Achillessehnenruptur, Achillessehnenriss

Guten Morgen Zusammen,

wo hier gerade so viel Aktivität stattfindet, nutze ich die Gelegenheit doch sofort mal eiskalt für ein paar neue Fragen aus.

Aktueller Stand:
Ich bin in der circa 14 Woche Post OP.
Gehe minimum 1mal die Woche zur Physio. Und bin am Montag das erste mal circa 3,5 km gegangen. Ist im Vergleich zu meinen früheren Wanderungen natürlich nichts. Aber es kam mir in Anbetracht der Umstände viel vor. Denn richtig ganz super gut gehe ich immer noch nicht.

Frage 1)
Hattet ihr bei euren Dehnungsübungen auch immer eine Art Blockade-Gefühl auf der Vorderseite des Fußes? Also bei mir ist manchmal gar nicht die Sehne das Problem sondern das auf der Vorderseite des Sprunggelenks irgendwie Schluss zu sein scheint. Kriege das Knie auch noch nicht wirklich weit über den Fuß.

Frage 2)
Die, die schon wieder am radeln sind. Wie sieht es bei Euch mit Höhenmetern Bzw. Anstiege aus? Ich glaube ein Hügel könnte bei jemandem wie mir sofort wieder Kopfkino verursachen.

Euch Allen einen schönen Tag.
 
Frage 1)
Hattet ihr bei euren Dehnungsübungen auch immer eine Art Blockade-Gefühl auf der Vorderseite des Fußes? Also bei mir ist manchmal gar nicht die Sehne das Problem sondern das auf der Vorderseite des Sprunggelenks irgendwie Schluss zu sein scheint. Kriege das Knie auch noch nicht wirklich weit über den Fuß.

Frage 2)
Die, die schon wieder am radeln sind. Wie sieht es bei Euch mit Höhenmetern Bzw. Anstiege aus? Ich glaube ein Hügel könnte bei jemandem wie mir sofort wieder Kopfkino verursachen.
Ich bin erstmal 3 Wochen flach gefahren. Das war aber vor Ende der 12. Woche. In Woche 11 oder 12 habe ich dann die ersten 335HM inkl DH gemacht. Wie berichtet war der DH viel intensiver für die Wade.
 
Guten Morgen Zusammen,

wo hier gerade so viel Aktivität stattfindet, nutze ich die Gelegenheit doch sofort mal eiskalt für ein paar neue Fragen aus.

Aktueller Stand:
Ich bin in der circa 14 Woche Post OP.
Gehe minimum 1mal die Woche zur Physio. Und bin am Montag das erste mal circa 3,5 km gegangen. Ist im Vergleich zu meinen früheren Wanderungen natürlich nichts. Aber es kam mir in Anbetracht der Umstände viel vor. Denn richtig ganz super gut gehe ich immer noch nicht.

Frage 1)
Hattet ihr bei euren Dehnungsübungen auch immer eine Art Blockade-Gefühl auf der Vorderseite des Fußes? Also bei mir ist manchmal gar nicht die Sehne das Problem sondern das auf der Vorderseite des Sprunggelenks irgendwie Schluss zu sein scheint. Kriege das Knie auch noch nicht wirklich weit über den Fuß.

Frage 2)
Die, die schon wieder am radeln sind. Wie sieht es bei Euch mit Höhenmetern Bzw. Anstiege aus? Ich glaube ein Hügel könnte bei jemandem wie mir sofort wieder Kopfkino verursachen.

Euch Allen einen schönen Tag.
Zu 1)
Ja, intensiv sogar. Ich spüre den Zug auf der Wade aber noch mehr eine Blockade im Sprunggelenk, bzw. Links davon, wo das Gelenk auch noch stark geschwollen ist. Ich bin ja nur knapp hinter dir mit den Wochen und mein Verlauf sollte ja eher langsam, also wie bei dir sein.

Zu 2)
Bin ja bisher nur auf der Rolle unterwegs aber auch da ging es schon im Stehen.
Du kannst doch deine Pedale mehr Richtung Mitte des Schuhs schieben, dadurch hast du weniger Zug auf der Wade.
 
Hey 👋🏻
Es fühlt sich echt gut an, sich mit ein paar Leuten auszutauschen, die ebenfalls betroffen sind oder waren.

Wie ist es denn im Alltag mit dem Rad. Ich bin ja auch immer ins Büro geradelt. So absteigen an Kreuzungen usw.
Habt ihr da Erfahrungen?

