Rechtslage in Bayern - Diskussionsthread

Scheint so, als wird es zumindest keine Murmelbahn und wenn dann der Großteil die Strecke gerne nutzt, ist ja schon viel geholfen. Wenn dann keine Verbotsschilder mehr stehen, ist es noch besser.

Ich bin auch der Meinung, dass wir Biker zumindest in unserer Region viel mehr naturnahe Wege fordern/errichten sollten, die dann auch für Wanderer nutzbar sein sollten und nicht exklusiv für MTB. So hat man erstens viel mehr Chancen, Zustimmung zu bekommen und das Miteinander wird dadurch mehr gestärkt als gegeneinander gearbeitet. Außerdem wird dann das komplette Wegenetz attraktiver. Wenn 90% nur Schotter- oder breite Waldwege sind, ist klar, dass sich viele auf diesen Wegen "langweilen", mit allen Konsequenzen (Bildung von Hotspots, Bau von illegalen Trails, Ausweichen auf andere Regionen).
Voll deiner Meinung. Zum Glück sehen das die meisten hier genauso. Und es wird ganz sicher keine Murmelbahn :D
 
Idealerweise bräuchte es eine politische Grundsatzentscheidung, welche die aktuelle Entwicklung in gute Bahnen lenkt.

Mit aktueller Entwicklung meine ich den zunehmenden Nutzerdruck in der Natur, speziell in der Nähe von (Groß-)Städten. Die Zunahme ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen, wurde aber durch die Corona-Situation speziell in Stadtnähe noch verschärft.

Die Grundsatzentscheidung müsste sein, die Nutzung der Natur speziell in der Nähe der Großräume zu fördern, sie aber auch gleichzeitig sinnvoll zu lenken.

Das hieße dann, großräumige Wegenetze anzulegen, die für Nutzergruppen wirklich attraktiv und dabei idealerweise mit öffentlichen Verkehrmitteln zu erreichen sind. Dafür sollten Wege neu gebaut oder bestehende Wege ausgewiesen und ggf. angepasst werden, und zwar für ALLE Nutzergruppen, eventuell mit Nutzungsempfehlungen, aber ohne irgendwelche Verbote. Im Gegenzug sollten dann Gebiete, wo das aus Naturschutzgründen wirklich geboten ist, für ALLE Nutzergruppen eingeschränkt werden.

Diese Wegenetze sollten dann offensiv kommuniziert werden, vor allem sollte aber für den Unterhalt und speziell auch für die Akzeptanz gesorgt werden. Das hieße dann auch, gezielt gegen Stöckchenleger, Wild-Trailbauer, Rowdies aller Art, Naturverschmutzer etc. vorzugehen.

Für mich persönlich könnte das zwar einige Einschränkungen bedeuten, weil ich mich hier in unserer Ecke eigentlich ganz wohl fühle (was sich aber ändern kann, wenn die Entwicklung so weiter geht), aber wenn es bedeutet, dass sich die Situation für die Mehrheit und auch für die Natur verbessert, bin ich gerne bereit, mit den Einschränkungen zu leben.

Die Vorteile einer solchen Lösung liegen auf der Hand:
  • Nachhaltigere Naturnutzung einer Vielzahl an Menschen, weil näher am Wohnort
  • Besseres Erholungsangebot für viele Menschen
  • Entlastung bisheriger Naherholung-Hotspots
  • Befriedung der Situation an bisherigen Problemstellen
  • Verbesserung des Naturschutz durch mehr tatsächliche Ruhezonen

Der politische Wille für eine solche Lösung muss allerdings erheblich sein, denn die Lösung müsste gegen viele Partikularinteressen durchgesetzt werden:
  • Hobby-Jäger
  • Hobby-Naturschützer
  • Hobby-Trailbauer
  • Bedenkenträger aller Art
  • Grundbesitzer
Letztere könnte man allerdings kompensieren.

