Alleskönner Fully gesucht

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17. November 2022
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Hallo zusammen,

ich wohne im Teutoburger Wald in der Nähe von Bad Iburg und bin gerade auf der Suche nach meinem ersten Fully. Ich komme eigentlich vom Rennradfahren, bin aber 2019 auf ein Gravelbike gewechselt und seitdem ist der offroad Anteil meiner Touren immer mehr und mehr geworden. Daher soll jetzt ein "richtiges" MTB her, um auf den Trails komfortabler unterwegs zu sein und auch technisch anspruchsvollere Sachen zu fahren, auf denen das Gravelbike einfach nicht reicht.

Die Gegend hier hat ein ziemlich welliges Terrain, mit ständigem Wechsel zwischen auf und ab, weshalb ich ein Bike suche dass mir bergab Sicherheit gibt, sich aber auch anständig berghoch pedalieren lässt. Geplant ist einerseits hier in der Gegend mehrstündige Touren zu fahren, aber auch mit ein paar Kumpels zusammen los zu fahren, bei denen der Fokus eindeutig auf Downhill liegt. Ich würde das Bike auch gerne nutzen um ab und zu mal einen Tagesausflug in die Bikeparks im Sauerland (Winterberg, Willingen, Greenhill), oder auch mal einen Urlaub in Saalbach o.ä. zu machen. Auch auf einen Alpencross hätte ich mal Lust. Im Prinzip such ich also die eierlegende Wollmilchsau :D

Da ich an meinen Rädern fast genauso gerne rumschraube wie sie zu fahren, und weil mir ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis wichtig ist, tendiere ich eher zu Versender Bikes. Konkret stehen zur Zeit das Propain Hugene und das Canyon Spectral ganz oben auf meiner Liste.

Bei dem Spectral hatte ich ursprünglich gedacht, dass es "zuviel" Bike für mich ist mit dem Federweg von 150/160 und relativ schwer ist es auch noch, aber in allen Reviews die man so findet wird immer wieder herausgestellt, was für ein toller Allrounder es sein soll, und wie gut es berghoch geht. Unsicher wäre ich mit allerdings noch ob sich der Aufpreis vom CF 8 Modell zum CF7 wegen des besseren Fahrwerks lohnt (insbesondere wegen dem GRIP2 Dämpfer in der Gabel, der XT Antrieb gegenüber dem SLX ist mir ziemlich egal). Vorteil beim Canyon wäre auch, dass sowohl das CF7 als auch das CF8 zur Zeit in M auf Lager sind.

Das Hugene scheint mit etwas weniger abfahrlastig ausgerichtet zu sein, und mir gefällt dass ich mir im Konfigurator selbst Parts aussuchen kann. Unsicher bin ich mir allerdings ob die 140/140 auch für gelegentliche Bikepark Ausflüge reichen würden? Außerdem findet man zu dem Hugene einige widersprüchliche Reviews im Netz. Bei Pinkbike wird es z.B. über den grünen Klee gelobt, beim Enduro Magazin dagegen eher zerrissen. :confused: Das Hugene wäre außerdem ab Januar verfügbar (wär für mich auch okay).

Interessant finde ich auch noch das Trek Fuel Ex Gen5 9.7, vor allem wegen dem im Rahmen integrierten Staufach, wobei ich mir nicht sicher bin ob das in der Praxis nachher tatsächlich so einen großen Mehrwert hat. Und irgendwie widerstrebt es mir auch 4.600 € für ein Bike auszugeben, dass mit einer Rhythm Gabel kommt. Und auch hier bin ich mir nicht sicher ob der Federweg gelegentliche Bikepark Ausflüge hergeben würde. Ein Modell in meiner Größe steht hier bei einem lokalen Händler.


Würde mich freuen wenn der ein oder andere vielleicht ein paar Tips zur Entscheidungsfindung für mich hat!
 
