Verbände gründen Kompetenzteam: Neue Mountainbike-Lobby für NRW

Verbände gründen Kompetenzteam: Neue Mountainbike-Lobby für NRW

Um das Thema Mountainbiking in NRW inhaltlich nach vorn zu bringen, haben der Deutsche Alpenverein, die Initiative Mountainbike e.V., der Radsportverband NRW e.V. sowie das Mountainbike Tourismusforum Deutschland e.V. das neue Kompetenz- und Koordinationsteam MTB (KKT) gegründet.

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Verbände gründen Kompetenzteam: Neue Mountainbike-Lobby für NRW

Was meinst du – wird es der neu gegründeten Initiative gelingen, die Rahmenbedingungen für MTB-Sportler*innen in NRW zu verbessern?
 
Das Waldgesetz in NRW ist doch gut, es gibt ein Betretungsrecht für Fahrräder auf allen Wegen auf denen auch der Wanderer legal gehen kann. Das eröffnet schon ein großes Trailnetz. Also muss das Gesetz nicht zwingend geändert werden.
Es geht doch eher um die ganzen illegalen Wege die entstanden sind, Wanderwege sind ja nicht das Problem.
 
Ich denke auch das man einfach alles was eben ist auch für MTB zu lassen sollte und alles mit Gefälle bergauf oder bergab nur noch für emtbs zu lässt . Bio MTB s mit zu wenig Grip weil irgendwelche CC Schluppis gefahren werden weil es sonst ach so schwer zu treten ist blockieren einfach viel zu schnell bzw drehen durch . Da zerstört einfach viel zu stark die Trails.
 
In NRW gibt es keinen Wald der nicht durch den Mensch bereits verändert ist.

https://www.wald-und-holz.nrw.de/naturschutz/urwald-von-morgen/wildnis
Zurzeit haben wir in NRW keine Wildnis mehr, die mit einem natürlichen ursprünglichen Urwald unserer Klimazone zu vergleichen ist. Alle Wälder in NRW sind vom Menschen beeinflusst. Wir wissen also gar nicht, wie natürliche Urwälder in unserer Region aussehen und welche Tiere und Pflanzen darin leben. Wir wissen nur: So wie die Wälder zu Zeiten der Germanen aussahen, werden sie nie wieder werden, denn Klimawandel, Umweltverschmutzung, dichte Besiedlung, Bewirtschaftung, ausgestorbene und neu hinzugekommene Arten haben die elementaren Grundlagen der natürlichen Waldentwicklung stark verändert. Wir wissen auch, dass die Bäume, die wir im nachhaltig forstwirtschaftlich genutzten Wald entnehmen um unsere Holzversorgung sicher zu stellen, erst ein Drittel ihres natürlichen Alters hinter sich haben. Die letzten zwei Drittel eines Baumlebens sind für den Artenschutz besonders interessant.

Also würde ich das was über ist einfach nutzen. Di+Do Biken, Fr Motocross, Mo+Mi Wandern, So Jagd.. whatever.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich bei uns im Sauerland sehe, was mit dem Wald und den Wegen wegen dem Borkenkäferbefall passiert ist, da sind MTBs oder eMTBs im Wald die kleinste Sorge. Harvester & LKWs haben ganze Arbeit geleistet. Wald und Forstwäge sind zeitweise kaum nutzbar. Und der Borkenkäferbefall ist wegen der großflächige Nutzung der Wälder für Industriellen Nutzung als Bauholz erst so schlimm geworden. Bei uns sind Waldbesitzer auch her gegangen, die Kahl geschlagenen Flächen jetzt für Windkraft Nutzung zu erschließen um den finanziellen Verlust auszugleichen. Ich glaube hier kann mir niemand ernsthaft glaubhaft erklären, das Biker im Wald Forst & Fauna stören!

https://www.come-on.de/lennetal/ple...oechstem-berg-der-stadt-geplant-92069904.html
https://www.come-on.de/lennetal/ple...en-wer-baut-zuerst-sein-windrad-92150634.html
PS: ich bin nicht gegen Windkraft!

Ich fahr gerne Bio Bike und seit meiner Coronaerkrankung (und gerade jetzt im Winter wo man kaum im Wald durch die Matschwege vorwärts kommt) auch e Bike.

