Verbände gründen Kompetenzteam: Neue Mountainbike-Lobby für NRW

Verbände gründen Kompetenzteam: Neue Mountainbike-Lobby für NRW

Um das Thema Mountainbiking in NRW inhaltlich nach vorn zu bringen, haben der Deutsche Alpenverein, die Initiative Mountainbike e.V., der Radsportverband NRW e.V. sowie das Mountainbike Tourismusforum Deutschland e.V. das neue Kompetenz- und Koordinationsteam MTB (KKT) gegründet.

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Verbände gründen Kompetenzteam: Neue Mountainbike-Lobby für NRW

Was meinst du – wird es der neu gegründeten Initiative gelingen, die Rahmenbedingungen für MTB-Sportler*innen in NRW zu verbessern?
 
Puh, es wird sich bestimmt etwas bewegen, nur fehlt mir noch die Vorstellungskraft, dass es wirklich zu substanziellen Verbesserungen in der Fläche kommt. Der Shared-Trail-Ansatz ist schon genau richtig, allerdings wird man nicht umhin kommen, wesentlich mehr Trailprojekte zu genehmigen, alleine schon um die Nuzer an den Wochenende etwas besser zu verteilen. Wenn ich z.B. im Köln/Bonner Großraum mit ca. 3,6 Mio Einwohner wohne, sind die nächsten legalen gebauten Trails in Solingen und Bad Ems oder Koblenz, Siegen und Aachen. Alles andere ist maximal gedultet, das meisste jedoch illegal.

Ich hoffe momentan auf die Bonner, dass es am Venusberg ein paar Korridore à la Koblenz geben wird, der Flowtrail im Siebegebirge schein ja gescheitert.

Dabei gibt es so viel Gelände im Umland, z.T. auch sehr gut mit den Öffis angebunden. Ins Siegtal fährt ein RE und eine S-Bahn, ins Sülz- und Aggertal kommt man auch mit der Bahn. Es gibt den Bergischen FahrradBus - all das könnte ja genutzt und mit Trail-Runden verbunden werden.
Das Ahrtal und das Mittelrheintal lasse ich mal aussen vor, da man da schon in Rheinland-Pfalz ist. Sinnvoll wären Grenzübergreifende Strategien jedoch, da dies ja auch die Eifel, das Sauerland und, konkret bei mir in der Nähe, das Siegtal ab Wissen/Au betrifft.

In Wissen(Sieg) etsteht übrigens gerade am Skihang ein Bikepark für die Sommernutzung mit Bahnanschluss Richtung Köln und Siegen im Ort. Das ist aber schon wieder Rheinland-Pfalz.
 
Könntet ihr bitte aufhören mit diesem sinnlosen Gender Gekraksel in euren Artikeln. Es macht das flüssige lesen eures Artikels unmöglich.

Bin gespannt ob sich etwas hier in der Eifel ändert auf Grund der Initiative. Zur Zeit habe ich den Eindruck das die Anzahl von Leuten hier rückläufig ist auf Eifel und Ahrsteig. Hoffe das bleibt so.
 
Inzwischen machen mir MTB-Verbände eher Angst, wenn sie nicht klar zwischen MTB und E-MTB unterscheiden, und alles in die Trails pressen.

Die IMBA ist da konkret:
IMBA recommends Class 1 eMTBs be managed as an independent category from traditional mountain bikes even when access is shared.

Beim DIMB ist inzwischen auch Bosch Sponsor.
 
Ich finde den Schulterschluss mehr als sinnvoll um mit den dahinter stehenden Verbänden und deren Mitgliedern darzustellen, wie viele MTBler es gibt und ein Interesse am Sport in der Natur haben. Ebenfalls ist der shared Trail Ansatz für die Fläche sinnvoll, im Speziellen jedoch nicht ausreichend. Bei der Genehmigung lokaler Parks hilft die große Lobbygemeinschaft und deren Strukturen sicher auch. Das wilde rumgeballere auf diversen Hängen führt aktuell an vielen Locations zu Sperrungen, was ein Wunder. Ohne irgend eine Regulierung wird es nicht gehen, weil es einfach zu viele im Wald geworden sind....Fluch und Segen zugleich. Als Mitglied im DAV finde ich es klasse, dass er auch dabei ist. Als naturliebender habe ich bisher auch den NABU unterstützt, nach den letzten Grundsatzänderungen bzgl Waldnutzung werde ich den NABU nicht weiter unterstützen.
 
