Newmen Beskar Flat Pedals

Anzeige

Re: Newmen Beskar Flat Pedals
Hilfreichster Beitrag geschrieben von MG

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Hier einmal meine Erfahrungen zu den Beskar Pedalen:
Ich habe die Pedale seit Ende Oktober am Rad montiert, davor bin ich DMR Vault Pedale gefahren.
Das Kugellager auf der Kurbelseite trägt Gegensatz zu einem Gleitlager etwas mehr auf. Das merkt man während der Fahrt aber nicht wirklich, die Fußstellung blieb für mich gleich.

Trotzdem hat das Pedal eine Eigenheit:
Die angestellte Lagerung über eine Art Tellerfeder bewirkt, dass sich der Pedalkörper gegen die Feder leicht axial zur Kurbel hin verschieben lässt.
Im Betrieb ist das also nicht relevant.
Vermutlich tritt dennoch eine leichte Bewegung auf, jedenfalls wird immer etwas Fett auf der Innenseite herausgedrückt.
Mich stört das nicht weiter, darum habe ich mir noch ein zweites Paar zugelegt.


 
Auf der Oberseite der Verpackung ist eine Explosionszeichnung der Pedale. Man kann sie auf jeden Fall zerlegen und nachfetten.
Ich denke sie wurden ab Werk mehr als ausreichend gefettet, außerdem verhält sich das doch wie mit Öl.
So lange es tropft ist auch welches drin
 
Ersatzpins sind keine dabei.
Ich habe gehört, man soll sie in Zukunft als Ersatzteil bekommen.
Bis dahin kann man aber auch Syntace Pins verbauen.
 
Dass sich der Pedalkörper verschieben lässt, wundert mich sehr.
Typischerweise wird die Tellerfeder / spring washer beim Anziehen der Schraube komplett komprimiert und das Verrutschen der Achse / Lager damit unmöglich.
Ist Deine Scharube auf der Achse ggfs nicht fest genug angezogen?
Erdnah
 
Mich hat die Verschiebbarkeit nach innen auch verwundert. Ist an allen 4 Pedalen gleich.

Beim Eindrücken wird nur der Washer auf der Innenseite komprimiert. Das ist zum Spielausgleich auch so gewollt.
Hier die ausführliche Erklärung von Michi:

Weil hier Fragen zum Lageraufbau und zur Wartung kamen, hier eine kurze Erklärung dazu.

Anhang anzeigen 1695390
Die Achse ist wie bereits beschrieben eine teils hohlgebohrte Titanachse mit Schlüsselweite 6mm.
Ein 8mm Innensechskant schwächt die Achse zu sehr, deshalb 6mm.
Wie ist die Lagerung aufgebaut?
  • Die beiden Lager werden in den Pedalbody geschoben
  • Washer/Dichtung wird auf die Achse geschoben. Der Washer hat eine kleine Nase, welche in einer Nut auf der Achse eingreift, so das gewährleistet ist, dass der Washer sich zur Achse nicht drehen kann.
  • Der Washer stützt sich unten an der Achse ab und oben am Lager Außenring
  • Die Achse wird in den Nabenbody mit den Lager gesteckt
  • Dann wird von der Außenseite der Lageranschlag/Reibscheibe eingesetzt
  • Dann selbstsichernde Mutter aufschrauben
  • Zum Abschluss wird der komplette Innenraum mit einer Fettpackung versehen und das Pedal mit dem Verschlussdeckel verschlossen.
Der Vorteil dieser Lagerung ist, dass wir hier ein minimales axiales Spiel eingebaut haben, so dass die Lager immer spannungsfrei Laufen. Das ist wichtig weil sich die Achse im Fahrbetrieb ständig elastisch verformt. Der Washer spannt die Lager vor, so dass dieses Spiel eliminiert wird. Außerdem dient der Washer gleichzeitig als Dichtung. So laufen die Lager- ganz ohne dass irgendwas eingestellt werden muss- immer ohne Spannung und spielfrei.
Ein weiterer Vorteil dieses Aufbaus ist, dass es keine Dichtungen gibt die auf der Achse abdichten, somit kann die teure Titanachse (im Gegensatz zur Konkurrenz) auch nicht einlaufen. Bei einem Service sind also wirklich nur die Lager und die selbstsichernden Muttern zu erneuern. Diese haben ein Links- bzw. Rechtsgewinde als zusätzliche Verliersicherung.
Bei einem Schlag von außen, wird der komplette Pedalbody zur Kurbel hin gedrückt. Der Washer legt sich an und die Kräfte werden über den Lageraußenring aufgenommen.
Bei Kräften nach außen stützt sich das äußere Lager ebenfalls über den Außenring auf dem Lageranschlag ab. Somit werden keinerlei axialen Kräfte über die Kugeln der Lager "aufgefangen". Das sorgt dafür, dass die Lager eine sehr hohe Lebensdauer haben.
Hoffe das war einigermaßen verständlich ... :bier:
 
