Neuer Comic von GrauZonenBiker: Die Absurdität des neuen Bundeswaldgesetzes

Neuer Comic von GrauZonenBiker: Die Absurdität des neuen Bundeswaldgesetzes

Langjährige MTB-News-Leser werden ihn noch kennen – den GrauZonenBiker alias Lars Walker. Nun hat sich der talentierte Zeichner mit MTB-Affinität aus der Versenkung gemeldet und die Absurditäten des umstrittenen Entwurfs zum neuen Bundeswaldgesetz aufs Korn genommen.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Neuer Comic von GrauZonenBiker: Die Absurdität des neuen Bundeswaldgesetzes

Was hältst du vom Verbot von Fürst Raff & Zahn?
 
Den Comic finde ich auf vielen Ebenen ziemlich schwach. Es hilft nichts, Vorurteile gegen angeblich gierige Adelige zu schüren, die dürften nicht das Problem darstellen. Federführend für das Gesetz ist das grüne Bundeslandwirtschaftsministerium von Cem Özdemir, der wird den Thurn und Taxis, Fürstenbergs, Hohenzollern und Guttenbergs eher nicht nahe stehen.
Das glaubst aber auch nur Du. Cem Özdemir weiss, mit denen kann er sich nicht anlegen, sonst muss er seinen Hut nehmen. Mit Dir dagegen schon, du hast ihn (wahrscheinlich) sogar gewählt. Wie wird er sich entscheiden?

Im Jahr 2022 waren inklusive des Fahrradtourismus mehr als 325.000 Beschäftigte für die Fahrradbranche tätig, der gesamte steuerbare Umsatz lag bei fast 45 Milliarden Euro. Die größte Entwicklung der Branche verzeichneten die Dienstleistungen, also das Leasing, Sharing und der Verleih von Fahrrädern.

Die Umsätze der deutschen Automobilindustrie stiegen 2022 um 23 Prozent auf 506,2 Milliarden Euro. Damit lag der Umsatz in der Automobilindustrie wieder über dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019. Die Umsätze der deutschen Automobilindustrie stiegen 2022 um 23 Prozent auf 506,2 Milliarden Euro.

Noch Fragen?
Und wenn man jetzt überlegt welche Gelder für die Energiewende aufgebracht werden sollen, dann spielt das Thema Lobbyismus plötzlich ein ganz grosse Rolle, denn von dem grossen Kuchen will jeder ein Stück abhaben. Auf die Felder kannst die Windräder ja nicht bauen, in die Städte auch nicht, darum müssen sie in den Wald: Natur wird zum Industriewald. Dazu brauchts eine Gesetzesänderung. Der klein Trick dabei ist: Man will dir im Entwurf das MTBiken oder Nutzen des Waldes verbieten, würde dir - wenn du der "Industriewald"-Änderung zustimmst - aber entgegenkommen und dir doch das Betreten erlauben.
 

Anzeige

Re: Neuer Comic von GrauZonenBiker: Die Absurdität des neuen Bundeswaldgesetzes
Schau mal hier:
bmel .
Den Comic finde ich auf vielen Ebenen ziemlich schwach. Es hilft nichts, Vorurteile gegen angeblich gierige Adelige zu schüren, die dürften nicht das Problem darstellen. Federführend für das Gesetz ist das grüne Bundeslandwirtschaftsministerium von Cem Özdemir, der wird den Thurn und Taxis, Fürstenbergs, Hohenzollern und Guttenbergs eher nicht nahe stehen.
Der Gesetzesentwurf orientiert sich im §29.3 an der WaSEG Empfehlung von 2023
https://www.bundesplattform-waseg.de/

Der Wunsch nach einer kurzfristigen Änderungen, im Vergleich zum Konsens der vorherigen WaSEG Empfehlung, kam laut unseren Dachverband, von dem Privatwaldbesitzerverband AGDW. Die Empfehlung 2019 war deutlich weniger streng.
https://www.dimb.de/wp-content/uploads/2019/09/Impulse-und-Empfehlungen-WaSEG2019.pdf

Auch im Zukunftsdialog Wald finden sich einige Hinweise, dass die AGDW "moderne Formen" der Erholung nicht mehr dulden möchte, sondern diese als Ökosystemleistungen sieht, die honoriert werden sollen. z.B.

