Kaufberatung Rennrad zur Selbstmontage

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27. September 2021
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Will zusätzlich ein Rennrad. Bislang 3x wöchentlich mit dem MB rund 1 Stunde über Waldwege. Bei uns ist alles flach. Keine großen Anstiege, keine superschnelle Abfahrten. Ganz häufig auf dem 44er Kettenblatt mit dem 16/17 Ritzel (Dura Ace CS-7700).
Dachte darum an Alu als Rahmen. RH ist 60, 82 Kilo. Wollte selbst montieren. Bin aber komplett erschlagen von den Optionen. Was passt voran? Was nicht?
Würde gern wieder ein Keramik-Innenlager verbauen und Chris King als Lenkkopflager.
Scheibenbremse muss wohl auch sein, weil quasi Standard.
An elektrischer Schaltung führt wohl dauerhaft auch kein Weg vorbei. Dachte an die Force eTap AXS.

Wonach schaut man sich als Rahmen um? Brauche ich zwei Kettenblätter? Weiß nicht, wie ich bei der Planung vorgehen soll.
Wie würdet Ihr vorgehen?
 
Will zusätzlich ein Rennrad. Bislang 3x wöchentlich mit dem MB rund 1 Stunde über Waldwege. Bei uns ist alles flach. Keine großen Anstiege, keine superschnelle Abfahrten. Ganz häufig auf dem 44er Kettenblatt mit dem 16/17 Ritzel (Dura Ace CS-7700).
Dachte darum an Alu als Rahmen. RH ist 60, 82 Kilo. Wollte selbst montieren. Bin aber komplett erschlagen von den Optionen. Was passt voran? Was nicht?
Würde gern wieder ein Keramik-Innenlager verbauen und Chris King als Lenkkopflager.
Scheibenbremse muss wohl auch sein, weil quasi Standard.
An elektrischer Schaltung führt wohl dauerhaft auch kein Weg vorbei. Dachte an die Force eTap AXS.

Wonach schaut man sich als Rahmen um? Brauche ich zwei Kettenblätter? Weiß nicht, wie ich bei der Planung vorgehen soll.
Wie würdet Ihr vorgehen?
Wie soll man Dich da beraten?

Da steht übersetzt: Ich möchte irgendein Rennrad zum Rennrad fahren. Welches soll ich nehmen?

Was willst du mit dem Rad anstellen, welche Zielsetzung hast Du? Endurance, Aero, Allround, Allroad?
 
Gute Frage: Aero, weil die Etappen eher kurz sein werden.
Was hat das miteinander zu tun? Was sind bei dir kurze Etappen?
Wenn man deine Auswahl berücksichtigt frag ich mich warum einen Alu Rahmen? Was verspichst du dir von dem Material? Welche Geometrieform passt dir? Nicht jeder kommt mit allem klar. Auch ist das mit der Rahmengröße nicht so einfach die passende zu finde wie sich das bei MTB bewerkstelligen lässt.

 
Will zusätzlich ein Rennrad. Bislang 3x wöchentlich mit dem MB rund 1 Stunde über Waldwege. Bei uns ist alles flach. Keine großen Anstiege, keine superschnelle Abfahrten. Ganz häufig auf dem 44er Kettenblatt mit dem 16/17 Ritzel (Dura Ace CS-7700).
Dachte darum an Alu als Rahmen. RH ist 60, 82 Kilo. Wollte selbst montieren. Bin aber komplett erschlagen von den Optionen. Was passt voran? Was nicht?
Würde gern wieder ein Keramik-Innenlager verbauen und Chris King als Lenkkopflager.
Scheibenbremse muss wohl auch sein, weil quasi Standard.
An elektrischer Schaltung führt wohl dauerhaft auch kein Weg vorbei. Dachte an die Force eTap AXS.

Wonach schaut man sich als Rahmen um? Brauche ich zwei Kettenblätter? Weiß nicht, wie ich bei der Planung vorgehen soll.
Wie würdet Ihr vorgehen?

