Da stimme ich Dir zu, die Klappe samt Mehrgewicht hätten sie sich sparen können.
Ein Mini-Stauraum an einem Bikepacking-Rad, das üblicherweise mit einem halben Dutzend Taschen behängt wird? Und dann wird die Klappe auch noch von der Rahmentasche abgedeckt, wie man oben sehen kann …
Au Mann, guter Punkt, war mir noch gar nicht aufgefallen
Bis auf den Überstand bin ich bei allen Punkte da bei dir.
Das ist aber an Ende natürlich Geschmackssache.
Falls jemand wirklich maximal viel Stauraum im Rahmendreieck braucht, passt das schon.
Ansonsten ist durch einen stärkeren Slope ein Rahmen etwas leichter, vor allem komfortabler wegen längerer Stütze, und man hat mehr Beinfreiheit, wenn man notgedrungenen aus den Pedalen muss.
Ich habe aber die Vermutung, es wurde ein XL oder XXL Rahmen gezeigt,
hier sieht es ausgewogener aus.
Vermutlich als Aufatmer bei den Marketingleuten, um was "Handfestes" als Neuerung präsentieren zu können (außer leichter - upps, warte - und steifer).
Das ist leider das Hardtail-Schicksal, mit 100 mm wurde so ziemlich alles gewonnen und bestritten, und gleichzeitig ist es seit Jahrzehnten neben dem Trekkingrad das Universalrad der Wahl.
Der Markt ist aber übersättigt und kaputt, es gibt kaum noch Profilierungsmöglichkeiten, und kein Hipness.
Das Gravel war natürlich ein willkommenes Thema, um die Geschichte des Universalrades neu zu erzählen, bzw. noch mit Margen als etwas neues zu verkaufen.
Aber man merkt längst: Dessen Evolution nährt sich mit Suspension und 50mm Reifen immer mehr dem Sweetspot Hardtail, kommt genau da aber auch an seine Grenze, wenn man Road-Q-Faktor und 142 mm Steckachsen betrachtet.
Das Hardtail setzt hier mit viel Luft nach oben an. Für mich ist es von da an nur noch eine Geschmacksfrage, ob jemand ans Hardtail einen Dropbar oder Flatbar dran wirft, kleine Reach Themen mal außen vor.
Und meine Vermutung ist, das dort auch die Marketing-Zukunft liegt: Das Hardtail wird halt zum universelleren Gravelbike, mit oder ohne Dropbar, damit man den Rückenwind der Gravel-Marketing-Investitionen mitnehmen kann. Es ist gleichzeitig die Chance auf Upselling im Bestand, und tatsächlich ist es gegen alle Marketing-Widerstände überdurchschnittlich das Adventure-Ultra-Distance-Bike der Wahl, selbst bei den Gewinnern, deren Sponsoren auch Gravel-Bikes im Angebot haben.
Da liegt also viel Marketing-Potenzial für die nächsten Jahre, um wieder viel alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen.
Und daher bin ich von dem neuen Exceed auch eher enttäuscht. Unter dem Adventure-Tag wäre viel mehr möglich und nötig gewesen, vor allem aber hätte man sich ein halbes Kilo Mehrgewicht sparen können.
Ich habe mich aus dem Grund für die Mischung entschieden und mir letzte Woche ein Supercaliber mit Flight Attendant Fahrwerk bestellt

Ob man sich als "Bikepacker" genau so ein Rad kauft kann ich nicht sagen, als etwas sportlicher Fahrer mit Ambitionen zum Rennfahren ist es eher nichts.
Im Grunde geht ja jedes MTB, aber auch das kommt vor: