Fragen zu GA1 und GA2

@Schnitzelzauber ja, die eine Spiro war fürs Ernährungscoaching und die zweite dann als Grundlage fürs Rad Coaching zwecks Rennvorbereitung ab Januar.

Habe ja zwischendurch mit Join trainiert, das habe ich wieder gelassen. Ich glaube, dass das funktioniert aber nur wenn man sich 100%ig auf deren Trainingsplan einlässt. Angeblich passt die App ja das Training auf das an was man macht. Im November hat das funktioniert aber im Dezember war mir die Intensität für mein Volumen zu hoch. Hat ich dann noch eine Krafteinheit eingegeben, dann hat Join direkt gesagt ich mache zu viel. Im November war das kein Problem, aber mit der Progression des Trainings war es etwas zu viel.

Ich höre auf der Rolle viele Podcasts und YouTube Videos die sich mit Training befassen. Die sagen unisono, keep it simple - gerade als nicht Profi. Der Fehler bei polarisiertem Training ist halt dass viele "dirty sessions" fahren, d.h. nicht wirklich LIT oder HIT. Gerade LIT fahren viele zu intensiv, damit sie das Gefühl haben was "richtiges" gemacht zu haben. Mein Rad Coach hat uns noch mal im Dezember drauf hingewiesen, das Black Hole of Training zu vermeiden, d.h. Zone 3 und 4. Die kommen erst in Spiel wenn es um spezifischere Vorbereitung geht. Vorher ist es eher kontraproduktiv. Das deckt sich auch mit dem was ich so lese und höre. Im Rocket Science Podcast habe ich auch gehört, dass viele kleine Sessions effektiver sind als weniger aber dafür lange. Den genauen Grund kann man wohl noch nicht genau sagen, vermutet wird aber wohl eine effektivere Ratio von Training zu Erholung ohne den genauen physiologischen Effekt zu kennen. Zb morgens eine Stunde LIT und abends noch eine. Mischen mit HIT soll man wohl eher nicht.

Ich werde jetzt auf jeden Fall wieder meinen klassischen 80/20 Ansatz LIT und HIT machen. Der hat bisher super funktioniert und war von Volumen und Intensität sehr gut machbar. Und ich glaube dass das auch der Ansatz für das Coaching ist bis 8-6 Wochen vorm Rennen, dann wird noch an der Intensität gearbeitet und dann Tapering Phase vorm Rennen. Wobei ich ja plane einen Radmarathon zu fahren, da ist Grundlage sicher wichtiger als Sprintfähigkeit.

Wie die FTP sich genau berechnet weiß ich nicht, aber meines Wissens ist die im Bereich der zweiten ventilatorischen Schwelle, wenn sich die CO2 Abgabe signifikant erhöht. Das war in der ersten Spiro zb komisch, da sich die Kurven von Sauerstoff Aufnahme und CO2 Abgabe nicht signifikant von einander getrennt haben, die liefen parallel zueinander. Daher war die Vermutung, dass ich eigentlich mehr treten könnte, aber irgendwas verhindert, dass ich es abrufen konnte. Zb zu wenig KH/Glykogen. Habe auch gerade Blutwerte bekommen, die ggf auch Interpretationsspielraum bieten, muss ich aber noch abklären lassen.
 
Es ist unbestritten dass wenn man 3/5/8h Touren oder Rennen an einem Stück absolviert, man auch seine Grundlage in dieser Dauer gestalten sollte.