Das wird lustig, ich les/mach mal mit...

Rahmenset oder Schlachtrad, neu oder gebraucht? Händler oder Kleinanzeigen, bereit auch weiter zu fahren (für einen Gebrauchtkauf)?

1-fach im flachen Terrain kann man durchaus machen.

Wie kommst du zu der Schlussfolgerung, deswegen Alu zu nehmen? Ist für einen "planlosen" Selbstaufbau aber vllt. gar nicht verkehrt, weil günstiger.

Keramik und Chris King 🤷‍♂️ Kann man machen wenn es einem das Geld wert ist, muss man aber nicht.

Scheibenbremse ist definitiv sinnvoll.

Um elektronisch kommt man meiner Vermutung nach die nächsten zehn Jahre noch wunderbar drum herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde fragt der TE ja nach Kompatibilität vor dem Hintergrund der modernen Entwicklungen im Rennradbereich. Ich würde daher sagen, Scheibenbremse und elektrische Schaltung einfach vergessen. Ich würde mich an das halten, was ich kenne (beim TE ist das die MTB Erfahrung, er will ja schließlich auch selbst schrauben) und davon ausgehend dann halt ja nach dem vom MTB bekannten Standard 9-fach (oder was es halt ist) hinten, 2-fach vorne, Gruppe (analog zu Deore LX, XT heißt das halt 105, Ultegra etc. oder was auch immer). Exklusive Tretlager und Streuersätze kann man immer noch nachrüsten, wenn man langfristig Spass am Renner hat. Motto: keine Experimente. Spart auch Werkzeugkauf. Kommt die Rahmen-Gretchenfrage: Stahl, Alu oder Carbon. Alu ist günstig aber bock-steif. Carbon ist hipp, leichter, teuerer und braucht auf Hobbyebene kein Mensch. Bleibt Stahl. Ist flexibler, daher bequemer, und wenn man einen mit gutem Rohrsatz gebraucht kauft, auch nicht viel schwerer und zudem erschwinglich. Das muss letztlich jeder für sich entscheiden, und für manche ist es auch ein Glaubens- und Imagefrage. Ich würde nix "modernes" kaufen, weil dann gleich wieder Probleme mit den Standards (z.B Einbaubreite am Hinterrad) entstehen können. BTW, beim Laufradsatz nicht zu sehr sparen.
Soviel Rat von meiner Seite.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist, ich komme mit den blöden Rennrad-Standards nicht klar. Wähle ich Steckachse, was heißt das für die Naben? Wird es dann gleich richtig teuer, weil das Angebot überschaubar ist - oder das System verschwindet bald ganz vom Markt? Straight Pull?
Bin gebranntes Kind von meinem 26er MTB. Leichte Felgen für Felgenbremse kaum noch zu bekommen. 3x9 ist auch out.
Dass es nun Richtung 3000++ Euro geht, weiß ich bereits.
Alu als Rahmen liegt allein daran, dass ich Vertrauen in Alu habe und nicht weiß, ob ein billiger Carbonrahmen eine Fehlinvestition ist.

Und verschlechtern will ich mich auch nicht. Fahre eine frisch renovierte XTR-Guppe mit Dura-Ace-Kassette, Chris King, Rotor-Keramik-Innenlager und den alten Hügi-180/240-Naben. Geht schließlich nur raus, um Spaß auf den Wald- und Feldwegen zu haben. Darum fällt auch ein Gravel-Bike komplett raus

Habe überhaupt nicht gegen die "alte" Technik. Aber wenn ich wegen 1x12 den Umwerfer wegsparen kann, dann mache ich das natürlich.
 