Unsicher bin ich mir allerdings ob die 140/140 auch für gelegentliche Bikepark Ausflüge reichen würden?
Ja! Das reicht auf keinen Fall! Im Bikebark, geht das schon klar. Aber es langt nicht.
Heißt: Je nachdem, was du für ein Fahrer bist (und welches Level du hast) kannst du mit 140/140 wunderbar im BP zurecht kommen, oder halt nicht. Das ist recht unterschiedlich.
Mehr FW ist im BP gut. Aber wenn du "gelegentliche" Besuche im BP planst und keine Dauerkarte kaufen wirst, dann würde ich meinen Daily Driver nicht am BP Einsatz, sondern am Hometrail ausrichten. Im BP kannst du dir sonst immer was nettes mit mehr FW leihen.
Und ich möchte dir nicht zu nahe treten. Aber als MTB Beginner wirst du die 140mm im BP vielleicht nicht ausreizen. Es sei denn, du bist ein todesverachtender Metzger, der in jeden Drop reinschallert, als gäbe es kein Morgen und keine Gelenke in deinem Körper.

Ansonsten sind das Canyon und das Propain beide solide Bikes und als potente Trailfeger gut geeignet. Das Hugene kannst du übrigens auch vorne mit 150mm problemlos fahren. Bei Trek bin ich komplett raus. Diese Marke war für mich noch nie attraktiv, weil die bisher nie mit guten Angeboten (PLV) oder der Geo überzeugen konnten. Lahme Marke.

Außerdem findet man zu dem Hugene einige widersprüchliche Reviews im Netz. Bei Pinkbike wird es z.B. über den grünen Klee gelobt, beim Enduro Magazin dagegen eher zerrissen. :confused:
Es gibt Stimmen hier, die das Enduro Magazin eher für ein vernachlässigbares Käseblatt halten. Aber das nur als Randnotiz.
Ich wäre beim Hugene. Nicht zu viel, nicht zu wenig. Tolle Basis, die man sinnvoll ausstatten kann im Konfigurator und die sowohl zum Klettern Touren und für die Abfahrt ordentlich was bietet.
 
Wirklich was falsch machst du mit keinem der Bikes. Auch mein 140/130mm Trailbike macht Spaß im Bikepark. Genauso fahre ich Touren mit meinem 170/160mm Enduro. Für die Entscheidung "wie viel" Bike man braucht, ist der reine Uphill/Tourenanteil meiner Meinung nach weniger wichtig.
Wichtig ist wie du fährst und wie deine Trails (auf Touren und im Bikepark) aussehen.

Sind deine Hometrails eher flach oder steil, wenig oder viele Wurzeln/Verblockt?
Was fahren deine Kollegen im Bikepark und was hast du vor?
Schwarze Downhill Strecken, Jumplines, Flowtrails?

Mehr Federweg zahlt sich dann aus, wenn du Vollgas in Wurzelteppiche und Steinfelder reinhalten willst. Mehr Federweg = Schneller in verblocktem Gelände bei gleichem Skill-Level. Außerdem hilft er verkackte Landungen bei Sprüngen abzufangen.

Weniger Federweg macht dafür in weniger verblocktem Gelände mehr Spaß.
Man bekommt mehr Feedback und es wird nicht jede Unebenheit glattgebügelt. Das straffere Fahrwerk erleichtert es einem an wurzeln und kleinen Kanten abzuziehen.
Bei kurzen Sprints auf flachen Trailstücken gibt es mehr Gegenhalt und Vortrieb, außerdem sackt man nicht so weit ein -> weniger Pedalaufsetzer.
Auf Flowtrails/Pumptracks lässt es sich deutlich besser Pumpen.

Solange man auf seinen Trailtouren den Uphill gemütlich angeht und nicht irgendwelchen Bestzeiten hinterherjagt oder Intervalle einbaut, macht der Federweg wenig unterschied im Uphill. Den meisten die ich kenne ist der Uphill auch recht unwichtig. Die achten nicht darauf, ob sie ein paar Minuten schneller oder langsamer sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werf mal noch das Orbea Occam (LT), das YT Izzo und das YT Jeffsy in den Raum.