AGDW: Tatsächliches Betretensrecht erhalten, digitalen Wegebau unterbinden,

AGDW: Definition von Erholung im BWaldG ist deutlich enger gefasst als bisher.

AGDW: Honorierungskonzepte für gesellschaftlich nachgefragte Ökosystemleistungen sind etabliert .Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliche Vermarktung von Ökosystemleistungen sind verbessert.

https://www.zukunftsdialog-wald.de/fileadmin/zukunftsdialog_wald/dateien/waldnotizen-v1.2-230615.pdf

Das ist die AGDW.
https://www.waldeigentuemer.de/

Bisher wurde der Entwurf von den Referenten des BMEL geschrieben. In die Abstimmung zwischen Ressorts und Regierung geht der Entwurf erst jetzt. D.h. der Minister war bislang noch nicht sehr stark eingebunden. Dass der Entwurf auf einer forstlichen Webseite geleaked wurde, bevor die Regierung dazu Stellung nehmen konnte, passt auch ins Bild.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das glaubst aber auch nur Du. Cem Özdemir weiss, mit denen kann er sich nicht anlegen, sonst muss er seinen Hut nehmen. Mit Dir dagegen schon, du hast ihn (wahrscheinlich) sogar gewählt. Wie wird er sich entscheiden?


Und wenn man jetzt überlegt welche Gelder für die Energiewende aufgebracht werden sollen, dann spielt das Thema Lobbyismus plötzlich ein ganz grosse Rolle, denn von dem grossen Kuchen will jeder ein Stück abhaben. Auf die Felder kannst die Windräder ja nicht bauen, in die Städte auch nicht, darum müssen sie in den Wald: Natur wird zum Industriewald. Dazu brauchts eine Gesetzesänderung. Der klein Trick dabei ist: Man will dir im Entwurf das MTBiken oder Nutzen des Waldes verbieten, würde dir - wenn du der "Industriewald"-Änderung zustimmst - aber entgegenkommen und dir doch das Betreten erlauben.

Wie kommst Du auf die Idee, ich hätte die Ampel gewählt? Was soll diese haltlose Unterstellung?
 
Der Gesetzesentwurf orientiert sich im §29.3 an der WaSEG Empfehlung von 2023
https://www.bundesplattform-waseg.de/

Der Wunsch nach einer kurzfristigen Änderungen, im Vergleich zum Konsens der vorherigen WaSEG Empfehlung, kam laut unseren Dachverband, von dem Privatwaldbesitzerverband AGDW. Die Empfehlung 2019 war deutlich weniger streng.
https://www.dimb.de/wp-content/uploads/2019/09/Impulse-und-Empfehlungen-WaSEG2019.pdf

Auch im Zukunftsdialog Wald finden sich einige Hinweise, dass die AGDW "moderne Formen" der Erholung nicht mehr dulden möchte, sondern diese als Ökosystemleistungen sieht, die honoriert werden sollen. z.B.

AGDW: Tatsächliches Betretensrecht erhalten, digitalen Wegebau unterbinden,

AGDW: Definition von Erholung im BWaldG ist deutlich enger gefasst als bisher.

AGDW: Honorierungskonzepte für gesellschaftlich nachgefragte Ökosystemleistungen sind etabliert .Rahmenbedingungen für privatwirtschaftliche Vermarktung von Ökosystemleistungen sind verbessert.

https://www.zukunftsdialog-wald.de/fileadmin/zukunftsdialog_wald/dateien/waldnotizen-v1.2-230615.pdf

Das ist die AGDW.
https://www.waldeigentuemer.de/

Bisher wurde der Entwurf von den Referenten des BMEL geschrieben. In die Abstimmung zwischen Ressorts und Regierung geht der Entwurf erst jetzt. D.h. der Minister war bislang noch nicht sehr stark eingebunden. Dass der Entwurf auf einer forstlichen Webseite geleaked wurde, bevor die Regierung dazu Stellung nehmen konnte, passt auch ins Bild.