Im Grunde müsste man für die Planung von Wanderwegen genauso vorgehen wie im Straßenbau: Bedarfsanalyse, Abwägen von Nutzen und Beeinträchtigungen, Durchsetzen und ggf. Kompensation von Benachteiligten (nur das man im Straßenbau heute sehr oft daran zweifeln kann, ob es noch einen Bedarf gibt bzw. ob ein Neubau sinnvoll ist, während ein zusätzlicher Bedarf an Naherholung insbesondere in Stadtnähe eigentlich unstrittig sein sollte).

Wenn ich mir die Situation bei uns anschaue: Da gibt es Wege, die sind im Bayern-Atlas als offizieller Wanderwege ausgewiesen, die sind aber null gepflegt, im Sommer total zugewachsen, enden in verschlammten Karrenwegen oder in Windbruchzonen, wo man kaum mehr durchkommt. Andererseits gibt es viele häufig genutzte Wege, die sind nirgends verzeichnet, geschweige denn als Wanderwege ausgewiesen (teils ist die Nutzung durch Biker dabei deutlich erhöht, teils sind das aber wirklich Wanderwege, die quasi schon immer genutzt wurden und wo sicher immer noch mehr Fußgänger denn Radfahrer unterwegs sind).

(Wander-)Wege scheinen ein Thema zu sein, dass in vielen Regionen auf überhaupt keiner öffentlichen Agenda steht, außer dass es verschiedene Interessensgruppen gibt, die am liebsten jegliche Wegenutzung - ganz gleich von wem, wo und zu welchem Zweck - verbieten würden. Ich denke, das muss sich in der heutigen Zeit ändern.
 
Die Grundsatzentscheidung müsste sein, die Nutzung der Natur speziell in der Nähe der Großräume zu fördern, sie aber auch gleichzeitig sinnvoll zu lenken.
Vor allem muss eine politische Grundsatzentscheidung her, die Erholungsfunktion der freien Natur in den Nahererholungsräumen der Ballungszentren vor die wirtschaftlichen Interessen der Grundeigentümer und die Eigeninteressen des Verbandsnaturschutzes zu stellen und für die Unterhaltung und Schaffung der Infrastruktur sowie die Entschädigung der privaten Grundbesitzer Geld bereitzustellen.
 
Womit wir in etwa wieder hier wären...
Das ist ein Punkt an dem wir weiterhin arbeiten:

"DIMB - Fair on Trails. Respekt erweisen - Respekt erwarten! Dies ist ein Kernsatz der Fair on Trails Aktion und spiegelt einen wesentlichen Teil der Philosophie der DIMB wieder, die das Mountainbiking im Einklang mit der Natur und den anderen Wald- und Bergbesuchern sieht."

Aber natürlich auch unter Berücksichtigung der berechtigten Belange der Grund- und Waldbesitzer und der Landbewirtschafter.

Ein respektvolles Miteinander unter Anerkennung der Belange des jeweils anderen, damit ließe sich unheimlich viel für alle erreichen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen hierfür sind nirgends besser als in Bayern.
Weniger Ärger (für alle), mehr Freude (auch am Grundbesitz) und mehr Möglichkeiten der Wertschöpfung - außer bei Anwälten vielleicht.

Dazu gehört, dass wir Mountainbiker unseren Teil beitragen - ohne auf unsere Rechte zu verzichten.

In diesem Sinne: Respekt erweisen - Respekt erwarten!
 
Oder anders gesagt: Wenn sich alle anständig benehmen würden, hätten wir die meisten Probleme gar nicht
Da möchte ich doch widersprechen, zumindest in einer Hinsicht.

Ich bin nämlich der Meinung, dass sich die meisten anständig benehmen. Die Probleme nehmen leider trotzdem zu.

Wir hätten keine Probleme, wenn wir in einem (politischen) Umfeld wären, wo sich Einzelinteressen bzw. Minderheiteninteressen nicht aufgrund von Beziehungen, Lobbyismus etc. gegen Allgemeininteressen durchsetzen könnten. Und das gilt jetzt nicht nur für die Situation der Mountainbiker (ich möchte fast sagen, wenn es nur da wäre...).

