Umstrittenes neues Bundeswaldgesetz: MTB-Verbände treffen Politiker in Berlin

Umstrittenes neues Bundeswaldgesetz: MTB-Verbände treffen Politiker in Berlin

Ein neues Bundeswaldgesetz könnte das Betretungsrecht im Wald erheblich einschränken. Nun haben sich verschiedene Mountainbike-Organisationen im Rahmen eines Parlamentarischen Abends mit verantwortlichen Politikern in Berlin getroffen.

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Umstrittenes neues Bundeswaldgesetz: MTB-Verbände treffen Politiker in Berlin

Was erwartest du vom nächsten Entwurf – welche Änderungen hältst du für nötig?
 

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Re: Umstrittenes neues Bundeswaldgesetz: MTB-Verbände treffen Politiker in Berlin
Es ist echt erstaunlich wie in Deutschland aus angeblichen Umweltschutzgründen, Menschen aus dem Wald verbannt werden sollen. …
Im Artikel geht es ja nicht mal um ein Naturschutzgebiet, sondern um ein Landschaftsschutzgebiet. Die Definition des LSGs bietet meiner Meinung nach auch gar keine Grundlage für solche Einschränkungen der Zugänglichkeit oder gar massive Sperrungen:
Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG)
§ 26 Landschaftsschutzgebiete
(1) Landschaftsschutzgebiete sind rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete, in denen ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft erforderlich ist
1. zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts oder der Regenerationsfähigkeit und nachhaltigen Nutzungsfähigkeit der Naturgüter, einschließlich des Schutzes von Lebensstätten und Lebensräumen bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten,
2. wegen der Vielfalt, Eigenart und Schönheit oder der besonderen kulturhistorischen Bedeutung der Landschaft oder
3. wegen ihrer besonderen Bedeutung für die Erholung.
Die Punkte 1-3 sind imho gleichrangig. Damit ist die besondere Bedeutung für die Erholung immer dabei. Außerdem legt Punkt 2. nahe, dass es sich zumindest in großen Teilen um eine Kulturlandschaft handelt.
Wie soll bitte eine Landschaft, welche sich bis jetzt mit der Nutzung von Menschen entwickelt hat, ohne diese Nutzung ihre kulturhistorische und erholende Bedeutung weiterhin behalten?

Klingt für mich mal wieder danach, als hätten sich einige Leute eigentlich ein NSG gewünscht. Das es nur zum LSG gereicht hat, ist diesen jetzt quasi egal. Man handelt trotzdem so wie in einem NSG.
 
Hier ein fast 5 Jahre alter Artikel, aber er trifft es.

https://wildrecreation.com/2019/05/05/ist-mountainbiken-umweltschaedlicher-als-wandern/

Und über anderen Freizeitaktivitäten wird garnicht diskutiert? Insbesondere der Reitsport ist in NSG Königsdorfer Forst bei Köln ein Problem!
Erfolge gegen das neu BWaldG werden die Biker nur zusammen mit anderen Nutzern erreichen.
(Auch wenn ich nicht unbedingt ein Freund von Pferden auf Trails bin)
 
Erfolge gegen das neu BWaldG werden die Biker nur zusammen mit anderen Nutzern erreichen.
Das mag taktisch richtig sein. Nur müssen die anderen Nutzergruppen auch ab und an eine gewisse Kooperationsbereitschaft zeigen. Ich habe einige Kooperationsprojekte mit Förstern. Wenn wir praxisnah mit Hand anlegen, ist das Verständnis erheblich besser. Gerade die jüngeren Förster haben meist eine ganz andere Einstellung zur Freizeitnutzung, weil sie meist selbst eine solche ausüben.
Meine Erfahrung mit Naturschützern: sehr schwierig, wenig kooperationsbereit.
Reiter* fahre ich nur Schrittgeschwindigkeit vorbei oder klingle- trotzdem schauen sie fast immer böse....
 
Das mag taktisch richtig sein. Nur müssen die anderen Nutzergruppen auch ab und an eine gewisse Kooperationsbereitschaft zeigen. Ich habe einige Kooperationsprojekte mit Förstern. Wenn wir praxisnah mit Hand anlegen, ist das Verständnis erheblich besser. Gerade die jüngeren Förster haben meist eine ganz andere Einstellung zur Freizeitnutzung, weil sie meist selbst eine solche ausüben.
Meine Erfahrung mit Naturschützern: sehr schwierig, wenig kooperationsbereit.
Reiter* fahre ich nur Schrittgeschwindigkeit vorbei oder klingle- trotzdem schauen sie fast immer böse....
Auf regionaler Ebene sieht das ganz anders aus. Da ist es meist so, wie du schreibst. Aber um auf Bundesebene was zu bewirken braucht es mehr Leute als ein paar Radler.

Was den Naturschutz betrifft, auch mit denen kann man reden. Zumindest mit den meisten. Aber auch da gibt es wie überall ein paar Verblendete...

und bei den Reitern gibts auch solche und solche ;)
 
Was den Naturschutz betrifft, auch mit denen kann man reden.
Meine Erfahrung für unsere Region: du kannst mit ihnen reden soweit es ihre Themen angeht und du ihren Anschauungen zustimmst. Aber jede Douglasie (anderes Thema) ist per se eine invasive Baumart.
Und jeder Biker stört selbst in der Schutzzone (um die Kernzonen) eines geplanten Biosphärenreservates Mittelspecht, Gelbbauchunke und Eremit. Dogmatismus eben. Gemeinsame Projekte wie früher sind unter diesen Gegebenheiten nicht mehr möglich.
 
Jaja und der NRW Falke läßt sich vom kletterbetrieb auch außerhalb der brutsaison derart stören, daß er nicht mehr brütet, der RLP Falke hingegen den stört das überhaupt nicht.... noch schlimmer sind die Eulen jungs in NRW... ich sag nur Niedeggen und da speziell Blenser Wand und Burgfelsen...
 
Meine Erfahrung für unsere Region: du kannst mit ihnen reden soweit es ihre Themen angeht und du ihren Anschauungen zustimmst. Aber jede Douglasie (anderes Thema) ist per se eine invasive Baumart.
Und jeder Biker stört selbst in der Schutzzone (um die Kernzonen) eines geplanten Biosphärenreservates Mittelspecht, Gelbbauchunke und Eremit. Dogmatismus eben. Gemeinsame Projekte wie früher sind unter diesen Gegebenheiten nicht mehr möglich.
Wo ist deine Region?
 
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