Neues SRAM-Patent veröffentlicht: Kommt die mechanische Transmission-Schaltung?

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Re: Neues SRAM-Patent veröffentlicht: Kommt die mechanische Transmission-Schaltung?
Woher wollt ihr denn wissen, dass sich die Transmission nicht verkauft? Ich glaube keiner hier hat Einblick in die Zahlen. Im Prinzip gibt es zwei Gründe auf die Transmission zu wechseln. 1. die stärkere Feder (weniger Kettenschlagen) und 2. ist die Funkschaltung.

Ein großer USP war doch, dass das System auf die Schalthilfen wartet und nicht gleich den Gang reinknallt. Das würde ja mit Kabel entfallen.

Wenn du dir ein normale GX Kassette Gebauer ansiehst wirst du sehen, dass zumindest das 52er mit einer Art Narrow Wide Zähnen ist und de Kette immer wartet bis die Kette in der richtigen Position ist. Also ist es scheinbar auch mechanisch möglich.
 
Frage als Tech-Noob: Ist das besondere der SRAM Transmission nicht, dass sie elektrisch ist? Was hat es mit der Newsmeldung dann auf sich? Einfach ein neues (mechanisches) Schaltungsmodell von SRAM?
 
Frage als Tech-Noob: Ist das besondere der SRAM Transmission nicht, dass sie elektrisch ist? Was hat es mit der Newsmeldung dann auf sich? Einfach ein neues (mechanisches) Schaltungsmodell von SRAM?
Die Sram Eagle AXS gab es vorher schon, also eine elektrische Sram Schaltung. Das besondere an der Eagle Transmission die Stabilität und das schalten unter Last, wodurch man den Pedaldruck an der Kuppe vom Berg gar nicht mehr reduzieren muss um zu schalten.
 
Das stimmt aber nicht. Die AXS Eagle Transmission wartet nicht auf die Schalthilfen, wie soll die das auch machen ohne Sensoren, die die Position der Kassette ermitteln. Das Schaltwerk schaltet einfach nur langsamer als die alte AXS Eagle.
Ist das so?

Ich schalte bisher mechanisch, habe aber bisher durchaus interessiert Informationen über Transmisson verfolgt. Ich kann nicht mit dem Finger auf die Quelle zeigen, meine aber schon, es im Zusammenhang so verstanden zu haben, dass die Transmission in Abhängigkeit des Winkels der Kassette schaltet. Und das fände ich auch naheliegend bzw. ich würde diesen Ansatz als Entwickler in Erwägung ziehen. Einen solchen "Drehgeber" hätte ich z.B. im roten Referenzring der Kassette (vielleicht magnetisch?) vermutet und den Sesor dazu im Schaltwerk.

Weiß jemand mehr?
Hat das schonmal jemand ausprobiert? Also ob das Schaltwerk nach einer "Schaltanforderung" auf eine bestimmte Position der Kassette wartet?
 
Super, evtl werden die normalen Eagle Schaltungen auslaufen und es wird in Zukunft nur noch Transmission geben.

Ich fahre das ja schon heute mit einem NX Schaltwerk an einem UDH Rahmen. Klappt super, nur das kleinste Ritzel kann man nicht ansteuern, weil es zu nah am Rahmen liegt.

Schalten unter Last klappt wunderbar und prinzipiell könnte ein mechanisches UDH/Transmission Schaltwerk auch leichter als die mechanische Eagle Variante werden.
 
Ist das so?

Ich schalte bisher mechanisch, habe aber bisher durchaus interessiert Informationen über Transmisson verfolgt. Ich kann nicht mit dem Finger auf die Quelle zeigen, meine aber schon, es im Zusammenhang so verstanden zu haben, dass die Transmission in Abhängigkeit des Winkels der Kassette schaltet. Und das fände ich auch naheliegend bzw. ich würde diesen Ansatz als Entwickler in Erwägung ziehen. Einen solchen "Drehgeber" hätte ich z.B. im roten Referenzring der Kassette (vielleicht magnetisch?) vermutet und den Sesor dazu im Schaltwerk.

Weiß jemand mehr?
Hat das schonmal jemand ausprobiert? Also ob das Schaltwerk nach einer "Schaltanforderung" auf eine bestimmte Position der Kassette wartet?
Die Kassette hat keine magnete. Mechanisch schaltet es mit der Kassette auch genau so gut, wie mit AXS.
Super, evtl werden die normalen Eagle Schaltungen auslaufen und es wird in Zukunft nur noch Transmission geben.

Ich fahre das ja schon heute mit einem NX Schaltwerk an einem UDH Rahmen. Klappt super, nur das kleinste Ritzel kann man nicht ansteuern, weil es zu nah am Rahmen liegt.