Pauschal zu sagen 4h Grundlage ist für jeden ein Muss, halte ich für nicht zielführend.
Die Denke ging eher in die Richtung: Sofern Du die Energie nachführen kannst, gilt: Wenn Du 4h fahren kannst, dann kannst Du auch 8h fahren - da passiert dann nix mehr, wofür Du vorher irgendwas trainieren musst, was Du nicht in den 4h schon trainiert hast. Klar wird es dann hintenraus immer kniffeliger mit der Energieversorgung, weil man idR nicht so viel nachschieben kann, wie man verbraucht. Das begrenzt dann irgendwo die Leistung, die Du abrufen kannst. Aber sonst finde ich, ist 4h oder 8h dasselbe. 2h oder 4h ist aber nicht dasselbe.
Des weiteren sollte dabei zwischen GA1a/GA1b, Zone2 und draußen bzw. Rolle differenziert werden.
2,5h Z2 65%FTP auf der Rolle ohne Trittunterbrechung ist schon rel. hart! Da mach ich lieber zwei 3x20min sweetspot Einheiten (wobei der TSS einer solchen Einheit der der Z2 entspricht).
Echt? Es soll ja einen Unterschied zwischen drinnen und draussen geben - ich fahr nur draussen. Meine letzten 100km bin ich mit 67% FTP Schnitt gefahren, das fand ich eigentlich total entspannt. Flache Atmung und so, grad an/unterhalb der VT1. 4h inkl. Viertelstunde Pause in der Mitte, um einen Energieriegel und ne Banane zu futtern. Dazu 2 Trinkflaschen mit ca. 80g KH. Das ist weit weg von hart. Am nächsten Tag komme ich dann nicht ganz auf 100%, aber ansonsten ganz normal.
Wie gesagt, es kommt auf die Zielsetzung deauf an! Bei mir: möglichst viele uphills/downhills, sprich Watt/kg bzw. dass meine uphills (10-20min) höchsten Z2 oder besser noch Recovery sind - sprich ich lege etwas mehr Wert auf sweetspot und Leistung.
Wenn Du "unendlich lange" fahren willst, warum auch immer, dann kommst Du nicht um eine Spiro drum herum.
Habe ich ja gemacht, jeweils Mai die letzten beiden Jahre. War... interessant.
Wenn Du andauernd über dem fatmax bzw. def falschen Zone fährst, dann werden die entsprechenden Anpassungen auch deutlich länger dauern. Speziell die fatmax Geschichte sollte regelmäßig professionell geprüft werden - ändert sich ja mit Alter/Dauer und Trainingsfortschritt.
Gerade da war irgendwas faul - einerseits RQ <1 bis 330W (Hallo, FTP liegt bei 305W, wie kann das sein), andererseits aber so hoch, daß, wenn man versucht auf Fettoxidation zurückzurechnen, gar kein Fat Peak zu sehen ist, sondern ein von 0W stetig abfallendes Niveau. Ich würde zu gerne wissen, auf welche Genauigkeit die O2/CO2 Bestimmung da kommt, und vermute stark, daß da einfach ein Messfehler (iSv technische Genauigkeit / Abweichung) drinsteckt. 330W FTP hätte ich gerne in meinen Träumen, das ist unrealistisch; aber einen RQ<1 jenseits der FTP macht auch null Sinn.
Das mit dem fehlenden Peak könnte noch auf ein sehr KH-reiches Frühstück zurückzuführen sein. Blutzucker hoch, Körper verputzt halt das, was er in der Suppe herumschwimmen hat und solange da Insulin mitwürzt, kommt das Fett nicht aus den Zellen.
Ich habe absolut kein Problem damit mich während einer Einheit ordentlich zu verpflegen (ca. 50% des Gesamtenergieverbrauchs),
Ui. Bei der oben genannten Tour hätte ich dafür 1500kcal nachschütten müssen (ist: 600kcal). Macht aber nix:
3200kcal Gesamtverbrauch,
-600kcal Verpflegung
-2000kcal Muskelglykogen+Magen/Darminhalt
------------------
600kcal aus Fetten oder sonstwoher.
Das geht soweit auf.