Solange es Jäger oder Bauern oder sonst jemand mit größerem Einfluss (als den der Mountainbiker) gibt, der sich an Mountainbikern stört (warum auch immer), können sich alle Mountainbiker gegenüber denen, die sie im Normalfall unterwegs treffen (Wanderer, Wege, evtl. Rehe), so anständig verhalten, wie sie nur wollen, es wird nichts bringen.

Die Konflikte mit Wanderern, sofern sie tatsächlich bestehen, werden ja nur instrumentalisiert (ggfs. werdem auch einfach erfundene Konflikte instrumentalisiert). Ich würde fast behaupten, wenn sich nur die Wanderer an den Mountainbikern stören würden (was sie übrigens mMn in der Mehrheit gar nicht tun), dann hätten wir gar nicht das Problem, denn so groß ist der Einfluss der Wanderer auch wieder nicht.

Es ist also richtig:
Wenn sich alle Mountainbiker änständig benehmen, haben wir keine Probleme mit Wanderern und anderen Erholungssuchenden.

Es ist falsch:
Wenn sich alle Mountainbiker anständig benehmen, haben wir keine Probleme.

Es geht nicht darum, wie sich die Mountainbiker benehmen. Es geht darum, dass die Mountainbiker da sind.
 
Da kann man auch wieder anderer Meinung sein. Es geht schon auch darum wie sich Mountainbiker benehmen. Es gibt durchaus genügend Idioten auch in unseren Reihen. Klar gibt es auch Probleme mit Leuten die einfach keine Radfahrer / Biker mögen. Denen kannste kommen wie du willst -bringt nix. Die halte ich allerdings für einen geringen Teil. Ein Großteil der Probleme haben sich in manchen Gegenden die Biker aus Unwissenheit und/oder Ignoranz auch selbst eingebrockt. Da ist es halt wieder das Problem, dass einige Deppen alles kaputt machen.
Bei den meisten Bauern bei mir in der Gegend gäbe es mit Strecken oder Trails ganz sicher kein Problem, wenn man vorher frägt und ihnen als Besitzer oder Bewirtschafter einfach einen gewissen Respekt entgegen bringt.
Wie stellt ihr euch dann den Vorschlag die Interessen der Freitzeitsportler über die der anderen zu stellen praktisch vor? Die Interessen der Allgemeinheit sind sicher nicht Möglichkeiten zu schaffen, damit jeder überall Trails und Strecken bauen kann ohne dass irgendwelche Wünsche der Grundbesitzer respektiert werden müssen...
 
Tja, hier in der Gegend haben ein paar Jungs einen echt coolen Trail entlang eines alten, halb verfallenen Karrenwegs gebaut. Da wurde gar nicht so viel verändert, denn der Karrenweg war schon da. Die haben einfach ein paar Schanzen und Steilkurven in das natürliche Gelände gebaut, das ging nur hie und da ein paar Meter neben dem Weg und hatte keine großen Aufbauten. Echt gut gemacht. Mit dem Eigentümer war das gar kein Problem, denn der Wald ist in Familienbesitz eines der Jungs. Dann hat aber ein Jäger bei der UNB protestiert, und weil der Wald in einem FFH liegt, mussten sie alles wieder abbauen. Das Seltsame ist, der Weg geht in einen Graben, es ist aber nur eine Seite des Grabens FFH. Wäre der Weg auf der anderen Seite des Grabens, wäre es kein Problem gewesen, aber da ist ein anderer Grundbesitzer und der hat keinen Bock auf bikende Kids. Wenn du in dem Graben stehst, ist aber überhaupt nicht ersichtlich, warum jetzt die eine Seite FFH ist und die andere Seite nicht... Typischer Fall von Pech gehabt. Wenn man dann bedenkt, dass andere mit entsprechend Geld und Verbindungen einfach mal ohne Genehmigung irgendwo hinbauen (fette Anwesen oder Ställe oder Maschinenhallen, keine naturnahen Trails - gibt es genug Beispiele) und das dann hinterher von den Behörden einfach durchgewunken wird, fragt man sich schon, wo da die Verhältnismäßigkeit liegt.