Du glaubst, der Minister sei vor der Ressorts Stimmung in einen Entwurf seines Hauses nicht stark eingebunden? Du hast anscheinend wenig Ahnungvon der Ministerialbürokratie.
 
Du glaubst, der Minister sei vor der Ressorts Stimmung in einen Entwurf seines Hauses nicht stark eingebunden? Du hast anscheinend wenig Ahnungvon der Ministerialbürokratie.
Und du hast da Ahnug von? Ist eine ernst gemeinte Frage.
Grade die letzten 2 Jahre konnte man doch öfters beobachten was von Gesetzentwürfen nach der entgültigen Verabschiedung durch Bundestag und Bundesrat noch übrig war.
Ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass ausgerechnet die Grünen Großgrundbesitzern politisch besonders nahe stehen. Vorstellen kann ich mir eher eine gewisse Naivität und das die sich mal wieder über den Tisch ziehen lassen.
Deswegen halte ich es für wichtig dafür zu sorgen, dass das Gesetz möglichst viel
Aufmerksamkeit erhält und nicht einfach so mit anderen Gesetzen im Paket und durchgewunken wird.
 
Warum eigentlich immer diese Aufspaltung von wichtigen Themen durch mehrere Artikel in den News?
Zu diesem hier gibt es ein (Haupt)Thema mit über 1000 Beiträgen, eines von der DIMB mit über 500 Beiträgen und nun dieses hier mit gut 50.
Könnte man sich aus Gründen der Übersichtlichkeit - wenn man einen bestimmten Beitrag sucht, muss man das jetzt in 3 Themen machen - nicht auf ein großes Thema beschränken?
Das würde zudem auch Forenbesuchern die seltener mal vorbei schauen die Wichtigkeit des Themas klar machen.
Und auch wenn Forenfremde das Thema über Suchmaschinen finden, würde es besser unterstreichen wie wichtig dieses Thema grundsätzlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mich mit einheimischen Bikern unterhalten, Fazit :an die 2m Regel hält sich von denen keiner.
Ich hab ja auch kein Zollstock dabei, also müsste ich ja schätzen wie breit das hier jetzt ist ;)

Was aber ungemein hilft: wenn man auf dem single trail bei entgegenkommenden Wanderern einfach an einer geeigneten Stelle am Rand kurz anhält, Platz macht freundlich grüßt und weiterfährt, wenn sie durch sind.

Wenn die an den Rand stehen würden, kann ich auch nicht einfach so vorbei bolzen. Also kann ich auch fix anhalten und dann in meinem Tempo weiter.
Die Geste kam bisher aber immer sehr gut an.
Belehrungsversuche gab's hier noch nie. Ich kann mich nur an zwei ältere Damen erinnern, die unaufmerksam die komplette Wegbreite verwendet haben. Eine davon hat sich erschrocken und dann rumgemosert. Aber das wars... in 4 Jahren über Stock und stein radeln in BW.

Kann aber auch dir andere Seite verstehen. Nimmt man das Verhalten im Wald meines ehemaligen Nachbars als Maßstab, dann hätte ich da als Wanderer auch überhaupt kein Bock drauf.
 
Ich hab ja auch kein Zollstock dabei, also müsste ich ja schätzen wie breit das hier jetzt ist ;)
Und du meinst, das hilft?
Genau so, wenn man behauptet, man hätte keinen Fahrradtacho dabei (montiert), und wisse daher nicht, wie schnell man gefahren sei. Oder wenn die Tacho des Autos, Motorrades defekt ist.