Schalten unter Last klappt wunderbar und prinzipiell könnte ein mechanisches UDH/Transmission Schaltwerk auch leichter als die mechanische Eagle Variante werden.
Habe bei mir das UDH innen runtergeschliffen, so geht auch der letzte Gang rein.
 
Ist das so?

Ich schalte bisher mechanisch, habe aber bisher durchaus interessiert Informationen über Transmisson verfolgt. Ich kann nicht mit dem Finger auf die Quelle zeigen, meine aber schon, es im Zusammenhang so verstanden zu haben, dass die Transmission in Abhängigkeit des Winkels der Kassette schaltet. Und das fände ich auch naheliegend bzw. ich würde diesen Ansatz als Entwickler in Erwägung ziehen. Einen solchen "Drehgeber" hätte ich z.B. im roten Referenzring der Kassette (vielleicht magnetisch?) vermutet und den Sesor dazu im Schaltwerk.

Weiß jemand mehr?
Hat das schonmal jemand ausprobiert? Also ob das Schaltwerk nach einer "Schaltanforderung" auf eine bestimmte Position der Kassette wartet?
Nicht das Schaltwerk wartet, sondern die Geometrie der Steighilfen verhindert das Schalten außerhalb des gewünschten Bereichs. Sehr schön ist das Ganze hier beschrieben: https://enduro-mtb.com/sram-transmission-schaltgruppe-2023-test/
Hab die Erfahrung auch selbst schon gemacht, dass die Schaltgeschwindigkeit abhängig von der Position der Kassette ist. Bei den kleinen Ritzeln merkt man kaum Verzögerungen, bei den Großen kann es im ungünstigsten Fall ein bisschen dauern, bis der nächste Gang eingelegt ist. Im günstigsten Fall schaltet es auch hier unglaublich schnell. Macht aber nichts, da man ja ohne Reduzierung der Leistung einfach weiter treten kann. Und genau das ist auch meine Erfahrung. Man tritt einfach vor sich hin, schaltet wann man will und ist mit mehr oder weniger Verzögerung im richtigen Gang. Ich finde, dass das Schaltgefühl definitiv ein anderes und ein sorgloseres ist, wie bei herkömmlichen Schaltungen. Ob das besser oder nicht ist, muss jeder für sich selbst beantworten.
Irgendwo hab ich mal die Zahlen gelesen, dass Shimano saubere Schaltvorgänge bis zu einer Leistung von 250W garantiert und SRAM mit der Transmission bis zu 900W. Finde allerdings die Quelle nicht mehr.
 
Nicht das Schaltwerk wartet, sondern die Geometrie der Steighilfen verhindert das Schalten außerhalb des gewünschten Bereichs. Sehr schön ist das Ganze hier beschrieben: https://enduro-mtb.com/sram-transmission-schaltgruppe-2023-test/
Hab die Erfahrung auch selbst schon gemacht, dass die Schaltgeschwindigkeit abhängig von der Position der Kassette ist. Bei den kleinen Ritzeln merkt man kaum Verzögerungen, bei den Großen kann es im ungünstigsten Fall ein bisschen dauern, bis der nächste Gang eingelegt ist. Im günstigsten Fall schaltet es auch hier unglaublich schnell. Macht aber nichts, da man ja ohne Reduzierung der Leistung einfach weiter treten kann. Und genau das ist auch meine Erfahrung. Man tritt einfach vor sich hin, schaltet wann man will und ist mit mehr oder weniger Verzögerung im richtigen Gang. Ich finde, dass das Schaltgefühl definitiv ein anderes und ein sorgloseres ist, wie bei herkömmlichen Schaltungen. Ob das besser oder nicht ist, muss jeder für sich selbst beantworten.
Irgendwo hab ich mal die Zahlen gelesen, dass Shimano saubere Schaltvorgänge bis zu einer Leistung von 250W garantiert und SRAM mit der Transmission bis zu 900W. Finde allerdings die Quelle nicht mehr.
Ja, und generell ist die Schaltgeschwindigkeit limitiert. Das wird seine Gründe haben (die du wohl beschrieben hast).

Siehe:
 
Habe bei mir das UDH innen runtergeschliffen, so geht auch der letzte Gang rein.
Das wollte ich nicht und ich hatte letzten Sommer mit SRAM geschrieben. Mein Ansprechpartner war super nett und meinte, dass mein Aufbau schon funktionieren könne - vorausgesetzt der Rahmen sei UDH kompatibel und das Kettenblatt Transmission tauglich. Meine Frage, ob denn eine mechanische Version kommt, wollte er zumindest nicht verneinen.

