Probleme mit Druckpunkt CODE RSC

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Moin,

hab einige ähnliche Threads gefunden, aber keinen der genau das Problem hat. Falls es aber doch schon einen Thread gibt, sorry.

Habe grade die CODE RSC an mein Bike gebaut und entlüftet. Wie in der Anleitung steht, den Druckpunkt komplett entgegengesetzt der Pfeilrichtung gedreht. Heben 75-80 mm von Mitte Griff weg, Bleedblock rein und dann entlüftet.
Danach getestet.
Folgendes Problem: Der Druckpunkt kommt recht kurz vor dem Lenker. Also das Druckpunkträdchen in die andere Richtung gedreht. Druckpunkt wanderte noch weiter an den Lenker. Wie zum Geier bringe ich den Druckpunkt weiter weg vom Lenker, wenn ich das schon auf Maximal stehen habe und er trotzdem viel zu nah am Lenker ist?

Problem ist übrigens auf beiden Seiten, deswegen gehe ich nicht von einem MonateFehler aus. Leitungen und Anschlüsse sind auch dicht, drückt sich nichts raus.
Grüße
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von BikeMike77

Hilfreich
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Ist halt ne Eigenart der Code, daß die einen laaangen Hebelweg und einen im Stand weichen Druckpunkt hat.
Aber in Bewegung sieht das anders aus und die bremst dann ziemlich gut und ist sehr fein dosierbar.

Diesen Pad-Adjuster sehe ich als völlig nutzlos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilfreichster Beitrag geschrieben von BikeMike77

Hilfreich
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Also einfach auf Anschlag lassen und hoffen dass es besser wird..
Da hätte ich auch meine Guide behalten können. Da war der Druckpunkt genauso blöd… deswegen extra ne Bremse gekauft mit Druckpunkt Verstellung (die ich jetzt auf Maximum lassen muss und im Endeffekt auch nichts einstellen kann) :(
Wundert mich nur, weil sie in allen Test so mega gut angeschnitten hat..
 
Ich habe mir im Austausch für die Guide2 nur für vorne die Code installiert. Der Bremskraftunterschied ist enorm. Du musst unterscheiden zwischen Druckpunkt im Stand und Bremskraft in Bewegung. Luftfrei mal vorrausgesetzt.

Die Guide2 sehe ich eher als eine Bremse für ein Trecking-Rad in der Ebene.
 
Naja, der bringt normal schon etwas. Je nachdem wo man halt den DP haben möchte.

@r3xxor Hast du die Pads nach dem bleeden ausgerichtet und gecheckt, ob die Kolben alle brav gleichmäßig rauskommen? Ich pumpe die immer an einen 3er Inbus, häng dann das LR ein und richte nochmal aus. Erst dann fummel ich am Rädchen rum ...

Edit: Ansonsten mal den Geber auseinander nehmen und schauen, ob da alles i.O. ist. Geht mit dem Tool eigentlich relativ einfach.
 
Die Druckpunkte sind bei allen SRAM-Bremsen spät und weich, aber dafür bei der Code super dosierbar, was angenehm für den Zeigefinger ist aufgrund der enormen Bremskraft im Vergleich zur Guide2.

Willst du einen frühen und harten Druckpunkt, dann wärst du evtl. mit einer Saint oder Zee von Shimano besser dran. Aber durch den harten Druckpunkt sind die nicht mehr so fein zu dosieren.
 
Die Druckpunkte sind bei allen SRAM-Bremsen spät und weich, aber dafür bei der Code super dosierbar, was angenehm für den Zeigefinger ist aufgrund der enormen Bremskraft im Vergleich zur Guide2.

Willst du einen frühen und harten Druckpunkt, dann wärst du evtl. mit einer Saint oder Zee von Shimano besser dran. Aber durch den harten Druckpunkt sind die nicht mehr so fein zu dosieren.

Das ist Quatsch. Eine ordentlich entlüftete Code RSC hat einen definierten und relativ früh bzw. mittig zum hebelweg kommenden Druckpunkt.
Ich habe schon Magura, shimano und jetzt die Code RSC am Rad gehabt und die shimano ist einfach nur digitaler.
 
Das ist Quatsch. Eine ordentlich entlüftete Code RSC hat einen definierten und relativ früh bzw. mittig zum hebelweg kommenden Druckpunkt.
Da scheinst du eine 'spezielle' Code zu haben. Den späten Druckpunkt haben schon viele moniert, bis sie damit auch mal gefahren sind. Dann relativiert sich das schnell.
 
