Trail-Bike-Test 2025 – Specialized Stumpjumper 15 Evo: Kann das 12k-Trail-Bike überzeugen?

Mir klingt der Test irgendwie zu gut um wahr zu sein. Ist vielleicht irrationales Bauchgefühl. Aber Speci kocht auch nur mit Wasser, und wenn ein Bike als in jeder denkbaren Hinsicht besser als jeder Konkurrent beschreiben wird, halte ich das für wenig plausibel. Deutlich besser bergauf und gleichzeitig deutlich besser bergab? Leichtfüßiger und trotzdem laufruhiger mit mehr Traktion? Flext, aber trotzdem präzise? Das wiederspricht sich einfach.

Na ja, ist ein US Bike, fällt für mich in der heutigen Welt eh definitiv raus.
Ich fahr das Evo nun seit August und kann es bestätigen: Es kann wirklich alles verdammt gut. Ich fahre es sogar im Wechsel mit einem DHX Live Valve Coil, und auch der funktioniert meiner Meinung nach richtig gut. Gut, ich habe ihn von Fox auf den Rahmen anpassen lassen, aber derzeit habe ich kein Bedürfnis, einen Cascade Link zu verwenden.
 
Ich verstehe nicht, wie das Rad mit einem so flachen Sitzrohrwinkel im Uphill so gut davon kommt. Im niedrigen Setting wird er noch flacher und liegt wohl bei 75,5°. Trotzdem sitzen die Tester gut integriert?

Mein Stumpjumper Evo hat 76,5° mit einer 170er Gabel und mein Wunsch wäre ein deutlich steilerer Sitzrohrwinkel.
 
Eventueller Preistipp: das erste S-Works Stumpjumper 15 (ohne EVO) wird mittlerweile für unter 8000 Euro angeboten. Allerdings ist es das Modell mit der gewöhnungsbedürftigen gesprenkelten Lackierung. Wen das nicht stört, der könnte mit ein wenig Verhandlungsgeschick möglicherweise sogar noch etwas mehr beim Preis rausholen.
 
Ich verstehe nicht, wie das Rad mit einem so flachen Sitzrohrwinkel im Uphill so gut davon kommt. Im niedrigen Setting wird er noch flacher und liegt wohl bei 75,5°. Trotzdem sitzen die Tester gut integriert?

Mein Stumpjumper Evo hat 76,5° mit einer 170er Gabel und mein Wunsch wäre ein deutlich steilerer Sitzrohrwinkel.
mitchs sitzposition wäre interessant, das dachte ich mir auch.
was hilft ist ein lockout der den hinterbau im uphill nicht im sag hängen lässt.
 
Der beste Satz im Test "für das nur 14,7 kg leichte Trail-Bike", für über 12K€, genau mein Humor 🤦‍♂️🤣. Naja, wenn der jenige davor kein leichteres gefahren ist dies natürlich unheimlich spritzig und wendig.
Das ist doch mit den für den Test verwendeten schweren Einheitsreifen gemessen, im Originalaufbau wiegt es sicherlich zumindest nen halbes Kilo weniger.
 
mich würde mal ein Test interessieren bei welchem so ein Rad total neutralisiert wird und zur Irreführung der "Marketing beeinflussten" Tester vielleicht noch ein Label einer nicht schicken / teuren Marke drauf ist. Wie würde sich da dann der Testbericht für das gleiche Radl lesen? Ich erinnere mich an so einen Test irgendeiner BikeBravo in den 2000dern wo Rahmen total mit Packpapier unkenntlich gemacht wurden.
Das Marketing blablabla sowie das Hochpreis-Mindset verwischt eventuell ein wirklich realistisches und unabhängiges Testergebnis.
 
mich würde mal ein Test interessieren bei welchem so ein Rad total neutralisiert wird und zur Irreführung der "Marketing beeinflussten" Tester vielleicht noch ein Label einer nicht schicken / teuren Marke drauf ist. Wie würde sich da dann der Testbericht für das gleiche Radl lesen? Ich erinnere mich an so einen Test irgendeiner BikeBravo in den 2000dern wo Rahmen total mit Packpapier unkenntlich gemacht wurden.
Das Marketing blablabla sowie das Hochpreis-Mindset verwischt eventuell ein wirklich realistisches und unabhängiges Testergebnis.

Vielleicht musst Du es erst selbst "erfahren", um es glauben zu können?
 
mich würde mal ein Test interessieren bei welchem so ein Rad total neutralisiert wird und zur Irreführung der "Marketing beeinflussten" Tester vielleicht noch ein Label einer nicht schicken / teuren Marke drauf ist. Wie würde sich da dann der Testbericht für das gleiche Radl lesen? Ich erinnere mich an so einen Test irgendeiner BikeBravo in den 2000dern wo Rahmen total mit Packpapier unkenntlich gemacht wurden.
Das Marketing blablabla sowie das Hochpreis-Mindset verwischt eventuell ein wirklich realistisches und unabhängiges Testergebnis.
Pinkbike hat mal einen quasi-Blindtest mit Reifen gemacht. War ziemlich aufschlussreich, vor allem insofern als die Unterschiede im Blindtest wirklich klein waren. Und es praktisch unmöglich war, vom Fahrverhalten auf das Reifenmodell zu schließen, obwohl die Tester alle Reifen vorher kannten.

Wäre also nicht unplausibel, dass in einem Blindtest auch Unteschiede zwischen ganzen Bikes deutlich kleiner ausfallen würden als im gesichteten.
 