Das wäre ja ein durcheinander, oder ?
Technisch gesehen wäre da vielleicht schon zu unterscheiden. Die E-MTBs sind meist schwerer und die Bereifung nicht selten so bemessen wie sie ein normaler Mensch nicht fahren würde. Ich kann mir schon vorstellen, dass auf einzelnen Pfaden, etwa im Uphill (bei dem der normale Radfahrer im Zweifel auch mal schieben müsste) größerer Abrieb entstehen könnte.

Aber natürlich, das würde es u. U. nur noch verkomplizieren. Vielleicht wären ohnehin gewisse Selbstregeleffekte stärker in den Fokus zu nehmen. Einen Weg, bei dem ich lauter Wanderern begegnen müsste, würde ich vermutlich ohnehin nicht fahren wollen. Ist der Weg irgendwann ausgefahren / zu schlammig, gilt vielleicht ähnliches. Die Gefahr in Deutschland ist sicherlich, dass am Ende mit unzähligen neuen Regeln alles nur komplizierter und unangenehmer wird (ist doch ein höchst unangenehmes Gefühl wenn ich auf einer eigentlich angedachten Tour ständig an Wegen vorüberkommen würde, die mir verboten sind). In meiner Gegend ist zwar tatsächlich fast jeder Pfad verboten - aber i. d. R. ist ohnehin niemand unterwegs.
 
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Und da kommt schon der deutsche Bürokrat ums Eck. Ernsthaft?
Wie gesagt, bei den Amis wird es so gehandhabt, das hat weniger mit Bürokratie zu tun, als mit der Tatsache, das es zur Genehmigung eines Trails nun mal einen wesentlichen Unterschied macht, ob Trails und generell Natur motorisiert oder unmotorisiert genutzt wird. Ich sage nur Uphill-Skala.

Im Positiven können so unterschiedliche Nutzungserwartungen auch besser bedient werden. Gerade Uphill kann ein langsamer Bio-Biker den Trail dicht machen, und somit zur Spaßbremse der E-Biker werden. Daher sehe ich das Shared Trail Konzept, erst recht bei E-Bikes und Wanderern, kritisch.
Wenns zu heterogen wird, ist es ein Flowkiller und keiner ist glücklich.

Meine Erwartung an die deutschen Verbände daher: Position beziehen, und Lösungen schaffen.
 
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Wie gesagt, bei den Amis wird es so gehandhabt, das hat weniger mit Bürokratie zu tun, als mit der Tatsache, das es zur Genehmigung eines Trails nun mal einen wesentlichen Unterschied macht, ob Trails und generell Natur motorisiert oder unmotorisiert genutzt wird. Ich sage nur Uphill-Skala.

Im Positiven können so unterschiedliche Nutzungserwartungen auch besser bedient werden. Gerade Uphill kann ein langsamer Bio-Biker den Trail dicht machen, und somit zur Spaßbremse der E-Biker werden. Daher sehe ich das Shared Trail Konzept, erst recht bei E-Bikes und Wanderern, kritisch.
Wenns zu heterogen wird, ist es ein Flowkiller und keiner ist glücklich.

Meine Erwartung an die deutschen Verbände daher: Position beziehen, und Lösungen schaffen.
Ich verstehe deinen Ansatz bzw. den der Amis, allerdings ist dieses Kind hier in D bereits in den Brunnen gefallen, als die Politik das E-Bike (u25) rechtlich/gesetzlich dem Fahrrad und nicht dem Mofa gleich gestellt hat.

Daran werden wir nun vermutlich nichts mehr ändern. Anstatt sich also daran zu verschleißen ist denke ich sinnvoller die Interessen aller MTB-Sparten(?) gemeinsam zu vertreten. Das macht so schon Sinn.
 
Die E-MTBs sind meist schwerer und die Bereifung nicht selten so bemessen wie sie ein normaler Mensch nicht fahren würde.
Und das Gewicht des Fahrers ist egal ? Sollen am besten alle über 90KG ebenfalls ausgeschlossen werden aufgrund des Gewichts ?
Die Reifen sind ja wohl ähnlich breit. Selbst wenn. Macht da 0.2" jetzt den Unterschied für dich ? Den Unterschied zwischen "zerstört den Boden nicht" und "zerstört den Boden" ?

Aber kreativ bist du. Das muss man dir lassen. Mir fehlt da die fantasie das nachzuvollziehen.
 
Also ich finde es schon wieder interessant, was in die ganz allgemeine Empfehlung der IMBA hinein interpretiert wird.
Dabei wird doch nur empfohlen, bei gemeinsamer Nutzung, die Klasseneinteilung weiterhin für die Verwaltung zu beachten (für welchen Zweck auch immer).
Übersetzung des englischen IMBA Textes:
IMBA empfiehlt, eMTBs der Klasse 1 als unabhängige Kategorie von traditionellen Mountainbikes zu verwalten, auch wenn der Zugang geteilt wird.
 
