Eigener Dachverband für deutsche Mountainbiker?

Brauchen wir sowas oder ist es eine Schnapsidee? Helmut Schramm aus Bayreuth sucht "Herzblut-Biker" für diese Aktion. Er möchte einen MTB-Verband unabhängig vom BDR aufbauen.
Infos dazu gibt es hier:http://www.bike2b.de/76-Eigener_Dach...854,r_849


→ Den vollständigen Artikel "Eigener Dachverband für deutsche Mountainbiker?" im Newsbereich lesen


 
hat jemand von euch schon mal den herrn schramm auf dem bike gesehen?
mir fehlt grad der zusammenhang zwischen hobbyausübung und interessenvertretung. ist herr schramm nur ein funktionär der den unterschied zwischen vorder und hinterrad nicht kennt, wenn die dinger ausgebaut sind? oder ist herr schramm ein aktiver? wenn das nur so ein sesselpuper ist, dann kann ich auch beim bdr bleiben, die gibts da wie sand am meer.


Hallo Herr Schramm ist kein aktiver Biker aber was er macht finde ich sehr gut überhaupt im Kinder und Jugend bereich da organisiert er den Eon-Cup-Bayern , und das ist eine super Serie für Kinder und Jugendliche die MTB fahren. Zu finden ist die MTB- Serie im Internet unter bikesportbuehne-bayreuth.de
Ach ja meine zwei Jungs fahren du übrigens auch mit und es macht ihnen sehr großen Spaß.
www.bikesportbuehne-bayreuth.de
 
Antwort von Helmut Schramm:
Gespräche mit dem BDR hat es schon genug gegeben und was wirklich aktzeptables für den MTB-Sport ist nicht dabei herausgekommen ...

Danke für die Hintergrundinformation. Schade für den Mountainbikesport, egal ob Wettkampf oder zur Erholung.
Wünschenswert aus meiner Sicht wäre trotzdem, eine weitere Zersplitterung zu vermeiden. Vielleicht klappt es ja, wenn die richtigen Leute miteinander und nicht übereinander (s.u.) reden.



... DIMB? Jo, da kenne ich auch einen Funktionär. Nee, dat wird nix. Nicht wahr Herr J. aus GL ... :cool:

Diese fundierte Meinungsäußerung sieht der genannte Herr hoffentlich als Motivation.
Wie wär's mit eigenem Engagement :daumen:
 
Liebe Mountainbiker,
ich freue mich sehr, dass so rege über mein Vorhaben diskutiert wird, das ich sehr ernst meine.
Nach dem jetzt einige Fragen zu meiner Person gestellt wurden, möchte ich doch etwas zu meinen Aktivitäten im MTB-Sport, hauptsächlich im XC-Sport, mitteilen.