Geiles Rad. Kann alles. Werde mir das framset bei Gelegenheit besorgen. Sooo megadoof, dass es keine Zugführung für ne mech. Schaltung gibt.
Was denken sich die bloß. Echt schade bei dem geilen Paket, dass man es dadurch ein Stück weit zum Eisdielen racer verkommen lässt.
 
Mir klingt der Test irgendwie zu gut um wahr zu sein. Ist vielleicht irrationales Bauchgefühl. Aber Speci kocht auch nur mit Wasser, und wenn ein Bike als in jeder denkbaren Hinsicht besser als jeder Konkurrent beschreiben wird, halte ich das für wenig plausibel. Deutlich besser bergauf und gleichzeitig deutlich besser bergab? Leichtfüßiger und trotzdem laufruhiger mit mehr Traktion? Flext, aber trotzdem präzise? Das wiederspricht sich einfach.

Na ja, ist ein US Bike, fällt für mich in der heutigen Welt eh definitiv raus.
Bin jetzt kein speci Fanboy.
Aber es zeigt sich halt durchaus oft, dasss die Bikes, die mittlerweile seit fast Jahrzehnten ständig behutsam optimiert werden, einfach am besten funktionieren, da sie extrem ausgewogen sind. Ist z.B. beim Giant reign ja auch so, diese Räder sind einfach on point.
Was ich bei speci halt gut finde im Gegensatz zu Santa: man pappt nicht einfach blind Carbon zusammen, sondern hat für jede Größe ein gesondertes Layout um den Flex zu gestalten und hat dadurch nicht einfach nur eine bocksteife Möhre.
 
Zum Fazit, mit fällt das öfter auf, dass hier das Einsatzgebiet mit Bikepark vs. Hometrails beschrieben wird. Hier wird Hometrails gefühlt synonym mit smoother, nicht so steil verwendet? Entspricht das aber der Lebenswirklichkeit der Fahrer:innen da draußen? Wäre es nicht sinnvoll hier etwas spezifischer zu sein? Von mir aus mit "Referenztrails", die viele kennen oder von denen man sich ein gutes Bild machen kann online. Ansonsten ist das leider sehr nichtssagend, weil Bikepark ist nicht gleich Bikepark (nicht einmal innerhalb eines Bikeparks) und Hometrails eben auch nicht Hometrail. Das merkt man spätestens wenn man mal Freunde Freund:innen auf deren Hometrails besucht und sich wahlweise langweilt oder fast in die Hose macht.
Hab das mal korrigiert. Immer diese Gender-Amateur:innen. Wenn du meinst Gendern zu müssen, dann bitte konsequent 🤦‍♂️
 
Das Ransom ist ja gar nicht auf einen proprietären Dämpfer angewiesen und das war ja auch gar nicht der Grund, warum das Rad gut abgeschnitten hat. Ich glaube, wir haben sogar geschrieben, dass man auf diesen Scott-eigenen Lockout getrost verzichten kann, ich würde ihn jedenfalls sofort abbauen.

Auch hier muss man sagen, dass das Gen 14 Stumpy nicht Teil des Tests war, aber ich fahre jede Woche eins und es ist keinesfalls ein schlechteres Rad. Jetzt hat das neue eben diesen Dämpfer und funktioniert immer noch super.

Beim Pro-Modell stimme ich dir total zu, das war auch unser erster Gedanke beim Checken der Modelle, ich füg das noch oben im Artikel ein, das ist irgendwie untergegangen.

Naja proprietär ist es schon, es ist eben beides aufeinander ausgelegt. Aber muss ja nicht bedeuten, dass das Probleme macht, hat ja auch niemand behauptet hier. Und im Stumpy Alloy-Test letzte Woche steht ja sogar, dass man einen Float X mit genug Spacern fahren kann, einen Coil-Dämpfer weniger gut.

Smooth und nicht so steil: Nein! Es meint einfach den Speed und Boden. Ich kenne keine Hometrails mit meterhohen, von Bremswellen zerlöcherten Anliegern, wo man einfach vollgas reinfetzt über Hunderte von Höhenmetern, den Lift nimmt und das Ganze nochmal macht.
Hometrail meint eher Naturtrail, also auch gerne steil, langsamer, technisch anspruchsvoller, weicherer Boden, Wurzelfelder etc. Ein Singletrail eben, aber einer, der nicht so stark befahren ist, da er ja daheim im Wald steht und nicht kommerziell mit Lift befahren wird und entsprechend weniger zerstört ist.

Der Lift ist auch total wichtig. Klar kann ich mit einem 130 mm Bike mal eine Freeride oder DH-Strecke im Bikepark fetzen und mich dabei gut fühlen, hab ich auch schon gemacht. Es wird nur sau anstrengend auf Dauer, wenn ich es immer und immer wieder machen will. Ich kann damit aber vielleicht hervorragend den super technischen, engen, steilen und krassen Singletrail-Loamer hinterm Haus fahren und in Ruhe wieder hochpedalieren für den nächsten Trail. Das ist der Unterschied und nicht, ob das eine jetzt anspruchsvoller ist als das andere. Bikepark ist jetzt ja nicht gerade synonym für anspruchsvoll.
@Gregor Missinterpretiere ich deine Aussage, oder sagst du, dass das alte Stumpy mindestens genauso gut ist wie das aktuelle Modell?
 
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