Standards hast du des gleiche durcheinander welches es seit Jahre auch im MTB Bereich gibt.
Wenn Rahmen mit Disc bist bei allen aktuellen Rahmen bei 12mm Steckachsen nur welche Achsen genau ist hier immer mal von Hersteller zu Hersteller Unterschiedlich. Was die Naben der Laufräder dann angeht spielt das aber dann keine Rolle. Billiger Carbonrahmen aus China für 300 Euro inkl. Zoll & Co ist bei mir (75kg netto) seit 2012 ohne jedes Problem im Cyclocoss eingesetzt worden. So viel zu dem Thema nur Teure ist haltbar. Alurahmen haben bei mit früher beim Cross Country nicht so lang gehalten.
 
Das Problem ist, ich komme mit den blöden Rennrad-Standards nicht klar. Wähle ich Steckachse, was heißt das für die Naben? Wird es dann gleich richtig teuer, weil das Angebot überschaubar ist - oder das System verschwindet bald ganz vom Markt? Straight Pull?
Bin gebranntes Kind von meinem 26er MTB. Leichte Felgen für Felgenbremse kaum noch zu bekommen. 3x9 ist auch out.
Dass es nun Richtung 3000++ Euro geht, weiß ich bereits.
Alu als Rahmen liegt allein daran, dass ich Vertrauen in Alu habe und nicht weiß, ob ein billiger Carbonrahmen eine Fehlinvestition ist.

Und verschlechtern will ich mich auch nicht. Fahre eine frisch renovierte XTR-Guppe mit Dura-Ace-Kassette, Chris King, Rotor-Keramik-Innenlager und den alten Hügi-180/240-Naben. Geht schließlich nur raus, um Spaß auf den Wald- und Feldwegen zu haben. Darum fällt auch ein Gravel-Bike komplett raus

Habe überhaupt nicht gegen die "alte" Technik. Aber wenn ich wegen 1x12 den Umwerfer wegsparen kann, dann mache ich das natürlich.
Ah, das hilft uns weiter 😃 (mit dem weiter oben aufgeführten Rat, einen Stahlrahmen und alte Technik zu nehmen, und das mit stammtischähnlichen Argumenten zu rechtfertigen, hab ich so meine Probleme...)

Naben für Steckachsen sind beim Rennrad ziemlich konstant 12x100 vorn und 12x142 hinten. Das kam die letzten Jahre ziemlich auf, sollte also noch ein paar Jahre aktuell sein (hoffen wir es). Die jeweils zu wählenden passenden Achsen hängen vom Rahmen ab, da muss man dann ein bisschen gucken. Gibt aber viel Auswahl.

Die Sinnhaftigkeit von Straightpull würde ich vorsichtig infrage stellen, es gibt einige LRS-Bauer die davon so gar nicht überzeugt sind.

1x11 oder 1x12 um den Umwerfer zu sparen finde ich sehr sinnvoll. Am Rennrad muss man dann aber das vordere Kettenblatt schon sehr bedacht in der richtigen Größe wählen.

Da es früher oder später dazu kommen wird (tat es ja teilweise schon) dass hier jeder zu einem x-beliebigen Modell rät, würde ich mal das CAAD12 von Cannondale in den Ring werfen. Ist nicht allzu alt, ich hab selbst eins und bin begeistert.

Sehr leichter und vor allem komfortabler Alurahmen, gab es mit Felgen- und Scheibenbremse (Felge noch Schnellspanner, Scheibe weiß ich nicht ob schon Steckachse). Kommt zwar leider mit eingepresstem Tretlager daher und hat bei den Ultegra-Modellen Cannondales eigene, leichte, steife Hollowgram-Kurbel verbaut. Die ist durch Entfernen des Umwerfers und Tausch der Kettenblätter super auf 1-fach zu bekommen. Am Rennrad ist dann aber hinten ein größeres Schaltwerk (GRX bspw.) und eine MTB-Kassette nötig.

Die Ultegra-Version war ab Werk ziemlich leicht und ich würde da nur den Antrieb anpassen, dann wärst du gut dabei.
 