Seit über 15 Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich im
Mountainbikesport, hauptsächlich in der olympischen Disziplin Cross Country. Als früherer Ausrichter von MTB-Bundesligarennen, MTB-Fachwart für Bayern und Vereinsvorsitzender der BikeSportBühne Bayreuth, wir hatten in unseren Reihen Deutsche Meister und mehrere Nationalfahrer, konnte ich reichlich Erfahrung im deutschen Radsport, besonders mit Verbandsfunktionären sammeln. Außerdem organisiere ich den E.ON-Bayern-CUP, einer hauptsächlich auf Kinder ausgerichteten XC-Rennserie in Oberfranken.
Bis heute fristet unsere herrliche Sportart im Verhältnis zum Straßenradsport ein Schattendasein. Allein die MTB-Bundesliga hat sich trotz der offiziellen Radverbände überraschend gut entwickelt. Es ist an der Zeit, endlich unserem Mountainbikesport die verdiente Geltung und Anerkennung zu verschaffen. Dies muss vor allem über die Medien angestrebt werden. Es darf nicht weiter sein, dass sich immer wieder namhafte Sponsoren wegen fehlender Medienpräsenz aus dem MTB-Sport zurückziehen.
Meines Erachtens ist dazu unbedingt die Gründung eines eigenständigen, bundesweiten MTB-Fachverbandes notwendig.
Evtl. sollten auch in den einzelnen Bundesländern MTB-Verbände organisiert werden. Ziel dieses Verbandes soll sein, alle Mountainbiker, Hobby- und Lizenzfahrer, unter dem neuen Dachverband zu vereinen, wobei Olympiakandidaten und derzeitige Weltklassefahrer zum jetzigen Zeitpunkt wohl noch nicht dabei sein könnten. Sie hätten sicher mit "Reaktionen" des BDR zu rechnen. Aber wie viele MTBer dürfen schon zu Olympia, oder zu Welt- und Europameisterschaften!?
Für alle anderen Fahrer könnten eigene, offizielle Meisterschaften und Rennserien organisiert werden, die nach Regeln veranstaltet werden könnten, die den Interessen der Sportler, nicht des BDR und seiner Landesverbände entsprächen. Androhungen von Sperren und sonstigen Repressalien brauchte kein MTBer mehr befürchten. Auch die Veranstalter wären frei von teils unsinnigen Regularien.
Zur Gründung dieses MTB-Verbandes brauche ich Hilfe aus ganz Deutschland. Mountainbiker, aktive und passive, junge und alte, die mit mir, vorerst nur im deutschen MTB-Sport, etwas bewegen wollen, melden sich bitte per Email unter [email protected]
Ich hoffe es melden sich bei mir mindesten sieben (wirklich nur 7 !!!) ernsthafte Macher mit denen endlich was auf den Weg gebracht werden kann.
Helmut Schramm
 
... Diese fundierte Meinungsäußerung sieht der genannte Herr hoffentlich als Motivation.
Wie wär's mit eigenem Engagement :daumen:

... das wäre nicht schlecht, wobei der besagte Herr meine Meinung bereits persönlich, sogar beim Bier zur Kenntnis genommen hat.

Nein, mit Engagement meinerseits wird nix. Das können andere mit Sicherheit besser!
Allerdings bin ich der Meinung hier einen insgesamt durchaus konstruktiven Beitrag geleistet zu haben. So ganz tatenlos ist der BDR ja nun auch wieder nicht. Und allen kann man es nicht recht machen. Das wäre sicherlich eine Basis hier aufzusetzen. :o

Gruß Ralf :)
 
  • Reine XC-FahrerInnen, die dem Rennradfahren wohl sehr nahe stehen.
  • Tourer, die das Vorherige schon gemäßigter machen und deren Bikes ebenso gemäßigter sind.
  • Sog. All-Mountainbiker deren Bikes schon sehr gewöhnungsbedürftig aussehen und die sich ebenso fortbewegen.
  • Freerider, die mit Choppern fahren, aber eher selten bergauf.
  • Und dann kämen die Downhiller, die sich nur in eine Richtung bewegen. Bergab.

najanja. Okay sicherlich ein wichtiger Punkt, aber ich als Downhiller, sowie viele andere DH und 4x Fahrer die ich kenne bewegen oder orientieren sich nicht nur in eine Richtung. CC und Dirt (z.B. Pumptrack) sowie Freeridetouren werden zu Trainingszwecken ebenso gefahren wie DH. Somit ist der Respekt und die Akzeptanz gegenüber den von dir genannten Untergruppen auf jeden Fall vorhanden.
 
Mal eine kleine Frage.

Wenn dieser Verband jetzt gegründet werden sollte, wird sich dann der BDR aus dem MTB-Sport zurückziehen oder wird es zwei Verbände geben?

Und soll dieser Verband nur für CC'ler sein oder werden auch Sportarten wie 4X oder DH berücksichtigt?(das werden sie nämlich beim BDR nicht)

Ansich eine klasse Idee, aber wie es letzten Endes umgesetzt wird und sich entwickelt bleibt abzuwarten.
 