Eine Lobby für die Biker unterstütze ich schon seit Jahren als Mitglied des DIMB.
 
Aber das will doch hier auch keiner.
sry, mit "hier" meine ich hier in meinem Ort, wo ich wohne. Wir haben 50% Waldfläche wovon mehr als die Hälfte Fichtenbestand ist welcher entsprechend befallen, mittlerweile geschlagen ist oder einfach kaputt im Wald rum steht.

https://www.come-on.de/lennetal/ple...-situation-im-wald-katastrophal-91624798.html
Wir haben hier eine recht aktive (e)MTB Szene, von der ich weiss das es auch welche gibt die Trails im gewissen Massen anlegen. Es gibt auch immer wieder Debatten mit Förstern & Jägern, die gegen MTBler schießen.

Und da finde ich die Doppelmoral grauenhaft - 50cm Trails werden nicht geduldet, Fahren im Dunkeln wird von der Jägerschaft nicht gern gesehen, denn das vergrämt das Wild. Aber alle paar Meter 6m breite Forstschneissen ( und wetterbedingt tiefe und kaputte Schneissen im Wald), und Rodung unter Flutlicht bis spät in den Abend ist geduldet. Hier sieht es jetzt seit ein paar Jahren unverändert aus ....

Ich versuche immer mit guten Vorbild voranzugehen, wenn ich im Wald unterwegs bin. Nehme immer Rücksicht auf Wanderer, nutze nur vorhandene Wege & Trails. Aber manche Ecken nutze ich schon nicht mehr, da ich weiss das dort halt von einigen Stöckchen gelegt werden, oder auch mal ein angeschossenes und verendetes Wild mitten auf dem Weg liegt.

Wenn MTBler sich organisieren und ihre Rechte durchsetzten bzw. im Konsenz mit den Gegnern Probleme lösen, oder legale Infrastrukturen schaffen finde ich das gut.
 
Wo bist du denn so unterwegs? NRW?
Zuletzt überwiegend im Norden von BaWü. Hier müsste man ja streng genommen stets mit dem Meterstab unterwegs sein und / oder Wanderkarten haben, um dann jeweils zu prüfen, ob der Pfad vielleicht doch auch für Radfahrer freigegeben ist. Ab und an sieht man dann kleinere Wege bei denen sogar noch zusätzlich ein Verbotsschild angebracht wurde. Das macht Freude. Der örtliche Tourismus meinte dazu "man verfolge das Produkt Mountainbiking derzeit nicht".

Und da finde ich die Doppelmoral grauenhaft - 50cm Trails werden nicht geduldet, Fahren im Dunkeln wird von der Jägerschaft nicht gern gesehen, denn das vergrämt das Wild. Aber alle paar Meter 6m breite Forstschneissen ( und wetterbedingt tiefe und kaputte Schneissen im Wald), und Rodung unter Flutlicht bis spät in den Abend ist geduldet. Hier sieht es jetzt seit ein paar Jahren unverändert aus ....
Das Thema hatten wir hier einmal angerissen:
https://www.mtb-news.de/forum/t/la-...enthusiasten-vom-lowelifes-club.970270/page-2Die Doppelmoral dürfte im € begründet sein. Hier könnte man den jährlichen Umsatz der Forstwirtschaft dem der Fahrradbranche gegenüberstellen. Wobei da etwaige Lobbyarbeit sicher mit hineinspielt.
 
Mal ehrlich, wenn man einen total abgeranzten Wald mit Monokultur hat, den der Borkenkäfer gefressen und das Klima gekillt hat, dann ist die Anlage von Trails, die man mit dauerhaften Gehölzen wieder aufforstet nicht die schlechteste Idee. Ob man die Interessengruppen dazu an einen Tisch kriegt bleibt offen. Ich habe nichts dagegen, wenn man dafür Eintritt zahlen muss. Aber das ist bestimmt kein Modell für jeden Wald. Derzeit mache ich unterwegs leider oft die Erfahrung, dass manche Biker sich benehmen wie Arsch. Da wird an Wanderern ohne Abstand vorbei geballert. Rücksichtnahme gleich Null. Man ist nie allein im Wald...das sollten viele zuerst verstehen. Miteinander kann funktionieren, wenn alle es praktizieren. Aber es liegt an jedem einzelnen. Und da hilft keine Lobby sondern zuerst der eigene Verstand. Es muss Schutzzonen für Wild geben und da haben Biker dann nichts verloren, weder E- noch Bio. Gibt genug Platz für alle. Wenn jetzt ein sog. Kompetenzteam in die Richtung arbeitet, dann kann es Früchte tragen.
 