wenn ich das dann doch mal vernachlässige oder meine bei <10%KFA noch etwas "abnehmen" zu wollen bzw. das Defizit zu groß wird nach ner Z2 Einheit, werd ich umgehend mit einer schlechten Regeneration bestraft und am Folgetag brauch ich gar nicht aufs Bike bzw. Rolle.
Bei 10% KFA kannst noch paar Tage fahren, bis Du bei 5% bist... 😎 Ist echt krass wie viel man so rumschleppt. Aber ne klar, Regeneration klappt echt viel viel besser, seitdem ich KH in den Tank packe. Ich machs nicht gern, aber das bessere ist immer noch des guten Feind. Der Effekt auf die Regeneration ist schon echt überzeugend.
Wenn mit Rollen weniger stark treten gemeint ist, dann ja ... aber wenn Du da tatsächlich ohne zu treten rollst, dann ist das verschwendete Zeit bzw. kein Training in dem Sinne!
VT1 ist VT1, und nicht 0. Ich hab eher das Problem, mich da zurückzuhalten, nicht schneller zu fahren. Zwar geniesse ich den Luxus, mit gut 200W in dem Bereich herumfahren zu dürfen, aber das ist immer noch wie rollen. Wenigstens reicht es, um in der Ebene ordentlich vorwärts zu kommen. Steigungen sind der Tod (Gewicht frisst Leistung), aber das geht vorbei. Es geht bei GA ja um die Zeit auf dem Rad🙄, nicht um Strecke pro Zeit (trotzdem will das Wettkampfmonster immer mehr mehr mehr mehr :aufreg::wut:)
Du wirst ums Ausprobieren nicht herumkommen; und trotzdem wird die Ungewissheit bleiben, ob es das beste wasauchimmer war (da du dich niemals unter der gleichen Rücksicht mit dir selbst vergleichen kannst).
🤔
Bei der Wahl deiner Eltern
- Beschde wo gibt ❤️ -
hast du größtenteils schon entschieden, wie gut oder schnell du wirst. Schau dir die Ergebnisse deiner peers an: auch in Amateur- und Hobbyrennen ändert sich die Hackordnung selten. Wenn man sich die Extrema anschaut, verschiebt sich mal ein bisschen was (Fahrer x trainert kaum noch, Fahrer y hat die Kinder aus dem Haus und ballert jetzt 25h/w), aber aus einem Esel wird nie ein Rennpferd.
Ich möchte aber wissen, ob unter dem grauen Pelz ein Esel steckt, oder ein Rennpferd... Klar ist viel schon genetisch vorgegeben aber den größten Einfluß hat doch der Zufall, ob Du Dir überhaupt bewusst wirst, welche Anlagen in Dir stecken. In "meinem" Sport (Volleyball) bin ich bis an die Limits gekommen, die mir Reaktion und kognitive Fähigkeiten gesetzt haben - muskulär wäre da aber noch längst nicht Schluss gewesen. Im Gegenteil - da hätte ich mich mal mit muskulärem Training befassen sollen. Aber es hat ja auch so "gereicht". Vielleicht wäre ich in Ausdauersportarten viel besser gewesen. Wenn Du das Rennpferd auf Alpenpfaden schwere Lasten schleppen lässt, wäre ein Esel vielleicht überlegen gewesen...
Bei acht Stunden in der Woche würde ich mich nicht mit dem Gedanken rumschlagen wollen, bewusst die Handbremse zu ziehen. Da spricht nicht viel gegen eine Maximierung des metabolischen Durchsatzes bei gleichzeitig möglichst geringem Regenerationsbedarf. Aber das gilt im Grunde für jedes Zeitbudget.
Das würde ja heißen, Du trainierst quasi von der Spitze runter: Du trainierst so lange maximal, wie das pro Woche möglich ist. Hast Du dann noch Zeit übrig, trainierst Du noch etwas VO2max oder Schwelle. Hast Du dann noch mehr Zeit, kannst Du nur noch GA Einheiten draufpacken... Im Grunde ist "Herumexistieren", aka Hausarbeit, Treppensteigen, Bürokram, ... ja auch GA oder Rekom...
 