Gibt halt Bikes, die haben für das Geld bessere oder schlechtere Komponenten dran. Man sollte aber auch auch auf den Rahmen achten und gucken, dass man da was passendes für sich findet. Komponenten kann man notfalls tauschen. Wenn man jetzt zwingend Shimano/Sram haben möchte und noch zwischen Fox und RockShox Federung unterscheidet, dann wird's sowieso eng mit der Auswahl und man kommt automatisch zu 1-2 Modellen, die noch übrig bleiben :D
 
Hallo zusammen,

ich wohne im Teutoburger Wald in der Nähe von Bad Iburg und bin gerade auf der Suche nach meinem ersten Fully. Ich komme eigentlich vom Rennradfahren, bin aber 2019 auf ein Gravelbike gewechselt und seitdem ist der offroad Anteil meiner Touren immer mehr und mehr geworden. Daher soll jetzt ein "richtiges" MTB her, um auf den Trails komfortabler unterwegs zu sein und auch technisch anspruchsvollere Sachen zu fahren, auf denen das Gravelbike einfach nicht reicht.

Die Gegend hier hat ein ziemlich welliges Terrain, mit ständigem Wechsel zwischen auf und ab, weshalb ich ein Bike suche dass mir bergab Sicherheit gibt, sich aber auch anständig berghoch pedalieren lässt. Geplant ist einerseits hier in der Gegend mehrstündige Touren zu fahren, aber auch mit ein paar Kumpels zusammen los zu fahren, bei denen der Fokus eindeutig auf Downhill liegt. Ich würde das Bike auch gerne nutzen um ab und zu mal einen Tagesausflug in die Bikeparks im Sauerland (Winterberg, Willingen, Greenhill), oder auch mal einen Urlaub in Saalbach o.ä. zu machen. Auch auf einen Alpencross hätte ich mal Lust. Im Prinzip such ich also die eierlegende Wollmilchsau :D

Da ich an meinen Rädern fast genauso gerne rumschraube wie sie zu fahren, und weil mir ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis wichtig ist, tendiere ich eher zu Versender Bikes. Konkret stehen zur Zeit das Propain Hugene und das Canyon Spectral ganz oben auf meiner Liste.

Bei dem Spectral hatte ich ursprünglich gedacht, dass es "zuviel" Bike für mich ist mit dem Federweg von 150/160 und relativ schwer ist es auch noch, aber in allen Reviews die man so findet wird immer wieder herausgestellt, was für ein toller Allrounder es sein soll, und wie gut es berghoch geht. Unsicher wäre ich mit allerdings noch ob sich der Aufpreis vom CF 8 Modell zum CF7 wegen des besseren Fahrwerks lohnt (insbesondere wegen dem GRIP2 Dämpfer in der Gabel, der XT Antrieb gegenüber dem SLX ist mir ziemlich egal). Vorteil beim Canyon wäre auch, dass sowohl das CF7 als auch das CF8 zur Zeit in M auf Lager sind.

Das Hugene scheint mit etwas weniger abfahrlastig ausgerichtet zu sein, und mir gefällt dass ich mir im Konfigurator selbst Parts aussuchen kann. Unsicher bin ich mir allerdings ob die 140/140 auch für gelegentliche Bikepark Ausflüge reichen würden? Außerdem findet man zu dem Hugene einige widersprüchliche Reviews im Netz. Bei Pinkbike wird es z.B. über den grünen Klee gelobt, beim Enduro Magazin dagegen eher zerrissen. :confused: Das Hugene wäre außerdem ab Januar verfügbar (wär für mich auch okay).

Interessant finde ich auch noch das Trek Fuel Ex Gen5 9.7, vor allem wegen dem im Rahmen integrierten Staufach, wobei ich mir nicht sicher bin ob das in der Praxis nachher tatsächlich so einen großen Mehrwert hat. Und irgendwie widerstrebt es mir auch 4.600 € für ein Bike auszugeben, dass mit einer Rhythm Gabel kommt. Und auch hier bin ich mir nicht sicher ob der Federweg gelegentliche Bikepark Ausflüge hergeben würde. Ein Modell in meiner Größe steht hier bei einem lokalen Händler.