Das ist Quatsch. Eine ordentlich entlüftete Code RSC hat einen definierten und relativ früh bzw. mittig zum hebelweg kommenden Druckpunkt.
Ich habe schon Magura, shimano und jetzt die Code RSC am Rad gehabt und die shimano ist einfach nur digitaler.

Betonung auf „ordentlich entlüftet“! Ich selber hab auch ein paar Versuche gebraucht bis das wie vorgesehen funktioniert hat. Knackpunkt war das „ziehen“, das braucht schon etwas Feingefühl, weil man sich da gerne auch mal wieder Luft reinzieht.

Und: Zeit + Geduld! „Schnell mal Entlüften“ is nich.

Wenn alles klappt hat man einen fantastisch modulierbaren Anker 👌
 
Betonung auf „ordentlich entlüftet“! Ich selber hab auch ein paar Versuche gebraucht bis das wie vorgesehen funktioniert hat. Knackpunkt war das „ziehen“, das braucht schon etwas Feingefühl, weil man sich da gerne auch mal wieder Luft reinzieht.

Und: Zeit + Geduld! „Schnell mal Entlüften“ is nich.

Wenn alles klappt hat man einen fantastisch modulierbaren Anker 👌
Dann gib doch mal einen Tipp, was man so besonderes tun sollte beim Entlüften. Würde mich auch mal interessieren. Von reinem Überfüllen halte ich gar nix.

MMn rücken bei der Code die Kolben einfach spät nach, was dann zu dem späten Druckpunkt führt. Wenn man will, kann man das vorübergehend manuell etwas beheben, indem man die Beläge ohne Scheibe vorsichtig etwas herauspumpt. Aber mit dem Belagsverschleiss verlängert sich der Hebelweg wieder auf das alte Niveau.
 
Dann gib doch mal einen Tipp, was man so besonderes tun sollte beim Entlüften. Würde mich auch mal interessieren. Von reinem Überfüllen halte ich gar nix.

MMn rücken bei der Code die Kolben einfach spät nach, was dann zu dem späten Druckpunkt führt. Wenn man will, kann man das vorübergehend manuell etwas beheben, indem man die Beläge ohne Scheibe vorsichtig etwas herauspumpt. Aber mit dem Belagsverschleiss verlängert sich der Hebelweg wieder auf das alte Niveau.

Wenn die Kolben nicht richtig nachrücken, am besten mal mobilisieren oder für 20 Schleifen ein Service-Kit holen und alles austauschen. Sind ggf auch die Dichtungen.

Ansonsten das:
Man darf allein schon das entgasen der bremsflüssigkeit nicht vergessen. Macht man das nicht, ist der Druckpunkt immer etwas schwammiger.

Plus:

Mein Heureka Moment war wie beschrieben das gefühlvolle Pumpen und Ziehen der Kolben (Spritze). Das hab ich am Anfang immer viel zu schnell und mit zu viel Zug/Druck gemacht - da zieht/drückt man sich dann immer wieder Luft rein.

Ausrichten der Kolben, Pads und Sattel. Ewiges Gefummel wobei dir ggf 3x den Inbus runterfällt, du 3-18x Schräubchen auf- und wieder zu machst und dir im Zweifelsfall bei anvisieren min. 1x der Reifen an der Schläfe reibt. Ist aber leider Pflichtprogramm und irgendwann fällt nur noch der Inbus runter…

Das „schattenlose Schräubchen“. Nach dem Abdrehen der Spritze am Geber musste beim Aufsetzen der Schraube schneller als Lucky Luke oder so’n Shaolin Mönch sein, sonst läuft gefühlt die Hälfte der Suppe wieder ab…

Entgasen war ja schon oben. Aber auch hier nicht wie ein Ochse am Kolben (Spritze) zerren, sonst sind wir wieder beim Thema „Luft“

Dann vielleicht noch „Leitung abklopfen“ wo man drankommt, um die Bläschen zu lösen und den Hebel 3-4 mal schnalzen (?) lassen für den gleichen Effekt.

Finally: Der „Scheiss-drauf“ Moment. Wenn du nach gefühlt 3 Std. und drölfzig-tausend Mal immer noch Bläschen sieht und denkst „geht auch so“. Ja, geht. Is aber halt kacke.