Das würde ja heißen, Du trainierst quasi von der Spitze runter: Du trainierst so lange maximal, wie das pro Woche möglich ist. Hast Du dann noch Zeit übrig, trainierst Du noch etwas VO2max oder Schwelle. Hast Du dann noch mehr Zeit, kannst Du nur noch GA Einheiten draufpacken... Im Grunde ist "Herumexistieren", aka Hausarbeit, Treppensteigen, Bürokram, ... ja auch GA oder Rekom...
Das ist mein Modell. Ich fahr 1-2h All Out in Form von harten Anstiegsintervallen oder Dauerfeuer mit gravel.
Wenn Zeit bleibt fahr ich lit zum strava segment und geb mir hit.
Rest ist 10-12h auf dem Bau.
Damit konnte ich die 4w/kg die dir vorschweben mit sehr wenig Training lange halten.
Und auch auf langen Sachen im Urlaub fahr ich mit der Leistung nicht schlecht.

Kann an den genen liegen, Ich glaub allerdings es liegt an den harten Fahrspielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich geb mir aktuell zweimal täglich jeweils eine Stunde lang eine Mischung aus 30 Minuten Sweet Spot (90 % FTP) gefolgt von 30 Minuten Endurance (65 % FTP). Mal sehen, ob ich das bis Neujahr durchhalte.
 
Wenn die Hoods am Ende der Fahrt mit einem dünnen Eisfilm überzogen sind, weiß man, dass es kalt war.

Tag 6 ist geschafft. Der Garmin findet das Programm offenbar ganz geil und ich ehrlich gesagt auch.
 

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Wenn man die Zeit hat, kann das jeder. Grundlage fahren ist ja eher eine Frage der Geduld und des Sitzfleischs, als eine der Fitness.
Ja und nein… Ich halte mich für einen sehr ordentlich trainierten alten Sack - wenn ich jetzt aus dem
Stand 90h trainieren würde, Grundlage hin oder her - würden meine Sehnen, Bänder und Gelenke und Sitzpolster sehr deutlich protestieren.
Hut ab. Du kommst da auf nen Schnitt über alles jenseits der 28km/h - Ich hoffe, das ist wenigstens Rennrad - das schaffe ich zwar in der Ebene auch, aber Du musstest ja noch knapp 30000hm drauflegen. Herrjeh. Ich hoffe, das waren wenigstens 2 Wochen und nicht nur eine.
 
Bei mir läuft ja seit dem Spätsommer das Experiment „mehr Grundlage fahren“. Praktisch sieht das gegenüber dem letzten Jahr so aus, dass ich statt 400km/Monat derzeit eher so um die 700km/Monat fahre. Gut, die ambitionierten Kollegen hier lächeln müde, aber ich wollte eben sehen, ob das Draufsatteln von mehr Grundlagen-Volumen auch auf diesem Amateurniveau messbare Effekte bringt. Ziel sollte sein, den ganzen Sauerstoffumsatz zu ökonomisieren, auszubauen, Mitochondrien wachsen zu lassen, um auf längeren Strecken mehr Watt zu haben. Dazu habe ich versucht, sooft es geht 5x5 Intervalle einzubauen, das habe ich aber sowohl zeitlich als auch von der Belastung her nicht wöchentlich hinbekommen.

Zunächst einmal (Okt-Nov) passierte nicht viel, ausser dass Garmins VO2max Schätzung erst einmal runter ging, die Zeiten für meinen Arbeitsweg gingen dafür rauf. Nicht eben sehr motivierend.
Seit Dez-Jan beobachte ich einen vorsichtigen Aufwärtstrend. VO2max Schätzung ist fast wieder auf dem Bestwert des Sommers angelangt.