Auf den Ergometer komme ich ja ganz gut drauf. Aber ich habe noch keine Ahnung wie sich das im Straßenverkehr anfühlt.
 
Zu 1)
Ja, intensiv sogar. Ich spüre den Zug auf der Wade aber noch mehr eine Blockade im Sprunggelenk, bzw. Links davon, wo das Gelenk auch noch stark geschwollen ist. Ich bin ja nur knapp hinter dir mit den Wochen und mein Verlauf sollte ja eher langsam, also wie bei dir sein.

Möglichkeit: Zweite Meinung, röntgen lassen. Am besten abgeschwollen. Da gibt es Verletzungen und Zustände, die die Beweglichkeit im Gelenk einschränken. Gibt ganz einfache Sachen, relativ leicht zu operieren.

Ich hatte länger eine Sperre in der Beweglichkeit. Kam irgendwie von der Sehne oder Sehnenscheide, jedenfalls nicht aus der schlaffen Wadenmuskulatur. Und Schmerzen am Knöchel. Ging weg. Das war entweder Restangst vom langen Schonen, oder eine Sperre weil noch etwas anderes fertig heilen musste. Paar Monate noch ;-)


Hey Felge, 3,5 km 😲. Glückwunsch!!
 
Frage 1)
Hattet ihr bei euren Dehnungsübungen auch immer eine Art Blockade-Gefühl auf der Vorderseite des Fußes? Also bei mir ist manchmal gar nicht die Sehne das Problem sondern das auf der Vorderseite des Sprunggelenks irgendwie Schluss zu sein scheint. Kriege das Knie auch noch nicht wirklich weit über den Fuß.
Redest du mit deinem Physio über sowas?!
Das war und ist meine Anlaufstelle Nummer 1.

Ich wette mit dir, dass der dir die Beweglichkeit da wieder rein kriegt. Oder/und dir Übungen/Tipps zeigt!
 
Guten Morgen Zusammen,

wo hier gerade so viel Aktivität stattfindet, nutze ich die Gelegenheit doch sofort mal eiskalt für ein paar neue Fragen aus.

Aktueller Stand:
Ich bin in der circa 14 Woche Post OP.
Gehe minimum 1mal die Woche zur Physio. Und bin am Montag das erste mal circa 3,5 km gegangen. Ist im Vergleich zu meinen früheren Wanderungen natürlich nichts. Aber es kam mir in Anbetracht der Umstände viel vor. Denn richtig ganz super gut gehe ich immer noch nicht.

Frage 1)
Hattet ihr bei euren Dehnungsübungen auch immer eine Art Blockade-Gefühl auf der Vorderseite des Fußes? Also bei mir ist manchmal gar nicht die Sehne das Problem sondern das auf der Vorderseite des Sprunggelenks irgendwie Schluss zu sein scheint. Kriege das Knie auch noch nicht wirklich weit über den Fuß.

Frage 2)
Die, die schon wieder am radeln sind. Wie sieht es bei Euch mit Höhenmetern Bzw. Anstiege aus? Ich glaube ein Hügel könnte bei jemandem wie mir sofort wieder Kopfkino verursachen.

Euch Allen einen schönen Tag.
Von der Verletzung habe ich keine Ahnung, aber:

Wenn der Physio das erlaubt (mit Blick auf ReRuptur-Gefahr), dann wäre es sehr wertvoll, Du nutzt sofort die noch warmen Tage und gehst über Wiesen barfuß laufen. Ich meine da sehr unebene Wiesen, die Du am besten vorher auf tiefe Löcher absuchst - such Dir halt eine 100m Strecke ohne Loch, die Du immer wieder hin und her läufst. Da kommt so viel multidimensionale Bewegung ins Sprunggelenk - das müsste doch gut für Dich sein. Gleichzeitig werden Wade und Fußmuskulatur gestärkt und Sehne gedehnt.
Glatte Böden sind generell für alle und bei dieser Verletzung sicher spätestens einige Monate postOP Gift.

Parallel kannst Du schon mal Deine Hüftbeuger dehnen und an der Beckenaufrichtung arbeiten, damit Du bald Dein Standbein länger am Boden lassen kannst (alles in Absprache). Dann dehnst Du die Sehne automatisch beim Laufen...