Würde mich freuen wenn der ein oder andere vielleicht ein paar Tips zur Entscheidungsfindung für mich hat!
Servus, sowohl Spectral als auch Hugene finde ich gut für deinen Anwendungsfall. Wie @dasK schon schrieb, das Bike am Hauptanwendungsfall ausrichten. Hier also eher Trails, da fände ich das Hugene noch passender. Alternativ das beliebteste Bike für Alles...das Orbea Occam, gibt's grad mit ordentlich Rabatt:
https://www.bike-mailorder.de/orbea-occam-m30-infinity-green
Eine Frage noch: wie groß bist du?
 
Ich schaue mich gerade in dem Federwegsbereich von 130-150mm um, da eventuell nächstes Jahr der eine oder andere Besuch mit meinen Kids im Bikepark ansteht. Dort und auch auf den alpinen Trails wünsche ich mir etwas mehr Reserven als von meinem 120/130mm Fully.

Ins Auge gefasst habe ich auch das alte Fuel Ex, da ich einen guten Trek Händler vor Ort habe. Außerdem wird das Bike häufig als guter Allrounder bezeichnet.
Mir ist immer wichtig, dass die Bikes auch gut klettern, da der BP eher die Ausnahme ist.

Mit etwas weniger Federweg am Heck habe ich noch das Norco Optic und das Ripley AF(würde ich mit 140mm Gabel aufbauen, schau dir mal auf YT an was so einige mit dem Bike fahren und anstellen) auf dem Zettel.
Bei Ibis wäre da das Ripmo mit 147/1600mm wahrscheinlich die bessere Option. Und das soll auch sehr gut auf Touren zu fahren sein.

Das neue Giant Trance X könnte auch was sein. Habe bisher nichts negatives über das Bike gehört.
 
Bei Ibis wäre da das Ripmo
Wenn Geld keine Rolle spielt, wäre das das Bike meiner Wahl. Einfach ein tolles, vielseitiges Bike. Leider alles andere als günstig.
Ansonsten auf jeden Fall auch eine Stimme für das Occam. Fahre es (AL) und bin sehr zufrieden. Ist kein Leichtgewicht, fährt sich aber dank guter Geo effizient.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten. Das Bike maßgeblich auf den Haupteinsatzzweck auszurichten klingt auf jedenfall sinnvoll. Aber mangels Erfahrung kann ich gar nicht so wirklich sagen ob die Trails hier in der Gegend im Vergleich besonders verbockt oder steil sind. Ich persönlich empfinde einiges davon schon als ziemlich steil und wurzelig. Aber ein Kumpel von mir der auch öfters mit dem MTB im alpinen Gelände unterwegs ist meinte mal selbst die anspruchsvolleren Trails hier in der Gegend wären wohl eher als „rot“ als als „schwarz“ einzustufen.

Von daher würde für meine Hometrails 140mm Federweg sicher reichen, andererseits dachte ich halt mehr Federweg schadet doch wahrscheinlich auch nicht, wenn sich das Mehrgewicht in Grenzen hält und die Effizienz stimmt. Aber langweilig soll es natürlich auch nicht sein 🤷‍♂️

Das Occam hab ich mir auch angeguckt. Das klingt vielleicht blöd, aber ich glaube bei dem bike würde es mich echt stören dass ich nicht vernünftig an meine Trinkflasche ran komme. Ich benutz schon seit Jahren das Fidlock System, und bei dem Rahmendesign scheint mir das nicht zu funktionieren.

Das Izzo und das Jeffsy sind in meiner Größe auf absehbare Zeit nicht lieferbar, weshalb ich sie aussortiert habe.

Beim Trance X finde ich die Ausstattung nicht so richtig stimmig. LRS mit Carbonfelgen (worauf ich bei einem Trailbike gar nicht so scharf wäre) aber dafür nur eine Rhythm Gabel 🤷‍♂️ wobei die aktuellen Rabatte das schon wieder etwas relativieren.

Die Ibis bikes finde ich auch interessant, allerdings hab ich das Gefühl das die etwas abfallen was das PL-Verhältnis angeht.

@sebhunter: ich bin 1,73m groß bei 80,5 cm Innenbeinlänge und relativ langen Armen. Canyon würde mich eigentlich auf einem „S“ einordnen, aber wenn ich mir die Geo angucke glaube ich dass ich auf einen „M“ besser aufgehoben bin. Von der Sitzhöhe mit der 170er Dropper passt es jedenfalls.
 
