Florix - von Florenz zum Mont Blanc

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Halber Erfolg! Aber es gibt keine Croissants, was normalerweise den komischen französischen Kaffee ausgleicht. Frühstücksdrama am Col de Turini!
 
Btw, kennt vielleicht jemand Saint Martin Vesubie -> Col de Salèse -> Col Mercière -> Isola 2000? Sieht fahrbar aus, Piste und Karrenweg, gibt auch ein paar Stravaspuren. Geht allerdings mitten durch den Mercantour-Nationalpark und müsste daher off-limits sein, oder ist diese Strecke erlaubt?
 
12.07. 14:00 Sospel, 280m

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Nasszopfbuidl: Ausgiebige Badepausen in Erinnerung an Korsikas Gumpen...

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... und isohypsige Trails verzögern unser Weiterkommen heute ein wenig. Schadet nix, ist ja Urlaub.

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Drum hängen wir im angenehmen Städtchen Sospel auch noch eine ganze Weile ab.

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Man muss ja schließlich essen...

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... und nach dem Essen gleich nochmal essen. Nachtisch ist ne seltsame Einrichtung. Anyway... hier fällt jetzt die Entscheidung über die weitere Route: Entweder links rauf zum Col de Turini ins Tal der Vesubie oder rechts über den Col de Bruis nach Breil im Royatal. Beides ist wunderschön, aber die Unwetter-Geschichten vom letzten Herbst und eure Horrorfotos hier lassen uns eher zur Vesubie tendieren. Das Val de Roya ist halt zur Zeit eher kaputt. Die Hauptstraße nach Italien durch den Tunnel seit langem zerstört und gesperrt, mittlerweile wird der gesamte Autoverkehr aus purer Verzweiflung mit einer komplexen Einbahnregelung über die alte Militärstraße auf den Tendapass geleitet. Mit dem Radl ansonsten ziemlich cool, derzeit wohl eher kein Vergnügen. Die Trails sind vermutlich auch ziemlich hinüber, wir fahren wohl zur Vesubie.
 
12.07. 19:00 Bauernhofcamp bei Moulinet, 870m

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Knappe vierzehnhundert Höhenmeter sind's von Sospel auf einer kleine Teerstraße hinauf zum Col de Turini. Wir starten am späten Nachmittag...

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... und kurbeln beinahe verkehrsfrei bei bequemer Steigung durch den coolen Canyon der Bévéra.

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Definitiv eine der cooleren Passstraßen in den Seealpen... und die sind eigentlich alle schön.

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Unterwegsbesichtigung: Notre Dame de la Menour, ein Kirchel an einem sehr ungewöhnlichen Platz.

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Kettle gefällt's offenbar...

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... und Zorro hüpft sinnlos durch die Gegend.

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Wir versuchen im engen Canyon der Bévéra eine eben Fläche zum Schlafen trockenzulegen. Klappt leider nicht so ganz.

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Schlussendlich landen wir statt dessen auf einem kleinen Bauernhof, der ein paar schöne Wiesenterassen für Campinggäste in den Hang gebaut hat. Vierzehn Euro mit heißer Dusche sind dafür kein schlechter Deal... und für die Weicheier-Statistik am Ende zähl ich's trotzdem als Campingnacht... so sieht's aus. Die zweite Hälfte des Col de Turini darf bis morgen warten.
 

Danke für den Fund. scheint legal zu sein, zumindest zum Zeitpunkt dieser Beschreibung. Ob sichs andersrum lohnt, ist die andere Frage. Und was tut man dann im verkackten Isola 2000?


"
Sehr steile Auffahrt mit Schiebepassagen durch das Skigebiet von Isola 2000 zum Pass Col Mercière (2338 m), Nationalparkgrenze Mercantour. Abfahrt (legal) auf Karrenweg Richtung Col de Salèse (2031 m). Abfahrt auf Straße M 89 bis le Boréon (GR 52 im Nationalpark ist verboten). Ab le Boréon parallel zur M 89 verläuft der Sentier Valléen de la Vésubie bis St-Martin-Vésubie (927 m)."
 
12.07. 19:00 Bauernhofcamp bei Moulinet, 870m


Knappe vierzehnhundert Höhenmeter sind's von Sospel auf einer kleine Teerstraße hinauf zum Col de Turini. Wir starten am späten Nachmittag...


... und kurbeln beinahe verkehrsfrei bei bequemer Steigung durch den coolen Canyon der Bévéra.

Definitiv eine der cooleren Passstraßen in den Seealpen... und die sind eigentlich alle schön.