Wenn du die Breite nicht weißt, das Gesetz nicht kennst, die Sprache nicht verstehst usw, dann wird dir das, in der Regel, sehr wenig helfen. Sprich, du wirst (2 Meter Regelung, Verwaltungsstrafe) zahlen müssen ;-).
 
Und du meinst, das hilft?
Genau so, wenn man behauptet, man hätte keinen Fahrradtacho dabei (montiert), und wisse daher nicht, wie schnell man gefahren sei. Oder wenn die Tacho des Autos, Motorrades defekt ist.

Wenn du die Breite nicht weißt, das Gesetz nicht kennst, die Sprache nicht verstehst usw, dann wird dir das, in der Regel, sehr wenig helfen. Sprich, du wirst (2 Meter Regelung, Verwaltungsstrafe) zahlen müssen ;-).
Das war der mit Abstand unwichtigste Satz in @h00bi s Post. Es geht in ihm weit überwiegend um Toleranz, Freundlichkeit und Rücksichtnahme und wie sich das auswirkt. Wenn jeder sich so verhalten würde, dann hätten wir -glaube ich- dieses Probleme nicht...

Edit Meint es heißt "weit überwiegend" und nicht "wir überwiegend".
 
Und du meinst, das hilft?
Genau so, wenn man behauptet, man hätte keinen Fahrradtacho dabei (montiert), und wisse daher nicht, wie schnell man gefahren sei. Oder wenn die Tacho des Autos, Motorrades defekt ist.

Wenn du die Breite nicht weißt, das Gesetz nicht kennst, die Sprache nicht verstehst usw, dann wird dir das, in der Regel, sehr wenig helfen. Sprich, du wirst (2 Meter Regelung, Verwaltungsstrafe) zahlen müssen ;-).
Genau hier fängt es ja an interessant zu werden.
Würde in BW mal jemand zu einer saftigen Strafe wegen Missachtung der 2-Meter-Regel verdonnert und würde derjenige Widerspruch einlegen und das Ganze durch die Instanzen durchziehen, würde das evtl. zur Abschaffung dieser absurden Regelung führen.

Bislang ist nämlich noch nirgendwo festgeschrieben, wo und wie die 2 Meter zu messen sind, noch ob der gesamte Trail durchgehend so breit sein muss, oder inwieweit ein schmalerer Weg, der nicht im Wald verläuft, anderen Gesetzmäßigkeiten unterliegt.
Ebensowenig gibt es klare Aussagen dazu, wie jemand wissen soll, dass ein zunächst breiter Weg irgendwann schmal wird und ob er diesen dann generell nicht nutzen darf usw. usw. usw.

Aber noch wurde in BW niemand diesbezüglich mit einem entsprechenden Bußgeld belegt, bei kleineren Beträgen und Weigerung wird dann eher das Verfahren eingestellt.
Vor Gericht kam da noch nichts seit 1995.
 
Warum eigentlich immer diese Aufspaltung von wichtigen Themen durch mehrere Artikel in den News?
Zu diesem hier gibt es ein (Haupt)Thema mit über 1000 Beiträgen, eines von der DIMB mit über 500 Beiträgen und nun dieses hier mit gut 50.
Könnte man sich aus Gründen der Übersichtlichkeit - wenn man einen bestimmten Beitrag sucht, muss man das jetzt in 3 Themen machen - nicht auf ein großes Thema beschränken?
Das würde zudem auch Forenbesuchern die seltener mal vorbei schauen die Wichtigkeit des Themas klar machen.
Und auch wenn Forenfremde das Thema über Suchmaschinen finden, würde es besser unterstreichen wie wichtig dieses Thema grundsätzlich ist.

Es ist schwierig, zu entscheiden, ob die überhaupt zusammengefügt werden können. Die Beiträge werden chronologisch zusammengefügt und so kann ein ziemlicher Kuddelmuddel entstehen.

Ich würde in diesem Fall im aktuellsten Thema dazu weiterschreiben und ggf. wichtige Aussagen aus den älteren Themen hier zitieren.
 