Ich fahre meine Grundlage momentan nach Puls und ziele da auf 140; das war der Wert für die VT1 aus der letzten Leistungsdisgnostik vom Mai. Am Ende lande ich dann meist bei 137-139 Schnitt; Das passt ganz gut; das ist genau die Schwelle zwischen „unbewusst“ und „bewusst“ atmen. Mit dem Powermeter hab ich dann die Möglichkeit, zu schauen/zu vergleichen, was bei dem Puls herausgekommen ist.
Ich weiss, dass Fahren nach Puls tagesformabhängig ist. Ich mache das, weil ich erwarte, dass sich bei steigender Form VT1 nur wenig verändern wird.
Normalerweise liegt meine Leistung bei VT1 zwischen 199-210W (um 2,4W/kg). Das war schon bei der LD so, und hatte sich das ganze Jahr eigentlich nicht geändert.
Seit Januar schwankt sie allerdings recht stark - Ich hatte jetzt 2 Touren dabei, da habe ich meinen Augen nicht getraut: Da lagen die Schnitte mit 220W und zuletzt 230W auf einmal sehr deutlich über dem gewohnten Level (dazwischen eine Tour mit nur 199W, das hab ich gar nicht kapiert, da eigtl beste Voraussetzungen).
Fehlmessungen von Puls oder Leistung wären eine Möglichkeit, aber man kriegt schon ein ganz gutes Gefühl dafür, ob man 5 Pulsschläge drüber oder drunter liegt. Und Leistung war definitiv höher - das sieht man banal sn höherer Durchschnittsgeschwindigkeit, aber auch meine Beine fühlen sich am Tag danach deutlich matter an.
Jetzt freue ich mich einerseits, dass bei dem Puls so viel Leistung rauskommt, aber ich frage mich natürlich, ob das jetzt noch GA ist, oder sich VT1 dann doch etwas nach unten verschoben hat. Muss wohl doch mal nen FTP Test machen. Bisher hatte ich nicht den Eindruck, ich könnte den Wert vom Sommer (20min @320W) irgendwie übertreffen. Aber vielleicht geht jetzt was.
Fazit: Es scheint sich was zu tun. Ich bin hoch gespannt, ob sich der Aufwand am Ende „Lohnt“ - oder ob das auf dem Niveau irrelevant ist. Auf jeden Fall geht es mal wieder aufwärts, und es ist motivierend, zu sehen, dass die letzten Einheiten aus der Leistungszone 2 rausfallen. Garmin bewertet die daraufhin als „hoch aerob“, was natürlich Quatsch ist. Also FTP Test machen und Zonen anpassen. Mal sehen, ob ich nächstes Wochenende dazu komme.
 
@Schnitzelzauber : ich lese hier noch nicht so lange mit...was ist dein Trainingsziel? In welchen Zonen fährst du die 5X5 Intervalle?

Ich selbst mach zum ersten Mal in meiner Hobbyspacken Karriere wenigstens ansatzweise sowas wie ein strukturiertes Training - hab mich für den polarisierten Ansatz entschieden.

Jetzt so nach ca. 8 Wochen scheint sich tatsächlich etwas in die gewünschte Richtung zu verändern.
Mittlerweile kann ich fast alle örtlichen Hügelchen mit Z1/2 hochspulen😀

M.
 
@Schnitzelzauber : ich lese hier noch nicht so lange mit...was ist dein Trainingsziel?
4W/kg FTP… mit 250W in Zone 2 den Puls beruhigen… sowas.

In welchen Zonen fährst du die 5X5 Intervalle?
Zone 5 von 7 (Leistung), um die 110-115% FTP.
Ich selbst mach zum ersten Mal in meiner Hobbyspacken Karriere wenigstens ansatzweise sowas wie ein strukturiertes Training - hab mich für den polarisierten Ansatz entschieden.
👍
Jetzt so nach ca. 8 Wochen scheint sich tatsächlich etwas in die gewünschte Richtung zu verändern.
Mittlerweile kann ich fast alle örtlichen Hügelchen mit Z1/2 hochspulen😀
Das kannste eigentlich immer, fragt sich nur wie schnell. 😁

Im Januar bin ich so wenig gefahren wie lange nicht, aber dem Garmin scheint es trotzdem zu gefallen.
Top! Ich hab auch Fortschritte zu vermelden; hab mich zu nem FTP Test durchgerungen: 20 min @350W.
Puls geht schön hoch über die 20 min, whoa waren die letzten 3 Minuten Quälerei. Mit letzter Willenskraft die letzten 20sek überlebt… so soll es sein.
IMG_6351.jpeg

30W mehr als im Sommer, hätte ich nicht gedacht. 3,93W/kg; Mein Ziel ist nur noch 8W entfernt. Yay.
IMG_6352.jpeg
 
...
Das kannste eigentlich immer, fragt sich nur wie schnell. 😁
...
Bei nur so bis um die 10 % und auch nur wenn ich alleine unterwegs bin, meine Mitfahrers steigen sonst wegen mangelnder Trackstand-Skills vorzeitig aus und enteilen uneinholbar🫣

Aber mal ne andere Frage, gestern zur Mitochondrien Vermehrung eine 42km, 3h, 700hm GA Runde probiert
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Da war ein richtig schäbbiger, kurzer, 20% Climb dabei, wo ich mich spontan entschieden hab den durchzudrücken, da ist der Puls natürlich voll eskaliert und oben war ne Pause fällig...🤪

"Darf" man sowas in einer GA Einheit, ist das eher kontraproduktiv, was meint ihr?