Ich bin ja nur Hobbyradler, aber ich sehe das ganze als kontraproduktiv an. Denn der Weltcup wird von der UCI geregelt, ohne BDR geht da gar nichts, die olympischen Spiele werden vom IOC veranstaltet bei dem auch die UCI (damit der BDR) die Marschrichtung vorgibt. Was bleibt denn national und international noch an wichtigen Rennen übrig, wenn man die von IOC, UCI und BDR genehmigten Rennen rausnimmt?

Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, daß sich jemand jahrelang abrackert um XC o.ä. zu fahren und dann er/sie nicht zu den olympischen Spielen darf, weil der betreffenden Verband von der UCI bzw. IOC nicht anerkannt wird.
 
Hi,

also im Grunde fände ich es gut wenn sich ADFC, BDR, DIMB und die "Macher" der neuen MTB-Verbandsströmung zusammensetzen, ein schönes kühles Bier miteinander trinken und sich mal ganz konkret und produktiv über Radfahren unterhalten. Allein BDR, ADFC und DIMB arbeiten ja mitunter gegeneinander an. Das ist definitiv nicht von Vorteil!
Warum ich auch den ADFC mit einbeziehe?- weil Radfahren generell wenig Aufmerksamkeit hat und mehr Aufmerksamkeit verdient hat. Rechnet mal alle Radfahrer zusammen, die z. B. Urlaub mit dem Rad machen!
Egal ob RR, MTB (CC, Touren, Enduro, Freeride, DH, 4X, Dual, Trial usw.) und alle Cityradler, Reiseradler usw.
Da kommt eine schöne Summe zusammen. Wenn sich ALLE zusammentun und an EINEM Strang ziehen wäre auch die Lobby in der Politik wesentlich stärker und gewichtiger. Aber da gibt es eben etliche Politiker, Funktionäre usw. die sich dann gleich auf den Schlips getreten fühlen und befürchten etwas von ihrer sogenannten "Kompetenz" zu verlieren...

Radfahren ist mitunter Lebenseinstellung, schöner Freizeitsport, Fitnesssport, Leistungssport, Hochleistungssport. Dazu noch alle Strömungen wie vorher beschrieben und fertig ist das gewusel. Trotzdem sollte man ALLE Radfahrer in einem Dachverband vereinen. Für den Sport und die Mitglieder.


MFG

Wastl
 
Als ehemaliger Rennfahrer, sowohl Downhill als auch CC, kann ich nur sagen, daß die BDR-Funktionäre immer den Ruf hatten, einfach nur zu schikanieren. Daran hat sich offenbar nichts geändert. Ich selber habe immer nur bornierte und selbstgefällige Fettsäcke gesehen. Als ich vor einiger Zeit ein Interview mit einm hohen Tier beim BDR bezgl. der Weltmeisterschaften in der "Freeride" gelesen und dazu noch ein Foto von seiner häßlichen Fresse gesehen habe, ist es mir fast hochgekommen. Von diesen Typen ist vor allem für den DH Sport rein gar nichts zu erwarten. Entsprechend traurig war ja damals auch der deutsche Auftritt in Neuseeland, bis auf den hervorragenden dritten Rang von Guido Tschugg, bezeichnenderweise nicht etwa im CC sondern im ungeliebten 4X ("was soll denn dieses ganze moderne Zeug?!").
Die Diversität der MTB Disziplinen unter einen Hut zu bringen, sehe ich eigentlich nicht als Problem an. Beim Skifahren gibt es ja auch ganz verschiedene Disziplinen, die alle unter einem Dach sind. Und mal ganz ehrlich: Wenn Downhill eine Randsportart sein soll (in Winterberg neulich 2000 Zuschauer), was soll ich dann bitteschön zum Bahnradfahren oder 6-Tagerennen sagen? Wer interesiert sich denn noch für den Mist? Aber ich komme vom Thema ab.