Auch sehr geil! Und es ist als Mullet fahrbar und man kann es easy zum Coal (160/170mm) umbauen, wenn es dann später doch etwas mehr sein darf.
In geistiger Umnachtung habe gerade einen aktuellen Coal Rahmen bestellt... der Glen Rahmen (erste Generation) geht in Rente. 😉
@trichter196 die Last Jungs sitzen in Dortmund. Kannst dich dort auch für eine Testfahrt anmelden.
 
Das Occam hab ich mir auch angeguckt. Das klingt vielleicht blöd, aber ich glaube bei dem bike würde es mich echt stören dass ich nicht vernünftig an meine Trinkflasche ran komme. Ich benutz schon seit Jahren das Fidlock System, und bei dem Rahmendesign scheint mir das nicht zu funktionieren.
gibt's da nicht mittlerweile eine Lösung?... hab ich irgendwo gelesen.

Beim Trance X finde ich die Ausstattung nicht so richtig stimmig. LRS mit Carbonfelgen (worauf ich bei einem Trailbike gar nicht so scharf wäre) aber dafür nur eine Rhythm Gabel 🤷‍♂️ wobei die aktuellen Rabatte das schon wieder etwas relativieren.
Das Trance X 1 (Alu) hat z.b ne Fox 36 Performance.... dafür recht schweren Alu LRS. Gibt's hier in M sofort lieferbar für sehr günstige 2.999€:

https://www.mount7.com/giant-trance-x-1-2022.html
 
Wenn Canyon und Spectral schon im Rennen sind: wie sieht es bei dem von Dir beschriebenen (Haupt-)Einsatzgebiet (welliges Terrain, längere Touren, Alpencross) mit dem Spectral 125 aus? Wenn ich mir die Geo im Vergleich zum Spectral mit mehr FW ansehe, ist die doch sogar nochmal moderner bzw. abfahrtslastiger.

Gruß
Der Obi
 
Wenn Canyon und Spectral schon im Rennen sind: wie sieht es bei dem von Dir beschriebenen (Haupt-)Einsatzgebiet (welliges Terrain, längere Touren, Alpencross) mit dem Spectral 125 aus? Wenn ich mir die Geo im Vergleich zum Spectral mit mehr FW ansehe, ist die doch sogar nochmal moderner bzw. abfahrtslastiger.

Gruß
Der Obi
Ich glaube mit dem 125 kann man Spaß haben, aber eher als Zweit- oder Drittbike für jemanden der einen guten Fahrstil hat und Lust auf wenig Federweg.
Glaube hier in diesem Fall wäre es etwas speziell.
 
Habe mir das Video gerade selbst nochmal gegeben. Sind schon anspruchsvolle Trails dabei genauso wie ein paar Sprünge. Keine Ahnung ob es bei dir im Wald auch so anspruchsvoll ist.
Es klettert gut und macht auch im Downhill eine noch viel bessere Figur.
Solltest du im Bikepark, warst du da überhaupt schon mal, nicht die härtesten Linien fahren, könnte ich mir für dein Profil das Ripley AF richtig gut vorstellen.

In dem Kanal gibt es auch noch eine Menge anderer interessanter Bikes zu sehen, so z.B. ein RM Instinct.
 
Das Ripley (AF) geht ja in die gleiche Richtung wie das Spectral 125 (AL).

Bildschirmfoto 20221123 101705.png


Die "neumodische" Bezeichnung dafür ist ggf. "Down-Country" - dabei ist das Canyon von der Geometrie nochmal ein bisschen moderner und mehr auf Abfahrt getrimmt. Preislich liegen zwischen den beiden Rädern - zumindest was die UVP angeht - Welten (Ibis mit Deore: 3799 $ vs. Canyon mit SLX: 2999 €). Gefahren bin ich beide Bikes noch nie, als dass ich einen sinnvollen Vergleich dazu anstellen könnte. Ich sehe aber den Bedarf des TEs in meinen Augen mit einem Bike aus diesem Segment absolut gedeckt.