M.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Darf" man sowas in einer GA Einheit, ist das eher kontraproduktiv, was meint ihr?

M.
die einen sagen so, die anderen so. Eine einheitliche Studienlage ist mir nicht bekannt, aber die meisten Fachleute vertreten die Ansicht, dass man sowas eher nicht mischen soll. Mein Coach vertritt allerdings die Devise "Spaß haben ist dein Freilos vom Trainingsplan!" also wenn du Bock drauf hast, sollte nichts dagegen sprechen sowas ab und zu mal einzustreuen, ich würde nur nicht jede "Trainings"-Session wild mixen.
 
Bei nur so bis um die 10 % und auch nur wenn ich alleine unterwegs bin, meine Mitfahrers steigen sonst wegen mangelnder Trackstand-Skills vorzeitig aus und enteilen uneinholbar🫣

Aber mal ne andere Frage, gestern zur Mitochondrien Vermehrung eine 42km, 3h, 700hm GA Runde probiert
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Da war ein richtig schäbbiger, kurzer, 20% Climb dabei, wo ich mich spontan entschieden hab den durchzudrücken, da ist der Puls natürlich voll eskaliert und oben war ne Pause fällig...🤪

"Darf" man sowas in einer GA Einheit, ist das eher kontraproduktiv, was meint ihr?

M.
Geiler Übersetzer …. 60s mit 60er Jahre… 😁
Wer weiss schon, was wie welche Trainingsreize setzt. Solche Monokultur Trainings machen wir doch nur, weil man so für den Doc vergleichbare Situationen herstellen kann. Diese Situationen sind so künstlich, das hat mit normalen biologischen Verhaltensmustern nix zu tun. Wer sollte also sagen können, ob es nicht viel besser wäre, alle 15min einen 30s Sprint einzubauen? Das einzige, was dagegen spräche, wäre, wenn so ein Sprint irgend etwas in den Zellen so verändern würde, dass das den GA Trainingseffekt nachhaltig stört. Kann ich nicht ausschliessen, aber evolutionstechnisch wäre das beschissen. Drum denke ich eher, das wird nix ausmachen.
 
Geiler Übersetzer …. 60s mit 60er Jahre… 😁
Wer weiss schon, was wie welche Trainingsreize setzt. Solche Monokultur Trainings machen wir doch nur, weil man so für den Doc vergleichbare Situationen herstellen kann. Diese Situationen sind so künstlich, das hat mit normalen biologischen Verhaltensmustern nix zu tun. Wer sollte also sagen können, ob es nicht viel besser wäre, alle 15min einen 30s Sprint einzubauen? Das einzige, was dagegen spräche, wäre, wenn so ein Sprint irgend etwas in den Zellen so verändern würde, dass das den GA Trainingseffekt nachhaltig stört. Kann ich nicht ausschliessen, aber evolutionstechnisch wäre das beschissen. Drum denke ich eher, das wird nix ausmachen.
Das sich bildende Laktat, setzt für eine gewisse Zeit (20-30min) die Fettverbrennung aus - wenn man es mit dem Sprint/uphill usw. übertreibt.
 