Unterwegsbesichtigung: Notre Dame de la Menour, ein Kirchel an einem sehr ungewöhnlichen Platz.


Kettle gefällt's offenbar...............................
.....Kommt mir bekannt vor ☺
definitiv eine der schönsten Passagen unserer Fernfahrt 2016 von Muc nach SanRemo, wir halt von der anderen Seite hoch.
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man braucht eben eine Rechnung für die Versicherung vom Unfallgegner, das ist meist das Problem.

Im Winter, wenn man fast täglich bei Nässe und Salz unterwegs ist, kommt nach der Fahrt Öl auf die Kette, weil sie sonst am nächsten Tag rostig ist, für mehr ist nicht Zeit, wenn man spät nach Hause kommt. Ab und zu wird der Dreck vor der nächsten Fahrt runtergewischt, aber unregelmäßig, keine Zeit dafür. Weiss nicht, was ich andersmachen könnte.
Nix, schätze ich. Außer eben sich selbst quälen und immer schön putzen, einstellen und …
Auch beim sachte hobeln gibt es Späne … € ins Phrasenschweinderl :)
 
13.07. 09:15 Col de Turini, 1610m

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Siebenhundertfünfzig Höhenmeter Kletterei verbleiben von unserem Bauernhofcamp rauf zum Col de Turini. Hier liegt trotz dreier Bars um neun Uhr morgens noch der sprichwörtliche Hund begraben, bzw er läuft rum. Hilft uns aber auch nix.

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Mehr als Kaffee ist nicht aufzutreiben. Naja, dann muss halt Zucker rein. Brauchen Kalorien für die Abfahrt.
 
Danke für den Fund. scheint legal zu sein, zumindest zum Zeitpunkt dieser Beschreibung. Ob sichs andersrum lohnt, ist die andere Frage. Und was tut man dann im verkackten Isola 2000?

Das stimmt, die Piste zum Merciere hat eine Ausnahmegenehmigung, deine Strecke ist legal.
Was tut man in Isola2000? Einfach -> schnell weiterfahren :D

Wenn ihr Richtung Stura wollt, würde sich der Colle Orgials (kurz hinterm Lombarde nochmal kurz hochschleppen) und runter zum Rif Malinvern anbieten. Kurz oberhalb Pratalungo rechterhand von der Piste ab und zum alten Fort reinqueren und dort das letzte Stück auf nem recht anspruchsvollen Kehrentrail runter. Der ehemals super schöne Trail zum Rif Malinvern ist aber nach letztem Jahr nicht mehr in bestem Zustand, schon fahrbar aber eigentlich ist's mehr hacken als rollen (vielleicht hat ihn aber auch in der Zwischenzeit jemand restauriert).

Wenn es weiter entlang des Tinee Tals gehen soll und nach Westen, könntet ihr den Höhenweg über Pas Saint Anne, Lausfer, zum Colle Longue nehmen, und entweder dort runter oder weiter isohypsen bis Lac Rabuons und die Selasse nach Saint Etienne de Tinee runter, oder noch ein bisschen weiter entlang des Chemin de l'Energie und dann am alten Telepherique runter (mein persönlicher Favorit von den Optionen).

Ins Valle Gesso /Agenteraregion würde ich mir dies Jahr eher sparen. Das hat letzten Oktober mit am meisten gelitten. Also man bleibt nicht stecken, aber es hat die Wandewege halt so bös ausgewaschen, dass es evtl grad nicht so viel Spaß macht, wo es noch nicht repariert ist.
 
wahrscheinlich jetzt zu spät... aber möglicherweise wäre das nicht schlecht....

die M89 (Route de Boreon) => Lac de Boreon => Col de Salese => Mollieres (bis hier alles auf Strasse) => weiter Vallon de Mollieres (Peira blanca) Abfahrt auf Wanderweg in Richtung Tinée => M2205 => Isola

könnte gut sein oder auch schottermasker - falls überhaupt erlaubt..... wohl eher nicht => Mercantour
daher wohl lustig auf Strasse weiter in Richtung Isola / isola 2000
 
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Wenn es weiter entlang des Tinee Tals gehen soll und nach Westen, könntet ihr den Höhenweg über Pas Saint Anne, Lausfer, zum Colle Longue nehmen, und entweder dort runter oder weiter isohypsen bis Lac Rabuons und die Selasse nach Saint Etienne de Tinee runter, oder noch ein bisschen weiter entlang des Chemin de l'Energie und dann am alten Telepherique runter (mein persönlicher Favorit von den Optionen).
Rabuons runter etc sieht sehr gut aus... aber davor? Bist du das gefahren oder entspringt das der Fantasie mit dem Finger auf der Karte? Ich sehe im Moment gar nicht, wie ich ohne elende Hoch- und Runterschiebemassaker vermutlich durch Gigantoschotter zum Lausfer und weiter zum Longue kommen sollte. Oder kann man da immer oben am Grat bleiben? Auf Strava macht das niemand... und bei @scylla-Tips muss man vorsichtig sein... sagt @Goldkettle :).
 