Ich gehe gleich diese Woche auch zum 3. Mal 45 Min barfuß Wiese/Wald laufen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die nächsten Meilensteine sind erreicht.
Abschied von Schuh
IMG20221008094631.jpg

Und erste Ausfahrt mit den Rad. 22,5Km 300hm Feld- und Waldwege.
signal-2022-10-08-175645.jpeg

Durch das Rolle fahren war mir bekannt, das weder Sehne noch Wade ein Problem haben werden, die Oberschenkel aber haben schnell gemerkt dass das jetzt ernst ist :awesome:

Gehen mit normalen Schuhen und Keil geht ganz gut, barfuß fehlt mir Winkel, sprich Knie über Fuß schieben ist kaum möglich, wobei nur Wadendehnung ist es nicht, da ich im Sitzen bereits wieder die Zehen mit den Händen berühren kann.
Mal schauen was die Physio an Montag sagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend Zusammen,

irgendwie habe ich das Bedürfnis, Euch hin und wieder mit meinen dämlichen Fragen zu nerven. Heute habe ich folgende Frage:
Auch, wenn ich inzwischen in der 16 Woche nach der Operation bin und an sportliche Aktivitäten irgendwie immer noch nicht zu denken ist, gebe ich die Hoffnung nicht auf, irgendwann mal wieder auf dem Rad zu sitzen usw.

Und meine heutige Frage ist die folgende:
Ab dem Tag, an dem man sich bspw. auf dem Fahrrad wieder normal wohl fühlt, kann man dann irgendwie zu viel machen? Wenn man bspw. Jeden Tag zur Arbeit geradelt ist. Kann man das sofort wieder machen oder kann das dann zu viel sein und sollte das noch steuern?

Mist. Das ist wirklich eine blöde Frage.

Schönen Abend Euch.
 
Und meine heutige Frage ist die folgende:
Ab dem Tag, an dem man sich bspw. auf dem Fahrrad wieder normal wohl fühlt, kann man dann irgendwie zu viel machen? Wenn man bspw. Jeden Tag zur Arbeit geradelt ist. Kann man das sofort wieder machen oder kann das dann zu viel sein und sollte das noch steuern?

Redest du mit deinem Physio über sowas?!
Das war und ist meine Anlaufstelle Nummer 1.

👆

Und Antwort 2: ruhig angehen lassen, Überbelastung kann schnell passieren.
 
Erstmal zählt natürlich, was Arzt und Physio erzählen.

Ansonsten sollte die Sehne nach 4 Monaten schon wieder weitgehend OK sein. Man muss sich ansehen, worauf die Sehne bei einem gesunden Menschen ausgelegt ist. Die wird z.B. beim Rennen mit dem 6-fachen des Körpergewichts belastet, tausende Schritte hintereinander. Also kann man sich ausmalen, wie harmlos sowas wie Spazieren oder Radfahren für die Sehne ist, wo es nur ein Bruchteil des Körpergewichts ist. Da kann man mit Übereifer die Sehnenscheide reizen, die Sehne selbst reizen, das Sprunggelenk ärgern. Als Quittung bekommt man Schwellung, Schmerzen oder Kribbeln - dann macht man halt Pause und massiert dran rum. Dieser Schutzmechanismus versagt nur dann, wenn man größere Nervenschäden und kein Gefühl mehr im Fuß hat.

Der Riss hat zwei Hauptzielgruppen. Leute im Rentenalter mit Fußfehlstellung/Pech/Vorschädigung. Und Leute mittleren Alters, die es mal krachen lassen. Gerne ein Mann mit Wohlstandsbäuchlein, der früher mal mords sportlich war, und es sich heute nochmal beweisen will. Nach jahrelanger Spielpause mit den Kumpels bolzen gehen, oder plötzlich mit hohen Umfängen auf einen Halbmarathon zutrainieren. Wenn man solchen Quatsch sein lässt, kann man ansonsten leben wie zuvor. Und wie gesagt, wenn man den Riss für sich als Auslöser für Gewichtsreduktion und Gymnastik nutzen kann, wird man fitter als vor dem Riss sein. Die Sehne hat nach dem Riss/Ausheilen jedenfalls keine erhöhte statistische Gefahr, wieder zu reißen.

