Ich hab nicht geschrieben dass es ausschließlich von der Seilbahn abhängt, sondern vom Tourismus motiviert ist. Das hängt nicht zwingend zusammen, aber die "Bevölkerung" war nicht die Motivation dahinter. Und die von dir genannten Themen sind hauptsächlich alle touristisch motiviert.
--> Maria Alm/Dienten bzw. Hochkönig-Region werkt ja Allegra (also touristische Destinationsentwicklungsanbieter) in der Entwicklung und im Bau. Dienten ist halt unten im Gelände recht steil, weil du das Thema wegen des nicht so tollen Trailbaus angesprochen hast.
--> Das Angebot in Kleinarl ist ebenfalls touristisch motiviert – das Angebot schon wirklich mehr als lächerlich (Hirschleiten-Trail hast du ja selbst erwähnt, Penkkopf auch eher furchtbar, und der "Pump-Trail" am Shuttleberg neben der Forststraße wirkt eher wie ein touristischer Amoklauf aufgrund mangelndem Angebots in Kleinarl/Wagrain – siehe Bikeparkthema und den Kidspark bei der Mittelstation der für Einheimische genau nix bringt dort oben bzw. es offensichtlich ist, dass hier $$$ die Motivation zum Bau war)
--> Großarl darf man wie du sagst nicht legal zum Trail hinaufpedalieren weil zu gefährlich wegen "LKW-Verkehr" hat damals der Tourismusverband hingeschrieben. Gleichzeitig war eine Moutaincart-Strecke auf selbiger Forststraße schon möglich....
Der Trail ist danach zumindest einmal adaptiert worden so furchtbar war der bei der Eröffnung damals zu fahren.
--> Berthahof freigegebener Weg und eben nicht einmal 1km lang
--> Kaprun eben auch Seilbahn/Tourismus, vor allem Maiskogel (und die Wanderwege/Sharedtrails waren zumindest im Herbst immer gesperrt wegen der Jagd – taugen mir persönlich aber auch recht zum Fahren

)
--> Flachau vermarktet sich als Überbikeregion und hat de facto nix. Stoneman halt – also der Stoneman mit dem geringsten Trailanteil von allen, und diese paar Trails (wie bei der Oberhütte) muss man teilweise bergaufschieben, oder sind lächerlich das als Trail zu bezeichnen (Sattelbauer).
--> Wildkogel war damals auch super, eigentlich der komplett geile Bikewahnsinn. Dann sind die Kümmerer verloren gegangen, Biken nicht mehr touristisch interessant genug, und jetzt kein Angebot mehr bzw. wurde danach irgendein Uphill-Forstweg als "Trail" verkauft. Keine Ahnung wie/was da aktuell noch gemacht wird.
Und wie du selbst sagst, die Wegerhaltung trotz der touristischen Interessen bei diesen Trails abseits der großen Bikeparks auch zeitweise durchaus mangelhaft (in Unken hab ich dem TVB sogar geschrieben, weil der Trail damals zu zugewachsen war, um auf folgende Beiträge ebenfalls noch zu reagieren

– Also, ich gehe davon aus du meinst den Wetterkreuz-Trail, der auf der Tafel mit S4 bewertet ist bei dem Beitrag unten. Wobei hier ja auch nur die ersten paar Meter legal sind, und beim Rest des Wanderweges mittlerweile auch ein Schild hängt, dass es danach verboten ist.
Der Satz war nur ganz allgemein zur Belustigung geschrieben. Wer die Koordination macht, ist schlussendlich egal solange nicht nur KI-Texte und massenhaft "Konzepte und "Masterpläne" das Endergebnis sind. Wexl-Trails bzw. Morgenbesser hat viel umgesetzt, engagiert sich überall, mit super Leuten ein komplettes Vorzeigeprojekt aufgebaut und authentisch umgesetzt, das von Radlfahrern und Community angenommen wird, ebenso aber auch von den Eigentümern, und gleichzeitig nicht nur $$$ und den Hardcore-Tourismus Hintergedanken hat, aber trotzdem die Touristiker begeistert. Also sowohl die paar ernsthaften Touristiker, die sich auskennen, als auch der Rest der "ich fahr eh auch mit dem Radl"-Fraktion.
Ich denke, dass es da nicht viel bessere Möglichkeiten gibt. Community-Trails argumentieren ja ebenfalls mit Lenkung, authentischem Angebot, Eigenentwicklungen usw. mit dem auch die Wexl-Trails stärker und v.a. authentischer werben als andere reine Tourismusprojekte.
Man braucht ja nur gleich nebenbei vergleichen mit dem Schneeberg aktuell auch bei der Vermarktung. Wexl-Trails stehen immer die Radlfahrer und Infra/Trailentwicklung im Fokus, Schneeberg lässt sich halt irgendwas hinbauen, was aktuell auch eher suboptimal vermarktet wird...