Nicht am Stück, sondern in Häppchen über andere Touren verteilt. Wir kringeln ja mehr als dass wir crossen, weißt du ja ;)
Fahren... naja was runter geht, und der Uphill bis zum Lausfer auch noch zur Häfte. Vom Lombarde bis zum Lausfer ist durchaus ziemlich nett, erst über einen Grat, dann ein kleiner halbflowiger Schotterdownill bis kurz über Saint Anne, und dann Militärpisteln zum Lausfer. Der Rest ist dann leider Schieben und Tragen in alpinem exponiertem Gelände. Allerdings ist der Rabuons der Chemin de l'Energie und der anschließende DH nach Saint Etienne (in beiden Versionen) saugeil. Alternative um da hin zu kommen wäre sonst nur: erst mal runter ins Stura (z.B. ab Saint Anne über den Passo Bravaria nach Bagni di Vinadio) und dann bei St Bernolfo über die Militärpiste wieder hoch zum Colle Longue (kann man im kleinsten Gang tatsächlich auf dem Rad sitzend hochwürgen) und ab dort zum Rabuons isohypsen-schieben. Die Version ist wahrscheinlich tatsächlich besser, aber halt mit mehr Höhenmetern garniert.

PS: direkt vom Lausfer runter ins Tinee Tal würde ich btw nicht empfehlen. Selbst wenn man keinen Bock auf den Grat mehr hat einfach ... nicht ;)
 
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13.07. 11:00 Auf dem Bollene-Trail vom Col de Turini, 1000m

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Nachdem ich die zweieinhalb vernünftigen Abfahrten vom Col de Turini bereits kenne, wählen wir heute die unvernünftige Variante: Ein unmarkierter Weg zweigt von der Passstraße ab und wurstet sich durch größtenteils dichten Vesubie-Wald.

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Viele Stückerl sind ziemlich fluffig, ...

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... aber Kletteraktionen und Totholzmassaker bleiben nicht aus.

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Ausblicke sind selten, aber wenn, dann sieht die Straße über dem Vesubietal tief unten ziemlich toll aus.

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Fazit zum geheimen Wegerl? Alles in allem ziemlich geil, trotz der vielen Flowbreaker. So richtig geheim ists allerdings, immerhin hat jemand diese Abfahrt auf OpenStreetMap als S2 markiert. Passt.

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Den kurzen Rast auf Teer vernichten passt ebenso.

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In La Bollène Vesubie gibt's endlich Futter. Zeit wird's.

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Die Orte hier sind übrigens auch aus der Nähe genau so hübsch, wie sie von Ferne aussehen. Vive la France!
 
Nicht am Stück, sondern in Häppchen über andere Touren verteilt. Wir kringeln ja mehr als dass wir crossen, weißt du ja ;)
Fahren... naja was runter geht, und der Uphill bis zum Lausfer auch noch zur Häfte. Vom Lombarde bis zum Lausfer ist durchaus ziemlich nett, erst über einen Grat, dann ein kleiner halbflowiger Schotterdownill bis kurz über Saint Anne, und dann Militärpisteln zum Lausfer. Der Rest ist dann leider Schieben und Tragen in alpinem exponiertem Gelände. Allerdings ist der Rabuons und der anschließende DH nach Saint Etienne (in beiden Versionen) saugeil. Alternative um da hin zu kommen wäre sonst nur: erst mal runter ins Stura und dann bei St Bernolfo über die Militärpiste wieder hoch zum Colle Longue und ab dort zum Rabuons isohypsen-schieben. Die Version wahrscheinlich tatsächlich besser, aber halt mit mehr Höhenmetern garniert.
OK, das war in etwa meine Interpretation der Karte in den letzten Minuten. Dachte schon ich verpasse jetzt irgendwo den Megaflow. Anyway, danke für den Tipp. Wir fahren dann tatsächlich mal in Richtung Boreon, Salese, Merciere, Isola 2000. Dann sehen wir weiter :).
 
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