Monat 1 und Monat 2 vom Trainingsplan sind durch. Monat 1 war stumpf unteres GA1 und passend zur Deload Week dann grippalen Infekt gehabt (danke Großraumbüro), bin trotzdem auf gute 1000km Grundlage gekommen. War natürlich trotzdem genervt wegen krank, v.a. weil Monat 2 ein reiner HIT Block wurde. Nachdem die Uhr mehrere Tage einen gesunden Ruhepuls und HRV angezeigt hat, mal wieder leicht mit LIT angefangen und geschaut was der Puls und der Körper so sagen. War alles ok, dann noch mal jeweils eine Session mit etwas Fatmax und Sweetspot/Schwelle. Habe ich auch gut vertragen, also rein ins HIT... und das hat mich ganz schön gef....t... 3x pro Woche nen wechselndes HIT Intervall hat mich ganz schön geschlaucht, sowohl körperlich als auch vom Kopf. Aber jede Woche wurde besser, v.a. habe ich volle Konzentration auf Erholung gelegt (Essen, Schlaf, Stress, Nebenaktivitäten) bzw legen müssen. Den GA Monat fand die Garmin ziemlich unspannend, aber den HIT Block dafür umso besser, um nicht zu sagen optimal! Monat 3 wird ne Mischung aus HIT, MIT, LIT mit nem Punkte-System, aber je eine Session sollte jeweils min 1x vorhanden sein... ich kanns mir aber selbst zusammen stückeln um auf meine Punkte zu kommen.
 
Monat 1 und Monat 2 vom Trainingsplan sind durch. Monat 1 war stumpf unteres GA1 und passend zur Deload Week dann grippalen Infekt gehabt (danke Großraumbüro), bin trotzdem auf gute 1000km Grundlage gekommen. War natürlich trotzdem genervt wegen krank, v.a. weil Monat 2 ein reiner HIT Block wurde. Nachdem die Uhr mehrere Tage einen gesunden Ruhepuls und HRV angezeigt hat, mal wieder leicht mit LIT angefangen und geschaut was der Puls und der Körper so sagen. War alles ok, dann noch mal jeweils eine Session mit etwas Fatmax und Sweetspot/Schwelle. Habe ich auch gut vertragen, also rein ins HIT... und das hat mich ganz schön gef....t... 3x pro Woche nen wechselndes HIT Intervall hat mich ganz schön geschlaucht, sowohl körperlich als auch vom Kopf. Aber jede Woche wurde besser, v.a. habe ich volle Konzentration auf Erholung gelegt (Essen, Schlaf, Stress, Nebenaktivitäten) bzw legen müssen. Den GA Monat fand die Garmin ziemlich unspannend, aber den HIT Block dafür umso besser, um nicht zu sagen optimal! Monat 3 wird ne Mischung aus HIT, MIT, LIT mit nem Punkte-System, aber je eine Session sollte jeweils min 1x vorhanden sein... ich kanns mir aber selbst zusammen stückeln um auf meine Punkte zu kommen.
Was ist dein Trainingsziel?

Wie finden das deine Mitochondrien?

Ich hab gelernt GA Einheiten "vermehren" die Dinger und harte Intervalle sorgen für einen gewissen Drill der Truppen vor allem bei Sauerstoffmangel.

Das ganze immer im Wechsel mit ausreichend Erholung für die Mitbewohner soll angeblich zu einer echten Elitetruppe in den Beinen führen😉

Ist da was dran?

M.
 
Monat 1 und Monat 2 vom Trainingsplan sind durch. Monat 1 war stumpf unteres GA1 und passend zur Deload Week dann grippalen Infekt gehabt (danke Großraumbüro), bin trotzdem auf gute 1000km Grundlage gekommen.
1000km Grundlage in einem Monat? D.h. 250km / Woche? Ui. 🤯
War natürlich trotzdem genervt wegen krank, v.a. weil Monat 2 ein reiner HIT Block wurde. Nachdem die Uhr mehrere Tage einen gesunden Ruhepuls und HRV angezeigt hat, mal wieder leicht mit LIT angefangen und geschaut was der Puls und der Körper so sagen. War alles ok, dann noch mal jeweils eine Session mit etwas Fatmax und Sweetspot/Schwelle. Habe ich auch gut vertragen, also rein ins HIT... und das hat mich ganz schön gef....t... 3x pro Woche nen wechselndes HIT Intervall hat mich ganz schön geschlaucht, sowohl körperlich als auch vom Kopf. Aber jede Woche wurde besser, v.a. habe ich volle Konzentration auf Erholung gelegt (Essen, Schlaf, Stress, Nebenaktivitäten) bzw legen müssen. Den GA Monat fand die Garmin ziemlich unspannend, aber den HIT Block dafür umso besser, um nicht zu sagen optimal! Monat 3 wird ne Mischung aus HIT, MIT, LIT mit nem Punkte-System, aber je eine Session sollte jeweils min 1x vorhanden sein... ich kanns mir aber selbst zusammen stückeln um auf meine Punkte zu kommen.
Das ist ja schön, wenn's Garmin freut... hast Du denn das Gefühl daß Du mehr Leistung abrufen kannst? Und wenn ja, in welchen Bereichen? Ist das Ziel, auf der Langstrecke mehr Durchschnitt zu haben, oder besser sprinten zu können? Oder einfach jeden Berg schneller hochzukommen?