Ich habe nichts dagegen, wenn man dafür Eintritt zahlen muss.
Wenn ich Keinen Lift oder Shuttle Bus benutze werde ich niemals für die Nutzung meines Mountainbike im Wald zahlen. Auch wenn ich Trails nutze die legal angelegt wurden. An wenn soll ich da zahlen? An die Gemeinde? Pahhh. Den Jungs und Mädels die die Trails bauen geb ich gerne ne Kiste Hopfensaft. Öfters...
. Derzeit mache ich unterwegs leider oft die Erfahrung, dass manche Biker sich benehmen wie Arsch. Da wird an Wanderern ohne Abstand vorbei geballert. Rücksichtnahme gleich Null.
Zum Teil geb ich dir da Recht. Aber ich habe gemerkt, das das Personen sind, die mit Radsport nichts am Hut haben, und eigentlich erst seit 2-3 Jahren unterwegs sind. Ist jedenfalls bei uns aufgefallen. Die verschwinden aber auch wieder sehr bald 🙋🏻‍♂️.

Es muss Schutzzonen für Wild geben und da haben Biker dann nichts verloren, weder E- noch Bio. Gibt genug Platz für alle.
Die gibt es ja. Die sind übrigens für alle Waldbesucher tabu, auch die zu Fuß.
Siehe Waldgesetz NRW Betretungsrecht.
Wenn jetzt ein sog. Kompetenzteam in die Richtung arbeitet, dann kann es Früchte tragen.
Kommt drauf an wer da in dem Team sitzt. Bikehersteller? Waldbesitzer? Bosch?🙊
 
Wenn der Mensch in der Lage wäre sich seinem Lebensraum und den Gegebenheiten dort anzupassen gäbe es, meiner Meinung nach, viele der Probleme nicht. Wer sagt denn, das man mit dem Mtb nur auf Trails und nur bergab Spaß haben kann. Natürlich ist man dann nicht gerade die coolste Sau und passt schlecht ins Bild vom Biker aus der Werbung. Radsport ist so vielfältig und wenn bestimmte Richtungen nicht so massiv gehyped würden ... wer weiß.
 
Ich glaube das mit den illegalen Trails wird viel zu hoch bewertet. Die sind, jedenfalls hier bei mir in der Region Eifel nicht existent.
Das Ballungsgebiet Eifel. Paradebeispiel. NICHT.

Komm mal in die Region Köln/Bonn oder das Ruhrgebiet. Darum geht es ja primär. Die meisten Menschen, den höchsten Bedarf, wenig Naturraum, entsprechend hoher Nutzungsdruck.

An vielen Spots hier sind min 50% der Trails illegal bzw zumindest mal ohne Genehmigung entstanden. Ein Bedarf den ihr so in der Eifel oft gar nicht habt, da eine vielzahl an schönen Wanderwegen aka Trails vorhanden ist. Hier hingegen gibt es oft nur zig KM Forststraße und für die Trails wurde dann eben selber gesorgt über die letzten Jahrzehnte.
 
Man kann nichts befreien, wo es nichts zu befreien gibt. Oder wie kommst du darauf, dass es eine Wegesicherungspflicht im Wald gäbe? :confused:
Für öffentliche Wege gibt es eine Sicherungspflicht, wird dir evtl. mal aufgefallen sein wenn Wanderwege gesperrt wurden wegen Astbruch.
Die sind dann mal über Wochen zu, ist im Saarland so und bestimmt auch in NRW
Wir haben da einen Wanderwart der das regelt oder ich geh selber frei schneiden, dann freut er sich 😉
 
Für öffentliche Wege gibt es eine Sicherungspflicht, wird dir evtl. mal aufgefallen sein wenn Wanderwege gesperrt wurden wegen Astbruch.
Die sind dann mal über Wochen zu, ist im Saarland so und bestimmt auch in NRW
Wir haben da einen Wanderwart der das regelt oder ich geh selber frei schneiden, dann freut er sich 😉
Vielleicht findest du den passenden Absatz. Ich habe nichts gefunden zur Sicherungspflicht. Aber unter Betretung steht als erstes, das betreten zur Erholung erfolgt auf eigene Gefahr.
https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000274
Bei Sperrungen wegen Forstarbeit oder Astbruch ist das Betreten verboten. Solltest du es doch tun, handelst du grob fahrlässig.
 