Die Mißachtung der MTBer vollzieht sich nicht nur auf Verbandsebene, sondern auch in den Vereinen. Ich selber bin als Juniorenfahrer sogar betrogen worden. Von einem Sponsor wurde dem Verein als Treuhänder Geld überwiesen, das für mein Material bestimmt war. Ich habe davon nichts gesehen. Bei der Verteilung der vereinseigenen Rennräder fürs Training ging ich auch leer aus. Heute würde mir sowas sicher nicht mehr passieren, aber es zeigte mir damals die generelle Abneigung gegen die MTBer. Als ich dann bei der Vereinsmeisterschaft im Bergzeitfahren (auf dem Rennrad!) als Zweiter so einige "Weltmeister" und selbsternannte Konditionskeulen stehen ließ, konnten die es nicht glauben und witterten sogar Schummelei. Rückblickend ist so etwas echt ein Skandal.

Ich sehe allerdings sehr wohl ein Problem, wenn es dazu kommt, daß Leute, die nun eben mal sowohl Rennrad als auch MTB fahren, sich entscheiden müssen, in welchen Verein sie gehen. Ein Großteil des CC Trainings vollzieht sich ja leider auch auf dem Rennrad (auch wenn diese Rechnung in Neuseeland nicht aufging, weil Spitz und Konsorten sich ja vor der Strecke in die Hose machten und erst gar nicht antraten - das wäre mit gelegentlichem Mountainbiken im Training viell. nicht passiert :lol: ).

Die übergeordneten Verbände werden jedenfalls gut daran tun, sich an den größeren, mehr Mitglieder zählenden nationalen Verband zu wenden. Ob das dann der BDR oder ein neuer, zu gründender Verband ist, wird sich zeigen. Sicher wird es eine Zwischenphase geben, in der dann viell. auch einige Köpfe rollen werden, aber ich denke nicht, daß die UCI und der BDR verheiratet sind.

Ferner stellt sich die Frage, ob nicht auch andere Stiefkinder des BDR, z.B. die BMXer einem solchen Dachverband angehören sollten.

Eins ist jedenfalls klar: Mit einem geborenen Verlierer als Schirmherr ist der BDR für die MTBer eigentlich indiskutabel, schon allein deshalb muß ein eigener Verband her.:lol:
 
ich bin dafür der bdr unterdrückt den mtb sport generell. obs dh cc oder 4x iss.
wir hatten die probleme auch mit unserm verein weil wir ein reiner ddd verein sind kamen wir uns auch vor als wenn wir auch beim bdr anderes berhandelt wurden da gabs so probleme das aufeinmal unsere passbilder für die lizenzen wechwahren und so sachen das aufeinmal eine nette frau vom landesverband anruft dasses nicht möglich sei eine lizenz für unseren verein zu bekommen obwohl mir ein andere am gleichen tag noch davor versichert hat das ich die lizenz bekomme und das es ein parr monate dauert biss die lizenz da iss iss ja wohl auch nicht normal naja war dieses jahr das erstmal das wir uns vom verein da durch gequält haben nächstes mal sind wir schlauer.

aber ich finds auch komisch das der mtb sport so in eine schublade gesteckt wird dasses noch nichtmals mehr bundesliga rennen gibt und im downhill noch nichtmal eine eigenständige deutsche meisterschaft ist schon sehr sehr komisch
wennes denn möglich sei nen eigenen verband zu gründen wieso machen wirs denn nicht auf uns wird doch eh nicht geachtet
 
Der größte Knackpunkt ist meiner Meinung nach, dass sich viele MTBler weder einem Verband noch einem Verein anschließen wollen.

@CaptainPsycho da hast Du vermutlich recht. MTB ist und bleibt eine Individualsportart, die eben von Menschen betrieben wird, die unabhängig sein möchten. Die meisten MTBler (es sei denn sie haben nicht das passende Waldgebiet vor der Haustür) fahren doch lieber die kleinen, versteckten Wege, als die ausgeschilderten Radwanderwege des BDR/ der Länder. Das ist ein Ausdruck für Unabhängigkeit. Hinzu kommen noch die vielen Unterdisziplienen wie Downhill, Freeride, Dirt und dergleichen.