Ah, das hilft uns weiter 😃 (mit dem weiter oben aufgeführten Rat, einen Stahlrahmen und alte Technik zu nehmen, und das mit stammtischähnlichen Argumenten zu rechtfertigen, hab ich so meine Probleme...)
Du meine Güte, jetzt wird man schon bei ein paar locker durchformulierten Tipps, die das Für und Wider thematisieren, mit dem Stammtisch-Todschlaghammer bedroht. Ich hab mir wenigstens die Mühe gemacht, der eigentlichen Frage des TE nachzugehen, statt den ultimativen Tipp auf Basis anekdotischer Evidenz oder meiner subjektiven "Expertise" abzugeben. Dass der TE erst im Nachhinein Infos von sich gibt, die einige meiner Überlegungen obsolet machen, hast Du ja selbst bemerkt. Das ändert ja aber nichts daran, dass wer keinen Durchblick bei den Standards hat, sich besser an das hält, was er kennt.
Ob das jetzt 7-fach oder 11-fach, ein zwei oder drei KBs, Alivio oder XTR, Stahl oder Carbon ist, ist mir eigentlich vollkommen egal.
 
Du meine Güte, jetzt wird man schon bei ein paar locker durchformulierten Tipps, die das Für und Wider thematisieren, mit dem Stammtisch-Todschlaghammer bedroht. Ich hab mir wenigstens die Mühe gemacht, der eigentlichen Frage des TE nachzugehen, statt den ultimativen Tipp auf Basis anekdotischer Evidenz oder meiner subjektiven "Expertise" abzugeben. Dass der TE erst im Nachhinein Infos von sich gibt, die einige meiner Überlegungen obsolet machen, hast Du ja selbst bemerkt. Das ändert ja aber nichts daran, dass wer keinen Durchblick bei den Standards hat, sich besser an das hält, was er kennt.
Ob das jetzt 7-fach oder 11-fach, ein zwei oder drei KBs, Alivio oder XTR, Stahl oder Carbon ist, ist mir eigentlich vollkommen egal.

Ja, wir stochern alle ein bisschen im Nebel 😃 Konkret war ich von dem Teil "verwundert":
Alu ist günstig aber bock-steif. Carbon ist hipp, leichter, teuerer und braucht auf Hobbyebene kein Mensch. Bleibt Stahl. Ist flexibler, daher bequemer, und wenn man einen mit gutem Rohrsatz gebraucht kauft, auch nicht viel schwerer und zudem erschwinglich. Das muss letztlich jeder für sich entscheiden, und für manche ist es auch ein Glaubens- und Imagefrage.

Vllt. hätte ich den letzten Satz zur Glaubens- und Imagefrage mehr zur Kenntnis nehmen sollen 😃 Den unterschreibe ich zu 100%.

Und ja, ich wollte das ganze auch aaansatzweise im Rahmen halten - wollte dir nicht zu sehr auf den Schlips treten 🙈
 
Alles gut. Solange wir nicht darüber diskutieren, was manche ja glauben, dass man, um einen Berg hochzufahren heute nicht mehr ohne Elektrontrieb auskommen würde :lol: Da bin ich nämlich ziemlich konservativ.
 
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Wenn du Schwierigkeiten hast, die "neue" Radtechnik zu verstehen oder du keinen Bock hast, dich damit zu beschäftigen, würde ich doch eher zu einem Komplett Rad raten. Für um die 3000 EUR bekommt da schon was anständiges, natürlich nicht High End, ohne ChrisKing oder Keramik Krempel, aber durchaus fahrbar.

z.B.

https://www.fahrrad-xxl.de/wilier-gtr-team-disc-ultegra-rs171-p00062546m001
 
Für 3000€ bekommt er 2023 sogar ein Carbonrad mit 105er DI2 (Stevens Izoard Pro Disc). Meine ich jedenfalls gelesen zu haben das dat um 3000€ kommt.

Kleiner Nachteil ist der Semiintegrierte Vorbau den Stevens nun mit Wonne überall verbaut. Der treibt mich gerade am Xenith in den Wahnsinn. Aber sonst tolles Rad und mit 50-34 / 11-36 in 12fach kommst auch gut überall hoch 🤪
 
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