Eigentum verpflichtet, und Erholungsmöglichkeiten in der Natur möglichst in der näheren Umgebung von Ballungsgebieten ist durchaus ein berechtigtes gesellschaftliches Anliegen. Meiner Meinung nach mindestens genauso wie die nächste Umgehungsstraße. Es sagt ja keiner, dass wildes Trailbauen erlaubt werden soll. Dafür braucht es vernünftige Konzepte, die alle Interessen gegeneinander abwägen und auf deren Grundlage dann offiziell Trails gebaut werden. Grundeigentümer, die dadurch Einschränkungen erfahren, sollen natürlich angemessen entschädigt werden. Aber da werden wir nicht hinkommen, weil es eben keinen Interessensausgleich gibt und überall Jäger oder (Möchtegern-)Naturschützer Einwände vorbringen. Es gibt sicher Einwände, die berechtigt sind, es gibt aber bestimmt mindestens genauso viele Einwände, die bei objektiver Betrachtung eher keinen Bestand haben sollten, wenn man sie gegen andere berechtigte Interessen abwägt. Genau das passiert aber nicht und der Grund dafür ist der politische Wille (oder anders gesagt, der Einfluss von Lobbyverbänden etc.). Deshalb ist unser Problem nicht das Verhältnis zu den Wanderern, sondern der mangelnde Einfluß der Mountainbiker im Gegensatz zum großen Einfluß anderer Gruppen, mit denen wir beim Biken in der Regel gar keinen Kontakt haben.
 
Da gehts schon wieder an. Wenns FFH-Gebist ist, muss man sich an gewisse Regeln halten. Der einzige, dem man einen Vorwurf machen kann ist der Jäger, der gleich zur UNB rennt statt erst mit den Leuten zu reden. Andererseits sind nicht die bösen Lobbyverbände schuld, dass sich auch die Budler an gewisse Regeln halten müssen. Es ist natürlich Schade, wenn in eurer Gegend alle Großkopferten überall einfach hinbauen dürfen und Biker nicht. Aber einfach nur Brass auf Naturschutz und Jäger wird auch niemanden einen Deut weiter bringen...
 
Bei den meisten Bauern bei mir in der Gegend gäbe es mit Strecken oder Trails ganz sicher kein Problem, wenn man vorher frägt und ihnen als Besitzer oder Bewirtschafter einfach einen gewissen Respekt entgegen bringt.
Die Zeiten sind lange vorbei. Wirklich jeder Besitzer hat inzwischen durch irgend einen Verband in dem er Mitglied ist die drohende Haftung oft genug in den Kopf gesetzt bekommen.
Und was man oft genug und zudem noch von mehreren Seiten zugetragen bekommt muss ja auch stimmen.
 
Wie stellt ihr euch dann den Vorschlag die Interessen der Freitzeitsportler über die der anderen zu stellen praktisch vor?
Mir ging es bei dem Vorschlag nicht um Sport oder gar das Anlegen von Wegen zur bevorzugten Benutzung mit dem Mountainbike, sondern um die angemessene Berücksichtigung der Erholungsfunktion der freien Natur. Das könnte in den Naherholungsräumen dann z.B. schon dazu führen, das bestimmte Methoden der Waldbewirtschaftung nur noch eingeschränkt möglich sind oder die Anlage von Waldstraßen verboten wird. Oder eben NSG-Verordnungen so gefasst werden müssen, dass die Erholungsfunktion nicht beeinträchtigt wird.
 
Oder eben NSG-Verordnungen so gefasst werden müssen, dass die Erholungsfunktion nicht beeinträchtigt wird.
Erholung im NSG ist theoretisch eher nachrangig zu betrachten. Die eigentliche Frage ist vielerorts, ob das Gebiet überhaupt den Status NSG verdient, doch da eine bestimmtes Maß an Flächen ausgewiesen werden soll, hat man auch minderwertige NSGs genommen. Intakte Natur ist leider die Ausnahme geworden. Vielerorts macht ein LSG mehr Sinn, dort hat die naturverträgliche Nutzung ihren Platz.
 
