, 731g, Packmaß nicht angegeben), hier im Vogtland wohl verfügbar.
 
...den es vor allem nur dann braucht, wenn man wirklich mehrere Tage am Stück im Winter unterwegs ist und die Daune/Schuhe/Handschuhe wirklich auf gar keinen Fall nass/feucht/klamm werden dürfen.
VBL reduziert die Verdunstung. Verdunstung kühlt. Ergo reduziert VBL die Auskühlung, was wiederum einen erweiterten Temperaturbereich des Schlafsystems bedeutet, bei relativ geringem Zusatzgewicht. Reduzierte Feuchtigkeit in der Isolation kommt noch oben drauf.
 
Also wir hatten jetzt in 10 Jahren noch nicht eine delaminierte Matte - keine Ahnung was die Leute mit ihren Matten machen - bei den Neoairs hab ich sowas noch garnicht gesehen. 🤔

Loch hatten wir nun ein winziges, da war dann immer morgens die Matte platt, konnten wir aber in der Wanne identifizieren, ist geflickt mit dem beiligenden Flickzeugs und hält seitdem seit genutzten (!) 250 Nächten meinem 117kg Ehemann problemlos stand.

Zum Thema Geräusche - ich bin ULTRAsensibel - fragt meinen Mann, ich hör Flöhe husten! Und ich kann mit Thermarest NeoAir XLite und Trekker schlafen. Gut, wenn der Partner viel rumrutscht in der Einschlafphase stört es manchmal etwas, aber wenn ich bikepacke bin ich müde, und sobald ich weg bin merk ich nix mehr davon. Ehrlich.
Müsst dann ja extreme Erbsenprinzessinen sein, wenn euch das unterwegs (draussen gibt es Geräusche die das übertönen, Tiere, Wind etc.) so dermaßen gestört hat 🤭

Also bin nach wie vor begeistert von meiner und werd die auch zukünftig nutzen 🤷‍♀️
 
Kann sein, wenn sich die Hersteller allerdings so positionieren und einen Aufblassack zur Verfügung stellen, warum dann nicht nutzen? Ich persönlich mag das nuckeln am Ventil auch nicht. o_O

Mal vom "nuckeln" ab - ich hab Asthma - für mich ist nuckeln halt einfach keine Option. Daher find ich die neuen Pumpsäcke von Thermarest richtig geil, Packmaß wie nen Tempo und Matte in kürzester Zeit voll.

Themarest gibt übrigens an man könne zumindest die NeoAir (andere interessieren mich halt auch einfach nicht mehr, da möge bitte jeder selbst recherchieren) wahlweise mit Mund oder Sack aufpusten inzwischen. Steht also jedem frei so zu tun wie er kann und mag.
 
Also wir hatten jetzt in 10 Jahren noch nicht eine delaminierte Matte - keine Ahnung was die Leute mit ihren Matten machen - bei den Neoairs hab ich sowas noch garnicht gesehen. 🤔

Bei mir hat sich 2016 mal eine damals vier Jahre alte NeoAir Trekker delaminiert, ziemlich genau in der Mitte. Sah dann aus wie eine Schlange, die sich beim Beutetier verschätzt hat. War zum Glück in der letzten Nacht eines Bike-Events und nicht unterwegs. 😄
Wurde aber schnell, unkompliziert und kostenlos von Thermarest ersetzt.
 
VBL reduziert die Verdunstung. Verdunstung kühlt. Ergo reduziert VBL die Auskühlung, was wiederum einen erweiterten Temperaturbereich des Schlafsystems bedeutet, bei relativ geringem Zusatzgewicht. Reduzierte Feuchtigkeit in der Isolation kommt noch oben drauf.

Gelangt der Schweiß als Wasserdampf in deinen Schlafsack, ist das zunächst noch kein Problem. Daunen- oder Kunstfaserschlafsäckekönnen inzwischen eine Menge ab. Da die Umgebungstemperatur jedoch so niedrig ist, liegt der Taupunkt nicht außerhalb, sondern innerhalb deines Schlafsacks. Die Feuchtigkeit kann daher nicht in die Umgebungsluft verdunsten, sondern friert im Schlafsack an der Isolation ein. Der Loft der Füllung bricht dadurch nicht gleich zusammen. Bei sehr kalten Außentemperaturen würde es mit der Zeit sogar wieder trocknen. So wie die nasse Wäsche im Garten bei knackigem Frost trocken friert.
Gäbe es da auf Wintertouren nicht ein Problem: Du komprimierst den Schlafsack in der Regel jeden Morgen und stopfst ihn zurück in Rucksack oder Pulka.

Dadurch passiert es unweigerlich, dass die Füllung zusammengepresst wird, weiter festfriert und der Schlafsack nach dem nächsten Auspacken nicht mehr loftet. Nun steckst du in ernsten Schwierigkeiten, denn trocknen kannst du den Sack auf den meisten Touren nicht.

Mit einem VBL kannst du dich vor diesem Problem schützen. Er ist ein dampfdichter Innenschlafsack, der die Durchfeuchtung der Füllung effektiv verhindert. Du liegst dann über Nacht in dieser Hülle im eigentlichen Schlafsack.
https://www.winterfjell.de/vapour-barrier-liner-sind-kein-wundermittel/
Ich bleibe dabei. VBL hat nur auf mehrtägigen Wintertouren einen wirklichen Nutzen.

Kenne auch niemanden in meiner recht großen Bikepacking-Bubble, der oder die auf normalen Touren einen VBL mit dabei hat.
 
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