Es ist schwierig, zu entscheiden, ob die überhaupt zusammengefügt werden können. Die Beiträge werden chronologisch zusammengefügt und so kann ein ziemlicher Kuddelmuddel entstehen.

Ich würde in diesem Fall im aktuellsten Thema dazu weiterschreiben und ggf. wichtige Aussagen aus den älteren Themen hier zitieren.
Evtl. wäre es dann sinnvoll, die vorhergehenden Threads zu schließen und mit einem entsprechenden Hinweis zum aktuellen zu verlinken.
 
Es ist schwierig, zu entscheiden, ob die überhaupt zusammengefügt werden können. Die Beiträge werden chronologisch zusammengefügt und so kann ein ziemlicher Kuddelmuddel entstehen.
Es ist mir klar, das dies im Nachhinein keinen Sinn macht.
Aber für die Zukunft würde es imho sinnvoll sein, so etwas wie das Comic als Update des ursprünglichen Artikels laufen zu lassen.
Oder, falls möglich, den Beitrag mit dem Comic in das ursprüngliche Thema hinein verlinken und evtl. den neuen Artikel für Antworten sperren.
Ich nehme an die Forensoftware wird es nicht hergeben, das wenn man in einem neuen Artikel auf „Antworten“ klick, im ursprünglichen Thema landet?
 
Technisch wurde das vielleicht gehen, aber war der Aufhänger der neuen Comic.

Bitte auch die Funktion "Ähnliche Themen" beachten, das wird einem unter dem Texteingabefeld angezeigt.

SmartSelect_20231228-152914_Brave.jpg
 
Du glaubst, der Minister sei vor der Ressorts Stimmung in einen Entwurf seines Hauses nicht stark eingebunden? Du hast anscheinend wenig Ahnungvon der Ministerialbürokratie.
:lol::lol::lol:

...du weisst schon, wem Du Deinen Blödsinn gerade vorgeworfen hast??!

Zweifelsohne weiß, zum aktuellem Stadium, der Minister, welcher Gesetzesentwurf mit welchen Leitlinien gerade in Bearbeitung ist... ...doch wohl kaum, was (bsp.) in §29 (3) [Kommentare] steht.
Der Minister wurde von seinen Ministerkollegen ja offensichtlich auch nicht über die Diesel-u.KFZ Steuer für Landwirte informiert, die er nun versucht "vom Eis" zu holen.

Fraglich ist auch, ob der Minister sich jemals die Zeit nimmt, den Entwurf komplett durchzulesen (Lesedauer ca. 5h), oder ob er hier eben deligierend auf seine Fachreferenten vertraut.
Da regelmäßig Politiker in Talkshows mit ihren eigenen Gesetzen konfrontiert werden, deren Inhalt sie oft nur rudimentär kennen...
 
:lol::lol::lol:

...du weisst schon, wem Du Deinen Blödsinn gerade vorgeworfen hast??!

Zweifelsohne weiß, zum aktuellem Stadium, der Minister, welcher Gesetzesentwurf mit welchen Leitlinien gerade in Bearbeitung ist... ...doch wohl kaum, was (bsp.) in §29 (3) [Kommentare] steht.
Der Minister wurde von seinen Ministerkollegen ja offensichtlich auch nicht über die Diesel-u.KFZ Steuer für Landwirte informiert, die er nun versucht "vom Eis" zu holen.

Fraglich ist auch, ob der Minister sich jemals die Zeit nimmt, den Entwurf komplett durchzulesen (Lesedauer ca. 5h), oder ob er hier eben deligierend auf seine Fachreferenten vertraut.
Da regelmäßig Politiker in Talkshows mit ihren eigenen Gesetzen konfrontiert werden, deren Inhalt sie oft nur rudimentär kennen...
Lieber @Das-Licht ,
natürlich ist mir bewußt, dass @ciao heiko für die DIMB tätig ist. Macht ihn das unfehlbar? Natürlich wird ein Minister nicht jede Vorschrift eines Referentenentwurfs im Detail kennen, die Eckpunkte der Regelung werden aber mit ihm abgestimmt. Insoweit schien mir die Ausführung, er sei "bislang nicht stark eingebunden gewesen" erwähnenswert, denn auf die Eckpunkte kommt es an.