Auf der anderen Seite ist genau das der Grund warum ein eigenständiger Verband, der nicht dem BDR untergeordnet, sondern im gleich gestellt ist, eine sehr gute Alternative und HIlfe für uns MTBler sein könnte. Auch bin ich der Meinung, dass nur ein MTB-Fahrer und nicht ein passionierter Rennradfahrer wie Herr Scharping und der BDR Vorstand, sich in unsere Belange hineinversetzen könnte. Genau darunter leidet auch die Atraktivität unseres Sports - wobei ich ungern Wälder gerodet sehen möchte, damit Hubschrauber-Fernsehübertragungen bei MTB-Rennen möglich werden und MTBler zu fahren Apothekenschränken mutieren.

Einen negativen Aspekt möchte ich noch anbringen: Ich war mehrere Jahre in einem R/C-Car Verein im Vorstand. Vereinsarbeit IST bzw. kann absolute Sche... sein und macht oft überhaupt keinen Spaß. Genau deshalb fahre ich heute MTB, weil ich so meine Freiheit genieße. Und ich denke genau so werden viele Leute argumentieren, wenn es um die Frage der Mitarbeiter geht.

Gruß
sven
 
Halt' ich nix von. Warum muss es denn für alles und jeden irgendeinen Verband/Verein/Club geben?? Kann man nicht einfach biken gehen? Hauptsache es macht Spaß. Und das tuts auch ohne Verein.

Und auf mehr Medienaufmerksamkeit kann man auch getrost verzichten. Das verdirbt einen Sport meiner Meinung nach.

Ich hoffe das Thema wird schnell wieder fallengelassen.

mfG Pete
 
@Pete.B. wenn Du mal irgendwann vor einem Forstbeamten stehst und Du Ärger mit den Behörden bekommst, weil Du eine Verabredung mit drei anderen Bikern nicht als "Veranstaltung" bei irgendeinem Amt angemeldet hast, dann würde Dir ein Dachverband durchaus helfen dieses Manko zu beseitigen. Einfach so biken ginge nur im luftleeren Raum
 
Ich denke, das außerdem bei größerer Meidenwirksamkeit des MTB-Sports der Leistungsdruck auf den Spitzenathleten ebenso wachsen wird, wie das im RR-Sport passiert ist/passiert.

Über kurz oder lang würde die hier von allen so vehement aufgeführte Doping-Problematik ebenfalls auf die MTB'ler zurückschwappen.

Es ist doch überall so:
Wo höchste körperliche Leistung und das Geld von Konzernen, die sponsern aufeinandertreffen, wird gedopt.

EPO ftw im wahrsten Sinne des Wortes.

Nichts desto trotz wäre ein Verband für einen gewissen Teil der MTB'ler sicher interessant. Für die meisten aber wohl nicht. MTB = Freiheit. Tun was man möchte, wo man möchte, wie man möchte auf seinem Rad.
Denke nicht, das für viele eine Vereinsbindung in Frage käme. Außer für die, die in den Leistungssektor möchten, oder diejenigen, die ihre Trails nicht alleine finden.

cheers
 
Einen negativen Aspekt möchte ich noch anbringen: Ich war mehrere Jahre in einem R/C-Car Verein im Vorstand. Vereinsarbeit IST bzw. kann absolute Sche... sein und macht oft überhaupt keinen Spaß. Genau deshalb fahre ich heute MTB, weil ich so meine Freiheit genieße. Und ich denke genau so werden viele Leute argumentieren, wenn es um die Frage der Mitarbeiter geht.

Vereinsarbeit ist anstrengend, Beziehungsbelastend ( im Sinne von Freunden) und fast immer undankbar.

ABER, ohne diese erreicht man wenig bis nichts und wenn man was erreicht, ist das auch ein schöner Lohn.

