Bikepacking Laberthread

Ich würde mich gerne auf den Weg nach Slowenien mit meinem Sohn (dann 13) machen. Aber 1000km Anreise für "ich weiß nicht ob er das schafft in einer Woche" - ist dann vermutlich doch zu riskant.
Aber rennt ja nicht weg, vermutlich nächstes Jahr mal mit weniger "nicht schaffen"-Risiko eingrooven und dann mal den West-Loop ins Auge fassen.
 

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Re: Bikepacking Laberthread
Da tut mir das mtbiker Herz weh, wenn ich sowas lese :heul:
Ich bin gerne dort, eben weil es so viele schöne trails gibt.
Wir sind den West Loop gefahren so wie von Komoot. Teils war es schon kriminell, so dass wir abgestiegen sind und den Trail runter geschoben haben. Mit dem Hardtail hätte ich mich eher getraut, wenn es einigermaßen trocken gewesen wäre und ohne Gepäck 😁
 
Irgendwie sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Die einen sagen: Unbedingt mit dem MTB fahren, sonst habt ihr keinen Spaß, andere fahren mit 45er Reifen am Gravelrad und sagen: Alles gut machbar. Mich würden tatsächlich mal Bilder interessieren wo man auf dem Gravel ggf. absteigen muss oder sollte.

Ich habe tierisch Lust auch mal wieder mit dem Zelt zu fahren. Im Soca Tal scheint das tatsächlich unproblematisch zu sein, aber im späteren Verlauf (möchte von Villach aus starten), bin ich irgendwie etwas ratlos wo man dort legal bleiben könnte.
 
Jau, so wäre auch meine Wunschplanung. Start in Villach und campen.
Deswegen kann ich die Ratlosigkeit nur zu gut nachvollziehen.
 
@styl0

Bei Komoot kann man mit Trailview sich einen guten Einblick erschaffen. Funktioniert aber glaube ich nur in der Desktopversion, nicht in der App.

Das Netz an Campingplätze ist ziemlich groß, im Süden Richtung Ljubljana etwas weniger.
 
So allgemeine Aussagen, ob etwas mit Fahrrad x oder y fahrbar oder nicht fahrbar ist, sind doch eh Unsinn. Es liegt ja nicht nur am Fahrrad, sondern auch am Fahrer. Ich hab schon Gravelbiker gesehen, die haben einfache Waldwege runtergeschoben. Und E-Biker, die mit ihrem Fully im Schritttempo ne Waldautobahn runter rollen sieht man auch immer häufiger...

Ich bin den West Loop 2019 gefahren, an einem Tag, von Ljubljana nach Mojstrana, gab es ab mittags Dauerregen. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es auf dem Abschnitt ein paar Trails, die durch die Nässe recht rutschig wurden. Die Abfahrt vom Stol war der Untergrund teilweise recht grob, das rollt mit einem MTB sicher deutlich besser als mit dem Gravelbike (MTB = mehr Spaß). Nach Kobarid (ich bin nicht im Soca Tal geblieben), oben auf dem Berg an der Grenze zu Italien gab es einen feinen Trail, der war für mich mit Gepäck an manchen Stellen so grade fahrbar, kann sein das ich auch an manchen Stellen geschoben habe. Abgestiegen bin ich auf jeden Fall, weil dort einige Schützengräben waren, die ich mir angeguckt habe.

Ich bin auch in Villach gestartet, habe in Villach, Kranjska Gora, Podbela, Vrhpolje und Mojstrana auf Campingplätzen übernachtet, in Ljubljana hab ich mir ein Zimmer genommen. Für einen Jugendlichen sind die Etappen vermutlich etwas lang.
 
Irgendwie sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Die einen sagen: Unbedingt mit dem MTB fahren, sonst habt ihr keinen Spaß, andere fahren mit 45er Reifen am Gravelrad und sagen: Alles gut machbar. Mich würden tatsächlich mal Bilder interessieren wo man auf dem Gravel ggf. absteigen muss oder sollte.

Ich habe tierisch Lust auch mal wieder mit dem Zelt zu fahren. Im Soca Tal scheint das tatsächlich unproblematisch zu sein, aber im späteren Verlauf (möchte von Villach aus starten), bin ich irgendwie etwas ratlos wo man dort legal bleiben könnte.
ja, SLO ist da echt unproblematisch.
geh halt auf einen der vielen campinplätze wenn du nicht "anderweitig" übernachten möchtest. :ka:

https://www.camping.info/de/auf-karte-suchen?area=13.176405,46.499215,14.403322,46.109084&zl=10

und es gibt ja dutzende Videos auf YouTube von der Route....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das es viele Videos von der Route gibt ist klar. Bis jetzt habe ich allerdings entweder "im Hotel übernachten Videos" gefunden oder zelten mit teils absurd kurzen Etappen. Von der Strecke wird zumeist das Schöne gezeigt. Auf der von dir verlinkten Seite sieht man in meinen Augen auch ganz deutlich wo das Problem ggf. liegt: In Richtung Ljubljana. Evtl. werde ich da auch notgedrungen auf eine Unterkunft ausweichen müssen.