4-6 Monate nach der OP bin ich regelmäßig spazieren gewesen, Laufen üben. Radfahren sowieso im Alltag. Die Sehne war OK. Das Sprungelenk hat noch zig Monate lang gezwickt, irgendwann war das vorbei. Danach hatte ich jahrelang Ruhe. Dann habe ich das Joggen angefangen, davon hat die Sehne mal gezwickt, also 2 Wochen Pause und Selbstmassagen gemacht. Später, nach einer Woche mit sehr viel Bergwandern, 10h im Fahrradsattel und etwas ungewohntem Tanzen war die Sehne mal deutlich gereizt. Das war deutlich zu viel ungewohnte Belastung. Die Sehne/Sehnenscheide hat gekribbelt wie damals bei der Heilung. Das war mir ungeheuer. nach 6 Wochen Schonung und Sportpause ist das Geschichte und die Sehne ist wieder unauffällig.
Meine Vermutung lautet also: Wenn ich jetzt plötzlich ohne lägere Eingewöhnngsphase 10km/Tag joggen und dann nach 2 Wochen ein völlig ungewohntes Sprinttraining/Squashturnier machen würde, könnte ich vielleicht einen Riss provozieren. Bei allen leichteren Belastungen meldet sich die Sehne schon rechzeitig, wenn es ihr zu viel wird. In dem Fall muss ich halt dann wirklich auf die Bremse treten und geduldig sein.
 
Ich denke es ist ehr die Sehnenscheide. Die Sehne selbst ist mindestens so stabil wie vorher. Und ja sogar auch dicker. Wenn der Ultraschall gut aussieht gibt es nichts zu befürchten. Und wenn man später bedenken hat, einfach Ultraschall machen lasse
 
Guten Abend Zusammen,

irgendwie habe ich das Bedürfnis, Euch hin und wieder mit meinen dämlichen Fragen zu nerven. Heute habe ich folgende Frage:
Auch, wenn ich inzwischen in der 16 Woche nach der Operation bin und an sportliche Aktivitäten irgendwie immer noch nicht zu denken ist, gebe ich die Hoffnung nicht auf, irgendwann mal wieder auf dem Rad zu sitzen usw.

Und meine heutige Frage ist die folgende:
Ab dem Tag, an dem man sich bspw. auf dem Fahrrad wieder normal wohl fühlt, kann man dann irgendwie zu viel machen? Wenn man bspw. Jeden Tag zur Arbeit geradelt ist. Kann man das sofort wieder machen oder kann das dann zu viel sein und sollte das noch steuern?

Mist. Das ist wirklich eine blöde Frage.

Schönen Abend Euch.
Offensichtlich ist dein Thema weniger die Achillessehne sondern eher Selbstvertrauen im Sinne von sich selbst Vertrauen oder erkennen dass der Körper dir sagt wo du stehst.

Wenn ich (mit einer wesentlich dünneren Sehne) schon wieder auf dem Rad sitze und draußen auf Waldwegen fahre, da solltest du das schon längst können.
Ich habe heute bei der KG mein Gewicht mit der rechten Wade alleine angehoben, kannst du das auch schon?
Das schreibe ich nicht, weil ich besser bin, sondern das du es dir vieles vielleicht nur nicht zutraust. Wie ist das bei dir?

Die Verantwortung für deine Sehne und alle Maßnahmen (Ausführung von Übung zur Verbesserung der weiteren Heilung) kannst du nicht abgeben, es erscheint mir, das du das aber gerne möchtest.
 
Offensichtlich ist dein Thema weniger die Achillessehne sondern eher Selbstvertrauen im Sinne von sich selbst Vertrauen oder erkennen dass der Körper dir sagt wo du stehst.

Wenn ich (mit einer wesentlich dünneren Sehne) schon wieder auf dem Rad sitze und draußen auf Waldwegen fahre, da solltest du das schon längst können.
Ich habe heute bei der KG mein Gewicht mit der rechten Wade alleine angehoben, kannst du das auch schon?
Das schreibe ich nicht, weil ich besser bin, sondern das du es dir vieles vielleicht nur nicht zutraust. Wie ist das bei dir?

Die Verantwortung für deine Sehne und alle Maßnahmen (Ausführung von Übung zur Verbesserung der weiteren Heilung) kannst du nicht abgeben, es erscheint mir, das du das aber gerne möchtest.

Hey Skunkworks,

Vielen Dank für Deine Nachricht.
Und nein. Ich sehe das auch nicht als Angeben an. Ganz im Gegenteil. Ich bin der festen Überzeugung, dass hier jeder seine eigene Erfahrungen macht mit solchen Verletzungen und auch anders damit umgeht. Würde aber nicht sagen, dass das eine richtiger und das andere falscher ist.
So sagte meine Physiotherapeutin neulich zu mir, dass es bei Profisportlern beispielsweise manchmal gar nicht so gut sei, dass die so wahnsinnig schnell wieder auf dem Niveau Sport machen.