Es ist gewollt, dass sich das Pedal um ein paar Zehntel nach innen schieben lässt. So bekommt das Innere Kugellager bei seitlichen Schlägen, wie sie bsw. entstehen wenn man an einem Hindernis anschrammt, keine axiale Last ab. Rillenkugellager halten keine hohen axialen Lasten aus und schädigen die Kugellager sehr schnell. Bei seitlichen Lasten wird der Tellerförmige washer „flach“ gedrückt und die seitliche Last wird vom Pedalbody über den Lageraußenring direkt auf die Achse geleitet und nicht wie üblich, über Lageraußenring Kugeln und den Lagerinnenring.
Ersatzteile und Schmiernippel sollten demnächst lieferbar sein.
Ersatzpins ebenso, wobei die Pins im Vergleich zur Konkurrenz deutlich haltbarer sind, weil aus Edelstahl und nicht aus Aluminium. Sollten also ziemlich lange halten.
Die Pedale sind übrigens komplett mit Fett befüllt, um die Lager bestmöglich vor Korrosion zu schützen.
 
Meine Beskars sind heute angekommen.
Sauber verarbeitet und drehen sich fein.

Die abgesetzte Konstruktion an dem Pedalgewinde lässt sogar die Verwendung von diesen Footboots auf der Kurbel zu, ohne dass das Pedal daran schleift (wie zB bei RaceFace).

Um die Pins zu wechseln werde ich mir eine 5er Sechskantnuss vorne plan schleifen. Andernfalls könnte man womöglich leicht abrutschen.
 
Die abgesetzte Konstruktion an dem Pedalgewinde lässt sogar die Verwendung von diesen Footboots auf der Kurbel zu, ohne dass das Pedal daran schleift (wie zB bei RaceFace).
.
Danke für den Hinweis! Das nervt an meine Specialized Boomslang

Evtl hast du ja ein Bild

Auch das nevt mich an den Boomslang 😄
Um die Pins zu wechseln werde ich mir eine 5er Sechskantnuss vorne plan schleifen. Andernfalls könnte man womöglich leicht abrutschen.
Allerdings finde ich das an den Boomslang geil und auch die Ersatzpins am Pedal

1708328489838.jpeg
 
Habe jetzt ein paar Fahrten hinter mir. Bin zuletzt wieder die syntace #9 in L eine weile gefahren.
Grund für den Umstieg waren zu viele Pedalaufsetzer in Verbindung mit dem niedrigen Tretlager

  • Größe reicht mir völlig aus bei Schuhgröße 43/44, wobei man nicht drauf spazieren laufen kann wie auf den Syntace. Für Leute mit sehr großen Füßen ist das schon knapp bei den Beskkar, wenn einem das wichtig ist
  • Mehr Grip als ich brauche, käme mit weniger klar. Der Knubbel an der Kurbel stört etwas weniger als bei den Syntace. Habe aber eh ein bißchen einen duck stand auf dem pedal und bin da nicht empfindlich
  • finde sie insgesamt schick und bin gespannt auf die Dauerhaltbarkeit.
 
Danke für den Hinweis! Das nervt an meine Specialized Boomslang

Evtl hast du ja ein Bild


Auch das nevt mich an den Boomslang 😄

Allerdings finde ich das an den Boomslang geil und auch die Ersatzpins am Pedal

Anhang anzeigen 1869042
Ein Bild habe ich leider nicht. Einfach eine U- Scheibe mehr unterlegt und fertig.

Die Pins an den Boomslang lassen sich doch nur solange rausdrehen, wie sie nicht krumm sind?
Sind sie krumm, verwörgelt man sich doch das Gewinde im Pedal?
Das find ich bei den Beskar schon besser gelöst.