Dass ein Bike dieser Art eher als Zweit- oder Drittrad taugt, sehe ich absolut nicht so, ich habe eher das Gefühl, dass hier ein Bike mit zu viel Federweg schmackhaft gemacht wird. Vielleicht täusche ich mich auch, der TE möge mich da korrigieren und es mir verzeihen, aber wieviel Federweg braucht ein Rennradfahrer, der seit zwei Jahren auf einem Gravelbike sitzt, um nun welliges Terrain bzw. Hometrails in der genannten Region zu befahren? Und sofern nicht die Roadgaps und oder sonstige große Drops/Jumps der Parks im Sauerland die bevorzugte Spielwiese des TEs sind, denke ich, dass man auch dort mit einem solchen Rad gut aufgestellt ist.

Lieben Gruß
Der Obi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Spectral 125 ist mit seiner Geometrie halt eher Enduro und vom Federweg irgendwie ein Touren-/Trailbike. Ich finde das schon ziemlich speziell, sollte man sich gut überlegen.
 
Dass ein Bike dieser Art eher als Zweit- oder Drittrad taugt, sehe ich absolut nicht so, ich habe eher das Gefühl, dass hier ein Bike mit zu viel Federweg schmackhaft gemacht wird.
Sehe ich gar nicht, daß hier zu viel Federweg schmackhaft gemacht würde: 17 von 18 Antworten hier haben dem TE eher zu weniger Federweg geraten als ursprünglich angedacht.

Auch wurden nicht Bikes mit 120-130mm pauschal als Zweit- oder Drittbikes bezeichnet, sondern nur ausschließlich das Spectral 125. Imho ist das nun mal von der Geo und ggf. auch der Fahrwerksabstimmung eher speziell.
Den angedachten Anwendungsfall von Canyon für das Spectral 125 sieht man sehr schön im Canyon Video....und das ist eben genau nicht das wofür der TE ein Bike sucht:

 
Auch wurden nicht Bikes mit 120-130mm pauschal als Zweit- oder Drittbikes bezeichnet, sondern nur ausschließlich das Spectral 125. Imho ist das nun mal von der Geo und ggf. auch der Fahrwerksabstimmung eher speziell.
Man könnte es auch anders sehen:
Das Spectral 125 vereint eigenschaften von wenig Federweg mit den Eigenschaften einer abfahrtslastigen Geometrie.

Wenn Jetzt jemand gerne mit Flachem Lenkwinkel umher fährt ist das bike eigentlich vielseitiger als alle anderen 120mm bikes da das Spectral den einsatzbereich richtung abfahrt erweitert, aber dabei abgesehen vom lenkwinkel bedingten handling keine nachteile entstehen.

Ob das Handling mit 64° ein nachteil oder vorteil ist hängt von den Vorlieben des Fahrers ab.

Das Spectral ist also nicht speziell in seinem Einsatzbereich, sondern es ist ein Vielseitiges Bike für Leute die ein Trailbike mit sehr flachem Lenkwinkel suchen.
Die nische die das Spectral 125 besetzt ist nicht im einsatzbereich zu suchen, sonderm beim Fahrer.
 
Das Ripley (AF) geht ja in die gleiche Richtung wie das Spectral 125 (AL).

Anhang anzeigen 1590478

Die "neumodische" Bezeichnung dafür ist ggf. "Down-Country" - dabei ist das Canyon von der Geometrie nochmal ein bisschen moderner und mehr auf Abfahrt getrimmt. Preislich liegen zwischen den beiden Rädern - zumindest was die UVP angeht - Welten (Ibis mit Deore: 3799 $ vs. Canyon mit SLX: 2999 €). Gefahren bin ich beide Bikes noch nie, als dass ich einen sinnvollen Vergleich dazu anstellen könnte. Ich sehe aber den Bedarf des TEs in meinen Augen mit einem Bike aus diesem Segment absolut gedeckt.