Aber egal. Um deine Frage noch zu beantworten. Nein. Das kann ich noch nicht bzw. und damit komme ich zum nächsten Punkt: ich habe es mir bisher einfach noch nicht zugetraut. Deine Einschätzung, dass ich eher zu denen gehöre, wo der Kopf ein wenig das Problem ist, ist völlig korrekt.

Aber ich dachte bzw. hoffe, dass es trotzdem okay ist, sich hier über die einzelnen Erfahrungen auszutauschen. Zumindest tut mir das gut, mich mit Leuten auszutauschen, die Ähnliches durchmachen oder hinter sich haben.
 
So sagte meine Physiotherapeutin neulich zu mir, dass es bei Profisportlern beispielsweise manchmal gar nicht so gut sei, dass die so wahnsinnig schnell wieder auf dem Niveau Sport machen.
Das ist relativ. Schnell ist schneller bei uns auf ein weit höheres Niveau mit extremem Aufwand. Da liegt es nahe, dass das nicht gut ist.
Aber, es ist ein Beruf und zwar mit massivster Konkurrenz. In Ländern mit weniger Arbeitnehmerschutz als bei uns, gehen die Leute halt auch schneller wieder zurück.
Viele Profisportler haben ihren Körper ziemlich zerstört am Ende der Karriere. Sind es die Verletzungen oder die zu kurze Reha.
 
(...) Um deine Frage noch zu beantworten. Nein. Das kann ich noch nicht bzw. und damit komme ich zum nächsten Punkt: ich habe es mir bisher einfach noch nicht zugetraut. Deine Einschätzung, dass ich eher zu denen gehöre, wo der Kopf ein wenig das Problem ist, ist völlig korrekt. (...)
Ich habe es auch nicht gemacht, weil ich mich bisher nicht getraut habe.

Heute dann so in etwa:
Physiolina: Stütze dich mit den Händen an der Wand an und hebe die Fersen. Mit wie viel % nutzt du das linke Bein?

Ich: 60

Physiolina: Stelle das linke Bein 10cm nach hinten und noch mal, wie viel %?

Ich: 40

Physiolina: noch weiter zurück und auf Zehenspitzen

Ich: geht gerade so, ist auch echt anstrengend

Physiolina: jetzt linken Fuß anheben

Ich: geht nett, trau mich nicht wirklich

Physiolina: Versuche einen cm - gut, wieder ab und jetzt zwei

Und siehe da es ging, dann auch höher.

SO muss Physio...
 
Ich hab mir 2019 die Achillessehne links gerissen, bei so einer blödsinnigen spontanen Aktion, wer schneller sprinten kann. Rennen, nicht mit dem Bike. Natürlich haben wir uns auch nicht warm gemacht, sondern sind einfach losgerannt. Wir hatten uns einen Wendepunkt gesucht, und als ich den erreichte, etwas Geschwindigkeit rausnahm, und nach der Wende wieder voll antrat, gab es einen dumpfen Schlag, und ich fand mich auf dem Boden sitzend wieder. Es tat schon etwas weh, und mein Fuss war irgendwie wie ein Fremdkörper. Mir war klar, was passiert war, allerdings wollte mein Kumpel das nicht glauben, weil er meinte, das würde doch immer wie ein Pistolenschuss knallen.

Netterweise brachte er mich trotzdem ins Krankenhaus, wo die erst meinten, die Sehne sei vielleicht angerissen, aber wohl nicht ganz durch. Ich bekam eine Gipsschiene in Neutralstellung und Krücken, und durfte heim. Das war Freitags, Dienstags sollte ich dann noch mal zur Kontrolle kommen.

Der Doc der Dienstags da war, machte weitere Untersuchungen, und stellte fest, dass die Sehne doch durch ist. Ich bekam eine neue Schiene in 30° Stellung, einen OP-Termin für Freitag und hatte dann gleich noch OP- und Anästhesieaufklärung.

Freitags brachte mein Vater mich dann ins Krankenhaus, ich hatte auf dem Zimmer kaum Zeit die OP-Sachen anzuziehen, da ging es schon los. Die Schmerzen nach der OP fand ich schlimmer wie vorher.
Bleiben musste ich bis Montag. Dann noch 2 Wochen mit der Schiene, bis die Fäden weg waren, und ab da dann Vacoped.