Das Pedal hat übrigens meine bessere Hälfte am Rad.
Ihr ist der Hersteller o. ä. egal. So bekommt man eigentlich ein ehrliches Feedback:
"Steht man gut drauf, guter Grip. Und man kann den Fuß einfacher neu positionieren als beim alten Pedal."
 
Leider eher schlechte Erfahrungen. Im April gekauft, im Juli ist mir das linke Pedal auf dem Trail einfach abgefallen, d.h. die Achse war noch dran, nur der Pedalkörper hat sich irgendwie gelöst. Keine Ahnung wie sowas passieren kann, habe sie zurück geschickt und hoffe auf Erstattung des Kaufpreises.
Ist in meinem Fall glimpflich ausgegangen, kann aber auch böse Enden sowas...
 
Meine laufen nach fast einem Winter nun rund 2.500km ohne irgendwelche Auffälligkeiten. Drehen sich wie am ersten Tag. Gerade einen Alpencross beeendet, alles tipptoppi.
 
Mein Pedal auf der Antriebsseite hat leider deutliches Spiel und macht ebenso deutliche Geräusche. Das Pedal auf der linken Seite entspricht in Bezug auf's Spiel und die Akustik dem Auslieferungszustand. Wie @MG beschrieben hat, ist ein minimales Spiel vorhanden, welches sich bei Drücken in Rahmen-Richtung zeigt. Dieses Spiel habe ich auf beiden Seiten und ist weiter nicht störend. Leider kann ich auf der Antriebsseite das Pedal ca. 1 mm nach außen ziehen und ich frage mich, ob mir gleiches droht wie @upcycle und ob ich vorbeugend irgendwas "einstellen" kann?

Ach ja: Gewaschen hab ich das Bike schätzungsweise 1x monatlich mit TONIQ BIKE WASH von bike-components (ziemlich harmlos, gefühlt jedenfalls nicht sonderlich wirksam) und dem Gartenschlauch (ohne nennenswerten Druck). Gefahren bin ich hauptsächlich bei trockenen Bedingungen.
Im Einsatz sind die Pedale jetzt seit 7 Monaten und 1.339 km.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles ok bei Newmen?

Am Telefon erreicht man praktisch niemanden außer die Bandansage außerhalb der Bürozeiten. Während der Bürozeiten gehen die Leitungen nach ein paar mal klingeln grundsätzlich auf besetzt. Vor ein paar Wochen war noch die Ansage, dass man krankheitsbedingt nur per Mail erreichbar wäre.

Per Mail habe ich leider auch noch keine Antwort erhalten - noch nicht mal eine Eingangsbestätigung meiner Anfrage.

Gleiches hier im Forum: @MG scheint zuletzt Mitte August "aktiv" gewesen zu sein und @Plumpssack hat zuletzt Anfang August was geschrieben.

Will hier absolut keine Gerüchte verbreiten (Newmen zählt seit zu meinen "Lieblingsmarken", wenn's sowas gibt) und ich glaube auch nicht, dass hier größere Dinge im Umbruch sind ABER die Erreichbarkeit scheint seit einigen Wochen auffällig schlecht. Was tun wenn Forum, Telefon und E-Mail nicht "funktionieren"?

Meine Pedale funktionieren zum Glück noch "ok" - es hätte mich nur interessiert, ob ich das Lagerspiel (?) auf der Antriebsseite irgendwie korrigieren kann ...
 
Ich bin ebenfalls größer Newman Fan!
Laufräder, Vorbau, Lenker und Sattelstütze funktionieren auch tadellos.

Hoffentlich klärt sich das bald.
 
So schnell kann's dann gehen: Soeben nochmals telefonisch versucht und sofort jemanden erreicht! Man hat noch immer etwas mit krankheitsbedingtem Personalmangel zu tun aber alles ok. Mein eigentliches "Problem" ist jetzt jedenfalls in Bearbeitung. So kenn ich das auch von Newmen - man hilft im Normalfall gerne und gut weiter. :daumen:
 
im Juli ist mir das linke Pedal auf dem Trail einfach abgefallen, d.h. die Achse war noch dran, nur der Pedalkörper hat sich irgendwie gelöst.
Den Fall hatte ich auch, allerdings rechtes Pedal. Pedalkörper auf einer Abfahrt ohne Vorankündigung verloren, dann abgerutscht und die Achse hat mir in den Unterschenkel gestochen. Einen Sturz konnte ich gerade noch so vermeiden. Hatte mal die Kappe am Pedal geöffnet und gesehen, dass sich die Sicherungsmutter komplett aufgedreht hatte. Pedale sind seit Anfang August zur Gewährleistungsprüfung... Hast Du mittlerweile ein Statement bekommen?
 