Grüße Joachim
 
@ Wüstenhund:
So weit kommts noch, dass ich anmelden muss wenn ich mit ein paar Leuten durchn Wald fahren will...Ist das jetzt Realität oder war das eine Verarschung? Ihr habt schon komische Forstbeamte. Und der Dachverband sagt dann dem Herrn Forstbeamten dass ich das darf? Dann muss ich das also dem Dachverband melden und der meldets dem Forstamt oder wie :confused: Hab keinen Plan wie das gehen soll und auch absolut keine Lust mich mit sowas auseinanderzusetzen ;)

Abgesehen davon hatte ich noch nie Ärger mit irgendwelchen Forstbeamten :p
 
@Pete.B. Du hattest vielleicht solche Probleme noch nicht. Aber frag mal diverse Veranstalter oder einzelne Biker. Ich glaube Leute, die sich jetzt nicht damit auseinandersetzen sind die, die bei der ersten Strafe, oder der ersten nicht stattfindenden Veranstaltung wo Startgeld = Reuegeld ist, die Schnauze aufreißen.

Übrigens war das mit dem Verbot kein Scherz und hat sogar einen Versicherungsrechtlichen Hintergrund.
 
Sehr interessant eure Diskussion. Es gibt im Bereich der EInrad Szene seit gut einem Jahr ähnliche Überlegungen und mit dem EVB (Einrad Verband Bayern) auch schon ein erstes Ergbniss dieser Diskussionen.
Auch die Einradfahrer fühlen sich nicht recht vertreten durch den BDR. Ähnlich wie bei euch haben auch viele gar kein Interesse an irgend einem Verband :)

Derzeit bemüht sich die RKB Solidarität recht stark um das Einradfahren nach IUF (Rennen, Trial, X/C, Downhill, Freestyle, long-/highjump ...)
DIeser Verband zeigt bisher echtes Interesse am Sport und an der Nachwuchs Förderung. Da die Gründung eines weiteren Radsport Verbandes in Deutschland rechtlich knifflig ist wären viele Einradfahrer auch durchaus bereit es unter dem Dach der Soli neu zu versuchen. Ich denke wir wollen ganz ähnlich wie Ihr einfach nur fahren und Spass haben :)
Ein Erfahrungs Austausch wäre sicher sehr intreressant.
 
Hi,

@Pete.B: Das was Wüstenhund sagt stimmt schon. Wenn sich z.B. regelmäßig Vereinsfahrer zum Training treffen und eine bestimmte Strecke fahren müssten die sich eigentlich beim Forstamt anmelden. Ist echt kein Scherz. Geführte Touren bzw. Touren mit Guide müssen auch angemeldet werden - genauso wie Rennen. Ich find auch etwas schräg - vor allem bei Trainingsausfahrten. Ist aber nunmal so - wir sind eben im guten alten Deutschland wo man eben alles reglementieren muss.


MFG

Wastl
 
Hallo
Ich beobachte die Dikussionen über einen "neuen" Mountainbike-Verband seit Jahren.
Hier werden aber Diskussionen von dermaßen vielen Einzelkämpfern geführt, daß es nie im Leben zu einem eigenen Verband kommen wird.
Herr Schramm fordert den Verband für die CC-Fraktion. Seit längerem schreit die DH-Fraktion nach einem eigenen Verband.
Und dann wollen auch noch die Hobbyfahrer die mal Nachmittags durchn Wald fahren auch noch eine eigene Vertretung.
Und jeder fordert dass aber nur maximal 30jährige Supersportler in diesem neuen Verband tätig sein dürfen.
Was soll den mit einem neuen Verbband erreicht werden ??
- Basis für Hochleistungssport ?
Wird auch in Zukunft nicht ohne BDR gehen.
Die UCI wird nie einen zweiten deutschen Verband zulassen.
- Veranstaltungen für reine Hobbyfahrer ??
Geht auch jetzt schon ohne BDR.
Und wie ich aus den meisten Antworten raushöre wollen die meisten sowieso machen was sie wollen.
Und genau das machen heute schon alle !!
Jeder meckert nur, jeder fordert nur, jeder macht sich nur lustig, ( und wenns über das Alter einiger engagierter Leute ist ) und keiner ist bereit sich einzubringen.