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So lange das Waldgesetz nicht geändert wird, bleiben die Hürden recht hoch für ein Legales Trailnetz. Viele sind nicht bereit sich so viel Arbeit für andere zu machen ☝️
Das Waldgesetz in NRW ist doch gut, es gibt ein Betretungsrecht für Fahrräder auf allen Wegen auf denen auch der Wanderer legal gehen kann. Das eröffnet schon ein großes Trailnetz. Also muss das Gesetz nicht zwingend geändert werden.
Und das Gewicht des Fahrers ist egal ? Sollen am besten alle über 90KG ebenfalls ausgeschlossen werden aufgrund des Gewichts ?
Wer hat denn hier von Ausschließen geschrieben?
 
Ich stimme Dir zu, dass man MTB und eMTB unterscheiden sollte.
Wir haben in D nicht mal ausreichend Platz und Einigung für eine gemeinsame Nutzung der Trails.
Ich kanns es mir schwer vorstellen, dass drei oder mehr Wegenetze nebeneinander realisierbar sind.
 
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allerdings ist dieses Kind hier in D bereits in den Brunnen gefallen, als die Politik das E-Bike (u25) rechtlich/gesetzlich dem Fahrrad und nicht dem Mofa gleich gestellt hat.
Das passierte im Rahmen des Ziels, das E-Bike als alternatives Mobilitätskonzept zum Auto zu etablieren.
Die Wald- und Naturnutzung aus sportlichen oder Erholungsgründen ist, auch gesetzlich, ein komplett anderes Thema. Das Thema E-Mountainbike ist ein Kollateralschaden, und entsprechend inzwischen auf dem Radar von Gesetzgeber und Umweltorganisationen.
Ich habe auch noch kein E-MTB mit festem Licht und Schutzblech gesehen.

Anstatt sich also daran zu verschleißen ist denke ich sinnvoller die Interessen aller MTB-Sparten(?) gemeinsam zu vertreten. Das macht so schon Sinn.
Ja, wenn, wie von der IMBA empfohlen, zwischen motorisierten und nichtmotorisierten Bikes unterschieden wird, kann man auch individuelle Lösungen entwickeln.
Ansonsten entsteht ein Interessenskonflikt.
 
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Ja, wenn, wie von der IMBA empfohlen, zwischen motorisierten und nichtmotorisierten Bikes unterschieden wird, kann man auch individuelle Lösungen entwickeln.
Ansonsten entsteht ein Interessenskonflikt.
Das geltende Betretungsrecht des Waldgesetz NRW anwenden, und für Motorisierte Fahrräder bestehende Alternative Wege ausweisen.
 
Ein neuer Versuch für alle die auf Organisation und vereinsmeierei stehen. Scheitert sicher oder wird dann auf ebikende jürgens und forstwegfahrer optimiert.
Überrascht mich mal mit was anderem als "flowtrail anlage".
Waldbesitzer enteignen oder von der wegesicherungspflicht befreien, rechtssichere freigabe von freien Trails (naturschutz sollte berücksichtigt werden), irgend was neues was nicht schon 10 mal für mich gefloppt ist.
 
Also ich finde es schon wieder interessant, was in die ganz allgemeine Empfehlung der IMBA hinein interpretiert wird.
Dabei wird doch nur empfohlen, bei gemeinsamer Nutzung, die Klasseneinteilung weiterhin für die Verwaltung zu beachten (für welchen Zweck auch immer).
Übersetzung des englischen IMBA Textes:
Das hat den Grund, das bei Trailzulassungen, die oft über Privatgelände gehen, die Besitzer nur motorlose Fahrräder zugelassen haben. Dazu gibt es sehr heterogene Regelungen der unterschiedlichen Stakeholder.

Der Punkt ist: Die Klasseneinteilung ist nötig, damit Trails nicht für alle Biker geschlossen werden, wenn motorisierte Bikes nicht zugelassen sind.
Hier noch mal das MTB-Mekka Beispiel, wie eine Regelung dann aussieht.

Und daher müssen meiner Meinung die MTB-Verbände in Deutschland bzw. der EU auch ein differenziertes Modell haben, um solchen pauschalen MTB-Verbotsentwicklungen zu vermeiden, und den verschiedenen Ansprüchen gerecht zu werden.

Wie ich schon schrieb, an den neuralgischen Stellen ist Bewusstsein inzwischen da.
 
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