Schmitz war über Intersport bzw. Bikeinfrastrukturfonds der erste größere Händler, der auch was für die Community und Infrastruktur gemacht hat. Da gibts bis dato sonst auch bis heute noch nicht recht was anders.
Als Vergleich Sport2000: Die haben ihr Vorhaben heuer im Socialmedia und bei Presseaussendungen als "zentrale Plattform für die österreichische Bike-Community" feiern lassen. Herausgekommen für Bikecommunity und Infrastruktur ist da aber recht wenig – war ja eigentlich dann doch nur ein internes Händler-B2B-Event – "Like to Bike Festival".
Da muss man halt die Kompetenz von der Gemeinde Lavamünd und/oder Tourismus hinterfragen wenn jeder Blödsinn plötzlich als "Trail" bezeichnet wird. Wenn man eine +15km lange Tour als "Trail" betitelt, weiß man ja als erfahrener Radlfahrer, vor allem in Österreich, dass man da keinen wirklichen Trail erwarten kann. Aber das Problem haben mehrere Regionen – das Mühlviertel wirbt z.B. mit "950km beschilderte Trails", usw...
Das mit den Verbotsschildern bzw. Negativbeschilderung bei jeder Abzweigung ist sicher nicht optimal, wird aber manchmal von Stakeholdern verlangt oder wurde sogar schon behördlich vorgeschrieben z.B. bei den Zufahrtswegen zu Trailprojekten.
Die Signature-Trails sind ein Marketingprodukt – nicht mehr und nicht weniger. Der Stoneman-Taurista wird da ja auch als "Trail" bezeichnet, oder so Sachen wie der Diedamskopf, wo man überhaupt nur mit gewerblichen Guide legal hinauf dürfen hat...
Eine Forststraße wäre in diesem Bereich so und so gemacht worden. Legalisiert wurde ja nicht der Verdinungstrail, sondern dann der neu gebaute Weg, der über den alten Trail (eigentlich wohl ein älterer Rückeweg oder Verbindungsweg) geführt ist.
Hat natürlich so einen "Eine Hand wäscht die andere" Beigeschmack, aber grundsätzlich ist es ja sogar positiv, dass dann wenigstens der neue Weg auch fürs MTB freigegeben wird. Ist ja oft genug der Fall, dass Wanderwege für eine Forststraße oder einen Rückeweg geopftert werden, aber dennoch keine Freigabe erfolgt. Oder überhaupt Forststraßen neu trassiert werden, und ebenfalls keine Freigabe erfolgt.
Wie "exzessiv" die Forststraße gebaut wird, ist halt dann die Sache der Eigentümer/Bewirtschafter. Offensichtlich haben sie aber eine ordentliche Zufahrt gebraucht. Und eh besser die legen den Forstweg gleich ein wenig stabiler an, als wenn du dann im Winter/Frühling den Weg dann gar nicht mehr fahren kannst, weil die mit den Forsttraktoren tiefe Spuren in den weichen Boden dort hineingezogen haben. Dann sudert auch wieder jeder und dann ists wirklich nicht mehr gscheit fahrbar.
Aber weiß schon worauf du hinauswillst – ein eigener Trail hinüber wäre aus Radlfahrer/Wanderersicht natürlich die beste/schönste Lösung
Das wurde eh schon hundertfach hier niedergeschrieben, das das in AT nicht passieren wird. Auch die weiteren Haftungshintergründe, dass hier mehr Themen als nur ein Satz Forstgesetz abgeändert werden müssten.
Und auch wenn man bestehende Wege zum MTB freigeben will, hat sich z.B. hier im Bezirk ebenfalls die BH eingeschaltet wenns kein öffentliches Gut war und bisher nur ein Wanderweg/Steig/Verbinder/Trail ohne forstwirtschaftl. Interessen war, bzw. Genehmigungsverfahren eingefordert.
Ich hab nicht geschrieben, dass es nichts gibt. Ich hab geschrieben, dass es außer dem Trail am Heuberg nichts für die "normale Bevölkerung" gibt (die ja zu großteils rund um die Stadt Salzburg/Flachgau/Tennengau wohnt), außer die Sachen, die halt offenbar vorwiegend aus touristischen Interessen entwickelt wurden (also innergebirg fast alles). Siehe Beitrag oben.
Naja, einige Trails sind zum Teil auch ein Bestandteil offizieller Touren, und in diesen Touren wird nicht genannt, dass die Benutzung in Verbindung mit einem Kauf des Bikepark- bzw. Lifttickets wäre – daher schon auch erlaubt
Serfaus und Sölden sind nicht in Vorarlberg