Wenn die Kolben nicht richtig nachrücken, am besten mal mobilisieren oder für 20 Schleifen ein Service-Kit holen und alles austauschen. Sind ggf auch die Dichtungen.

TL;DR
Manual lesen und 1:1 dran halten - allerdings dann mit Gefühl sind und am Ende isses einfach wie beim Fahren selber: Kommt alles mit genug Übung!

Weitere (fast wertvollere) Lektüre ist das Kompendium hier aus dem Forum. Das ist Gold wert!!!!
 
UPDATE:
Hab jetzt nochmal entlüftet. Einzige was ich diesmal anders gemacht habe:
Beim abziehen von der Spritze vom Bremssattel, habe ich diesen bisher mit der Spritze „zugedreht“, dann abgezogen. Habe nochmal genau in der Anleitung nachgesehen; man soll nicht zudrehen, sondern direkt abziehen und dann mit einem Inbus zudrehen.
Fakt ist, dass der Druckpunkt jetzt deutlich deutlich besser ist. So wie ich mir das gedacht habe, dass er eigentlich sein sollte. Ob es jetzt an dem falschen abziehen lag, ich bezweifle es.
Morgen ersten paar Probekilometer und nächstes Wochenende Evtl ne größere Tour. Vermutlich muss ich danach nochmal entlüften, wenn alles eingefahren ist?
Grüße und vielen Dank für die zahlreichen Antworten :)
 
UPDATE:
Hab jetzt nochmal entlüftet. Einzige was ich diesmal anders gemacht habe:
Beim abziehen von der Spritze vom Bremssattel, habe ich diesen bisher mit der Spritze „zugedreht“, dann abgezogen. Habe nochmal genau in der Anleitung nachgesehen; man soll nicht zudrehen, sondern direkt abziehen und dann mit einem Inbus zudrehen.
Fakt ist, dass der Druckpunkt jetzt deutlich deutlich besser ist. So wie ich mir das gedacht habe, dass er eigentlich sein sollte. Ob es jetzt an dem falschen abziehen lag, ich bezweifle es.
Morgen ersten paar Probekilometer und nächstes Wochenende Evtl ne größere Tour. Vermutlich muss ich danach nochmal entlüften, wenn alles eingefahren ist?
Grüße und vielen Dank für die zahlreichen Antworten :)
Top. Ich habe das gleiche Problem das der Druckpunkt sehr spät kommt. Habe entlüftet aber wie geahnt, keine Luft drin. Das Bike ist neu und es ist eine Code R Bremse. Habe , nein nicht aus diesem Grund, Galfer Wave Scheiben 2 mm dick ( vorne von 200 auf 223 umgerüstet, hinten bei 200 mm gelassen ) mit Lila Belägen. Ja es ist ein leichter unterschied bemerkbar... denke dann ist das halt so...
 
Die Code R hat keinen Swinglink, da ist der Druckpunkt definitiv näher am Lenker als bei der RSC. Was bei mir immer geholfen hat den Druckpunkt weiter vom Lenker weg zu bekommen ist die Kolben penibel zu mobilisieren. Leider hält das nicht ewig an und man muss das ab und zu mal wiederholen. Alle Codes waren bei mir anfällig dafür.
 
Die Code R hat keinen Swinglink, da ist der Druckpunkt definitiv näher am Lenker als bei der RSC. Was bei mir immer geholfen hat den Druckpunkt weiter vom Lenker weg zu bekommen ist die Kolben penibel zu mobilisieren. Leider hält das nicht ewig an und man muss das ab und zu mal wiederholen. Alle Codes waren bei mir anfällig dafür.
Mein Bike ist neu . Ca. 300 KM... naja vielleicht hole ich mir die Hebel von der RSC... hab ich für 78,- Euro das Stück gesehen. Mal sehen. Denke der Umbau sollte sich einfach umsetzen.
 
Ich habe die Hebel auch auf RSC umgebaut. Man sollte nur keine Wunder davon erwarten. Da ich aber eh noch alte RSC Hebel liegen hatte, hat es sich für mich gelohnt. Am meisten bringt meiner Meinung nach die Kolben gängig halten durch mobilisieren.

Beim Umbauen muss man halt schauen ob man es mit den alten Oliven dicht bekommt. Bei mir hat das funktioniert. Einfach die Hebel gewechselt, entfüftet und gut.
 
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