Trotzdem danke für deinen Link, gute Ergänzung zur Suche der Campingplätze per googlemaps.
 
Das es viele Videos von der Route gibt ist klar. Bis jetzt habe ich allerdings entweder "im Hotel übernachten Videos" gefunden oder zelten mit teils absurd kurzen Etappen.

ach komm....soll ich jetzt vorfahren und dir das zelt schon mal aufbauen :D
genau dieses ungewisse macht das bikepacking doch aus. sonst kann ich ja gleich pauschalurlaub machen.
 
Hey zusammen,
falls jemand mit dem Tailfin AeroPack liebäugelt – ich nutze das System jetzt seit rund drei Jahren und habe gerade einen ausführlichen Langzeittest veröffentlicht:


👉 www.rideintotheunknown.com/blog/tailfin-aeropack-im-langzeittest-erfahrungen-nach-drei-jahren-bikepacking


TL;DR:
– 3 Jahre, unzählige Kilometer auf Asphalt, Schotter & Trails
– Null Wackeln, bombenfest montiert, komplett wasserdicht
– Hochwertige Materialien (Hypalon), modular & reparierbar
– Cargo-Version mit smarten Updates (z. B. Luftventil, Außentaschen, helles Innenfutter)
– Nicht billig – aber dank austauschbarer Einzelteile sehr langlebig und gut reparierbar


Vielleicht hilft’s ja dem ein oder anderen bei der Gepäckwahl fürs nächste Abenteuer 🚲
 
Ich glaube ich bin der einzige :D Hab mir das Rad custom aufbauen lassen
Nein, ich habe mir erst im Februar 25 ein neues Rennrad mit RIM Brakes aufgebaut.
War eines der letzten Rahmensets von Basso für Felgenbremsen.

IMG_20250129_140119453_MFNR.jpg
 
@Jiitzu @NoWin Was hat euch dazu denn motiviert?

Ich selbst habe die Tage das alte MTB meines Vaters weiter zu einem Gravelbike umgebaut - auch als Test, ob es mir als bewusst primitiv gehaltenes Reiserad statt des bisherigen Marin Four Corners taugt. Bei einer kleinen Probefahrt schien es mir dafür zu taugen (kleinere Änderungen folgen noch). Kurzum: Preis, Primitivität (im positiven Sinne) und tatsächlich (zumindest im Trockenen) auch ein irgendwie angenehmeres Bremsgeführt ziehen mich immer wieder mal zur Felgenbremse.
 
Das es viele Videos von der Route gibt ist klar. Bis jetzt habe ich allerdings entweder "im Hotel übernachten Videos" gefunden oder zelten mit teils absurd kurzen Etappen. Von der Strecke wird zumeist das Schöne gezeigt. Auf der von dir verlinkten Seite sieht man in meinen Augen auch ganz deutlich wo das Problem ggf. liegt: In Richtung Ljubljana. Evtl. werde ich da auch notgedrungen auf eine Unterkunft ausweichen müssen.

Trotzdem danke für deinen Link, gute Ergänzung zur Suche der Campingplätze per googlemaps.
Übernachten sollte kein Problem sein. Ggf. halt ein paar km von der Route abweichen. Zur Not gibts auch viele "Sobe", also, einfache Zimmer. Gut: Leitungswasser ist immer trinkbar. Andernfalls muss es deutlich deklariert werden. Campingplätze empfanden wir immer als überdurchschnittlich sauber.
Und ja: auch wir haben bei den schwierigen Stellen keine Fotos gemacht. Da war ich teilweise so stinkstiefelig, hatte ich keine Lust zu. Im Nachhinein betrachtet, würde ich das trotzdem immer wieder mit dem Gravel machen. Klar, ab und zu müsste ich ( trotz passabler Skills ) das bepackte Rad schieben und die ein oder andere Strecke wäre zwar fahrbar, wurde mit dem MTB bestimmt mehr Spaß machen....aber überwiegend ist Asphalt oder feiner Schotter oder feste Wald- und Forstwege. Am besten einfach einplanen und gut. Die ( für uns ) nicht fahrbaren Wege waren auch immer kurz, max. 2 - 3 km. Vielleicht sogar kürzer.
Bei uns war eher das Problem, dass wir damit so überhaupt nicht gerechnet hatten. Weil sämtliche YT-Videos das einfach nicht gezeigt hatten und auch nie davon die Rede war. Aber vielleicht hätten wir uns da einfach besser vorbereiten müssen.
 