Wir sind wohl alle auch noch Klimakiller...

https://www.nordbayern.de/region/gunzenhausen/nach-center-parcs-die-trails-im-visier-1.11306509

Zu diesem Thema waren auch schon einige Leserbriefe im Tagblatt, natürlich alle gegen die Trails/den Lift...
(allerdings alle mit dem Subtext "heiliger Sankt Florian...", so las ich es immer zwischen den Zeilen.)

Neulich erschien sogar eine Zuschrift, die uns das rechtliche Recht ja eigentlich zusprach, aber das neue Gesetz (diese Verwaltungsdingens..) da ja jetzt dagegensteuere. (So frei nach meiner Erinnerung.)

Kann einer erahnen, was unter "dunklen Bedingungen" gemeint sein könnte?

S.
 
Bei dem Vereins-Programm werden viele noch froh sein, würde es nur gegen ein paar Wege für Mountainbiker gehen.

Vermutlich wird man aber ein altes Sprichwort bemühen, das hier gleich zweifach Gültigkeit besitzt:

"Was stört es die deutsche Eiche wenn sich die Wildsau an ihr reibt."

 
Er steuerte auch eine Idee in Sachen Trails bei: Zumindest was das Downhill-Fahren anbelangt, würden sich doch beispielsweise aufgelassene Steinbrüche als Alternative anbieten.
Was für ein Schwachsinn. Es gibt meines Wissens nach keinen Steinbruch, Sandgrube etc. in denen nicht schon während des noch laufenden Betriebes seltene, schützenswerte Arten gefunden werden und weswegen diese dann spätestens nach Nutzungsende mindestens zum Landschaftsschutzgebiet erklärt werden.
 
Was für ein Schwachsinn. Es gibt meines Wissens nach keinen Steinbruch, Sandgrube etc. in denen nicht schon während des noch laufenden Betriebes seltene, schützenswerte Arten gefunden werden und weswegen diese dann spätestens nach Nutzungsende mindestens zum Landschaftsschutzgebiet erklärt werden.

Zumal die Betreibergesellschaft im laufenden Betrieb auch einen Ausgleich für die Nutzung intakter Flächen schaffen muss und nicht selten im aktiven Tagebau Ausgleichsflächen schafft. Die Habitate sind sehr wertvoll, da es nur noch selten solche Initialstadien gibt, einige Arten, wie bspw. die Rot- und Gelbbauchunken, aber darauf angewiesen sind.

Ich verstehe nicht, was gegen Treuchtlingen spricht, die Seilbahn steht doch auch schon oder ist eine Andere geplant? Gerade solche Orte braucht es doch für eine Nutzung, die nicht für Konflikte mit anderen Freizeitaktivitäten sorgt.
 
Ich verstehe nicht, was gegen Treuchtlingen spricht, die Seilbahn steht doch auch schon oder ist eine Andere geplant? Gerade solche Orte braucht es doch für eine Nutzung, die nicht für Konflikte mit anderen Freizeitaktivitäten sorgt.

Naja der Altersdurchschnitt der Mitglieder da sagt mir eigentlich genug. Es sind alte leute, MTB ist "neu" und böse und es geht ja garnicht dass der alte Lift da erneuert wird und wieder in Betrieb geht. Bloß keine Veränderungen.
 
hatten wir hier noch gar nicht?

Bildschirmfoto 2021-08-30 um 10.21.10.png


https://www.hansurban.de/2021/05/19/bergwald-bike-und-biotop-iii-mountainbiken-aber-natuerlich/

Eigentlich war ich auf der Suche nach einer Aussage zur Haftungsfrage, die habe ich jedoch nicht gefunden. Evtl. sind die Aussagen von Herrn Robert Wiechmann, Fraktionssprecher der Grünen im Gemeinderat des Markts Holzkirchen und Förster in der Region, u.a. Taubenberg, interessant (Start vgl. Bild) ....

Nachtrag: aus seiner Argumentation kann ich dann auch die Schilder, die in seinem Zuständigkeitsbereich aufgestellt sind, noch weniger nachvollziehen...