Meine Meinung ist sich mit dem BDR auseinanderzusetzen und mit dem BDR zusammenzuarbeiten.
Wir veranstalten seit 13 Jahren internationale DH-Rennen wo jedesmal mehr Hobby- als Lizenzfahrer am Start sind. Und das funktioniert nur weil der BDR dies unterstützt.
Wenn noch nichtmal aus den Vereinen in denen aktiv Mountainbikesport Leute bereit sind auf Landesebene oder noch höher mitzuarbeiten wird sich nichts ändern lassen.
Wir brauchen Eltern die mit ihren Kindern den Sport ausüben. Wir brauchen ehemalige und noch aktive Sportler die sich zur Verfügung stellen und ihr Wissen und Können weitergeben. Wir brauchen aber auch jede Menge Helfer, Gönner und Unterstützer auf allen Ebenen. Sei es der Förster der überzeugt werden muss, dass der Wald durch die Biker nicht kaputtgemacht wird. Sei es der Bürgermeister der ein Rennen in seiner Gemeinde fördert und so weiter.

Aber ich glaube nicht dass wir einen neuen Verband brauchen !
 
]... DIMB? Jo, da kenne ich auch einen Funktionär. Nee, dat wird nix. Nicht wahr Herr J. aus GL ... :cool: [/b]

Ralf :)

PS: Der BDR hat doch große Nachwuchssorgen mit seinen organisierten Vereinen. Zeit zum Umdenken ...

Wenn ich Funktionär wäre, gebe ich Dir Recht, dann wäre es von Anfang an zum Scheitern verurteilt.:cool:

Aber so.;)

Manchmal sind auch ruhige Sondierungsgespräche hinter den Kulissen angesagt. Kooperationen schließen, Synergien schaffen.
Dies habe ich gestern auf höchster Ebene mit Hilfe einiger fähiger Zuarbeitern nach über 6 wöchiger Vorbereitung in der DIMB geschafft.

Es wird interessant, sehr interessant, ich verspreche es Euch.

VG Martin, Marketingmuckel für die DIMB und kein Funktionär !!!:D
 
Habe bis hierhin die Diskussion auch recht interessiert verfolgt und kann bisher auch noch keine wirklichen Gründe für einen eigenen Verband finden.

Bei allen bisher gefundenen Aufrufen von Herrn Schramm sehe ich keine Begründungen (nur Andeutungen) für einen eigenen Verband. Als einzige Argumente lese ich nur etwas von Sponsoren, Sponsoring und Medien. Das allein kann es doch nicht sein!? Wie soll das Ganze den organisiert sein? Zudem sieht mir das ganze Anliegen doch sehr stark nur auf den CC-Sport verengt aus. Eine wünschenswerte Einbindung der anderen MTB-Sparten kann ich daraus nicht unbedingt ersehen.

Mir fehlen bisher wirkliche Belege, daß der MTB-Sport im BDR unterdrückt wird.
Ansonsten wäre vielleicht erst einmal angesagt die Mitarbeit auf Funktionärsebene zu stärken (Infos wie stark MTBler in den BDR-Gremien, -Ausschüssen, -Vorstand vertreten sind wären recht interessant) um mehr Einfluß für den Sport im BDR zu erreichen bzw. den MTB-Sport besser zu fördern.
Sollte es dabei jedoch Widerstände aus der jetzigen Struktur geben (die langgewachsene Struktur der Radler muß man natürlich auch berücksichtigen), die sich nicht überwinden lassen oder die zeigen, daß sich der BDR Neuem nicht öffnen kann, dann wäre ein eigenständiger Verband vielleicht doch besser.