Bei uns war eher das Problem, dass wir damit so überhaupt nicht gerechnet hatten. Weil sämtliche YT-Videos das einfach nicht gezeigt hatten und auch nie davon die Rede war.
Ich bin 2020 die Bikepacking Transgermany gefahren, eine echt tolle Route mit einem qualitativ hochwertigen GPS-Track (damals). Ich hatte davor ein paar Videos geschaut. Ein Typ hatte die Singletrails ausgiebig dokumentiert und man meinte, die Route hätte einen sehr hohen Anteil, was leider nicht der Fall war. Wir haben unterwegs immer wieder darüber lachen müssen, wenn wir ein Segment davon gefahren sind. Also einfach locker sehen, wie du es ja auch schreibst 😊
 
@Jiitzu @NoWin Was hat euch dazu denn motiviert?

Ich selbst habe die Tage das alte MTB meines Vaters weiter zu einem Gravelbike umgebaut - auch als Test, ob es mir als bewusst primitiv gehaltenes Reiserad statt des bisherigen Marin Four Corners taugt. Bei einer kleinen Probefahrt schien es mir dafür zu taugen (kleinere Änderungen folgen noch). Kurzum: Preis, Primitivität (im positiven Sinne) und tatsächlich (zumindest im Trockenen) auch ein irgendwie angenehmeres Bremsgeführt ziehen mich immer wieder mal zur Felgenbremse.

Rennrad fahren ist für mich die Möglichkeit, ohne technischen Firlefanz mich bewegen zu können.

Felgenbremsen begleiten mich seit fast 50 Jahren, haben - bis auf die Anfänge - immer gut funktioniert.

Ist leichter, einfacher zu montieren und zu warten und kostet weniger.
 
Ist leichter, einfacher zu montieren und zu warten und kostet weniger.
Und bremst halt auch weniger, gerade bei Nässe. Gehört auch zur Wahrheit dazu. Und wenn man noch hinzunimmt, dass die Felgen durchgebremst werden, statt einer preiswert und einfach zu tauschenden Bremsscheibe, bleiben da nicht mehr viele Vorteile übrig.
 
nicht mehr viele Vorteile
und zusätzlich ist die Ersatzteilversorgung mittlerweile mau, zumindest bei den MTB Felgenbremsen. Felgen hat man entweder rechtzeitig einen Vorrat eingelagert oder man muss nehmen was zu kriegen ist. Bei Bremsbelägen gibt es gerne mal uralte Lagerware die entsprechend hart und schon aus der Packung schlecht sind.
Bei den RR ging das länger mit den Felgenbremsen, von daher sind da Lager noch gefüllt und es lohnt sich für die Hersteller noch z.B. auch gute teure Felgen nachzuproduzieren.
Aber auch das wird sich in den kommenden Jahren ändern, war beim MTB vor 20 Jahren genauso.
Ist leichter, einfacher zu montieren und zu warten und kostet weniger.

Auf das Gefummel beim (MTB) Rad Ausbau kann ich auch verzichten. Hinten musste ich teils die Luft ablassen damit der Reifen zwischen den V-Brakes durchgegangen ist.
die einfache Montage und Wartung kann ich fürs MTB nicht rundum bestätigen. Die V-Brakes haben wie oft einseitig gezogen, jede Regen & Matschtour hat das System leicht verschlechtert womit min 1x im Jahr man Zug & Hülle hat wieder gangbar machen müssen. Und die Bremsleistung ging massiv in den Keller, sobald es auch nur leicht feucht wurde. Da reichte 10m vor der Kurve eine Pfütze und 10m weiter gingen Adrenalin und Puls schlagartig in die Höhe.
Mir ist auch einmal eine durchgebremste Felge mit lautem Knall beim Reifen aufpumpen um die Ohren geflogen. Braucht man nicht, ich hatte ein massives Knalltrauma
Selbst wenn die Anschaffung etwas günstiger war, die Folgekosten alle paar tausend Kilometer die Laufräder mit neuen Felgen einspeichen zu lassen, darf man nicht unter den Tisch fallen lassen.
Es bleibt zumindest beim MTB nur das etwas höhere Gewicht einer Scheibenbremse, aber das nehme ich für die heutzutage gebotene Funktion und Sicherheit gerne im Kauf.
 
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