P1180277.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag: aus seiner Argumentation kann ich dann auch die Schilder, die in seinem Zuständigkeitsbereich aufgestellt sind, noch weniger nachvollziehen...
Verstehe Dich jetzt nicht.
Seine Argumentation ist doch genau die, welche auf dem Schild als gesetzliche Lage dargestellt wird.
Kurz zusammengefasst: Nur Forstwege sind geeignete Wege für Radfahrer. Da kann man die Schilder doch voll nachvollziehen.

Wenn man halt anders gelagerte Interessen hat, kann man die Rechtsprechung zu geeigneten Wegen im gesetzlichen Sinne natürlich erst mal ignorieren und so auslegen wie er es tut.
 
Seine Argumentation ist doch genau die, welche auf dem Schild als gesetzliche Lage dargestellt wird.
für mich nicht wirklich... Er sagt, dass es im Gesetz den Begriff TRAILS nicht gibt, daher stellt sich mir immer die Frage, was meint das Schild?

Auch seine sonstigen Ausführungen sind für mich nur unter dem Punkt "höchst emotional" überhaupt nachzuvollziehen (schon während der Veranstaltung). Von einer Person, die gewählter Mandatsträger, Förster (Forstbeamter?) und auch Beratungsförster ist, erwarte ich schlicht eine korrekte Ausdrucksweise, und das geht bei ihm schon damit los, dass er von einem Gesetz redet, das ich zumindest gar nicht kenne, oder kann mir einer das FORSTGESETZ nennen?
 
Von einer Person, die gewählter Mandatsträger, Förster (Forstbeamter?) und auch Beratungsförster ist,
Das Video zeigt imho hervorragend, dass dieser Herr Mandat, Beruf und eigenen Standpunkt anscheinend nicht auseinanderhalten kann.
Ich finde zudem, es wäre unbedingt nötig gewesen klarzustellen welche Seite er hier in dieser Diskussion vertritt, als ihm das Wort erteilt wurde.
 
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Das Video zeigt imho hervorragend, dass dieser Herr Mandat, Beruf und eigenen Standpunkt nicht auseinanderhalten kann.
ohne da jetzt abdriften zu wollen: ist es nicht genau die Aufgabe eines gewählten Menschen, sich für die Belange seiner Wählerschaft einzubringen? Insofern habe ich da auch wenig Problem, wenn sich jemand zu seinen Ideen bekennend gewählt und dann einbringt. Dennoch muss ich erwarten dürfen, dass diese Person dann wissentlich keine Falschinformationen verbreitet, und damit meine ich nun zunächst seine politische Arbeit. Ganz anders schaut es aus, wenn er das beruflich macht. Hier ist er Vertreter der Bayerischen Staatsforsten und damit auch verpflichtet, sich a) entsprechend auszubilden und auf dem Laufenden zu halten, und b) entsprechend dem geltenden Recht seinen Beruf auszuüben. Hier hättest du also dann recht und es wäre interessant, was der Dienstherr zu diesen Äußerungen sagt...
 
... irgend wie den Eindruck, dass es um sein Fachwissen, trotz seines Berufes, nicht so sonderlich gut bestellt ist.
auch hier habe ich eine andere Auffassung ;) denn für mich hat er schon das nötige Wissen, aber eben auch das Wissen, wie er etwas für seine Meinung entsprechend einsetzt. Als Politiker mag das noch ok sein, auch wenn er damit offensichtlich die Wählerschaft für dumm verkauft, sie nicht ernst nimmt oder schlicht weiter an dem Politikverdruss schraubt, als Förster hat er jedoch keiner politischen Lobbyarbeit zu frönen, sondern schlicht seinen Job zu machen. Wobei, vermutlich mein Denkfehler bei dem Dienstherren…
 
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Wie auch immer...mir gehen Leute einfach aufm Sack, die solchen Unsinn erzählen und das auf eine Art und Weise, dass Laien glauben, sie hätten wirklich recht. In seiner Position muss er die wirklichen Fakten kennen und wenn er es dann bewusst so falsch wider gibt, dann könnt ich erst recht kotzen.
Ist das der neue Zeitgeist (betrifft ja auch sämtliche andere Themen im Leben) oder war es früher auch schon so, nur dass es mir da noch nicht aufgefallen ist?
 
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