Hatte auch ab da dann Physio, und eigentlich auch gleich mit Belastung und vorsichtig laufen. 3 Monate nach der Verletzung durfte ich dann den Vacoped ganz weglassen, und bekam die Aufgabe, regelmässig spazieren zu gehen, um Beweglichkeit und Kraft langsam wieder aufzubauen.

Einige Wochen später dann gemütlich joggen und radfahren. Extrembelastungen erst nach 6 Monaten.

Die Muskulatur ist leider nicht wieder voll wiedergekommen, der Physio meinte, das sei oft so. Ansonsten merke ich manchmal ein Ziehen in der Wade, welches sich aber schnell wieder legt.
 
Hallo.

Ich habe jetzt immer wieder nachgelesen und möchte meine bisherige Erfahrung schreiben:

Riss rechte Achillessehne am 14.9. diesen Jahres beim Basketball spielen, Operation am 19.9. und Entlassung mit Vacoped auf 30° zwei Tage später. Der Plan: alle 14 Tage Winkeländerung um 10°, Vollbelastung im Stiefel erlaubt.

Am 4.10. Fadenzug, Narbe sieht gut aus. Am 5.10. mit Frau und Kindern auf 9tägige Norwegen-Kreuzfahrt gegangen, nachdem der Doc sein Ok gegeben hat. Es war zwischenzeitlich sehr schaukelig mit ca. 6-Meter-Wellen, hat aber dank Krücken gut funktioniert. Trainierte wohl den Gleichgewichtssinn 😉

Vor 2 Tagen habe ich auf 10° gestellt und heute die ersten Schritte im Vacoped ohne Krücken. Klappt soweit gut 👍

Physio hab ich seit Woche 1 PO, momentan aber eher passive Bewegung des Sprunggelenks durch Physio (tut gut) sowie Massage der Fußsohle (währenddessen extrem unangenehm, danach gutes Gefühl im Fuß).

Allerdings ist momentan meine linke Achillessehne etwas gereizt, hoffe das legt sich in den nächsten Tagen wieder.

Wann wart ihr denn wieder arbeiten?

Gruß
 
Hi Leute, bin Neu im Forum. Habe mir vor 4 Monaten die Achillessehne gerissen. Op ist super gelaufen nur die Nachbehandlung hat sich etwas gezogen. Achillessehne ist wieder gut verheilt und mit dem laufen funktioniert es jetzt auch wieder. Jetzt kommen wir zu meinem Problem.Durch die extreme schon Haltung und fehlbelastung habe ich jetzt extreme Rücken und Becken schmerzen bekommen. Das macht mir extrem zu schaffen. Hatte jemand auch durch die schon Haltung schmerzen im Rücken oder Becken Bereich ? Bin jetzt einmal die Woche beim phsiyo und er meinte das durch extreme schonhaltung alles verkürzt und verhärtet ist.
 
Guten Tag Zusammen,

@rebecca2018:
Bei mir zieht sich das ja auch alles irgendwie lange hin. War zu lange zu wenig mobil. Meine einzige Ausrede bisher: Mir hat auch nie jemand was anderes gesagt. Erst als ich Wochen nach der Operation mit Physio angefangen habe, meinte Sie, dass ich auch ruhig etwas eher hätte kommen können.

An alle Anderen:
Ich hoffe, es geht Euch soweit gut.
Ich selbst und ja ich weiß es klingt Klee noch sehr nach jammern, mache mir echt langsam Sorgen darum, dass die Schwarzmaler, die entweder selbst mit mir gesprochen haben oder von denen ich zu viel gelesen habe, Recht behalten sollen.

Es sind heute genau 4 Monate nach der Operation. Ich fand eigentlich das ich gerade in den letzten Wochen einige Fortschritte gemacht habe. Auch bei der Physio klappen einige Übungen viel besser (bspw. einbeiniger stand auf diesem Wackelbrett (?) usw.

Aber ich gehe immer noch nicht ganz flüssig. Ohne Schuhe schon gar nicht. Hinzukommt, dass mir meine Ferse fies weh tut. Aber auch nur beim belasten. Vermute das liegt an dem noch immer nicht ganz korrekten Gangbild.

Mal gucken wie es weiter geht. Vielleicht mache ich mir inzwischen zu viel Druck. Wobei ich 4 Monate jetzt schon lang find.

Einen schönen Abend Euch.
 
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