02.01. 18:30 Al Thawarah Hot Springs Camp bei Nakhal, 340m
Auf unsere ersten kleinen Steinwüstenabenteuer im Oman...
... folgen, wie könnte es anders sein, noch einige schnurgerade Straßenkilometer. Mit dem ersten Singletrack in der Tasche flutschen die allerdings gleich viel einfacher dahin und die Blicke auf die immer näher kommenden Gipfel des Al Hajar Gebirges machen sowieso Laune.
Wer viel radelt, muss auch viel schlafen. Auch in der grusligen Steinwüste der omanischen Küstenebene findet man immer wieder kleine, grüne Parks.
Trinkwasser gibt's sowieso an allen Ecken und Enden. Diese kleinen, eisgekühlten Zapfstellen stehen manchmal einfach so in der Gegend, ansonsten gibt's selbiges an jeder Moschee. Und das sind nicht wenige.
Roadside-Shopping fürs Abendessen.
Fort Nakhal, die berühmteste Burg des Oman, ist leider wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Dauert wohl wenigstens noch ein Jahr... da gibt's nix zu sehen für uns.
Aber wir sind ja auch eher wegen der heißen Quellen von Al Thawarah nach Nakhal gefahren... und weil's so schön auf dem Weg am Fuß der Berge liegt. Der offiziellen Tümpel ist am späten Nachmittag noch gut gefüllt mit einem Haufen züchtig bekleideter Bade-Omanis, ...
... aber wenn man das Wadi fünf Minuten nach oben schiebt, ...
... bekommen man seine private Dreiunddreissiggrad-Gumpe inklusive perfektem Schlafplatz direkt daneben.
Da bleiben wir doch einfach hier, die erste Bikepacking-Idee hat schon mal funktioniert. Ab jetzt wird wohl eher draussen gepennt, über die beiden Warmduscherhotels der ersten Nächte breiten wir fortan den Mantel des Schweigens.
Und weil man das im Oman so macht, gibt's zu jedem Camp auch noch ein Lagerfeuer mit dazu. Jetzt fehlt nur noch das kühle Bierchen, sowas findet man hier dann allerdings nicht. Der Omanix wird wohl eher eine alkoholfrei gesunder Trip, ganz an die Gepflogenheiten des Landes angepasst. Müsse wir halt mit Dattelsaft anstoßen, Prost...
... und gute Nacht.