Lewis Disc Brakes - CNC gefräste Scheibenbremsen made in China

Anzeige

Re: Lewis Disc Brakes - CNC gefräste Scheibenbremsen made in China
Genau so. Belag raus, Kolben zurück und dann mittig zum Lichtspalt der 2 Sattelhälften, festziehen. Belag rein und dann 1-2 mal ziehen und darauf achten dass beide Seiten gleichmäßig rausfahren. Ansonsten auf der Seite die weiter draußen ist etwas unterlegen und erneut 1-2 mal an der Bremse ziehen. Das beste Ergebnis bekommst du nur, wenn beide Kolben gleichmäßig rausfahren. Mit der anderen Methode bekommst du die Bremse im Zweifel auch schleiffrei, aber keinen perfekten Druckpunkt.
 
Was aber mich genervt hat war Druckpunktwandern richtung Lenker (ca 1cm) bei längeren gut 1000hm und steilen "schleifabfahrten". Druckpunktwandern war gleich für beiden Bremsen ausgeprägt. Das "Aufpumpen" hat komischer weise nur teilweise geholfen. Drin ist Putoline. Auch nach den abkühlen war der Druckpunkt woaners und musste es nachjustieren. Sonst war der Druckpunkt selbst immer knackig und nicht schwammig. Hat jemand schon sowas oder liegt es an mir (Entlüftung)
Druckpunktwandern hab ich auch. Aber eher in die andere Richtung. Wenn ich die bremse ne Weile rannehme, wird er härter und wandert vom Lenker weg. Hab mir eingebildet, dass ich richtig entlüftet habe. Werde aber nochmal ran gehen. Vielleicht bringt es was
 
Druckpunktwandern hab ich auch. Aber eher in die andere Richtung. Wenn ich die bremse ne Weile rannehme, wird er härter und wandert vom Lenker weg. Hab mir eingebildet, dass ich richtig entlüftet habe. Werde aber nochmal ran gehen. Vielleicht bringt es was
Druckpunktwandern nach aussen habe ich auch, nun um vieles weniger als richtung Lenker.
 
Druckpunktwandern nach außen habe ich auch, nun um vieles weniger als Richtung Lenker.
Das hat mal eine hier erklärt, warum das so ist, das hat mit der Schnüffelbohrung im Ausgleichsbehälter zu tun, wenn der Druckpunkt zu weit drin ist dann ist die verschlossen und das Öl, das sich ausdehnt bei Wärme deückt den Kolben zurück weil es nicht durch die Bohrung in den AGB kann.
 
Das hat mal eine hier erklärt, warum das so ist, das hat mit der Schnüffelbohrung im Ausgleichsbehälter zu tun, wenn der Druckpunkt zu weit drin ist dann ist die verschlossen und das Öl, das sich ausdehnt bei Wärme deückt den Kolben zurück weil es nicht durch die Bohrung in den AGB kann.
Das was @djbba schreibt oder ein überfülltes System. Bei zweitem müsste sich der Effekt aber mit zunehmendem Verschleiß der Beläge und Scheiben reduzieren.

Im Video zum bleeding von Lewis wird zum Ende der bleedblock entnommen und mit Belägen und einer Scheibe im Sattel bei aufgesetztem Trichter am Geber rangepumpt. Das würde ich so nicht machen weil genau das zum Überfüllen führen kann. Der bleedblock sollte genau die richtige Menge Öl ergeben, so wie gezeigt ist das Ölvolumen abhängig von Scheibe und Belägen und sobald du davon etwas austauschst kann es zum Problem kommen.
 
Der bleedblock sollte genau die richtige Menge Öl ergeben
Wäre das nicht nur der Fall, wenn der Bleedblock direkt von Lewis wäre? Wenn die von Shimano oder TS ne andere Dicke haben? Würde das nicht auch dazu führen, dass es zu einer Überfülllung des Systems kommen kann, wenn der verwendete dünner wäre als von Lewis angedacht? Somit würde ich die Kolben doch auch etwas weiter rausfahren lassen?
 
Wäre das nicht nur der Fall, wenn der Bleedblock direkt von Lewis wäre? Wenn die von Shimano oder TS ne andere Dicke haben? Würde das nicht auch dazu führen, dass es zu einer Überfülllung des Systems kommen kann, wenn der verwendete dünner wäre als von Lewis angedacht? Somit würde ich die Kolben doch auch etwas weiter rausfahren lassen?
Die Unterschiede zwischen den bleedblock Dicken sollte deutlich geringer sein als Scheiben von keine Ahnung 1,6 bis 2,3 mm und neue Beläge zu abgenutzte Beläge und vielleicht noch Unterschiede in den Trägerplatten der Beläge.
 