Das hat doch gar nix mit Forstarbeit zu tun, es reicht doch schon wenn ein Baum durch Sturm schief über einem Weg hängt, dann muss dieser gesperrt werden, wenn das jemand von den Verantwortlichen sieht
( Förster) genau so kann er nicht einfach an einem gebauten Sprung vorbei gehen und sagen er hätte das nicht gesehen.
Ihr solltet euch echt mal mit euren Förstern unterhalten, auch wen die Pro MTB sind, müssen die sich an ihre Vorgaben halten.
 
Das hat doch gar nix mit Forstarbeit zu tun, es reicht doch schon wenn ein Baum durch Sturm schief über einem Weg hängt, dann muss dieser gesperrt werden, wenn das jemand von den Verantwortlichen sieht
( Förster) genau so kann er nicht einfach an einem gebauten Sprung vorbei gehen und sagen er hätte das nicht gesehen.
Ihr solltet euch echt mal mit euren Förstern unterhalten, auch wen die Pro MTB sind, müssen die sich an ihre Vorgaben halten.
Ich glaube nicht, das man einen Ast, und einen Illegal gebauten Sprung vergleichen kann.
Bei uns hängen zur Zeit jede Menge Äste quer über Wanderwegen. Die werden eher von ehrenamtlichen des Eifelvereins entfernt als von den Kommunen. Wie gesagt, im Gesetz kann ich zur Wegesicherungspflicht nichts finden.
 
Das was ihr hier meint sind sogenannte wald-typische Gefahren.

Waldtypische Gefahren​

Mit waldtypischen Gefahren sind alle Gefahren gemeint, die auf natürliche Weise entstehen können. Dazu gehören beispielsweise Totäste, Kronenabbrüche, Schlaglöcher, Glatteis, Wurzeln und vieles mehr. Mit diesen Gefahren müssen Besucher:innen rechnen, wenn sie einen Wald betreten. Das gilt sowohl beim Pilzesammeln mitten im Waldbestand, als auch auf stark frequentierten Premium-Wanderwegen. Doch es gibt Ausnahmen. An Orten, die zum Verweilen einladen, wie zum Beispiel Grillplätze, Waldspielplätze oder Informationstafeln, gilt die Pflicht zur Verkehrssicherung. Hier müssen Waldbesitzer:innen regelmäßig Kontrollen durchführen (lassen) und Gefahren beseitigen.
Quelle: https://forsterklaert.de/verkehrssi...,auf stark frequentierten Premium-Wanderwegen.
 
Finde ich erstmal eine tolle und sinnvolle Sache. Denn sonst kommen die Vereine, Initiativen und Biker, die mit gutem Beispiel vorangehen, nicht mehr alleine gegen die aktuellen Probleme an, die vielerorts geschürt werden.
Was mich interessieren würde: nimmt der KKT auch Kontakt zu Akteuren auf Seiten der MTB Industrie auf? Ich kenne eigentlich keine einzige Marketing-Maßnahme, die kein überzeichnetes Bild von unserem Sport zeichnet. Und zusätzlich befeuern Services wie Komoot die Probleme, anstatt an ihrer Lösung zu arbeiten. Beispiel: die lokalen (leider illegalen Trails) in einem NSG werden bei Komoot mit der Ortsangabe „Trailpark“ gekennzeichnet. Das schadet allen mehr, als das es hilft, außer den Umsätzen von Komoot. Eine Möglichkeit, diese Markierung zu melden bietet Komoot nicht. Aber ich lasse mich gerne des Gegenteils belehren.
 
Eine Möglichkeit, diese Markierung zu melden bietet Komoot nicht. Aber ich lasse mich gerne des Gegenteils belehren.


Doch, so kann man in Komoot den hochqualitativen Input der Schwarmintelligenz anpassen lassen:

Option 1:
1681741374204.png


2:
1681741421907.png


oder 3:
1681741475890.png
 
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