Witzig war, dass ich im ersten Versuch nur Kassette und Kette getauscht habe (neue GX Kassette 110€ bei den Kleinanzeigen) und es auf Anhieb funktioniert hat. Das muss aber nicht heißen, dass das in jeder Konstellation und mit jedem Rahmen so funktioniert.
 
Mich würde mal interessieren ob ein TM Schaltwerk mit einer normalen Eagle läuft?
Hat das schon jemand verbaut?
Zu mindest bei den AXS geht es nur bedingt, da die Kassette in einer anderen Position sitzt und der Vestellbereich durch den Stellmotor am Schaltwerk begrenzt ist. Manche haben einen Spacer hinter die Eagle Kassette gebaut. Schaltfunktion wird durch das Schaltwerk aber nicht besser als vorher.
 
Nicht das Schaltwerk wartet, sondern die Geometrie der Steighilfen verhindert das Schalten außerhalb des gewünschten Bereichs. Sehr schön ist das Ganze hier beschrieben: https://enduro-mtb.com/sram-transmission-schaltgruppe-2023-test/
Hab die Erfahrung auch selbst schon gemacht, dass die Schaltgeschwindigkeit abhängig von der Position der Kassette ist. Bei den kleinen Ritzeln merkt man kaum Verzögerungen, bei den Großen kann es im ungünstigsten Fall ein bisschen dauern, bis der nächste Gang eingelegt ist.

Ok, danke für den Link und die Klarstellung. Aus deinen Aussagen und dem verlinkten Artikel nehme ich mit:
  • Es gibt keinen Sensor für die Kassettenposition; das Schalten wird mechanisch eingeleitet bzw. verzögert (durch die Schaltgasse im Ritzel).
  • Schaltet man 2 oder mehr Gänge gleichzeitig, werden diese aber scheinbar von der Kassettenposition abhängig verzögert. (Sonst wäre der Schaltvorgang nicht positions-/geschwindigkeitsabhängig bzw. es könnte doch zu schnellen (unsauberen) Gangwechseln kommen)

Dann vermute ich:
Das Schaltwerk nutzt den seitlichen Zug der Kette als Indikator (welcher sich als Moment/Kraft am Schaltwerkantrieb bemerkbar macht). Befindet sich die Kette noch nicht auf dem Ritzel, unter dem sich das Schaltröllchen befindet, dann besteht ein seitlicher Zug, welchen das Schaltwerk registriert. Der Gang gilt dann als noch nicht eingelegt. Befindet sich dagegen das Schaltröllchen unter dem Ritzel, auf dem die Kette liegt, dann besteht kein oder kaum seitlicher Zug durch die Kette und der Gang gilt als eingelegt. Dann wird von der Elektronik der nächste Schaltvorgang freigegeben. Neben bei könnte der gemessene seitliche Zug auch zur automatischen Schaltwerkseinstellung/-referenzierung genutzt werden.

Falls meine Vermutung stimmt, dann würde ein mechanisches TM-Schaltwerk wahrscheinlich nicht die Eigenschaft des elektronischen TM-Schaltwerks haben, dass Sprünge von mehreren Gängen geordnet verzögert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke für den Link und die Klarstellung. Aus deinen Aussagen und dem Verlinkten Artikel nehme ich mit:
  • Es gibt keinen Sensor für die Kassettenposition; das Schalten wird mechanisch eingeleitet bzw. verzögert (durch die Schaltgasse im Ritzel).
  • Schaltet man 2 oder mehr Gänge gleichzeitig, werden diese aber scheinbar von der Kassettenposition abhängig verzögert. (Sonst wäre der Schaltvorgang nicht positions-/geschwindigkeitsabhängig bzw. es könnte doch zu schnellen (unsauberen) Gangwechseln kommen)

Dann vermute ich:
Das Schaltwerk nutzt den seitlichen Zug der Kette als Indikator (welcher sich als Moment/Kraft am Schaltwerkantrieb bemerkbar macht). Befindet die Kette noch nicht auf dem Ritzel, unter dem sich das Schaltröllchen befindet, dann besteht ein seitlicher Zug, welchen das Schaltwerk registriert. Der Gang gilt dann als noch nicht eingelegt. Befindet sich dagegen das Schaltröllchen unter dem Ritzel, auf dem die Kette liegt, dann besteht kein oder kaum seitlicher Zug durch die Kette und der Gang gilt als eingelegt. Dann wird von der Elektronik der nächste Schaltvorgang freigegeben. Neben bei könnte der gemessene seitliche Zug auch zur automatischen Schaltwerkseinstellung/-referenzierung genutzt werden.