Dein Vergleich mit der Dieselsteuer für Landwirte hinkt, denn da gibt es bis jetzt noch keinen entsprechenden Entwurf, nur das Ergebnis einer sehr langen Besprechung der Ampel-Chefs. In seinem eigenen Haus wird ein Minister schon dafür sorgen, dass er nicht von Entwürfen überrascht wird.

Bei der Gelegenheit noch eine Erklärung: die Begründung des Referentenentwurfs wird nicht "Kommentar" genannt, sondern "Begründung". Die Unterscheidung ist wichtig, denn "Kommentare" verfassen später Wissenschaftler und Praktiker, das sind aber nur mögliche Auslegungen der Vorschriften. Die "Begründung" des Gesetzgebers hat eine andere Qualität.

Guten Rutsch, P.
 
Der erste Link bringt bei mir in Safari, Chrome und Firefox nur eine weiße Seite und der Ladebalken bleibt irgendwann stehen.
 
Anscheinend stehen sich Özdemir und die adeligen Waldbesitzer wirklich nicht sehr nah:
„Absurd“, findet all das Max von Elverfeldt, Vorsitzender der „Familienbetriebe Land und Forst“. Von Elverfeldt empört zu BILD: „Die gegenüber dem derzeit geltenden Bundeswaldgesetz neuen Straftatbestände und Bußgeldvorschriften sind Ausdruck eines tiefen Misstrauens gegenüber uns Forstleuten vor Ort. Die Androhung von Freiheitsstrafen setzt Waldbesitzer mit Kriminellen, die Einziehung von Tatmitteln Motorsägen mit Tatwaffen gleich."
 
Das bedeutet also wer nervt und alternative Fakten verbreitet bekommt Gehör und hat Chancen auf Wahrnehmung seiner Interessen?
Wie wäre es mit: " Erholungsverhinderungshammer von Grünen geplant! Özdemir will Bürger aus Natur verbannen! Haftstrafen und vernichtete Existenzen drohen!"😉
 
Da ist der Holzadel mächtig angepisst dass sie nicht mehr möglichst einfach und ohne Rücksicht ihre Bäume abholzen dürfen.

"Zudem plant das Agrar-Ministerium heftige Bußgeldstrafen (bis zu 50 000 Euro), wenn Waldbesitzer den Wald entgegen dem Gesetz „flächig“ düngen, Wurzelstöcke roden oder eine Waldfläche nicht rechtzeitig aufforsten."

"Anders als bisher sind im neuen Gesetz Gefängnisstrafen für Waldbesitzer bei Gesetzesverstößen möglich. Wer den Wald „kahl schlägt“ oder im Wald „eine Gefahr schafft“, muss laut Entwurf künftig mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder Geldstrafe rechnen."
 
"Anders als bisher sind im neuen Gesetz Gefängnisstrafen für Waldbesitzer bei Gesetzesverstößen möglich. Wer den Wald „kahl schlägt“ oder im Wald „eine Gefahr schafft“, muss laut Entwurf künftig mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder Geldstrafe rechnen."
Und da alle Waldbesitzer so etwas auch schon in der Vergangenheit nie gemacht hatten und immer völlig konform zu Gesetzen und Empfehlungen gehandelt haben und sich zudem völlig selbstlos um den von allen völlig kostenlos genutzten Wald aufopferungsvoll gekümmert haben, muss man schon verstehen, das Waldbesitzer jetzt davor Angst haben im Gefängnis zu landen.

(Wer zufällig Ironie findet, kann sie behalten)
 
Zurück
Oben Unten