Aber hier ist es ja schon ne Katastrophe wenn einer durch nen Wald in nem Video fährt.
Nein, es ist keine Katastrophe.
Es ist aber kritisch zu bewerten, wenn absolut kein Weg vorhanden ist. Im steileren Gelände steigt die Gefahr, Spuren zu hinterlassen (und damit verbundene Erosion oder Beschädigung der Pflanzen). Profis haben auch eine gewisse Vorbildfunktion und durch Videos werden viele Menschen erreicht, die leider nicht wissen, wie man sich in der Natur zu verhalten hat.
In sämtlichen Berichten, die meist gegen Mountainbiker gerichtet sind, wird uns das "Querfeldeinfahren" als Naturschädigung vorgeworfen. Und oft genug steht dann hier in den Kommentaren, dass das doch eh niemand macht, weil das keinen Spaß macht.
Und jetzt sieht und liest man, dass es doch einige machen. Also müssen wir so ehrlich sein, dass es vielleicht unter uns mehr schwarze Schafe gibt, als wir es gedacht hätten. Für die, die sich eh um nix scheren oder/und nur auf ausgewiesenen Mountainbikestrecken/Bikeparks fahren ist das kein Problem. Für alle anderen, die sich auf allen Wegen gerne aufhalten (müssen), könnte es schon hier und da zum Problem werden.
Wenn man sich irgendwo befindet, wo es nicht mehr auf einem erkennbaren Weg weiter geht und umdrehen auf gleichem Weg zurück keine Option ist, hätte man immer noch die Möglichkeit, das Rad zu schieben oder noch besser zu tragen. Macht man vielleicht nicht immer, aber dann fährt zumindest so, dass man keine Spuren hinterlässt und stellt es auch nicht als Video ins Netz oder macht es öffentlich und schweigt drüber.
Irgendwo in der Pampa wird das auch kaum jemanden jucken. Wenn das wer in einem Tourismusgebiet oder Ballungszentrumsnähe macht und online stellt, besteht ja durchaus die Gefahr, dass es einige gibt, die es auch probieren.
Also bitte nicht nur Schwarz/Weiß-denken und zumindest zur Kenntnis nehmen, dass gewisse Aktionen nicht förderlich für uns sind.