Newmen hat sich am 23.09. per Mail gemeldet und mir die Überprüfung der Pedale samt Reparatur angeboten. Alternativ hätten Sie mir auch ein Service-Kit zugesendet. Hab (nichtsahnend) geantwortet, dass ich die Pedale noch ein paar Tage in Leogang brauche und sie unmittelbar im Anschluss einschicke.

Auch mir ist dann gestern in der letzten Abfahrt ohne Vorankündigung (*) das rechte Pedal (Antriebsseite) einfach abgefallen! Glücklicherweise in einem Anlieger und nicht bei einem Sprung oder in einer Wurzelpassage. Bei Sport Mitterer haben wir das Pedal dann geöffnet und konnten - nachdem wir die Ladung Fett entfernt haben - die Sicherungsmutter mit Linksgewinde entdecken und wieder "fest" mit der Pedalachse verschrauben. Aber wieso hat sie sich überhaupt gelöst??!!

* Die Vorankündigung war/ist in meinen Augen und im Endeffekt das ursprünglich bereits erwähnte Lagerspiel (siehe meine beiden Videos weiter oben). Jetzt weiß ich, dass ich mit diesem Lagerspiel bei den Beskar-Pedalen besser nicht mehr fahren sollte.

Ach ja: Heute haben die Pedale wieder problemlos ihren Dienst verrichtet, wenngleich sie vermutlich nicht mehr perfekt gefettet sind (was sie evtl. ja auch zuvor schon nicht waren?). Wie auch immer: Morgen müssen sie noch durchhalten und dann gehen sie zu Newmen.
 

Anhänge

  • 3.jpeg
    3.jpeg
    758,1 KB · Aufrufe: 245
  • 2.jpeg
    2.jpeg
    764,4 KB · Aufrufe: 250
  • 1 (2).jpeg
    1 (2).jpeg
    1,5 MB · Aufrufe: 249
Den Fall hatte ich auch, allerdings rechtes Pedal. Pedalkörper auf einer Abfahrt ohne Vorankündigung verloren, dann abgerutscht und die Achse hat mir in den Unterschenkel gestochen. Einen Sturz konnte ich gerade noch so vermeiden. Hatte mal die Kappe am Pedal geöffnet und gesehen, dass sich die Sicherungsmutter komplett aufgedreht hatte. Pedale sind seit Anfang August zur Gewährleistungsprüfung... Hast Du mittlerweile ein Statement bekommen?
Bei mir sind sie seit Anfang August eingeschickt, über den Händler wo ich sie gekauft hatte. Nachdem ich da wochenlang nichts gehört hatte habe ich dann vor kurzem noch mal nachgehakt, da hieß es auch, dass sie zu Newmen eingeschickt werden mussten, da "der Hersteller die Pedale zur Prüfung eingesandt haben wollte und hier nicht der übliche Weg der Reklamationsmeldung per Mail ausreichte".

Weiss auch nicht was es da so lange zu prüfen gibt, nachdem es allein hier in diesem Forum schon drei Fälle gibt ist das doch klar ein Fall von Konstruktionsmangel und Geld zurück. So sehr wie ich (bisher) die Produkte von Newmen (Laufräder) schätzte, das hier ist leider schwach konstruiert und noch schwächer im Service.
 
Und eigentlich ist hier nicht nur Geld zurück fällig, sondern eine großangelegte Rückrufaktion. Da das Problem ja scheinbar häufiger auftritt ist das nur eine Frage der Zeit bis sich jemand ernsthaft, im schlimmsten Fall lebensgefährlich verletzt. Und da man davon ausgehen kann dass Newmen ja auch hier mitliest ist es umso verwunderlicher dass nichts passiert...
 
Bin kein Experte aber das "Problem" scheint offensichtlich die sich lösende "Sicherungsmutter" zu sein. Evtl. passiert dies, weil Fett zwischen Mutter und Achse gelangt (im Laufe der Zeit oder bereits bei der Montage) und somit die Sicherungsfunktion nicht mehr gewährleistet ist. Aber das ist nur eine VERMUTUNG, weshalb sich die Sicherungsmutter gelöst haben könnte. Ein mechanischer Defekt ist jedenfalls nicht erkennbar gewesen.
 
Zurück