Ich bin die letzten drei Wochen nicht so zum Ausdauertraining gekommen, aber sonst bin ich fast durchgängig "viel", d.h. so 100km/Woche GA gefahren, dazu immer 20min HIT Arbeitsweg und 25min LIT Heimweg. Rockt ziemlich. FTP letztens 10% nach oben korrigiert. Seitdem rechnet Garmin den Heimweg mit 240W normalized Power bei HF 137 als "Erholung". Ist es ja auch. Aber die Beine stehen jetzt richtig unter Strom, da ist Energie zum bersten. Fühlt sich fantastisch an. Kurbel so freudig vor mich hin, kurzer Blick auf die Uhr: WTF, 360W???
Da sind effektiv vielleicht 10-15% mehr Leistung da als letztes Jahr, aber es fühlt sich an wie 30%. Krank.
 
Was ist dein Trainingsziel?

Wie finden das deine Mitochondrien?

Ich hab gelernt GA Einheiten "vermehren" die Dinger und harte Intervalle sorgen für einen gewissen Drill der Truppen vor allem bei Sauerstoffmangel.

Das ganze immer im Wechsel mit ausreichend Erholung für die Mitbewohner soll angeblich zu einer echten Elitetruppe in den Beinen führen😉

Ist da was dran?

M.
primäres Trainingsziel ist der Dreiländergiro am Reschenpass mit ein paar Freunden. Denke ich werde die Form dann aber noch für ein paar weitere Sachen nutzen, denke an nen Stoneman und noch das eine oder andere Jedermann-Rennen (RR und Gravel).

ob die Mitochdrien das gut finden weiß ich nicht, dazu müsste man sie biopsieren ;) aber ich nehme es an, habe es auch so verstanden, dass GA diese vermehren und HIT diese größer macht. Habe aber das Gefühl, dass das derzeit so ganz gut funkioniert.
1000km Grundlage in einem Monat? D.h. 250km / Woche? Ui. 🤯

Das ist ja schön, wenn's Garmin freut... hast Du denn das Gefühl daß Du mehr Leistung abrufen kannst? Und wenn ja, in welchen Bereichen? Ist das Ziel, auf der Langstrecke mehr Durchschnitt zu haben, oder besser sprinten zu können? Oder einfach jeden Berg schneller hochzukommen?
ja, und dabei hatte ich idR immer noch zwei komplette Ruhetage pro Woche drin. Denke das Konzept werde ich auch so bei behalten, auch bzw vor allem wenn jetzt nen intensiverer Monat kommt.

ich muss unbedingt mal wieder draußen fahren, auf der Rolle merkst Du nicht wirklich was, außer dass ich sagen kann dass die erste Woche HIT sich mieser angefühlt hat als die letzte. ;)

Ziel ist schon Langstrecke mit vielen Höhenmetern... sprinten will ich nicht, aber nen dicker Motor hilft auch bergauf immens, v.a. kombiniert mit viel Grundlage = ökonomisch. Mein Ziel beim Rennen ist einfach nur durchkommen und Spaß haben und nicht zu arg leiden zu müssen. :D

ich vertraue dem Training ziemlich, weil ich einige kennen die damit als kompletter Rad-Newbie den Öztaler Radmarathon im Mittelfeld abgeschlossen haben, das sollte also funktionieren. Im Mai ist im Allgau nen Rennen, das werde ich mal zur Vorbereitung machen und dann schauen wo wir stehen.
 
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