Jedoch kann man dann mit einem heftigen Widerstand aus dem BDR und bei der Anerkennung mit Problemen durch die (inter)nationalen Istitutionen (DOSB, UCI, IOC) rechnen. Denn der BDR würde sich bestimmt nicht freiwillig von den Fördertöpfen für Olympiasportarten trennen und damit auch eine gewisse "Sportmacht" abtreten. Es würde dann zu einer Situation wie im Snowboardsport führen, in der Sportler dann in zwei Verbänden sein müßten um an verschiedenen Wettbewerben teilnehmen zu können (wobei ich meine mich noch erinnern zu können, daß der eine Verband eine Ausschließlichkeitmitgliedschaft forderte).

Zudem denke ich auch würde es ein Problem geben, daß es wohl mehr Vereine mit RR wie MTB (oder auch BMX) Abteilungen geben dürfte als reine MTB-Vereine, womit es für erstere schon schwierig sein dürfte eine Abteilung in einem anderen Verband zu melden bzw. überhaupt ein Interesse dafür zu zeigen.

Wie @Wüstenhund/@CaptainPsycho auch schon schon gemeint hat, ist es einfach auch eine Frage inwieweit sich die Mountainbiker engagieren wollen. Der Großteil hat aus mener Sicht überhaupt keine Lust sich einbinden zu lassen (es ist halt bei dieser Individualsportart anders als bei einer Mannschaftssportart). Wie ich z.B. im Frühjahr schon mitgeteilt bekam, ist es für manche MTB-Abteilung ja schon schwierig die eigenen Mitglieder für die eigene CTF zu motivieren und dann auf die Mithilfe der RRler angewiesen zu sein.
Und da sehe ich es auch so wie @VaK, daß es einfach mehr Engagement der Sportler braucht, damit der MTB-Sport auch mehr berücksichtigt wird. Und dazu wird kein neuer Verband benötigt, sondern die jetzigen Verbände (BDR, DIMB, ADFC) reichen aus, wenn sie mehr von den Mountainbikern auch unterstützt werden.
Nur sollten diese Verbände dann aber auch noch ein wenig mehr öffenlich miteinander kooperieren um den ganzen Radsport mehr als nur zum Dopingthema in den Blickpunkt von Gesellschaft (& Verkehr) und Politik zu bekommen.
 
Meine Erfahrung mit Verbänden ist am Ende immer die Gleiche:
Es geht auch hier wie immer irgendwann um das Geld!
Zunächst werden Idealisten geködert, es wird etwas für die Allgemeinheit erarbeitet und dann plötzlich wird für alles Geld verlangt.
Ich kenne einige Verbände und letztenendes sind es gerade die Verbände, die sich Anfangs für den Breitensport einsetzen und ihn dann aber durch "Regeln" eindämmen oder gar verhindern, siehe der Hessische Triathlonverband! Dort ist es mitlerweile so schlimm, dass man als Verbandsmitglied an Veranstaltungen, die nicht durch den Verbad genehmigt sind und seinen Regeln gehorchen, nicht teilnehmen darf. Verstößt man gegen die Regel, wird man für weitere Veranstaltungen gesperrt!!! und das als Hobbysportler.
Ich kann vor der Verbandsgründung nur warnen. Es sind fast immer finanzielle Interessen damit verbunden. Oder glaubt ihr etwa im Ernst, dass eine Mitgliedschaft kostenlos ist???
Wo soll denn die Kohle für den "Wasserkopf" herkommen???
Und dann die ganzen Reglementierungen......
NeNe
Nicht noch ein Verband! Davon gibt es wahrlich genug.
Ich möchte weiter an Veranstaltungen teilnehmen, so wie ich Lust habe und mir das von keinem Vorschreiben lassen und schon gar nicht extra Geld dafür bezahlen.
Weiß hier eigentlich jemand, was man an einen Verband an Geld bezahlen muß, wenn man eine Veranstaltung als Verein organisiert???
Nein???
2/3 des Startgeldes gehen an den Verband!!!!
Mir kommt echt die Galle hoch, wenn ich daran nur denke!

M.Schön
 
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