Dass ein Bike dieser Art eher als Zweit- oder Drittrad taugt, sehe ich absolut nicht so, ich habe eher das Gefühl, dass hier ein Bike mit zu viel Federweg schmackhaft gemacht wird. Vielleicht täusche ich mich auch, der TE möge mich da korrigieren und es mir verzeihen, aber wieviel Federweg braucht ein Rennradfahrer, der seit zwei Jahren auf einem Gravelbike sitzt, um nun welliges Terrain bzw. Hometrails in der genannten Region zu befahren? Und sofern nicht die Roadgaps und oder sonstige große Drops/Jumps der Parks im Sauerland die bevorzugte Spielwiese des TEs sind, denke ich, dass man auch dort mit einem solchen Rad gut aufgestellt ist.

Lieben Gruß
Der Obi
Ich behaupte ja ein DC zu fahren, 120/110mm, 66° LW und 12,2-12,3kg in XL fahrfertig mit 360gr Pedalen.
Ein Bike mit 64° LW, 15kg fahrfertig und einer 36 Fox sehe ich nicht als DC Bike an.

In dem bike-stats.de Bild geht leider etwas unter. 65,5° und 64° LW sehe ich schon unterschiedlich, 42mm Radstand sind eine Hausnummer. Das ist mehr als eine Rahmengröße wenn man 25mm Reach als Rahmengröße nimmt.
Mein 160/140mm Bike hat 64° LW und ist in L so lange vom Radstand wie das DC in XL mit 512 Reach. Trotzdem schreit das lange DC nicht so immens nach Speed um zu Arbeiten wie das große Bike was kurze 475 Reach hat. Gleichzeitig sind aber 110mm auf ruppigen Naturstrecken einfach mehr durchreichend als mehr Federweg. Die Geo gibt Speed her, aber irgendwann zieht es dir die Füße von den Pedalen bei wenig Federweg hinten. Was bringt mir dann die Geo wenn ich dann nicht mehr auf dem Bike stehe?
Das wird sicherlich nicht das Thema beim TE sein, aber wieso nicht ein Hugene was vom Gewicht leichter ist trotz mehr Federweg, dazu gemässigte Geo hat?

Ich selbst bin jemand der wenig Federweg empfiehlt, gerne selbst wenig fährt, deswegen auch noch ein Trail-HT, aber das Spectral ist für 125mm schwer und dazu von der Geo ein Enduro.
Ich bleibe dabei, ein spannendes Bike was da Canyon gebracht hat aber alles andere als ein Allroundbike in meinen Augen.
 
aber das Spectral ist für 125mm schwer
Also ich muss hier nochmal kurz wiedersprechen :D
das 125 wiegt 13,8kg in der 3500€ teuren cf7 version in L.
gemessen von bikeradar:
https://www.bikeradar.com/reviews/b...untain-bikes/canyon-spectral-125-cf-7-review/Canyon gibt in M 13,9 an allerdings mit schläuchen.

Das ist im Trailbike Rahmen doch nicht schwer?
mit ein bissel Geld dürfte das rad sogar in richtung 13kg drückbar sein.

Ich bleibe dabei, ein spannendes Bike was da Canyon gebracht hat aber alles andere als ein Allroundbike in meinen Augen.
Ich kann das nicht ganz nachvollziehen. Kannst du das näher erläutern? wo siehst du den einsatzzweck eingeschränkt?
 
Das ist im Trailbike Rahmen doch nicht schwer?
Nö.
Aber @Orby hat schon recht. So ein langes und flaches Bike muss man auch fahren wollen und beherrschen können. Erst recht wenn man vom Gravel kommt.

Bei Die ersten steileren längeren Abfahrten auf dem meinem Spur war ich auch erstmal Passagier.
Bin von 450 Reach auf 510 gesprungen bzw. vorher kurz 480 gefahren.

Denke auch, dass das Hugene sehr gut passen könnte.
Wenn man was cooles will, nimmt man halt ein Ripley😁😅
 
Aber @Orby hat schon recht. So ein langes und flaches Bike muss man auch fahren wollen und beherrschen können. Erst recht wenn man vom Gravel kommt.
ich stimme komplett zu. Das 125 ist speziell, aber eben nicht weil es nur in sehr speziellen situationen funktioniert sondern weil es eine fahrer braucht der bock drauf hat.

Wenn man die fahrtechnik hat, und lust auf flachen lenkwinkel dann deckt das bike schon ein sehr breites einsatzgebiet ab
 
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