Wäre das nicht nur der Fall, wenn der Bleedblock direkt von Lewis wäre? Wenn die von Shimano oder TS ne andere Dicke haben? Würde das nicht auch dazu führen, dass es zu einer Überfülllung des Systems kommen kann, wenn der verwendete dünner wäre als von Lewis angedacht? Somit würde ich die Kolben doch auch etwas weiter rausfahren lassen?
Der goldene TS und der, der meiner LH4 beilag, haben m.E. die gleiche Dicke (nicht mit feinem Werkzeug gemessen, nur nebeneinander gehalten und geschaut & erfühlt, darum die Einschränkung).
 
Beim Entlüftungsvorgang mit gezogenen Hebel kommt bei mir nur Luft. Ich glaube, dass der Schlauch nicht wirklich dicht ist und an der Verbindung Luft zieht. Schlauch erhitzen, dass er sich anschmiegt oder hat jemand ne andere Idee?
 

Anhänge

  • IMG_1971.png
    IMG_1971.png
    1,2 MB · Aufrufe: 100
Beim Entlüftungsvorgang mit gezogenen Hebel kommt bei mir nur Luft. Ich glaube, dass der Schlauch nicht wirklich dicht ist und an der Verbindung Luft zieht. Schlauch erhitzen, dass er sich anschmiegt oder hat jemand ne andere Idee?
Und wenn der Hebel nicht gezogen ist?
Bei Trickstuff kam es auch vor, dass bei zu viel Unterdruck man sich Luft "durch den Geberkolben" zieht. Die Hauptdichtung ist in nur eine Richtung ausgelegt und der O-Ring zum Sekundärraum bzw. Totpunktscheibe lässt irgendwann durch.

Außerdem macht es auch wenig Sinn bei gezogenem Hebeln etwas entlüften zu wollen! Man zieht lediglich die Blasen "in die Länge", am Ende bleiben diese wo die waren/sind. Es sollte immer ein Ölfluß beibehalten werden, wenn man am Sattel zu Gange ist. An der Pumpe bewegt sich ja die Membran, daher andere Geschichte.
 
Und wenn der Hebel nicht gezogen ist?
Bei Trickstuff kam es auch vor, dass bei zu viel Unterdruck man sich Luft "durch den Geberkolben" zieht. Die Hauptdichtung ist in nur eine Richtung ausgelegt und der O-Ring zum Sekundärraum bzw. Totpunktscheibe lässt irgendwann durch.

Außerdem macht es auch wenig Sinn bei gezogenem Hebeln etwas entlüften zu wollen! Man zieht lediglich die Blasen "in die Länge", am Ende bleiben diese wo die waren/sind. Es sollte immer ein Ölfluß beibehalten werden, wenn man am Sattel zu Gange ist. An der Pumpe bewegt sich ja die Membran, daher andere Geschichte.
Bei mir gehört der part Entlüften mit Unterdruck am Sattel bei gezogenem Hebel schon seit jeher zum Programm. Es gibt nicht immer einen durchgängigen Ölfluss an allen Kolben und Winkeln vorbei. Außerdem ist der Ölport am Sattel absichtlich an dessen höchstem Punkt. Den Hebel zieht man um das Reservoir mit Membran und die Sekundärdichtung nicht mit Unterdruck zu belasten, manche Bremsen ziehen dort sonst schnell Luft rein.

Ich binde (bei sämtlichen Bremsen, nicht nur Lewis) den Geber mit irgendwas gezogen gegen den Lenker. Dann zieh ich mehrmals kräftig Unterdruck am Sattel. Da kommen durchaus auch Blasen direkt an der Schlauch Verbindung rein. Im Sattel vorhandene Blasen werden größer und bewegen sich zumindest schonmal oder kommen vielleicht direkt raus. Für mich wichtiger Schritt ist dann bei konstant gezogenem Unterdruck an der Spritze den Hebel langsam wieder in Ruhe Stellung zurück zu bewegen. Dabei gleicht sich der Druck langsam aus, das Öl fängt an Richtung Spritze unten zu fließen, Blasen aus der Schlauchverbindung kommen nicht ins System rein und eventuellen Blasen im Sattel kriegen beim schrumpfen nochmal nen Impuls zur Spritze abzuhauen. Die Dichtheit der Schlauchverbindung macht dann keinen funktionalen Einfluss. Man muss im dümmsten Fall halt dort nochmal die Luft rausholen wenn man nicht mehr genug Unterdruck zustande kriegt weil die Spritze vielleicht schon 5ml Luft hat.

Nach dem Manöver lasse ich immer noch ein paar Mal das Öl zwischen oben und unten zirkulieren. Schließe dann niemals mit einer Unterdruck nach unten zieh Richtung ab sondern immer mit Öl Richtung Geber durchgedrückt.
 