Falls meine Vermutung stimmt, dann würde ein mechanisches TM-Schaltwerk wahrscheinlich nicht die Eigenschaft des elektronischen TM-Schaltwerks haben, dass Sprünge von mehreren Gängen geordnet verzögert werden.
Man zieht am Bowdenzug und es schaltet 🤷🏻‍♂️ Vermutlich schaltet man manuell eh langsamer. Vorstellen kann man sich vieles, so könnte das Hochschalten auf den nächst größeren Gang durch die Federspannung des Schaltwerks erfolgen, die erst ausreichend ist, wenn die Schaltgasse vorbeikommt (gab es schon mal bei Shimano Inverse???) Der Gedanke könnte aber auch kompletter BS sein.

Evtl bringt Riva ja schon Aufschluss und ich kann mir das Teil für diese Saison ans Rad nageln 😅
 
Ok, danke für den Link und die Klarstellung. Aus deinen Aussagen und dem verlinkten Artikel nehme ich mit:
  • Es gibt keinen Sensor für die Kassettenposition; das Schalten wird mechanisch eingeleitet bzw. verzögert (durch die Schaltgasse im Ritzel).
  • Schaltet man 2 oder mehr Gänge gleichzeitig, werden diese aber scheinbar von der Kassettenposition abhängig verzögert. (Sonst wäre der Schaltvorgang nicht positions-/geschwindigkeitsabhängig bzw. es könnte doch zu schnellen (unsauberen) Gangwechseln kommen)

Dann vermute ich:
Das Schaltwerk nutzt den seitlichen Zug der Kette als Indikator (welcher sich als Moment/Kraft am Schaltwerkantrieb bemerkbar macht). Befindet sich die Kette noch nicht auf dem Ritzel, unter dem sich das Schaltröllchen befindet, dann besteht ein seitlicher Zug, welchen das Schaltwerk registriert. Der Gang gilt dann als noch nicht eingelegt. Befindet sich dagegen das Schaltröllchen unter dem Ritzel, auf dem die Kette liegt, dann besteht kein oder kaum seitlicher Zug durch die Kette und der Gang gilt als eingelegt. Dann wird von der Elektronik der nächste Schaltvorgang freigegeben. Neben bei könnte der gemessene seitliche Zug auch zur automatischen Schaltwerkseinstellung/-referenzierung genutzt werden.

Falls meine Vermutung stimmt, dann würde ein mechanisches TM-Schaltwerk wahrscheinlich nicht die Eigenschaft des elektronischen TM-Schaltwerks haben, dass Sprünge von mehreren Gängen geordnet verzögert werden.
Ohne Kette bewegt sich das Schaltwerk beim mehrmaligen Betätigen des Pods gleich schnell, es schaltet einfach Gang für Gang hintereinander, mit dem gleichen zeitlichen Abstand dazwischen.
 
Ohne Kette bewegt sich das Schaltwerk beim mehrmaligen Betätigen des Pods gleich schnell, es schaltet einfach Gang für Gang hintereinander, mit dem gleichen zeitlichen Abstand dazwischen.
Das würde doch genau zu meiner Vermutung passen:
  • Kein seitlicher Zug vorhanden (z.B. auch im Fall "ohne Kette") -> Schaltwerk schaltet sofort
  • Seitlicher Zug vorhanden -> Schaltwerk wartet
 
Das würde doch genau zu meiner Vermutung passen:
  • Kein seitlicher Zug (z.B. auch im Fall "ohne Kette") -> Schaltwerk schaltet sofort
  • seitlicher Zug -> Schaltwerk wartet
Nö.
du drückst auf den knopf: schaltet
du drückst 2 mal schnell auf den knopf: schaltet, wartet, schaltet
du drückst 3 mal schnell auf den knopf: schaltet, wartet, schaltet, wartet, schaltet
du drü...
 
Nö.
du drückst auf den knopf: schaltet
du drückst 2 mal schnell auf den knopf: schaltet, wartet, schaltet
du drückst 3 mal schnell auf den knopf: schaltet, wartet, schaltet, wartet, schaltet
du drü...
Du meinst, es wäre nur eine zeitlich konstante Verzögerung pro Schaltvorgang? Dann frage ich mich, wie das Schalten über mehrere Gänge von der Umdrehung abhängen kann.
Vielleicht ist es auch beides zutreffend:
  • Kein seitlicher Zug vorhanden (z.B. auch im Fall "ohne Kette") -> Schaltwerk schaltet mit kurzer Verzögerung
  • Seitlicher Zug vorhanden -> Schaltwerk wartet, bis kein Zug vorhanden

Was macht das Schaltwerk denn bei mehrfachem Schalten am stehenden Rad (mit Kette) in Richtung größere Ritzel? Durchschalten oder warten?
 
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