Beim Entlüftungsvorgang mit gezogenen Hebel kommt bei mir nur Luft. Ich glaube, dass der Schlauch nicht wirklich dicht ist und an der Verbindung Luft zieht. Schlauch erhitzen, dass er sich anschmiegt oder hat jemand ne andere Idee?
Solche Blasen finde ich nicht ungewöhnlich wenn du ordentlich an der Spritze ziehst. Undicht würde ich meinen würde dazu führen dass du über den Prozess wirklich nennenswert Luft in der Spritze ansammelst. Also wenn die Luftsäule irgendwas über 1 cm Spritze im entspannten Zustand ausmacht.

Da, wenn richtig gemacht, die Luft aus der Verbindung gar nicht ins System kommt, ist das nur nervig aber nicht problematisch.
 
Das hat mal eine hier erklärt, warum das so ist, das hat mit der Schnüffelbohrung im Ausgleichsbehälter zu tun, wenn der Druckpunkt zu weit drin ist dann ist die verschlossen und das Öl, das sich ausdehnt bei Wärme deückt den Kolben zurück weil es nicht durch die Bohrung in den AGB kann
weiß jemand, wie weit "zu weit" ist bzw. wie weit man aufdrehen muss, damit das eliminiert ist?

ich hab mit der mechanischen hebelübersetzung gespielt und eine einstellung gefunden, die etwas spielraum bei der druckpunkteinstellung geöffnet hat. statt ganz zu hab ich ne gute umdrehung, vielleicht nen ticken mehr, aufgedreht. aber noch nicht getestet.
 
Dann ist ganz klar der Druckpunktversteller zu weit reingedreht.

Dann ist das ganz klar ein Konstruktions- oder Fertigungsfehler.:ka:
Zu weit drehen kann man da nix, zumindest nur soweit es eben geht und das sollte ab Werk schon passen.
Das Thema hatten wir vor ein paar Seiten schon mal.

Kann nicht jemand mal einen Geber aufschneiden, damit wir Klarheit haben.:daumen:

Die letzte verblieben LH4 hier läuft eigentlich mittlerweile ganz gut mit Putoline.
Kolben müssen ähnlich einer Code häufiger mal mobilisiert werden und 2,0mm Scheiben statt 2,3mm sorgen für schön aufpumpbaren Druckpunkt.

Was man im stehen noch spürt trotz 2,3mm Scheiben, ist im Fahrbetrieb (in unserem Einsatzbereich) dann aber nicht mehr spürbar.
 
Kann nicht jemand mal einen Geber aufschneiden, damit wir Klarheit haben.:daumen:
Man kann das relativ einfach beim entlüften testen.

Wenn man die Schraube ganz rein schraubt, und dann kein öl mehr von nehmer zu geber drücken kann, dann ist's shit.
Ich würde die Schraube dann so weit wieder raus drehen bis es gerade so wieder offen ist und sie dann nie wieder anfassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man kann das relativ einfach beim entlüften testen.

Wenn man die Schraube ganz rein schraubt, und dann kein öl mehr von geber zu nehmen drücken kann, dann ist's shit.
Ich würde die Schraube dann so weit wieder raus drehen bis es gerade so wieder offen ist und sie dann nie wieder anfassen.
Die Primärdichtung dichtet nur in eine Richtung ab! Selbst wenn diese am Hauptport vorbei ist, würde Öl durch den Sekundärraum bzw. dessen port vorbei an der Primärdichtung zum Nehmer fließen. Man müsste den Test also vom Nehmer hin zum Geber durchführen!
 
Man kann das relativ einfach beim entlüften testen.

Wenn man die Schraube ganz rein schraubt, und dann kein öl mehr von geber zu nehmen drücken kann, dann ist's shit.
Ich würde die Schraube dann so weit wieder raus drehen bis es gerade so wieder offen ist und sie dann nie wieder anfassen.
Irgendwie raff ich das gerade nicht, wie du das meinst 🫣🤔
 
Die Primärdichtung dichtet nur in eine Richtung ab! Selbst wenn diese am Hauptport vorbei ist, würde Öl durch den Sekundärraum bzw. dessen port vorbei an der Primärdichtung zum Nehmer fließen. Man müsste den Test also vom Nehmer hin zum Geber durchführen!
Die Primärdichtung ist dafür ausgelegt zu verhindern, dass Öl am Geberkolben vorbei Richtung AGB ausweichen kann, sonst könnte man keinen Druck im hydraulischen System aufbauen... Soweit gehe ich mit.

Trotz dessen stellt die Primärdichtung aber auch in umgekehrter Richtung einen erheblichen fluidischen Widerstand dar. Das kann man wunderbar feststellen, wenn man die hier kürzlich diskutierte Vorgehensweise zum Unterdruck Erzeugen am Sattel durchführt. Das Öl wird eben nur ganz langsam aus dem AGB vorbei an der Primärdichtung in die untere Spritze am Sattel gezogen.

Daher ist was @Maffin_ zum Test, ob die Ausgleichsbohrung von der Primärdichtung überfahren wurde, zielführend. Man kann nicht entlüften, wenn der Geber zu weit betätigt ist.
 
Zurück